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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

20.781 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2011, Köln ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

03.08.2012 um 11:50
@DieGraefin .. Spuren im Haus bis zur Schlafzimmertür können beim auffinden der Leichen hinterlassen worden sein, klar, aber DNA-Spuren in unmittelbarer Nähe oder direkt an den Leichen?

Wenn ich mir die Auffindesituation bildlich vorstelle fällts mir schwer zu glauben, dass ein Grund bestanden hätte die Leichen zu berühren, oder gar zu bewegen, z.b. wegen Erste-Hilfe-Maßnahmen.

Deshalb muss auch nicht jede gefundene DNA, jedes verlorenes Haar oder Fingerabdrücke vom Auffindetag stammen, weil das einfach der Situation entsprechend ausgeschlossen werden kann.

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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

03.08.2012 um 11:53
@talida

Wenn sie aber die Leichen beim Auffinden auch berührt / umgedreht hat, weil sie angeblich sehen wollte, ob sie noch leben oder nur bewusstlos sind, dann wären auch an den Leichen ihre Spuren. Auch wenn jemand wie tot da liegt, wäre ja naheliegend, noch den Puls zu fühlen o.ä.! Bei einem geliebten Menschen wäre sogar nachvollziehbar, wenn man sich vor Verzweiflung erst mal "draufschmeißt", weil man im Schock gar nicht realisiert, was man da sieht.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

03.08.2012 um 11:56
Könnte es nicht sein, das eine Faser von einem Kleidungsstück der H.S. an den Leichen gefunden wurde welches sie am Auffindetag nicht an und dabei hatte?


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

03.08.2012 um 11:59
@Annalotta

Selbst wenn ... Hier würde ich als verwandte Beschuldigte immer damit argumentieren , dass sich diese Faser durch einen vorausgegangenen Besuch irgendwo im Haus befunden haben muss und die Opfer halt , für mich unangenehmer Weise , gerade an diesem Abend damit in Berührung gekommen sein müssen. Dürfte , bei Kleidungsfasern , schwer werden , das zu widerlegen.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

03.08.2012 um 11:59
@Annalotta

Das wäre möglich. Aber wie will man nachweisen, dass es ein Kleidungsstück von ihr und nicht das eines Fremden war? Die Tatkleidung musste sie ja sicher entsorgen (blutig).


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

03.08.2012 um 12:03
Die Polizei muss irgendwas Anderes gegen sie in der Hand haben. Vielleicht ergab sich aus den gefundenen Fasern und DNA-Spuren aber auch ein eindeutig rekonstruierbares Tatszenario (wer wann wo von wem angegriffen wurde). Es dürfte z.B. schwer erklärbar sein, wenn an den Stellen, wo viel Blut war und es offensichtlich zu einem Kampf kam, "zufällig" auch vermehrte DNA-Spuren der Verdächtigen zu finden waren. Im Fall Jeff MacDonald wurde ihm auch nur anhand solcher Spuren die Tat eindeutig nachgewiesen. Wenn die das schon vor über 30 Jahren konnten, werden sie es jetzt noch viel besser auf solchem Wege können.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

03.08.2012 um 12:06
@Uhlenspiegel

Ok, so würde wohl jeder argumentieren. Ich denke doch aber das sie feststellen können, ob diese Faser (vielleicht sogar noch mit DNA der HS) vor oder nach den Verletzungen mit den Leichen in Berührung gekommen sind. Zb.in den wunden oder Atemwegen etc?!?

Aber was @DieGraefin schreibt macht Sinn! Sie wird wohl die Kleidung dann eh entsorgt haben, so dass die Ermittler die Klridungsstücke bei der HS garnicht mehr vorgefunden haben werden.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

03.08.2012 um 12:08
Bei Jeff McDonald ging es nur um die Blutgruppen und dass er leicht verletzt überlebt hat. DNA ist bis heute nicht untersucht worden.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

03.08.2012 um 12:23
Festsetzung anhand von Faserspuren könnte sein,ich habe aber dann Probleme mit dem Zeitabstand zwischen Auswertung und Festnahme, in meinem laienhaften Verständnis mind. 8 Monate.Ist das nicht ein bißchen zu lang um der Grund zu sein ?

@talida
Nehmen wir an,sie ist unschuldig,sie kann ja gar nicht wissen wie lange die Beiden schon tot sind.Anfassen,schütteln, umarmen ; jeder Mensch reagiert emotional auf seine ganz eigene Weise.
Wenn sie es war,dann hat sie bei der ganzen durchdachten Planung dieser Tat schon bevor sie in Koblenz aus dem Auto stieg genau gewußt, welche "Handgriffe" sie anwenden muß um nicht unter Verdacht zu geraten.
Da fällt mir grade ein, mich würde es extrem interessieren, inwieweit es mögliche Unterschiede in den DNA-Spuren am Tatort zwischen H.S. und B.S gab, daß könnte mehr als aufschlussreich sein.
Ich traue der Polizei grundsätzlich eine hohe Qualität der Spurensuche/sicherung zu , aber haben sie auch in die Relevanz der möglichen Unterschiede geschaut.


Übrigens habt Ihr alle recht, 2 Monate U-Haft sind zu kurz,danke für die Antworten.

beha


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

03.08.2012 um 12:33
@DieGraefin .. ja, ich glaube auch dass die Polizei anhand dieser Spuren (an manchen Stellen mehr an anderen weniger) die Tat nachkonstruieren kann.

Vorallem kann beim reinen auffinden der Leichen, was nur wenige Minuten gedauert haben kann und selbst wenn die Leichen berührt oder gar bewegt wurden, nicht so viele Spuren hinterlassen worden sein wie bei der Tat selbst.

Wenn also angenommen HS die Tat alleine begangen hat müsste von ihr insbesondere im Schlafzimmer weitaus mehr Spuren vorhanden sein als von BS .. die ja zum Vergleich was Häufigkeit und Verteilung angeht ausgewertet werden können.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

03.08.2012 um 12:33
@all
Beim ersten Lesen der Theorie, dass die Leichen womöglich berührt wurden, dachte ich: Niemals!!
Beim weiteren Überlegen ist es jedoch garnicht abwägig.
Wir sollten daran denken, dass die Rolladen im Schlafzimmer unten waren, dass heißt, die Leiche der WS konnte nur schemenhaft wahrgenommen werden, denn aus dem Bad fiel sicher auch nicht genügend Licht ein.
Nur zu logisch, dass man sich an den Bettrand setzt und denjenigen schüttelt. In XY waren ja die Lichtverhältnisse ganz anders dargestellt.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

03.08.2012 um 13:24
Ich befürchte jedenfalls, dass es schwer würde dna vor Gericht zu verwenden als Beweismittel, wenn auch nur die Möglichkeit bestanden hat vor oder nach der tat dna hinterzulassen haben. Mein Gefühl sagt mir, dass es dann evtl sogar unerheblich ist wieviel. So wie Regenbogen1 schon schrieb gibt es viele Möglichkeiten diese zu erklären. Also so denke ich mal.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

03.08.2012 um 13:34
@Malilule

Der Onkel von den ermordeten Kindern aus Krailling wurde aber auch nur aufgrund der DNA-Spuren verurteilt, er hat bis heute den Mord nicht gestanden. Auch sonst weist der Fall Parallelen auf wie z.B. die nächtliche Ausführung der Tat und das Überwältigen der schlafenden Opfer in ihren eigenen Betten, Täter = Verwandter, aber nicht blutsverwandt, Hintergrundmotiv = Habgier.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

03.08.2012 um 16:03
@DieGraefin wie gesagt, das war reine Vermutung von mir. Ich kenne den anderen Fall nicht so gut. Aber war es da nicht doch irgendwie so, dass die DNA auch an den Mädchen gefunden wurde die er nachweislich weder kurz vorher oder nach dem Mord
hinterlassen haben kann? Aber ich kann da mächtig falsch liegen. Ansonsten gebe ich dir Recht, viele Parallelen. Nur, dass es in Horchheim Menschen traf, die ihr Leben wenigstens schon hatten leben dürfen . Was natürlich die Tat nicht harmloser macht. Und ich hoffe, das wird jetzt nicht zerrissen. Weil ich es echt nicht provokant meine. Aber Verbrechen an Kindern sind für mich nochmal schwerer nachzuvollziehen, gleichwohl es für mich- ausser in Notwehr - eh keinen Grund gäbe jemandem das wichtigste zu nehmen was er hat und was vor allem die Hinterbliebenen von demensch hatten.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

03.08.2012 um 18:33
Das sehe ich genau so, natürlich sollte niemand, ob jung oder alt, so einen Tod sterben müssen, und dann noch durch jemanden, dem man vertraut hatte. Aber es ist für mich auch ein Unterschied, ob ein Opfer 6 oder 60 Jahre alt werden durfte vorher. Und ich denke, selbst die Betroffenen würden uns da zustimmen, wenn sie noch sprechen könnten. Als älterer Mensch denkt mal doch selbst, wenn ein Kind in der eigenen Familie stirbt, warum hat Gott denn jetzt nicht MICH geholt statt unseren Kleinsten! Dass einem solche Gedanken beim Tod von Kindern kommen, ist daher meiner Meinung nach normal und auch legitim.

Ich weiß es nicht, ob seine DNA auch an den Opfern gefunden wurde, er hat sich wohl ziemliche Mühe gegeben, das zu vermeiden, ich weiß aber, dass sie sein Blut an einem Lichtschalter fanden und DNA-Spuren auf den Tatwaffen. Letztere sind im Fall Horchheim ja nicht gefunden worden bisher (oder???) und verletzt hat sie sich selbst ja scheinbar dabei auch nicht (offiziell wurde darüber jedenfalls nichts vermeldet). Was mich übrigens wundert, dass ein erwachsener Mann beim Töten von zwei kleinen Kindern sich verletzt und eine Frau beim Töten von zwei Erwachsenen nicht.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

03.08.2012 um 18:41
@DieGraefin ohne Tatwaffe keine DNA an selbiger ;) Ich tue mich aber auch schwer damit, mir vorzustellen, dass ein Mensch allein im Dunkeln zwei Menschen von denen mindestens einer wach war einfach mal so umbringt und die Nachbarin hört nur ruhige Stimmen (ich will dieser nicht ihre Wahrnehmung absprechen). Aber ich tendiere auch immer mehr dazu, dass sie nicht allein gewesen sein kann


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

04.08.2012 um 10:36
@ Singaporesling


Ich seh das hier jetzt soweit recht sportlich.... Man hat die Wahl hier täglich viel Zeit zu verbringen und im Grunde sich im Kreis zu drehen oder man kann den Sommer (so wie er halt nun einmal ist....) genießen und wenn man dann nach einer Woche hier reinschaut und feststellt, daß im Grunde nix (!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!) großartiges passiert ist, dann ist man doch echt froh, daß man sich fern vom PC in Ruhe entspannt und sich eine schöne Zeit gemacht hat... (ohne einen Gedanken an einen abscheulichen Mord.....)


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

04.08.2012 um 11:51
Ich gehe davon aus,daß die Mieterin durch die Geräusche der Tat geweckt wurde und mit den "ruhigen Stimmen" den Austausch über das weitere Vorgehen gehört hat (Schlüssel ? )


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

04.08.2012 um 13:26
@Katinka1971
Zitat von Katinka1971Katinka1971 schrieb:Bei Jeff McDonald ging es nur um die Blutgruppen und dass er leicht verletzt überlebt hat. DNA ist bis heute nicht untersucht worden.
Das Faser-Indizienmaterial gegen Jeffrey MacDonald war ebenfalls sehr belastend.

Was DNA in dem Fall angeht: Es fand vor einigen Jahren eine DNA-Unteruchung des Haares statt, welches in der Handfläche von Jeff MacDonalds ermordeter Ehefrau Colette gefunden wurde, die gegen den Täter verzweifelt um ihr Leben gekämpft hatte.
Jahrelang hatte MacDonald behauptet, dieses 'mystery hair' wäre von einem der 'unbekannten Täter' (es konnte nämlich bei der ersten (nur mikroskopischen) Untersuchung in 1970 MacDonald nicht zugeordnet werden).
Die DNA-Untersuchung viele Jahre später ergab aber eindeutig, dass es MacDonalds eigenes Haar war.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

04.08.2012 um 13:57
@DieGraefin
Der Onkel von den ermordeten Kindern aus Krailling wurde aber auch nur aufgrund der DNA-Spuren verurteilt, er hat bis heute den Mord nicht gestanden. Auch sonst weist der Fall Parallelen auf wie z.B. die nächtliche Ausführung der Tat und das Überwältigen der schlafenden Opfer in ihren eigenen Betten, Täter = Verwandter, aber nicht blutsverwandt, Hintergrundmotiv = Habgier.Text
Ich muss in diesem Zusammenhang auch immer an den Mord in Krailling denken.
Dem Onkel stand finanziell das Wasser bis zum Hals, er wolte dadurch ans Erbe. Zusätzlich war er wohl auch immer schon von Neid (wenn nicht Hass) auf die Schwägerin und deren Leben erfüllt, und dies zusammen (in Kombination mit einer psychosozial höchst auffälligen Persönlichkeitsstruktur des Täters) gab letztlich den Ausschlag zu der furchtbaren Tat.

Die Ermittler werden die finanzielle Lage der Schemmer Juniors sicher aufs genaueste durchleuchtet haben.
Möglicherweise haben sie da auch etwas Gravierendes endeckt, was HS belastet; wie etwa hohe Schulden, die sie als Privatperson ohne Wissen ihres Mannes gemacht haben könnte.

Oder (es ist natürlich nur Spekulation): im Falle der Mitwisserschaft des Ehemannes könnte es sein, dass beide zusammen sich in einer finanziell prekären Situation befanden, was dann in ihnen den furchtbaren Plan reifen ließ, auf diese Weise schneller ans Erbe zu kommen.


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