Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

@Schimpanski

Schimpanski schrieb:1997 war der falsche Rockefeller 36 Jahre alt und mit einer reichen Amerikanerin verheiratet. Ich vermute mal, dass seine Frau ihm ein Alibi geben konnte.

Ich denke nicht das sich die Polizei alleine auf die Aussage der Ehefrau verlässt. Es wird meiner Meinung nach irgendwelche Beweise geben, die ganz eindeutig belegen dass sich der falsche Rockefeller zum Tatzeitpunkt in der USA aufgehalten hat. Z.b. könnt er am Tatzeitpunkt gerade in den USA beim Arzt gewesen sein oder etwas in dieser Art.
Die Polizei drückt sich ja auch nicht irgendwie vage aus, sondern sagt ganz bestimmt "Der falsche Rockefeller kann es nicht gewesen sein, er befand sich zur Tatzeit definitiv in den USA."

Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass das Alibi falsch ist!

Die verblüffende Ähnlickeit mit dem Phantombild und die üblen Verbrechen die er in den USA begangen hat, sprechen doch für sich!

Ich nehme stark an, das er illegal nach Europa eigereist ist, und dann in direkter Nähe zu seinem Heimatort dieses Verbrechen begangen hat!

@KanameKuran
Dann erzähle mal wie du dir die illegale Reise vorstellst.

@Ralph30z

Ralph30z schrieb:Ich glaube auch das er es nicht gewesen ,weil er würde zwar bayerisch reden aber bestimmt mit (us)akzent, nach den langen jahren in den usa.

Als er in die USA kam, konnte er ja auch akzentfreies Englisch sprechen,

@Dwarf

Dwarf schrieb:Ich denke nicht das sich die Polizei alleine auf die Aussage der Ehefrau verlässt. Es wird meiner Meinung nach irgendwelche Beweise geben, die ganz eindeutig belegen dass sich der falsche Rockefeller zum Tatzeitpunkt in der USA aufgehalten hat. Z.b. könnt er am Tatzeitpunkt gerade in den USA beim Arzt gewesen sein oder etwas in dieser Art.

Das die Polizei sich allein auf die Aussage seiner Frau verlassen hat, falls sie das Alibi gegeben hatte, glaube ich auch nicht. Fragt sich nur inwieweit die Polizei damals gegen ihn ermittelt hatte. Und nicht zu vergessen, der Typ ist ein sehr kluger Blender und wird vermutlich unter einem anderen, falschemNamen unterwegs gewesen sein können

Ich glaube nicht das der Rockefeller mit der Tat etwas zu tun hat. Wieso sollte er nach Deutschland Reisen, zwei Holländer erschießen und dann wieder verschwinden.

@Supertruper

Und die retour Reise auch wieder illegal.

@Supertruper

Supertruper schrieb:Wieso sollte er nach Deutschland Reisen, zwei Holländer erschießen und dann wieder verschwinden.

Vielleicht wollte er einfach nur seine alte Heimat besuchen; seine Eltern z.B.. Eventuell war Vater oder Mutter schwer krank?
Mit der Absicht ein beliebiges, holländisches Ehepaar zu töten wird er wohl kaum in seine Heimat gereist sein - vorausgesetzt er war der Täter.
M.m.n. war die Tat auch so nicht geplant, egal ob es der falsche Rockefeller nun war oder nicht. Das Ehepaar war m.M.n. leider zur falschen Zeit am falschen Ort.

@Schimpanski

Schimpanski schrieb:m.M.n. leider zur falschen Zeit am falschen Ort.

Eine etwas simple Auffassung. Generell ist es doch so, dass man das von jeder Person sagen kann welche einem Verbrechen zum Opfer fiel. Dabei muss sie nicht mal getötet werden.

@schluesselbund

schluesselbund schrieb:Eine etwas simple Auffassung. Generell ist es doch so, dass man das von jeder Person sagen kann welche einem Verbrechen zum Opfer fiel. Dabei muss sie nicht mal getötet werden.

Ja, so simpel oder einfach ist das meistens, wenn sich Täter und Opfer nicht kannten. Für die Ermittler ist es dabei aber um so schwieriger den Täter ausfindig zu machen. Bei einer Beziehungstat verhält sich das anders, weil dann der falsche Zeitpunkt und der falsche Ort in der Regel das gewohnte Lebensumfeld des Opfers sind.

Vergangenen Herbst lief im BR die Doku "Mein Freund Rockefeller".
Ich habe diese Doku noch nicht gesehen und würde das gerne nachholen, aber ich finde leider nichts im Netz.
Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand sagen könnte wo ich diese Doku anschauen kann.

Hier mal zumindest 5 Min davon.

https://www.youtube.com/watch?v=udXz_PMHnuk

@latte3
Vielen Dank. Den Trailer habe ich aber auch schon gesehen. In der BR-Mediathek ist die Doku leider nicht mehr aufrufbar.

Es ist zwar unheimlich und würde einiges passen, aber ich glaube nicht so recht an seine Täterschaft im Fall litzlwalchen.

Unheimlich auch, weil dann- falls er es nicht war,- läuft noch so ein irrer Doppelgänger von ihm in seiner Heimat rum

Genetisches Spurenmaterial, das am Tatort sichergestellt werden konnte und nun mit neuen Techniken untersucht wird, könnte die Tat aufklären.

https://www.merkur.de/lokales/regionen/brutaler-mord-chiemsee-aufgerollt-145762.html

Also hat man DNA vom Täter sicher stellen können. Ich glaube, dass der Fall bald gelöst ist.

@latte3
Es ist tatsächlich verblüffend wie viel zusammenpasst.
Gerhartsreiter achtete stets auf Etikette. Im Doku-Trailer sieht man ihn mit Freunden zusammen an einem heißen Tag auf einer Wiese. Alle sind leicht bekleidet, oder tragen nur Badehose, aber er gibt sich nicht die Blöße. Der Täter hatte an diesem heißen Junitag auch auf Etikette geachtet und trug Hemd mit Sakko.
Für mich ein weiteres Profilmerkmal, dass übereinstimmt.

Ich war hier lange Zeit stille Mitleserin, aber jetzt muss ich mich dochmal zu Wort melden. Der falsche Rockefeller wurde von der Polizei eindeutig als Tatverdächtiger ausgeschlossen, zudem ist der volle Name der betreffenden Person hier bzw. in hier verlinkten Zeitungsartikeln zu lesen. Die offen ausgesprochenen Verdächtigungen, insbesondere von KanameKuran, finde ich äußerst bedenklich, ich wäre mir nichtmal sicher ob manches davon nicht justiziabel wäre.

Er ist mit Sicherheit der Täter!

Wie kann man zu so einer Aussage kommen? Warst du dabei??

Die Polizei ist nicht blöd, die Ähnlichkeit im Übrigen nicht überzeugend.

Ich kenne das schon aus anderen Threads: Man muss nur ein Bild präsentieren von einer Person, die nur eine ganz oberflächliche Ähnlichkeit mit dem Phantombild zu haben braucht, schon melden sich Leute zu Wort, die ÜBERZEUGT davon sind, damit den Fall gelöst zu haben (meistens übrigens solche, von denen man im ganzen langen Verlauf des Threads bisher kaum was gehört und gelesen hat...).

Aber eigentlich wollte ich was anderes schreiben, was Sachliches: In der Printausgabe der Nürnberger Nachrichten gab es am 12.1. auch einen längeren Artikel zu dem Fall. Es ist ja nicht erlaubt, den ganzen Artikel einzustellen, es ist auch nicht nötig, denn das meiste wissen wir davon schon. Deshalb nur eine ausgewählte Passage:

Es war wohl Zufall, dass der oder die Täter den Waldparkplatz zwischen Nürnberg-Altenfurt und Feucht ansteuerte(n). Im Reservetank war nur noch wenig Diesel. Wäre die Fahrt weitergegangen, so wäre das Wohnmobil irgendwo auf der Autobahn liegengeblieben - mit zwei Leichen an Bord. "Dieses Risiko wollte man offensichtlich nicht eingehen", so Stefan Stampfl von der Kripo in Traunstein.

Also, hier wird eindeutig und m.E. glaubhaft berichtet, dass das Wohnmobil mit Diesel betrieben wurde.
Da Diesel sich nicht als Brandbeschleuniger eignet, muss der Täter Benzin und vermutlich auch den dazugehörigen Kanister selbst gekauft haben. Wahrscheinlich an einer Tankstelle. Leider scheint die Kripo diese Tankstelle nie ausfindig gemacht zu haben.
Aber auch hier zeigt sich wieder, dass der Täter planvoll und recht professionell vorging. Er hat ja auch nicht die erstbeste Tankstelle ausgewählt, denn dort hat die Polizei bestimmt genau nachgefragt. Ob er das Benzin und den Kanister überhaupt an einer Autobahntankstelle gekauft hat? Soviele kommen da ja gar nicht in Frage und die waren bestimmt alle videoüberwacht, wie man ja an der Aufnahme des Taxifahrers, der sich auf der Rückfahrt eine Landkarte gekauft hat, gesehen hat. Als echte Raststätten fallen mir nur Irschenberg, Vaterstetten, Holledau, Köschinger Forst und Feucht ein. (Autohöfe nicht mitgezählt, da gäbe es auch noch ein paar).

@Menedemos
Danke f[r die Info zum Diesel... wegen dem Benzinkanister, da faellt mir nur ein, dass er nicht ueber die A8 Richtung Nuernberg gefahren sein koennte, sondern ueber die Bundestrasse z.B. in nordwestlicher Richtung. Und dort "unterwegs unauffaellig" getankt, vielleicht auch den KAnister gekauft, haben.
Kanister koennte er auch in seinem Auto mitgefuehrt haben...falls er ein Auto bei Litzlwalchen hatte...

Passt die Richtung aber nicht zur Zeugenaussage die das Wohnmobil gegen 20 Uhr vom Litzlwalchen wegfahren sah - oder?

Mit der 2 Taeter Version kann ich mich schon anfreunden, aber ich verstehe nicht warum er dann nach Litzlwalchen zurueckgekehrt ist.

Felce schrieb:Trotzdem machten sie als Treffpunkt wieder das Hölzl aus, möglicherweise damit der Taxigast(täter) auch nachhause kommt, wo immer das ist. In Tatortnähe hat man ihm ein Auto zur weiteren Flucht hingestellt bzw. ein Fluchtkumpel wartete dort auf ihn.
Ich denke ja die Herkunft betreffend auch an Österreich, an eine größere Stadt, in welcher Busse und Züge anders fahren als auf dem Land, vor allem öfters.
Daher seine Meinungsänderung zu Marquartstein. Ihm kann ja wirklich siedendheiss eingefallen sein: Kacke, wie komme ich denn um die Uhrzeit hier auf dem Dorf von da nach da, da fährt bestimmt nichts, also dann doch bis zur Nähe des Tatortes.

Das macht fuer mich keinen Sinn.

Warum in Litzlwalchen treffen, wenn Oesterreicher, bietet sich ein Abstellen des Autos in Traunstein oder noch weiter Richtung AT an.
Um dann nicht mehr zurueck zum Tatort fahren zu muessen.

Warum nennt er im 2. Taxi als Fahrtziel Marquartstein, was nicht in der Naehe oder auf dem Weg nach Litzlwalchen liegt.
Er haette Traunstein nennen koennen und dann den Taxifahrer kurz vor/bei Traunstein entsprechend lotsen koennen.
So nennt er einen 25km entfernten Ort, der auch noch in entgegengesetzter Richtung liegt.
Das ist fuer mich auffaellig.


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Zu dem Phantombild und der Aehnlichkeit des "Rockefeller" - der Mann sah 1997 doch ganz anders aus, soweit ich das beurteilen kann. Und das Foto ist vermutlich in den 1980ern aufgenommen, da waren solche Frisuren oft zu sehen. Er wird 1997 sicher nicht diese Frisur gehabt haben.
Da gibt es ganz andere die dem Taeter aehneln...