Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)
18.09.2012 um 16:59
schade, meiner meinung nach war es bis zum auftauchen der erneuten beiträge von wieso1 und den leider völlig aus der luft gegriffenen, hanebüchenen und vor allem satz für satz sofort anhand der bestehenden tatsachen entkräftbaren theorien von katinka71 richtig toll hier schweigsam mitzulesen. antworten für katinka71 und wieso hätte ich, aber die stehen im grunde schon alle im forum und es ist müßig, jetzt zu erklären, warum es jetzt aller wahrscheinlichkeit nach kein ufo war.
aber einige anmerkungen/fragen für die ernsthaften foristen hätte ich noch. da ich seit anbeginn von der zweitätertheorie aus sehr vielen gründen, die schon mal vor monaten diskutiert wurden, überzeugt bin, bin ich so entsetzt, dass die kp so felsenfest von einer definitiven alleintäterschaft und nicht einer möglichen alleintäterschaft oder ähnlichem ausgeht. hier kommen für mich die stimmen nochmal ins spiel. und als berufliche stimmenexpertin behaupte ich, dass man eine frauenstimme auch durch eine wand nicht mit einer männerstimme verwechselt. selbst transsexuellen hört man nach stimmbandverkürzungsop etc. immer noch die resonante männerstimme an. es gibt ausnahmefälle von extremst männlichen frauen, wie marla glen, die aufgrund ihres testosterongehalts schon ganz andere veranlagungen haben, aber auch bei ihr hört man deutlich, dass sie eine frauenstimme hat ebenso wie bei der altstimme und sehr robusten dame joy flemming. oder hat jemand schon jeemals eine frauen- mit einer männerstimme verwechselt??? kehlkopftechnisch ist das nicht möglich - es gibt keine frauen mit männlichen stimmbändern und männl. adamsapfel. wenn ich nun in meinem altbau nachts die nachbar unter oder neben mir höre, kann ich nicht erkennen, um wessen stimme es sich handelt, d.h. ob mein nachbar oder sein gast spricht, wohl aber ob es eine frauen- oder männerstimme ist. insofern glaube ich kaum, dass die mieterin im halbschlaf stutzig wurde und in frage stellt oder erkennt, ob die gehörte männerstimme von hr. s sen kam oder einem anderen mann. sollte ich stimmen oder ein plautzen nachts hören, würde ich höchstens mal denken, oh jeh, was ist denn da los - und das wäre es. wenn ich nicht mit den s.sen. verwandt wäre, würde mir es kaum einfallen, zu horchen oder an hilfeleistung zu denken. wer macht das schon im ernstfall??? als bei einer xy-sendung mal eine frau, die auf einem trampelpfad ermordet wurde, mit todesschreien um hilfe rief, hat die anwohnerin lediglich wegen dem lärm das fenster geschlossen und dann erst am nächsten tag die kp aus zweifeln angerufen.... soviel also zum spontanen stutzig- und aktivwerden mitten in der nacht.
wenn also herr s.sen. nicht die männerstimme war, wer dann?? und nochmal, mit nur einem messer bewaffnet allein zu glauben, 2 menschen lautlos zu ermorden bei zeugen in unmittelbarer nähe, wäre doch extremst riskant. wie das hier gebrachte beispiel... wenn herr s. wirklich frontal angegriffen wurde oder von hinten, dann gibt es doch in 90% der fälle einen kampf, selbst bei älteren opfern und abwehrkämpfen... wie konnte hs. allein sicher sein, dass der erste stich so sitzt, oder sie überhaupt ohne abwehr des opfers an es rankommt und alles lautlos ... und das opfer nummer 2 auch lautlos bleibt und ebenso schnell - ohne flucht- und kampfversuch des 2. opfers -zu erledigen sei. und das auch das eindringen mit dem schlüssel niemanden weckt etc. das wäre doch eine vermessene planung. das macht ja nicht mal ein jugokiller allein, wenn er keine pistole hat.
zur messer - und gewollten-nähe-theorie: wenn ich als laie so eine tat planen würde, wüsste ich auch nicht, wie ich mir ne andere waffe, wie pistole mit schalldämpfer plus bedienung zeugenfrei aneignen könnte... also gibt es nur noch das messer.... und das nicht aus dem messerblock der eigenen küche wie hier schon wieder äußerst sinnfrei als möglichkeit angedacht wurde.
ansonsten, wenn ich eine falsche spur legen wollte und mir dabei gerade mein frausein zunutze machen wollte, würde ich die tat wie die eines mannes aussehen lassen (wenn schon, denn schon - es geht ja um meine nichtentdeckung). also gerade brutales vorgehen, übertöten und kehle durchschneiden und kein zaghaftes frauenzustechen (vor allem beim schrei-risiko der opfer) oder gefühlvolles mit-der-decke-zudecken.
und die schlüsselgeschichte fand ich besonders dumm und überhaupt nicht schlau. das zumindest die schlüssel von frau und herrn s. im haus hätten sein müssen, um zu glauben, dass der im beet ein dritter schlüssel ist, liegt ja auf der hand. und das abreissen des mäppchens war genauso dämlich. dann wäre es fast klüger, mit dem schlüssel von frau s. sen. abgeschlossen und diesen ins beet geworfen zu haben. dann könnte man evtl. glauben, dass jmd. ihn kurz zuvor aus dem haus entwendet und die seniors noch nichts oder nicht bekanntes dagegen unternommen haben. (eine spontan-schlüsselwegwerf- und vorher mäppchenabmachaktion schließe ich aus... bei so einer minutiös geplanten kalten tat macht man nicht plötzlich sperenzchen, sondern konzentriert sich auf den punkt wie bei einer sportlichen leistung und macht alles genau, wie man es vorher durchdacht und geübt hat).
zu den handschuhen: wenn ich es wäre, würde ich ohne csi-möglichkeiten zu kennen, aber doch die krimis aus den 60ern, niemals meine handschuhe ausziehen. das weiss doch nun jeder oberdumme laie. insofern denke ich, war die händewaschszene, zum unterdrucksetzen gedacht. wie auch im bögerl-fall werden nicht immer alle details exakt wahrheitsgetreu dargestellt. und was sollte die händewaschszene auch zum fahndungserfolg beitragen?? man hat sicher gemerkt, dass das messer abgewaschen wurde und das mit den händen bewusst reingestreut zur verunsicherung - wie gesagt, aus meiner sicht. und ja, man kann auch so einiges aus dem abflussrohr feststellen (siehe anwälte der toten). also, ich als laie hätte mir meine alten gartenklamotten plus einweganzug und handschuhe mitgenommen. dann meine hauskleidung kurz vor tatbegehung ausgezogen und dafür die gartenklamotten oder extra gekaufte an plus einweganzug drüber. wenn schon im haus waschen und umziehen, dann hände in den blutigen handschuhen und dann abtrocknen plus einweganzug aus oder einweganzug anlassen und dunkle sachen (mitgebrachte) drüber, um keine dna zu hinterlassen.... so wäre ich auch sicher, beim zuziehen der tür keine spuren zu hinterlassen.... sobald ich aus dem haus bin, die einweghandschuhe aus und weiter zum auto....
was einen indizienprozess angeht, so kenne ich einen persönlich, wo nur die nachbarn das mordopfer mit freund haben weggehen sehen und die beiden wurden nochmals im wald in tatortnähe gesehen. weder dna noch die tatwaffe wurden gefunden, die u-haft dauerte 9 monate, man wusste von der von der freundin initiierten trennung plus zudrehen des geldhahns an den freund. die tat war abends in germersheim (rheinland-pfalz), der mm täter am nächsten tag wieder an seinem wohnort in wilhelmshaven. allein aufgrund dieser indizien plus fehlendes glaubwürdiges alibi (angeln in der nacht) verurteilt - wegen der indizien nur zu totschlag (9 J.).
könnte also bei h.s., wenn sie es war, genauso laufen und mit guter führung wäre sie in 6 jahren wieder draußen.... und wir haben uns hier so um gerechtigkeit bemüht....
achso, und auch wenn wir ja niemand beschuldigen sollen, so steht in meinem hinterkopf leider b.s. felsenfest als mitwisser und -planer fest. wie talida schon mal fragte, wie konnte h.s. sicher sein, das b.s. ein alibi hat, wenn er nur nacharbeitet und ggf. allein in seinem zimmer saß. wenn dann b.s. unter verdacht geraten wäre, wäre das erbe futsch.... und ist es nicht ein verdammter zufall, dass dieser trotz einsamer nacharbeit so ein erstmal nicht widerlegbares alibi hat. (übrigens, das nacharbeiten, dass hier vielen so unglaubwürdig vorkam - 3 tage wegen einer 2tagesschulung - kann doch wegen der liegengebliebenen versicherungsarbeit und deshalb auch in neuss gewesen sein.... und da hat er sich schön immer in seinen pc eingeloggt und darin daten abgespeichert oder emails geschrieben.... weshalb er dieses wunderbare alibi hat). und dann die tatsache, dass die schwemmers keine eigene belohnung ausgelobt haben, keine ordentliche beerdigung, aber dafür 3x in den urlaub. wenn hs. das erbe mit bs geniessen wollte, wie konnte sie wissen, dass er nach dem tod seiner eltern nicht jahrelang trauern und depressiv etc sein würde und fun-unternehmungen wie urlaub etc. gänzlich ablehnen würde. und wieso riefen die juniors nicht am tag vor der fahrt oder währenddessen bei den eltern an und falls ja, wieso war niemand stutzig und besorgt bis zum eintreffen in horchheim etc. etc.
denn auch das mit dem überraschungsbesuch ankündigen, war ja von ihm aus (und stimmt wohl - es hatte doch ein nachbar der schwemmers bestätigt, wenn ich mich recht erinnere).
spätestens nach der verurteilung wird man vielleicht sehen, ob b.s. nicht doch mit drin hängt. wird h.s. verurteilt, würde sich ja b.s. scheiden lassen und h.s. hätte kein erbe und knast vor sich. hängt er mit drin und sie schweigt für ihn, das erbe und das der kinder mit, wird er weiter zu ihr halten....
und noch eine frage, alle schreiben hier, dass h.s. den verhören so eisern standgehalten hat. ist es denn tatsächlich so, dass jmd., der die aussage verweigert, weiter verhört wird und stundenlang auf ihn eingeredet und gefragt wird, wenn der ohnehin nichts sagt?