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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

20.835 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2011, Köln ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

16.09.2012 um 08:51
@all
Hier war ja in den späten Abendstunden wieder viel los. Viel Neues ist ja nicht herausgekommen (leider!). An der Diskussion erkennt man, dass wir über die Beweislage nicht spekulieren können. Wir können lediglich unsere Versionen der Tat präsentieren und über das Motiv sprechen. Aber die Beweislage bleibt für mich ein "rotes Tuch".

Deswegen nur so viel: Wenn eine StA Anklage gegen einen ihrer Meinung nach Allein- bzw. Einzeltäter erhebt, hat sie eine klare Vorstellung von der Motivlage und dem Ablauf der Tat. Dies möchte sie in manchen Fällen (so vermutlich auch hier) anhand vieler Indizien beweisen. Einen "Direktbeweis" wird es wohl nicht geben sonst wäre man zügiger zum Ergebnis "Anklage" gekommen. Im Prozess geht es folglich darum, mithilfe vieler Indizien den Handlungsablauf und das Motiv aus der Anklage zu bestätigen.

Eines kann man bzgl. der Beweislage wiederholend feststellen: Eine StA erhebt nicht auf "gut Glück" eine Anklage. Worauf sie sich stützt, ist für uns nicht nachvollziehbar mangels Kenntnis der Anklage. Deswegen wünsche ich mir, dass wir im Forum wieder zum Ursprünglichen zurückkommen: Tatablauf (inkl. Vor- und Nachbereitung) sowie Motivlage.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

16.09.2012 um 09:30
Meine Version zum Ablegen des Schlüssels werde ich leider erst später (später Nachmittag oder so) darlegen können. Bis dahin, machts gut.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

16.09.2012 um 10:21
@jonagold
Sehr gut Deine Zusammenfassung. Wenn wir Kölner Bürger wären könnte man auch sagen:
Wat soll dä Käu? Et es wie et es. , Et kütt wie et kütt. , Et bliev nix wie et wor.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

16.09.2012 um 10:22
Einen schönen Sonntag den fleissigen Foristen ;)

Dass eine Planung voraus ging, eine sogar recht sorgfältige, davon gehe ich aus.
Aber irgendwie habe ich mit diesen zu vielen gehäuften Zufällen meine Probleme.

Eine "Probefahrt" um die Fahrstrecke, Park- und Tankmöglichkeit usw. abzuchecken halte ich für sehr wahrscheinlich.

Was mir aber mit zu vielen Zufällen verbunden ist, das ist der Tattag.
Warum gerade dieser Tag?
Wurde auf eine solche Gelegenheit gewartet?
Wielange muss man warten bis Nacharbeiten und ein Überraschungsbesuch, zudem noch zum Geburtstag der Oma zusammen kommen?

Das Nacharbeiten muss ja wirklich überraschend gekommen sein, zumindest wenn die Darstellung in XY stimmt, sonst wäre der Sohn ja schon Mittwoch oder Donnerstag wieder zuhause gewesen.

Hier wäre es interessant, ob der Überraschungsbesuch wirklich schon Tage vorher angekündigt wurde und ... ob sowas schon öfter vorkam. Aber wissen wir nicht, also müssen wirs so hinnehmen.

Warum wurde gerade Do. auf Fr. gewählt und nicht praktischerweise die Nacht Fr. auf Sa.?
Damit noch fast 2 Tage bis zum auffinden bleiben?
War hier nicht das Risiko groß, dass jemand anderes Alarm schlägt, wegen den runtergelassenen Rolläden, Anrufe die nicht angenommen werden, oder Termine nicht eingehalten hat?
Man weiss ja nicht ob vielleicht mit Freunden oder Bekannten eine gemeinsame Tour geplant war.
Die gepackten Rücksäche lassen ja darauf schliessen, dass was anstand. War dann nicht die Gefahr groß, dass diese Freunde am nächsten morgen vor der Tür stehen und Alarm schlagen?

Aber ok, ich denke etwas zu weit .. man wusste ja vorher nichts von den Rucksäcken und selbst wenn man sie vor oder nach der Tat sah hätte das das Vorhaben sicher nicht gekippt.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

16.09.2012 um 10:24
@dildap11 was schreibst du denn da? Natürlich soll die Gerechtigkeit siegen. Aber du scheinst ja zu wissen, was tatsächlich passiert ist...seltsam...

@all ich denke auch, dass die StA keine Anklage erheben würde, wenn da ja noch 2,5 Monate Zeit sind und man sich nicht sicher wäre das alles unter Dach und Fach zu haben. Ob das freilich so ist, das wird erst die Zeit zeigen.
Hier wurden jetzt mehrere Stimmen immer wieder laut, dass man nicht weiter nach Zeugen suchen würde, wenn man sich sicher wäre.
Sehe ich anders. Zum einen kann es sein, dass man gewisse Dinge eindeutig nachweisen kann, aber man eben gerne einfach aus "Ehrgeiz" auch noch die unklaren Fragen wie z.B. die Autofrage geklärt hätte, was aber zur Verurteilung vielleicht nicht unbedingt erforderlich wäre.
Zum anderen denke ich, dass es vor allem darum geht herauszubekommen, ob es nicht doch noch einen Mittäter gab... Nur, wenn man sagt, dass man von ihr als Alleintäterin ausgeht (um evtl. jemand anders in Sicherheit zu wiegen) wird man das natürlich nicht sagen, dass man sich Infos zu weiteren Tatbeteiligten wünscht.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

16.09.2012 um 10:29
Die Auswertung weiterer, anlässlich der Wohnungsdurchsuchung sichergestellter Beweismittel, dauert an.
http://www.rhein-zeitung.de/region/koblenz_artikel,-Doppelmord-von-Horchheim-Schwiegertochter-festgenommen-_arid,429427.html

Das erschien nur ein einziges Mal in der Zeitung und wird wohl eins der Beweismittel sein auf die sich die Anklage stützt.


@sensibella
Anklage wird kaum erhoben wenn man immer noch einen Mittäter vermutet. Ich denke der Zug ist endgültig abgefahren.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

16.09.2012 um 10:32
@shirleyholmes abwarten ;) aber klar wäre es eine ungewöhnliche Vorgehensweise....

Oh neeeeeiiiiiin jetzt auch noch ein Deshalb...das wird ja wie in der Sesamstraße: "Wieso, Weshalb, warum" ;) Willkommen einstweilen


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

16.09.2012 um 10:37
Zum Thema "Beweislage"

Will hier eigentlich irgend jemand der" Zweifler" behaupten,daß Anklage wegen Mordes erhoben wird,ohne daß die KP davon ausgeht,daß diese Beweise ausreichend sind,die Beschuldigte zu verurteilen ? Ein zweifacher Mord ist kein Roulette beim Casino-Abend.
Zu Gefahren und Risiken für den Täter

Hier ist hundertfach davon gesprochen worden,was alles hätte schiefghen können etc.Ein Grund für diese Einschätzung ist aber,daß wir sozusagen von "oben", von "ausserhalb" auf das Geschehen dieser Nacht schauen.Ich nenn Euch mal ein Beispiel.In den 80ziger Jahren galt es als äußerst gefährlich,sich nachts in der New Yorker Bronx "herum zu treiben" und ich kann mir gut vorstellen,daß manche,die das jetzt lesen,die mögl.Gefahr förmlich immer noch vor Augen haben.
So und dann steh ich auf einmal dort,in tiefster Nacht auf offener Strasse und wißt ihr was,als gefährlich habe ich meine Situation ganz objektiv nicht mehr eingeschätzt,sondern habe seelenruhig gewartet,bis ein Taxi kam,obwohl sich in meiner Umgebung einige Gestalten aufgehalten haben.
Was ich damit sagen will,der Täter hat vielleicht weniger Risiken vor Ort gesehen,als wir glauben wollen.
ZUM Händewaschen
Ich bin alsulut sicher.daß die SPUSI mit den heutigen Möglk.ganz klar feststellen kann,daß die Hände gewaschen wurden.Auch den UNterschied zwischen "Mordblut" und "Waschblut" kann man erkennen (z.B."Spritzrichtung")Achtet mal darauf,wenn ihr euch die Hände wascht/schrubbt ,wo die Spritzer landen.Und wie bereits erwähnt,ich habe Tatorte gesehen,wo der MÖrder stundenlang den Raum(Badezimmer) gesäubert hat,intensivst und mit gr.Sorgfalt.Beim Einsatz von Luminol hat das Badezimmer dann geleuchtet wie ein Weihnachtsbaum.
Die Szene wurde gezeigt,weil die KP wußte,das es so stattgefunden hat.
Ganz am Anfang des Threads wurde ausgiebig über die Abwesenheit von zuhause diskutiert,wie man es vor den Kinder verbergen konnte,Ich finde,das es an der Zeit ist,diesen Sachverhalt noch einmal in den Fokus zu rücken.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

16.09.2012 um 10:38
@shirleyholmes .. davon gehe ich auch aus.
Diese Auswertungen der Beweismittel (Fasern von Kleidung, PC, keine Ahnung was noch) das dauert eine Weile und wird letztendlich einen oder mehrere brauchbare Beweise gebracht haben.
Vom zeitlichen aus betrachtet sehe ich das durchaus im Rahmen.

Fakt warum sie als Alleintäterin angeklagt wird dürfte sein, dass nachgewiesen wurde, dass sie auch völlig allein dazu im Stande ist und was die Tatortspuren auch so wiedergegeben haben.
Einen Mittäter schliesse ich sowieso aus und wissen oder vermuten können viele was, aber ob die was sagen werden ist fraglich.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

16.09.2012 um 10:40
Der Ablauf der Tat:
HS fährt am Tattag nach Koblenz, weil erneut Ebbe in der Haushalts-Kasse herrscht.

Nach fruchtloser Diskussion fährt HS wutentbrannt erst in die Becherhöllstraße zu den Verwandten, danach zurück nach Haren und lässt beim Verlassen des Hauses im Niederfelder Weg die Türe offen und wirft als Zeichen ihrer Wut und Verachtung den Haustürschlüssel vor der Türe fort.

Ein zufällig des Weges kommender Verbrecher oder 2 beobachtet die Situation und denkt, dass niemand zuhause ist und macht sich ins Haus. Oben trifft dieser jedoch auf die Schwiegereltern, bringt diese um und flüchtet ohne Beute.

HS erkennt am Tattag zum Mittelpunkt der Ermittlungen geraten zu können und verschweigt diesen Besuch. Die Verwandten erzählen eines Tages der Polizei davon, da sie nicht mehr an die Unschuld von HS glauben, HS wird sofort verhaftet.

Alles weitere ist so geschehen wie geschildert. BS fuhr wirklich nach München, die Kinder gingen wirklich vorab mit dem Hund spazieren, HS ist wirklich einem schrecklichen Zufall zum Opfer gefallen:
Falsche Zeit, falscher Ort.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

16.09.2012 um 10:44
@steppenwolf
Tja, Zufälle gibt es


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

16.09.2012 um 10:44
@steppenwolf ob da jemand der Frühstückskaffee nicht bekommen ist?


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

16.09.2012 um 10:46
@sensibella
Mit der Freundin "rausgehen" ist ganz schlecht,weil dieses Alibi sofort platzt,oder nicht.Sie wird ihren Mordplan nicht auf die Verschwiegenheit einer "fremdem" Person stellen.Wer deckt denn eine vermutl. 2fache Mörderin.Da hört dann die Freundschaft endgültig auf.
Ich glaube nicht,daß sie sich im Hause umgezogen hat,die Gefahr,daß sie Fremdspuren mit der Tasche ins Haus bringt,ist zu groß.Ausserdem kann eine Person mit Tasche in der Nacht mehr Aufmerksamkeit (Einbrecher ?) erregen.Sie wird sich erst am PKW umgekleidet haben.Auch glaube ich nicht,daß jemand wirklich mit absoluter Sicherheit feststellen könnte,ob evtl zuhause Sachen fehlen.Sie kann aber auch ganz einfach neue Kleidung gekauft haben,die nie jemand von der Fam. zu Gesicht bekam.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

16.09.2012 um 10:47
@steppenwolf .. das ist mal wieder eine richtig gute Theorie ... servus derweil

Auch wenn die Verwandten in der BH die Beschuldigte nicht kennen und auch nicht wirkliche Verwandte sind muss das der Schlüssel zur Lösung des Falles sein.

Das erklärt dann auch warum die Beschuldigte die Tat abstreitet und nicht versucht die Sache aufzuklären.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

16.09.2012 um 10:47
Ich fahr auch öfter die 350 km zu meinen Schwiegereltern und bettele sie um Geld an während sie im Nachthemd im Bett liegen.

Und jeder ordentliche Einbrecher würde sicher den gefunden Hausschlüssel wieder genau dort ablegen wo er ihn gefunden hat. Vielleicht hat ja ein anderer mehr Glück.

Servus derweil

eta:
warum bietet sich nicht einer der glühenden Verehrer als Alibi für die Mordnacht an?


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

16.09.2012 um 10:49
@beha wenn man den Namen der Freundin nicht sagt sondern nur allgemein zu den kids sagt, dass man sich mit einer Freundin trifft, dann würden meine das erstmal so hinnehmen. Aber: ich schrieb ja, dass ich mich eben genau das frage, was sie den Kindern erzählt hat und wo diese waren in der Nacht.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

16.09.2012 um 10:53
@sensibella ... das werden wir so aber nicht rausfinden und ob die Kinder dazu aussagen müssen, da bin ich mir auch nicht sicher, wohl eher nicht.

Ich glaube auch nicht, dass eine Frau wie HS, so wie ich sie inzwischen von ihrer Person her einschätze, sich groß vor ihren Kindern oder sonst jemandem rechtfertigt .. verstehst du was ich meine?


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

16.09.2012 um 10:55
@talida: das ist sehr zu hoffen, dass man die Kinder da raushalten kann. ich meinte einfach nur, wie sie in der familie ihre nächtliche anwesenheit erklärt hat. ich bin da bei dir, dass sie sicher kein mensch ist, der sich rechtfertigt. mir kommt es nur seltsam vor, dass eine mutter einfach so ausbüchst nachts und keiner wüsste wo sie ist....


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

16.09.2012 um 10:59
@sensibella .. naja man kann vieles hinterfragen und wies aussieht wars einfach so. Andere Mütter fahren auch nicht grad in einem Rutsch 700 km und stechen Oma und Opa ab.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

16.09.2012 um 11:01
@sensibella
sie hat ja wohl gesagt, wo sie angeblich war und was sie gemacht hat. Das stand auch in einem Bericht. Jedoch, dass die Aussage für die KP nicht "ausreichend" war bzw. ich denke keine Zeugen dies bestätigen konnten/wollten.

Also kann sie das auch ihren Kids gesagt haben. Sie ging ja nicht davon aus, gefasst zu werden.


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