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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

20.835 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2011, Köln ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

04.08.2012 um 14:10
@Honda1972 das ist ja das Schöne, dass einem Jedem freigestellt ist zu tun, was er mag.
@all ich denke, in dem Punkt sind wir uns mittlerweile alle einig, dass es ums Geld ging und kein Psychopath da sein Unwesen trieb. Mich beschäftigt (vielleicht völlig umsonst) immer noch der Sinn des "zufällig " verlorenen Schlüssels.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

04.08.2012 um 14:22
Hätte es evtl. eine Möglichkeit gegeben während der Reise der Seniors, eine Tür ein Fenster o.ä. so zu manipulieren, dass das den beiden nicht so schnell auffiele, man ohne Spurenl eindringen und die Manipulation reversibel machen könnte und der Schlüssel
tatsächlich eine falsche Spur legen sollte? Okay sehr weit hergeholt . Aber wer so gut plant der verliert doch keinen Schlüssel den er schon gar nicht mitgenommen hätte, oder?


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

04.08.2012 um 14:53
Zitat von AggieAggie schrieb:Die DNA-Untersuchung viele Jahre später ergab aber eindeutig, dass es MacDonalds eigenes Haar war.
Ich meine mich zu erinnern, dass es ihr eigenes Haar oder das der älteren Tochter war. Zumindest nichts, was MacDonald ENTlastet hat, aber auch nichts, was ihn zusätzlich BElastet hat.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

04.08.2012 um 15:50
@Malilule
Zitat von MaliluleMalilule schrieb:@all ich denke, in dem Punkt sind wir uns mittlerweile alle einig, dass es ums Geld ging und kein Psychopath da sein Unwesen trieb. Mich beschäftigt (vielleicht völlig umsonst) immer noch der Sinn des "zufällig " verlorenen Schlüssels.
Falls der Schlüssel nicht zufällig verloren ging - m. E. ist Zufall hier sehr unwahrscheinlich, da der Schlüssel links unterhalb des Briefkastens im Beet lag, was eine sehr 'auffällige' Stelle ist - welches Motiv könnte der Täter/die Täterin gehabt haben, ihn dort zu deponieren?

Malilule, wenn ich mich korrekt erinnere, war es deine Vermutung, dass die Ermittler auf eine falsche Spur gelockt werden sollten: es sollte der Eindruck entstehen, dass 'familienfremde' Personen ebenfalls in Besitz eines Schlüssels gekommen waren und sich mit diesem Zugang zum Haus verschaff hatten. Der/die wirkliche Täter/in wusste ja, dass er/sie keine Einbruchspuren hinterlassen hatte; der verlorene Schlüssel sollte dann die "Erklärung" für diese Tatsache liefern.

Das sich HS (im Falle ihrer Täterschaft) mit einem derartigen Manöver gefährlich nahe an der Wirklichkeit bewegte, sie also die Ermittler geradezu darauf stieß, sich mit der 'Schlüsselfrage' intensiver zu beschäftigen, war ein extrem hohes Risiko, welches sie einging. Aber letzlich lässt die gesamte Art der Tatdurchführung darauf schließen, dass Risikoscheu des Täters keine dominante Rolle spielte. Abgesehen davon nimmt jeder Mörder ja sozusagen das hohe Risko entdeckt zu werden in Kauf, welches aber ausgeblendet oder zumindest im Bewusstsein überlagert wird von dem noch stärkeren Drang, die Tat zu trotzdem zu begehen.


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04.08.2012 um 15:54
@Aggie
ja, ich denke je größer der (vermeintliche) Gewinn oder je höher der Leidensdruck oder die Leidenschaft für eine Sache (und die Leidenschaft zu Geld hat schon viel Unfassbares geschehen lassen) umso bereiter ist man wohl, das Risiko auszublenden, geringer einzuschätzen oder einfach in Kauf zu nehmen.
Ich mag einfach nicht glauben, dass der Schlüssel aus Versehen dort landete. Ich denke auch immer noch, dass der Schlüssel die Ermittler einen falschen Schluss ziehen lassen sollte. Naheliegend ist das, was nicht nur ich sondern auch andere schrieben. Aber ist das Naheliegendste immer das Richtige?


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

04.08.2012 um 16:31
@DieGraefin
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:Ich meine mich zu erinnern, dass es ihr eigenes Haar oder das der älteren Tochter war. Zumindest nichts, was MacDonald ENTlastet hat, aber auch nichts, was ihn zusätzlich BElastet hat.
Bei dem DNA-getesteten Haar handelte es sich nicht um Colettes eigenes Haar (welches ebenfalls in ihrer Handfläche gefunden wurde, ihr aber nach anfänglicher Unklarheit wenig später eindeutig zugordnet werden konnte).
Das (viele Jahre später) DNA-geteste Haar stammte hingegen von Jeffrey MacDonald; sein jahrelanges Insistieren, dass es von Colettes Mörder stammen muss, hat sich in der Tat bewahrheitet ... !
MacDonald fühlte sich nämlich sehr sicher, da dieses Haar ihm anfangs ja nicht zugeordnet werden konnte, und hat über sein Anwaltsteam jahrelang herumposaunen lassen, dass einer der "Täter" es während des Kampfes mit Colette verlor.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

04.08.2012 um 16:41
@Aggie

Aha, na, das war aber ganz schön dumm, von wem hat er denn erwartet, dass das Haar sein würde, von einem Fremden ja wohl kaum, wenn er es selbst war. Komisch, oder? Manchmal frage ich mich, ob er die Morde in einem totalen Wahn begangen hat, dass er sich inzwischen tatsächlich selbst einbildet, dass er es nicht selbst war.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

04.08.2012 um 18:43
Wenn sie tatsächlich unschuldig ist, könnte sie anbieten, sich einem Test mittels Wahrheitsserum zu stellen. Dort könnte dann nach der Fahrt, der Tat, dem Messer usw. gefragt werden. Natürlich nur unter strengsten Auflagen. Fragen z.B. nur nach Dingen, die auch nachprüfbar sind. Wie kann man Angaben über die Tatwaffe und deren Verbleib machen, wenn man es nicht war?

Ich weiß, die Juristen werden jetzt entsetzt aufschreien. Außerdem hat es vor Gericht keine Beweiskraft. Trotzdem, wäre ich unschuldig, würde ich es anbieten. Und schweigen würde ich natürlich auch nicht.
Juristisch gesehen darf dieses Verhalten wohl nicht gewertet werden. Aber Richter/Anwälte sind doch nicht nur Juristen, sondern auch Menschen. Und ich glaube nicht, dass die Juristerei den gesunden Menschenverstand ausschaltet. Eine so aktive Mitarbeit an der Klärung kann nicht ohne Einfluss auf deren Meinungsbildung bleiben.

Jeffrey MacDonald hatte sich wohl 9 Jahre nach der Tat auf eine Hypnose eingelassen, aber bei Hypnose und auch bei einem Lügendetektortest sind doch eher Manipulationen möglich.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

04.08.2012 um 19:00
@muscaria sry, das ist aber jetzt nicht ganz dein Ernst, oder ? Vielleicht braut Miracolix ja was ? Und ich denke auch für einen Unschuldigen würde es eine Menge gute Gründe zum Schweigen geben. Die Welt ist bunt nochmal : kaum etwas lässt sich immer nur durch schwarz und weiss erklären. Weil jeder anders tickt. Ich will dich jetzt nicht angreifen, aber Lügendetektoren, Wahrheitsseren und ganz viel Schwarz und Weiss Denken in jeder Hinsicht sind Gott sei Dank in einem Land, das auch die Todesstrafe nicht unbedingt ablehnt besser am Platz als bei uns.


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04.08.2012 um 19:00
@muscaria
Zitat von muscariamuscaria schrieb:Wahrheitsserum
?
Zu viel Harry Potter gelesen?


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

04.08.2012 um 19:07
@jaska möglicherweise oder selbst das falsche Serum getrunken ;)


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

04.08.2012 um 19:14
Zitat von muscariamuscaria schrieb:Trotzdem, wäre ich unschuldig, würde ich es anbieten.
Um auf diese Weise eventuell einer monatelangen Untersuchungshaft entgehen zu können.

Doch, das war mein voller Ernst.
Und Harry Potter habe ich weder gelesen, noch einen Film davon gesehen.
Aber möglicherweise bin ich für diese Rubrik (Kriminalfälle) tatsächlich zu naiv.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

04.08.2012 um 19:22
Soweit ich das gefunden habe, @muscaria , gibt es gar kein Wahrheitsserum mit nachgewiesener Wirkung. Und eine Zulassung in Deutschland, Verhöre durchzuführen oder gar zu werten, bei denen die Verhörten unter Drogeneinfluss steht, ist auch nicht vorhanden.
Deshalb geht Dein Vorschlag an der Realität vorbei, ganz zu schweigen davon, dass die Tatverdächtige oder ihr Verteidiger wahrscheinlich gar nichts von einem Wahrheitsserum wissen, das es ja gar nicht gibt. Damit schließt sich der Kreis ;)


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

04.08.2012 um 19:28
Es gibt sogenannte Wahrheitsseren, allerdings bewirken sie nicht wie im Film, dass man nicht mehr lügen kann, sondern einfach dass der Befragte in Redelaune gerät und nicht mehr so gut vorausdenken kann, d.h. die Wahrscheinlichkeit des "Verplapperns" ist dann durch einen entsprechend geschulten Befrager höher als ohne Gabe dieses "Serums". Aber es ist natürlich in Deutschland verboten und solche Befragungen sind vor Gericht ungültig. Es ist ein Medikament aus der Reihe der Psychopharmaka, der Begriff "Wahrheitsserum" klingt wirklich eher nach Mystery-Fiction. Meines Wissens gab es aber z.B. in den USA noch in den 70er/80er Jahren entsprechende Experimente bei der Verbrechensklärung, wo den Befragten angeboten wurde, durch solche "Wahrheitsdrogen" ihre Unschuld zu beweisen.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

04.08.2012 um 19:32
Aggie schrieb:


Falls der Schlüssel nicht zufällig verloren ging - m. E. ist Zufall hier sehr unwahrscheinlich, da der Schlüssel links unterhalb des Briefkastens im Beet lag, was eine sehr 'auffällige' Stelle ist - welches Motiv könnte der Täter/die Täterin gehabt haben, ihn dort zu deponieren?
Ich vermute, dass der Schlüssel dort vom Täter hingeworfen wurde um einer zweiten Person (also z.B. einem Komplizen) nach der Tat nochmal Zugang zum Haus zu ermöglichen. Warum auch immer.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

04.08.2012 um 19:39
Eigentlich war es doch ziemlich dumm, den Schlüssel da hinzuschmeißen. Ohne das Indiz hätte die Polizei gerätselt, wie die / der Mörder ins Haus gekommen sind und evtl. vermutet, dass die Opfer dem Täter die Tür selbst geöffnet haben. So war doch klar, der Schlüssel kann nur von einer begrenzten Personenzahl nachgemacht worden sein. Ich denke, sie hat den Schlüssel im Eifer des Gefechts beim rauslaufen verloren und im Dunkeln nicht wiedergefunden, so musste sie dann ohne gehen, um nicht zu riskieren, dass sie noch jemand da beim Suchen erwischt. Dass sie ihm absichtlich da hingelegt hat, macht für mich keinen Sinn.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

04.08.2012 um 19:44
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:Ich denke, sie hat den Schlüssel im Eifer des Gefechts beim rauslaufen verloren und im Dunkeln nicht wiedergefunden, so musste sie dann ohne gehen, um nicht zu riskieren, dass sie noch jemand da beim Suchen erwischt. Dass sie ihm absichtlich da hingelegt hat, macht für mich keinen Sinn.
Angeblich steckte er doch von innen. Muss also aus dem Schloss gezogen worden sein, dann vom Mäppchen getrennt worden sein. Vielleicht hat sie im Dunkeln versucht ihn wieder ins Schloss zu stecken, was nicht gelang und so hat sie ihn entnervt in die Büsche geworfen. Das wäre noch irgendwie logisch.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

04.08.2012 um 19:46
Doppelt


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

04.08.2012 um 20:36
Mal angenommen der Schlüssel hätte noch wie üblich innen im Schloß gesteckt .. . es sind keine Einbruchspuren zu finden, dann könnte man davon ausgehen die Opfer haben die Tür geöffnet.

Wie wäre das abgelaufen?

Dagegen spricht, dass vom klingeln beide aufgewacht wären und sich über diesen späten Besuch gewundert hätten, und ganz sicher nicht ohne lautstark nachgefragt zu haben wer denn da klingelt und wer was will einem Fremden geöffnet hätten.

Dann hätte der oder die Täter gleich 2 Leuten gegenübergestanden, die selbst wenn sie eben erst aufgewacht sind doch schon hellwach gewesen sind, die zum schreien in der Lage gewesen wären oder versucht hätten zu flüchten. Es also zumindest zu einem Gerangel oder Kampf gekommen wäre.

Dann hätte das Tatszenario auch höchstwahrscheinlich im Flur statt im Schlafzimmer oder Bett stattgefunden.

Deshalb gehe ich auch davon aus, dass diese Version vom Tathergang nicht in Frage kommt.

Also muss der Täter einen Schlüssel gehabt haben und somit käme wieder der Schlüssel des Sohnes ins Spiel.

Zieht man dann aber den normalerweise im Türschloss steckenden Schlüssel ab, reisst das Mäppchen ab und nimmt es mit, wirft einen losen Schlüssel ins Blumenbeet, dann hinterlässt das den Eindruck, dass der Täter auf welche Art auch immer an einen Hausschlüssel kam und den nach der Tat weggeworfen hat.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

04.08.2012 um 21:26
Interessant waere hier von wem der Hinweis auf das Schluesselmaeppchen kam bzw. darauf, dass es sich bei dem Schluessel wohl um den von Frau S. sen. handeln musste. Kam diese Aussage (zuerst) von den Juniors (und wenn, vom wem von ihnen) oder kam der Hinweis aus der Nachbarschaft?

@DieGraefin
Wenn sie den Schluessel haette mitnehmen wollen, warum sollte sie dann das Maeppchen direkt an der Tuer abmachen? Im Auto waere Zeit genug gewesen. Oder halt IM Haus. Warum ausgerechnet vor der Tuer, wo sie gesehen werden koennte?


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