Destinova schrieb:Aus XY ging hervor das der Täter im Taxi wohl nicht genau wusste wohin er wollte, aber als er wieder zurück in Tatortnähe war über ziemlich genaue Ortskenntnisse verfügte. Es schien im Beitrag so dargestellt, das er dem Taxifahrer den Rückweg erklärte. Daher wäre es gut möglich, das er von seinem derzeitigen Wohn- oder Aufenthaltsort bzw. Bezugspunkt ablenken wollte. Merkwürdig bleibt jedoch das ihn niemand anhand des Phantombildes in der Region erkannt hat, oder es erreichte nur die falschen Leute.
Vielen Dank für den tollen Beitrag, auch an alle, dass sie mich hier auf Ballhöhe bringen (ich hoffe, dass ich nicht nerve!!!)
Ich war gestern am 1. Tatort - m.E. ein völlig unspektakulärer Waldweg, welchen man nicht zufällig findet. Von Norden über die B304 kommend ahnt man (jetzt, 2016) ca. 50 Meter vorher, "da könnte es reingehen!". Dann muss man bremsen, ziemlich kräftig, biegt man zu schnell in den Weg ein, rumpelt es kräftig.
Der Weg verläuft zunächst ansteigend, Litzlwalchen ist weder auf der B304 ausgeschildert, noch kann man es von dem ersten Drittel des Weges aus sehen. Die "Fahrspuren" sind geschottert, in der Mitte des Weges wächst Gras. Etwa nach der Hälfte des Waldstückes führt der Weg, auch ansteigend, in den Wald nach links. Geradeaus ist es vorbei mit dem Schotter, da ist nur noch Wiesn. Fährt man geradeaus, kommt man in einem leichten Linksknick an einer "Chillecke" mit einer Parkbank vorbei. Danach bekommt man Angst, in der Wiesn zu versinken.
Mein Bauch sagt mir, dass es an diesem Ort entweder mächtig Stress mit einem "Anlieger", oder jemandem, welcher meinte etwas zu sagen zu haben, gegeben haben könnte, oder dass man gezielt den L. gefolgt ist - ersteres halte ich für wesentlich wahrscheinlicher.
Nun schwirrt mir die Frage im Kopf, wie die L. auf die Idee gekommen sind, dort zu rasten. Sind sie über Litzlwalchen angefahren und haben diesen Ort erfragt? Waren sie dort schon (ggf. mehrfach) in den Vorjahren ("Geheimtipp")?
Aus Erfahrung weiß ich, dass man eher auf Ärger trifft, als auf Toleranz, wenn man mit einem Camper in der Wildnis steht. Z.B. hat ein Entleeren der Campingtoilette nicht nur eine Ordnungswidrigkeitenanzeige, sondern meist eine Strafanzeige zur Folge, und Anlieger, welche diese Probleme "kennen", passen erfahrungsgemäß höllisch auf.
Interessanterweise sind und viele Wohnwagen zwischen Traunstein und Trostberg begegnet (WoMo weniger). Richtung Norden (B299) nimmt das drastisch ab.
Möglicherweise waren die L. jemandem ein Dorn im Auge. Von Litzlwalchn aus kann man von einigen Häusern aus den "Platz", an welchem die geschotterte Strecke in den Wald führt, sicher gut einsehen.
Daher habe ich derzeit ein Szenario im Kopf: Ich wohne in Litzlwalchn. Jetzt campen die schon bei uns am Waldrand. Ein Blick durchs Fernglas führt zu der Erkenntnis, dass die sogar ein gelbes Nummernschild haben.
Wie bereits angemerkt muss es zu einem Erstkontakt gekommen sein, in diesem, spekulativen Szenario am 1. Tatort.
TV: Ge, woas moachts denn hi? Dess is schoa kloa, dess hi camping net legool iss?
L. zu L.: "Nu hebben we stront aan de knikker! Laten wij gaan, we gaan ernatoe!"
TV: Wuos host gsogt, wuast mi oaschoaßn? Puass ma uf, do Polzei hoal i nu, kriegst oa Oanzeign wegn Umwetvoaschmutzung, voapisn broachs di nu oa nimmer, bloabts schei hier bis do Polzei doa iss!
Im Grunde ein rational nachvollziehbarer Konflikt. Oder gibt es etwa Zeugen aus Litzlwalchen, welche "normal" mit den L. gesprochen oder ihnen gar den Platz "zugewiesen" haben?
Bis die Herkunft der Waffe nicht geklärt ist, kann sie m.E. jeder mit zum 1. TO gebracht haben, eben auch Menschen, welche gegen die Gewohnheit mit einer (vlt. sau-)teuren Geige im Gepäck reisen.
Und wenn ich es richtig herausgelesen habe, wurden einige Habseligkeiten der L. nahe des 2. TO aufgefunden?!? Bitte korrigiert mich, sofern ich falsch liege. Ich muss mir echt mal die XY-Beiträge anschauen, doch mit dem "E" im Display kann man hier leider nicht viel ausrichten...
Auch, dass oder ob hier eine Übertötung stattgefunden haben könnte, kann ich keineswegs beurteilen, es soll Schuss- und Schnittverletzungen gegeben haben. Geschosse und Hülsen sollen am 1. TO gefunden worden sein, wie sieht es mit Blut aus?
Möglicherweise hat ein TV die Halsschlagadern geöffnet, WEIL es noch Lebenszeichen gab oder um absolut sicher zu gehen, dass er die L. nicht bei lebendigem Leibe verbrennt?!? Warum dann auf so eine Marzialische Art? Vielleicht, weil er das ÖFTER macht?
Eine Schussverletzung nach Schuss aus geraumer Distanz sieht recht unspektakulär aus, ein Loch, kaum Blutverlust, je nach Lage der Verletzung und der anschließenden Lage des Opfers...
Insgesamt scheint mir die "Aktion" bis zu der Rückfahrt in den Kreis TS recht unorganisert - oder zumindest so organisiert, dass man bewusst sein Aussehen verschleiert hat und "Brüche" wie das umsteigen von einem in das andere Taxi "geplant" hat.
Wäre der (im Bereich des 1. TO völlig unbekannte) Täter den L. bewusst gefolgt, hätte er sich die ganze Folgeaktion (Fahrt zum 2. TO etc.) sparen, und das WoMo direkt vor Ort, wann auch immer, "anzünden" können.