Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
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17.07.2016 um 00:23Holdvilag schrieb:Wenn Mendemos morgen aufwacht und liest, ist eh alle Theorie dahin *lachWas heißt hier "morgens aufwacht"? Ich bin ein Nachtwesen! :)
Außerdem ist die Theorie nicht "dahin", ich finde sie in den zentralen Punkten durchaus plausibel.
Also der Täter hat irgendwie, etwa im persönlichen Gespräch, mitgekriegt, dass die Langendonks eine wertvolle Geige ihr Eigen nennen.
Ich glaube aber nicht, dass sie gesagt haben, sie wollen am Hölzl in Litzlwalchen ihre Mittagsruhe halten, das haben sie ja nur zufällig entdeckt. Und hindirigieren kann man dorthin auch keinen. Aber er könnte sie ja verfolgt haben. Oder er hat ihr Wohnmobil zufällig am Waldrand stehen sehen und die Chance ergriffen.
Dann hat er sie überfallen, Truus Langendonk reagiert hysterisch, dann muss auch ihr Mann sterben.
Nach dem Mord kann der Täter die Geige nicht mehr verwerten. Er muss aber vom Chiemgau ablenken, weil man ihn mit den Langendonks zusammen gesehen haben könnte. Soweit nicht übel.
Nur dass er aus Nürnberg stammt, glaube ich nicht, er fährt doch das Womo nicht freiwillig zu seiner Homebase. Allerdings kann es gut sein, dass er zu Nürnberg einen gewissen Bezug hat. Denn schon vor eurer Diskussion habe ich mir vorhin Folgendes gedacht: Wo würde ICH das Womo hinfahren, wenn ich in der Lage des Täters wäre? An einen mir völlig unbekannten Ort, wo ich keinerlei Orientierung habe? Nein, vielmehr an einen Ort, wo ich schon mal war, wo ich ungefähr weiß, wie ich aus dem Wald rauskommen, in welcher Richtung der Bahnhof liegt u.s.w.
Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
17.07.2016 um 00:33Menedemos schrieb:vielmehr an einen Ort, wo ich schon mal war, wo ich ungefähr weiß, wie ich aus dem Wald rauskommen, in welcher Richtung der Bahnhof liegt u.s.w.Das könnte darauf hindeuten dass er dort "mal" gewohnt hat oder aufgewachsen ist - im Grossraum Nürnberg und trotzdem diese spezielle Stelle kennt.
Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
17.07.2016 um 11:06Moin Moin, ich glaube auch dass es hier schon schlechtere Analysen gegeben hat, stimmts ? (-:
Klar, eins zu eins wird es sich so nicht zugetragen haben, aber das Puzzle ist schon iin einem guten Stadium. Wird wohl keinen Täter entlarven, aber darum geht es hier doch eh nie.
Man ist von einem Fall einfach mitgenommen, versucht das Mysteriöse für sich selbst zu erklären,
was sonst sollte diese Diskussionen hier bringen.
Das einzige was man aktiv noch beitragen könnte, wäre die Suche der vergrabenen Knarre,
die liegt sicher nicht weit vom Fundort. Wahrscheinlichkeit der Entdeckung nach 19 Jahren,
0,000001%
Klar, eins zu eins wird es sich so nicht zugetragen haben, aber das Puzzle ist schon iin einem guten Stadium. Wird wohl keinen Täter entlarven, aber darum geht es hier doch eh nie.
Man ist von einem Fall einfach mitgenommen, versucht das Mysteriöse für sich selbst zu erklären,
was sonst sollte diese Diskussionen hier bringen.
Das einzige was man aktiv noch beitragen könnte, wäre die Suche der vergrabenen Knarre,
die liegt sicher nicht weit vom Fundort. Wahrscheinlichkeit der Entdeckung nach 19 Jahren,
0,000001%
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17.07.2016 um 14:10Ich halte den Rastplatz der Langendonks nicht unbedingt als unidyllischen Ort. An einem sonnigen Tag hat man von dort einen schönen Blick auf das freie Feld und den Modelflugplatz und das Wäldchen wirkt wohl tagsüber auch nicht so furchterregend wie mancher meint. Der Standort des Wohnmobils lag nicht wie hier häufig angegeben an dieser großen Waldlücke, sondern weiter vorne, mit direktem Blick auf den Modelflugplatz. Wer rechnet dort zur Tageszeit mit einem Verbrechen?
Ich nehme an die Langendonks wollten dort Rast machen, etwas essen, sich ein wenig ausruhen und die Sonne genießen, bevor sie abends weiter in Richtung Berchtesgadener Land fuhren und dort irgendwo übernachteten.
Allerdings kann man das idyllische Plätzchen nur dann sehen und wahrnehmen, wenn man von Norden aus Richtung Matzing die B 304 entlang fährt. Die Modellflugzeuge in der direkten Nachbarschaft machen den Platz noch attraktiver zur Rast. Da die Langendonks schon mittags eine Gaststätte besuchten, wollten sie ja auch nicht unbedingt gleich wieder unter Leuten sein. Da kam das Plätzchen gelegen.
Ich nehme an die Langendonks wollten dort Rast machen, etwas essen, sich ein wenig ausruhen und die Sonne genießen, bevor sie abends weiter in Richtung Berchtesgadener Land fuhren und dort irgendwo übernachteten.
Allerdings kann man das idyllische Plätzchen nur dann sehen und wahrnehmen, wenn man von Norden aus Richtung Matzing die B 304 entlang fährt. Die Modellflugzeuge in der direkten Nachbarschaft machen den Platz noch attraktiver zur Rast. Da die Langendonks schon mittags eine Gaststätte besuchten, wollten sie ja auch nicht unbedingt gleich wieder unter Leuten sein. Da kam das Plätzchen gelegen.
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17.07.2016 um 20:04Holdvilag schrieb:ich glaube auch dass es hier schon schlechtere Analysen gegeben hat, stimmts ? (-:Das stimmt allerdings!
Trotzdem muss man auch diese Hypothese auf Unstimmigkeiten abklopfen:
Also, der Täter hat aufgeschnappt, dass die Langendonks eine wertvolle Geige an Bord hatten. Der Täter muss auch einen Plan im Kopf gehabt haben, wie man so ein teures Musikinstrument an den Mann bringt.
Dass sie ihn im Womo mitnahmen und erst drei Stunden mit ihm Picknick machten, kann ich mir nicht vorstellen. Also muss er ihnen gefolgt sein oder er hat ihr Womo zufällig wiederentdeckt. Die erste Variante finde ich plausibler, da das Womo ja recht weit von der Straße wegstand und deshalb schwer zu sehen/zu identifizieren war. Also eher absichtlich verfolgt.
Ein wenig abseits von den Langendonks wird er sein eigenes Fahrzeug abgestellt haben.
Nun ist die Frage, was der Täter dann eigentlich vorhatte. Er wartete zumindest einige Stunden, hat das Womo beobachtet (von wo aus eigentlich?).
Auf was wartete er? Dass die Langendonks zu einem Spaziergang aufbrächen und er ungesehen einbrechen könnte? Dass die Zeugen vom Flugplatz verschwänden?
Hatte er von Anfang an vor, die Langendonks zu erschießen? Das kann ich mir nicht vorstellen, denn gerade der Mord scheint ihn ja völlig aus dem Konzept gebracht zu haben, die Geige mitzunehmen erschien ihm danach zu riskant.
Am besten wäre es natürlich für ihn, wenn die Langendonks das Auto verließen, er könnte es schnell aufbrechen und die wertvolle Geige stehlen. Aber dass sie das tun würden, ist unwahrscheinlich an dieser Stelle. Warum sollten sie es tun? Um die weltberühmte Mülldeponie zu besichtigen? Außerdem fanden sich am Womo auch keine Aufbruchsspuren. Es scheint also nicht so gewesen zu sein, dass sie ihn bei einem Aufbruch überrascht haben.
Wenn sie also nicht zu einem Spaziergang aufbrachen, wurde es schwieriger: Er musste sie überfallen, sie in Schach halten, die Geige an sich nehmen - und dann? Wie sollte er fliehen, zu Fuß durch den Wald, während die Langendonks zur Polizei fahren konnten? Denn sein Fahrzeug hatte er ja anderer Stelle versteckt. Den Langendonks die Autoschlüssel abnehmen? Mit dem Womo der Langendonks davonbrausen, dann sich und die Geige ins eigene Fahrzeug laden? Alles reichlich kompliziert. Einfacher wäre es gewesen, wenn mehrere Täter dabei waren, dann hätte man die Opfer z.B. fesseln können. Allerdings stellt sich dann die Frage, woher man schnell einen Komplizen auftreiben konnte. Der Täter konnte sich ja keine Zeit lassen mit der Verfolgung der Langendonks. Und Handys gab's damals fast noch nicht.
Also möglich ist ein solches Motiv schon, jedenfalls finde ich momentan nichts, was das Szenario komplett ausschlösse. Aber alles schon ganz schön kompliziert.
Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
17.07.2016 um 20:13@Menedemos
vielleicht später mehr zu Deinem Input.
Unbedingt fällt mir ein dass ich 1998 mein erstes Nokia Handy gekauft hatte, und in der Beziehung war ich wirklich ein Spätzünder.
vielleicht später mehr zu Deinem Input.
Unbedingt fällt mir ein dass ich 1998 mein erstes Nokia Handy gekauft hatte, und in der Beziehung war ich wirklich ein Spätzünder.
Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
17.07.2016 um 20:17Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
17.07.2016 um 21:41@Menedemos
Ich dachte du bist von der Bandentheorie wieder abgerückt? Wieso auf einmal zwei statt drei Personen?
Für mich handelt es sich um einen Einzeltäter, da sonst die Taxifahrten zu wenig Sinn ergeben.
@Holdvilag
Zu deiner Frage warum Nürnberg. Um 2:00 Uhr irgendwas wäre sogar noch ein EC mit Halt in Traunstein losgefahren, hätte also grundsätzlich Sinn gemacht. Dazu die sehr räumliche Entfernung, anderer Regierungsbezirk, anderes Polizeipräsidium (war damals Polizei Oberbayern schon in Süd/Nord aufgeteilt?), unmittelbare Station für Urlauber aus Holland auf den Weg ins Alpenvorland, macht viel Sinn.
Die Idee mit der Geige ist interessant ausgeführt. Für mich aber wenig realistisch.
Die Angehörigen selbst wussten sehr wenig zu der Geige. Also kann die Familie, die Opfer, auch kein großer Geigenkenner sein.
Ich vermute das ist eine Art Erbstück, dass eben den Wohnwagen ziert oder ein Schnäppchen vom Flohmarkt o.ä.
Zudem ist es auch unüblich, dass man solche Wertgegenstände (stradivari) im Wohnmobil mitführt. Ein Gelegenheitsdieb, der Messer und Knarre mitführt? Gut möglich wäre jedoch, dass der Täter wirklich eine Insiderinfo aufgeschnappt hat, das holländische Camper mit Wertgegenstand oder sehr vermögend unterwegs sind, die erpressbar wären. Das würde sich auch mit der unfassbaren Gewalt decken, da der Täter ausgeht sie verraten ihn nichts oder er spürt das er einen falschen Hasen aufgesessen ist.
Aber einen unmittelbaren Zusammenhang mit der Geige sehe ich nicht, der Besuch bei der Geigenausstellung war auch nicht nachweisbar, das wäre natürlich ein Indiz das die von dort verfolgt wurden. Möglich wäre da nur ein Geigenladen, der besucht wurde. Aber auch da sehe ich Fehlanzeige, solch ein Laden hat keine hohe Kundenfrequenz und die Polizei müsste die Läden befragt haben.
Sorry, ich kann mirs nicht verkneifen, aber ich muss mich eben ständig wiederholen, da für mich das ganze mehr eine Flinte ist.
Der fiktive Fahrtzielwunsch hatte zur Folge, dass der Tatort angesteuert wird, jedoch war der Täter keine Sekunde mit dem Taxi in Marquartstein gewesen, nicht mal auf den Weg dorthin, da die Route rechtzeitig geändert wurde. Also wenn der Täter intelligent ist, dann hat er mit Marquarstein 0 am Hut, nennt den Fahrtwunsch aber um sein Fahrtziel zu erreichen. Noch auf der A8 muss der Täter den Fahrtwunsch Marquartstein wieder revidiert haben.
Für mich persönlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass er was mit Traunstein am Hut hat höher, als Marquartstein, da er gerade diese Ortschaft für mich als False-Flag einsetzt. Da er eben davon Wind bekommen hat, dass die Urlauber zuvor dort waren, er aber keinen Bezug zu dem Ort hat.
Ich dachte du bist von der Bandentheorie wieder abgerückt? Wieso auf einmal zwei statt drei Personen?
Für mich handelt es sich um einen Einzeltäter, da sonst die Taxifahrten zu wenig Sinn ergeben.
@Holdvilag
Zu deiner Frage warum Nürnberg. Um 2:00 Uhr irgendwas wäre sogar noch ein EC mit Halt in Traunstein losgefahren, hätte also grundsätzlich Sinn gemacht. Dazu die sehr räumliche Entfernung, anderer Regierungsbezirk, anderes Polizeipräsidium (war damals Polizei Oberbayern schon in Süd/Nord aufgeteilt?), unmittelbare Station für Urlauber aus Holland auf den Weg ins Alpenvorland, macht viel Sinn.
Die Idee mit der Geige ist interessant ausgeführt. Für mich aber wenig realistisch.
Die Angehörigen selbst wussten sehr wenig zu der Geige. Also kann die Familie, die Opfer, auch kein großer Geigenkenner sein.
Ich vermute das ist eine Art Erbstück, dass eben den Wohnwagen ziert oder ein Schnäppchen vom Flohmarkt o.ä.
Zudem ist es auch unüblich, dass man solche Wertgegenstände (stradivari) im Wohnmobil mitführt. Ein Gelegenheitsdieb, der Messer und Knarre mitführt? Gut möglich wäre jedoch, dass der Täter wirklich eine Insiderinfo aufgeschnappt hat, das holländische Camper mit Wertgegenstand oder sehr vermögend unterwegs sind, die erpressbar wären. Das würde sich auch mit der unfassbaren Gewalt decken, da der Täter ausgeht sie verraten ihn nichts oder er spürt das er einen falschen Hasen aufgesessen ist.
Aber einen unmittelbaren Zusammenhang mit der Geige sehe ich nicht, der Besuch bei der Geigenausstellung war auch nicht nachweisbar, das wäre natürlich ein Indiz das die von dort verfolgt wurden. Möglich wäre da nur ein Geigenladen, der besucht wurde. Aber auch da sehe ich Fehlanzeige, solch ein Laden hat keine hohe Kundenfrequenz und die Polizei müsste die Läden befragt haben.
Sorry, ich kann mirs nicht verkneifen, aber ich muss mich eben ständig wiederholen, da für mich das ganze mehr eine Flinte ist.
nunavit schrieb:Auffällig bleibt für mich der Name Marquartstein. Die Langendonks waren zuvor in Marquartstein (so heißt es) und ein Täter, der sich außerhalb der Grenzregion in Deutschland nicht besonders gut auszukennen scheint, gibt dann auf der Taxifahrt ausgerechnet das Ziel Marquartstein an, dass sich auch noch weitab vom Weg nach Litzlwalchen befindet. Wer kennt Marquartstein?
Menedemos schrieb:Interessanter ist die Frage: Warum wollte der Täter nach Marquartstein?Warum wollte der Täter zum Münchner Flughafen, zum Münchner Nordostbahnhof, zum Hauptbahnhof? Um evtl. umsteigen zu können, bzw. ein Fahrtziel zu nennen, da sich der Täter ja unschlüssig war ob er direkt ohne Umstieg weiteres Taxi / Zug zurück zum Tatort möchte.
Der fiktive Fahrtzielwunsch hatte zur Folge, dass der Tatort angesteuert wird, jedoch war der Täter keine Sekunde mit dem Taxi in Marquartstein gewesen, nicht mal auf den Weg dorthin, da die Route rechtzeitig geändert wurde. Also wenn der Täter intelligent ist, dann hat er mit Marquarstein 0 am Hut, nennt den Fahrtwunsch aber um sein Fahrtziel zu erreichen. Noch auf der A8 muss der Täter den Fahrtwunsch Marquartstein wieder revidiert haben.
Für mich persönlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass er was mit Traunstein am Hut hat höher, als Marquartstein, da er gerade diese Ortschaft für mich als False-Flag einsetzt. Da er eben davon Wind bekommen hat, dass die Urlauber zuvor dort waren, er aber keinen Bezug zu dem Ort hat.
Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
17.07.2016 um 22:21@escalade
bevor wir dem Täter hinsichtlich seiner Intelligenz noch mehr die Ehre erweisen,
ist es aber schon noch zu berücksichtigen dass er fluchtartig den Tatort wieträumig verlassen hat ohne sich über seine Rückkehrmöglichkeiten Gedanken zu machen.
Denn meines Wissens nach war er ohne Bares. Ausser er konnte sich vorher sicher sein dass der Erstbeste Taxifahrer seine Fremdwährung annimmt.
Könnte das nicht ein Ausschlusskriterium sein warum er gar nicht mit der Bahn reisen konnte, nicht von Nürnberg, nicht von München?
Und hat er sich vielleicht nicht einfach dort absetzen lassen, so weit ihm gerade noch buchstäblich die letzten Groschen getragen/gefahren haben?
bevor wir dem Täter hinsichtlich seiner Intelligenz noch mehr die Ehre erweisen,
ist es aber schon noch zu berücksichtigen dass er fluchtartig den Tatort wieträumig verlassen hat ohne sich über seine Rückkehrmöglichkeiten Gedanken zu machen.
Denn meines Wissens nach war er ohne Bares. Ausser er konnte sich vorher sicher sein dass der Erstbeste Taxifahrer seine Fremdwährung annimmt.
Könnte das nicht ein Ausschlusskriterium sein warum er gar nicht mit der Bahn reisen konnte, nicht von Nürnberg, nicht von München?
Und hat er sich vielleicht nicht einfach dort absetzen lassen, so weit ihm gerade noch buchstäblich die letzten Groschen getragen/gefahren haben?
Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
17.07.2016 um 22:24Alleine die Tatsache, dass der Täter das Fahrtziel Marquartstein nennt, setzt aber voraus, dass er den kleinen Ort Marquartstein (3300 Einwohner) kennt. Der Täter musste dazu natürlich auch wissen wo Marquartstein ungefähr liegt. Woher?
Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
17.07.2016 um 22:30@nunavit
kann doch tagsüber schon an einem Wegschild abgelesen worden sein.
Mit ein bischen Orientierungssinn weis er schon wo er sich befindet.
Vielleicht hat er noch die Strassenkarte der L.donks im Wohnmobil studiert bevor er es in Flammen aufgehen lies
kann doch tagsüber schon an einem Wegschild abgelesen worden sein.
Mit ein bischen Orientierungssinn weis er schon wo er sich befindet.
Vielleicht hat er noch die Strassenkarte der L.donks im Wohnmobil studiert bevor er es in Flammen aufgehen lies
Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
17.07.2016 um 22:44Dieser Text steht im Bericht der Münchner TZ:
Am frühen Abend wird das Ehepaar zum letzten Mal lebend am Waldrand des sogenannten Litzlwalchner Hölzl bei Nußdorf nahe der B 304 gesehen. Da sitzen sie neben dem Wohnmobil in ihren Campingstühlen und genießen die Abendstimmung. Gegen 18 Uhr hören zwei Zeugen unabhängig voneinander Schüsse und Schreie, wissen aber nicht so genau, was sie davon halten sollen. Um 20 Uhr sieht ein weiterer Zeuge das Wohnmobil aus dem Waldweg auf die Bundesstraße einfahren. Danach verliert sich die Spur.Ich wusste bisher nicht, dass die Langendonks noch am Hölzl lebend gesehen wurden, offenbar in Campingstühlen.
Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
17.07.2016 um 22:48@nunavit
Bin mir nicht sicher, ob man das alles sooo wörtlich nehmen kann in der TZ (Campingstühle, lebend gesehen). Ich glaube aber trotzdem, dass die Langendonks bis 18 Uhr noch wohlauf waren und sich ausgeruht haben.
Bin mir nicht sicher, ob man das alles sooo wörtlich nehmen kann in der TZ (Campingstühle, lebend gesehen). Ich glaube aber trotzdem, dass die Langendonks bis 18 Uhr noch wohlauf waren und sich ausgeruht haben.
Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
17.07.2016 um 22:53escalade schrieb:Ich dachte du bist von der Bandentheorie wieder abgerückt? Wieso auf einmal zwei statt drei Personen?Ich bin mir nicht sicher. Manches spricht für dieses, manches für jenes. Die Kleidung des Täters spricht für mich vor allem gegen einen Einzeltäter. Ich habe mich gestern geschnitten, nichts Schlimmes, habe das Blut gleich mit einem Taschentuch abgetrocknet und aufgepasst nichts schmutzig zu machen. Trotzdem fand ich später an meiner Hose diverse kleine Blutflecken. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie der Täter in dieser Kleidung die Langendonks ins Auto verbracht haben könnte, ohne sich von oben bis unten vollzusauen.
Für mich handelt es sich um einen Einzeltäter, da sonst die Taxifahrten zu wenig Sinn ergeben.
Aber natürlich spricht vieles auch für einen Einzeltäter...
Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
17.07.2016 um 22:53@Menedemos
Dass würde bedeuten, dass der Täter plötzlich an die Langendonks herantrat und sie dann unmittelbar darauf erschoss. Danach brachte er die Leichen vermutlich schnell in den Wohnwagen, wo die Kehlschnitte erfolgten.
Dass würde bedeuten, dass der Täter plötzlich an die Langendonks herantrat und sie dann unmittelbar darauf erschoss. Danach brachte er die Leichen vermutlich schnell in den Wohnwagen, wo die Kehlschnitte erfolgten.
Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
17.07.2016 um 22:58@Menedemos
Deshalb ist davon auszugehen, dass der Anzug von Herr Langendonk aus dem Wohnwagen war. (Die Langendonks haben die antike Geige schätzen lassen) Der Täter hat sich diesen samt Krawatte angezogen und seine blutigen Kleider entsorgt oder im Camper verbrannt. Die dreckigen Fingernägel kommen von irgendwelchem Graben. Vermutlich ist der Täter auch nicht die reinlichste Person.
Deshalb ist davon auszugehen, dass der Anzug von Herr Langendonk aus dem Wohnwagen war. (Die Langendonks haben die antike Geige schätzen lassen) Der Täter hat sich diesen samt Krawatte angezogen und seine blutigen Kleider entsorgt oder im Camper verbrannt. Die dreckigen Fingernägel kommen von irgendwelchem Graben. Vermutlich ist der Täter auch nicht die reinlichste Person.
Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
17.07.2016 um 23:06nunavit schrieb:Anzug von Herr LangendonkAber das irritiert mich halt. Langendonk hatte doch bestimmt auch was Praktischeres im Koffer - und das brauchte der Täter doch, er hatte ja noch einiges vor. Bei einem Anzug fällt außerdem sofort auf, wenn er von der Größe nicht richtig passt, wenn er zur Person nicht passt u.s.w. Ein sauberes Hemd und eine Jeans hätten's doch auch getan, oder?
Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
17.07.2016 um 23:57Naja, vielleicht war der ältere Herr L. auch ein Jeansverweigerer. Bevor man dann ältere Bundfaltenhosen wählt, wählt man dann eben das klassische Anzugoutfit.
Den Taxifahrer hat er ja geschickt mit der Frage nach Euroscheck und Kreditkarten für die Fremdwährungsakzeptanz aus der Reserve gelockt.
Ich denke, das Blutaufkommen bei dem Mord (Kehlschnitt post mortem) wird überschätzt. Nichts destotrotz kenn ich hartnäckiges Blut vom schnellen und unachtsamen Gesichts rasieren auch.
Ich denke aber auch, dass er die Kleidung aus dem Wohnmobil übernommen hat.
Holdvilag schrieb:Denn meines Wissens nach war er ohne Bares. Ausser er konnte sich vorher sicher sein dass der Erstbeste Taxifahrer seine Fremdwährung annimmt.Also der EuroCity, mit dem Begriff Euro, hat damals sicherlich Fremdwährung genommen. Er hatte wohl nur nicht viel DM.
Könnte das nicht ein Ausschlusskriterium sein warum er gar nicht mit der Bahn reisen konnte, nicht von Nürnberg, nicht von München?
Den Taxifahrer hat er ja geschickt mit der Frage nach Euroscheck und Kreditkarten für die Fremdwährungsakzeptanz aus der Reserve gelockt.
Ich denke, das Blutaufkommen bei dem Mord (Kehlschnitt post mortem) wird überschätzt. Nichts destotrotz kenn ich hartnäckiges Blut vom schnellen und unachtsamen Gesichts rasieren auch.
Ich denke aber auch, dass er die Kleidung aus dem Wohnmobil übernommen hat.
nunavit schrieb:Alleine die Tatsache, dass der Täter das Fahrtziel Marquartstein nennt, setzt aber voraus, dass er den kleinen Ort Marquartstein (3300 Einwohner) kennt.Marquartstein ist strategisch ein sehr wichtiger Ort (Grenzverkehr) und gerade alles andere als Unbekannt. Ich habe früher fast 500km entfernt gewohnt und kannte den Ort. Aber gerade die geringe Einwohnerzahl spricht doch dagegen, dass der Täter hier heimisch war. Den dort kennt jeder jeden.
Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
18.07.2016 um 16:27@nunavit
@escalade
@Lammy11
Noch einmal zur Kleidung:
Ich kann nicht ausschließen, dass ihr Recht habt, dass er den Anzug angezogen hat, weil sich nicht anderes fand oder weil er es für eine gute Tarnung hielt.
Aber trotzdem: Die Vorstellung, dass ein Mann, der gerade einen Doppelmord begangen, Leichen herumgeschleppt hat, von Zeugen gesehen wurde, der schleunigst vom Tatort wegkommen will und muss, sich in aller Seelenruhe seine Krawatte bindet - die will mir nicht in den Kopf!
Zumal die Krawatte und der Anzug gar keinen Vorteil versprachen. Er wusste, dass er nach dem Tag derangiert sein, dass der feine Zwirn grotesk unpassend wirken würde, dass er noch ein Wohnmobil mit Benzin zu übergießen und sich noch durch einen Wald zu kämpfen hätte (denn er dürfte ja kaum je daran gedacht haben, das Womo mitten in einer Stadt abzufackeln) - warum sollte er sich unter diesen Umständen übertrieben fein herausputzen?
Manche meinen ja, er habe dadurch seriös wirken wollen, aber ich zweifle, dass er unter diesen Umständen diesen Eindruck hätte je erwecken können. Und nehmen wir einmal an, jemand hätte ihn auf seinen Fußmarsch durch den Wald bei Altenfurt gesehen - wäre er dann mit Alltagskleidung nicht viel unauffälliger und unverdächtiger gewesen?
@escalade
@Lammy11
Noch einmal zur Kleidung:
Ich kann nicht ausschließen, dass ihr Recht habt, dass er den Anzug angezogen hat, weil sich nicht anderes fand oder weil er es für eine gute Tarnung hielt.
Aber trotzdem: Die Vorstellung, dass ein Mann, der gerade einen Doppelmord begangen, Leichen herumgeschleppt hat, von Zeugen gesehen wurde, der schleunigst vom Tatort wegkommen will und muss, sich in aller Seelenruhe seine Krawatte bindet - die will mir nicht in den Kopf!
Zumal die Krawatte und der Anzug gar keinen Vorteil versprachen. Er wusste, dass er nach dem Tag derangiert sein, dass der feine Zwirn grotesk unpassend wirken würde, dass er noch ein Wohnmobil mit Benzin zu übergießen und sich noch durch einen Wald zu kämpfen hätte (denn er dürfte ja kaum je daran gedacht haben, das Womo mitten in einer Stadt abzufackeln) - warum sollte er sich unter diesen Umständen übertrieben fein herausputzen?
Manche meinen ja, er habe dadurch seriös wirken wollen, aber ich zweifle, dass er unter diesen Umständen diesen Eindruck hätte je erwecken können. Und nehmen wir einmal an, jemand hätte ihn auf seinen Fußmarsch durch den Wald bei Altenfurt gesehen - wäre er dann mit Alltagskleidung nicht viel unauffälliger und unverdächtiger gewesen?