@Malilule Malilule schrieb:@all ich denke, in dem Punkt sind wir uns mittlerweile alle einig, dass es ums Geld ging und kein Psychopath da sein Unwesen trieb. Mich beschäftigt (vielleicht völlig umsonst) immer noch der Sinn des "zufällig " verlorenen Schlüssels.
Falls der Schlüssel nicht zufällig verloren ging - m. E. ist Zufall hier sehr unwahrscheinlich, da der Schlüssel links unterhalb des Briefkastens im Beet lag, was eine sehr 'auffällige' Stelle ist - welches Motiv könnte der Täter/die Täterin gehabt haben, ihn dort zu deponieren?
Malilule, wenn ich mich korrekt erinnere, war es deine Vermutung, dass die Ermittler auf eine falsche Spur gelockt werden sollten: es sollte der Eindruck entstehen, dass 'familienfremde' Personen ebenfalls in Besitz eines Schlüssels gekommen waren und sich mit diesem Zugang zum Haus verschaff hatten. Der/die wirkliche Täter/in wusste ja, dass er/sie keine Einbruchspuren hinterlassen hatte; der verlorene Schlüssel sollte dann die "Erklärung" für diese Tatsache liefern.
Das sich HS (im Falle ihrer Täterschaft) mit einem derartigen Manöver gefährlich nahe an der Wirklichkeit bewegte, sie also die Ermittler geradezu darauf stieß, sich mit der 'Schlüsselfrage' intensiver zu beschäftigen, war ein extrem hohes Risiko, welches sie einging. Aber letzlich lässt die gesamte Art der Tatdurchführung darauf schließen, dass Risikoscheu des Täters keine dominante Rolle spielte. Abgesehen davon nimmt jeder Mörder ja sozusagen das hohe Risko entdeckt zu werden in Kauf, welches aber ausgeblendet oder zumindest im Bewusstsein überlagert wird von dem noch stärkeren Drang, die Tat zu trotzdem zu begehen.