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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

20.835 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2011, Köln ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

13.05.2021 um 12:14
Zitat von meerminmeermin schrieb:Was passierte eigentlich genau vor Betreten des Hauses bei dem Überraschungsbesuch? Man dürfte geklingelt und zunächst gewartet haben. Dann dürfte zunächst ein Anruf aufs Festnetz erfolgt sein, dann vielleicht ein Gang rund ums Haus und dann ein Anruf aufs Handy. Dieses Vorgehen wäre normal gewesen, denn die Eltern hätten ja auch im Garten, bei den Nachbarn oder sonstwo sein können.
Die Familie S. hatte doch einen Schlüssel ? Ich zb komme bei meinen Eltern einfach so ins Haus, die wissen dann aber auch das ich komme.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

13.05.2021 um 12:15
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb: Zuerst möchte ich dazu sagen, dass der Buga -Besuch der Seniors am Freitag gepalnt war und nicht Samstag , denn sie sind in der Nacht zum Freitag ermordet worden und ja es war wohl ein Tagesausflug geplant , wenn ich das noch recht im Ohr hab. WS hatte es dort so gut gefallen und sie hatten wohl nicht alles gesehen , dass sie Freitag nochmal hin wollten , weil sie ne Jahreskarte hatten. Irgendwo hier im Thread steht das , ich weiß aber nicht mehr wo.
Danke, du hast natürlich völlig Recht ... ich habe den Fall für einige Zeit aus den Augen verloren und dabei die Details vergessen - auch mit den Zwillingen.
Zitat von meerminmeermin schrieb: Was passierte eigentlich genau vor Betreten des Hauses bei dem Überraschungsbesuch? Man dürfte geklingelt und zunächst gewartet haben. Dann dürfte zunächst ein Anruf aufs Festnetz erfolgt sein, dann vielleicht ein Gang rund ums Haus und dann ein Anruf aufs Handy. Dieses Vorgehen wäre normal gewesen, denn die Eltern hätten ja auch im Garten, bei den Nachbarn oder sonstwo sein können.
Das ist ohnehin seltsam - wenn ich zu meinen Eltern fahre (angekündigt) und sie sind nicht da, würde ich erst mal warten - vor der Tür. Anders würde es aussehen, wenn ich nur noch ein lebendes Elternteil in dem Alter habe (kann ja immer etwas sein). Gerade wenn das Verhältnis nicht gut ist - würde man dann wirklich mit vier Mann + Hund in die Wohnung gehen? Vor allem die Schwiegertochter voran? Dem Mann scheint das nicht komisch vorgekommen sein. Am Ablauf sind mindestens zwei Dinge komisch:

(1) Hund hin oder her - Normalerweise würde man doch nach der Ankunft klingeln und alle ankommende Personen würden zu den
Eltern - Schwiegereltern - Großeltern kurz Hallo sagen, dann würde man sich mit dem Hund entschuldigen und Gassi gehen, während
die Eltern schon einmal ins Haus gehen. Das Protokoll ist natürlich familienabhängig, aber ich würde mich etwas ärgern, wenn meine
Enkelkinder nicht mal wenigstens kurz "Hallo" sagen, bevor sie den Gassigang starten.

(2) In der Wohnung meiner Schwiegereltern ist mein Mann zuständig. Ergo: Es ist sein Elternteil, wie gesagt, die Wahrscheinlichkeit,
dass beiden etwas passiert ist, liegt ja normalerweise gegen 0. Man würde einfach sagen "geh rein, schau mal kurz nach!".


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13.05.2021 um 12:16
Wenn ich mich richtig erinnere, haben sie ja direkt gesehen, dass die Rollläden unten sind, was ja absolut untypisch war. Vielleicht haben sie auch gesehen, dass das Auto da ist und sie deshalb nicht weg sein können und sind nach einmal klingeln direkt mit dem Schlüssel ins Haus. Zu den genauen Umständen ist, glaube ich, auch nicht mehr bekannt.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

13.05.2021 um 12:16
Abereits man klingelt doch zunächst bevor man ein Haus betritt in dem man nicht mehr oder noch nie selber gewohnt hat. Das gilt umso mehr, wenn man unerwartet anreist.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

13.05.2021 um 12:21
Und die Anwesenheit des Autos sagte eigentlich auch nichts über die Anwesenheit der Bewohner des Hauses aus. Sie hätten zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sein können. Ein kurzer Handyanruf wäre daher normal gewesen, nachdem sie auf dem Festnetz nicht zu erreichen waren. Einfach mit dem eigenen Schlüssel sofort reingehen ist alles andere als normal.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

13.05.2021 um 12:25
@meermin
Es geht darum, wenn die Rollläden unten sind wider der Gewohnheit. Dann wäre eine Erklärung, dass man weg ist. Weiter weg. Nicht ne Runde spazieren. Darum ging es mir.

Wir wissen doch gar nicht, wie es war. Vielleicht haben sie 100 mal vorher angerufen. Ist doch alles völlig egal, denn wir werden es nicht mehr erfahren.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

13.05.2021 um 13:51
Es hieß doch das BS am Freitag mehrfach versucht hatte seine Eltern zuerreichen , per Telefon und sogar Fax , aber nichts tat sich. Und am Samstag würde er es doch auch probiert haben , wenn er sie Freitag nicht erreicht hat, zudem das Verhältnis ja sehr schlecht war. Und wenn man dann dabei bedenkt das sie immer vorher angerufen werden wollte , ich hab gelesen 10Min. vorher , dann kann man mir nicht erzählen das er oder sie entspannt waren beim ankommen. Da fragt man sich doch schon , was ist denn bei denen los oder?
Mich würde interessieren warum BS seine Eltern mehrfah am Freitag kontaktiert hat?
Wollte er sich vergewissern , das sie wirklich für den Abend bei seinem Vater eingeplant waren? Für die WS sollte es ja ein Ü-Besuch werden. Und dann ist er nicht misstrauisch geworden, als er sie nicht erreicht hat?Nee bei der Darstellung stimmt einiges nicht , für mich ist das alles nicht schlüssig.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

13.05.2021 um 14:12
Hallo zusammen,
ich bin neu hier und erst seit Ausstrahlung der Wiederholung der Reportage im Fernsehen auf denn Fall aufmerksam geworden.
Da ich die Tat so unglaublich brutal finde und mich die Sache nicht mehr losgelassen hat, habe ich hier im Internet alles gelesen, was ich finden konnte (dieses Forum, die Berichte der Prozessbeobachter, das Urteil mehrmals).
Das Urteil kann nicht so richtig überzeugen, da es nur auf Indizien beruht, die nicht 100prozentig bewiesen wurden. Im Vorfeld wurde bereits mit einem Foto der HS, dem BMW und dem Kennzeichen gefahndet. Die Zeugenaussage des Motorradfahrers, Zeugen, die den BMW vor dem Novum gesehen haben, das seltsame Agieren der Nachbarin (Verkabelung und die verdeckte Mitwirkung hier im Forum), abgehörte Telefonate, die falsch ausgelegt wurden, da es ganz natürlich ist, dass HS Befürchtungen hatte, dass sie verdächtig ist, da kein handfestes Alibi (bzw. eines, dass sie nicht verraten will).
Aber davon abgesehen, kann ich mir das nicht vorstellen, dass HS vor der Tat stundenlang bei der Nachbarin verweilt, dann nach Hause geht (irgendwo stand, dass sie nachweislich um 21.52 Uhr noch ein Telefonat mit ihrem Festnetzanschluss getätigt hat, weiß jemand mehr darüber) und dann stundenlang durch die Nacht fährt, um so eine grausame Tat auszuführen. Sie wusste, dass die Mieterin im Haus der Schwiegereltern wohnt, sie hätte gesehen werden können (entweder zu Fuß oder im Auto), sie hätte einen Unfall haben können usw. So groß kann die Verzweiflung doch nicht gewesen sein, dass sie dafür alles aufs Spiel setzt. Die finanzielle Situation war auch nicht so tragisch.

Der "Überraschungsbesuch" am späten Freitagabend ist auch relativ plausibel. Man wollte wahrscheinlich übernachten und morgens mit den Schwiegereltern den Tag beginnen, ohne an dem Abend noch groß Aufhebens zu machen. Und dass die Kinder vor Betreten des Hauses noch mit dem Hund geschickt werden... das kann ich nur bestätigen, weil es bei uns auch so abläuft. Da werden nicht vorher die Großeltern begrüßt, da geht man direkt mit dem Hund, damit man später nicht mehr raus muss.
Auch ihr Verhalten bei der Auffindesituation der Leichen ist für mich nicht verdächtig. Jeder Mensch reagiert anders auf so eine Situation. Und hätte sie, falls sie die Tat begangen hat, nicht schon vorher einen "Überraschungsbesuch", um evtl. Spuren zu legen, eingeplant? So wie ich gelesen habe, geschah die Tat donnerstags nachts bzw. in den frühen Morgenstunden freitags. Der Besuch war aber erst am Samstag Abend. Viel zu groß war da doch die Möglichkeit, dass die Leichen früher gefunden werden. Der Mieterin im Haus hätte z.B. auffallen können, dass am Morgen nach der Tat (erschreckte Stimme gehört, feste Schritte, zuziehen der Tür) Rollläden geschlossen blieben und sie hätte irgendwas unternommen.

Vorstellen könnte ich mir jedoch irgendeine Verwicklung in die Tat. Falls es doch so war, dass der BMW vom Motorradfahrer und vom Ehepaar vor dem Novum gesehen worden ist, kann dies z. B. ein Treffpunkt gewesen sein für was auch immer... Konnte man das nicht überprüfen? Das Novum soll eine Pizzeria gewesen sein (Kameras, Rechnungen usw.)
Auch stutzig machte mich, dass so viele involvierte Personen sich vor oder nach der Tat im gleichen Umkreis aufgehalten haben. Es soll doch sogar eine Verhaftung stattgefunden haben, gibt es da weitere Aussagen zu? Irgendwie muss man ja auf besagte Personen gekommen sein.

Und nichtsdestotrotz, falls sie es war, warum sitzt man dann nicht seine Zeit ab und lässt Gras über die Sache wachsen, anstatt durch die Fernsehsendung die Aufmerksamkeit wieder auf sich zu lenken?


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

13.05.2021 um 16:46
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Mich würde interessieren warum BS seine Eltern mehrfah am Freitag kontaktiert hat?
Wollte er sich vergewissern , das sie wirklich für den Abend bei seinem Vater eingeplant waren? Für die WS sollte es ja ein Ü-Besuch werden. Und dann ist er nicht misstrauisch geworden, als er sie nicht erreicht hat?Nee bei der Darstellung stimmt einiges nicht , für mich ist das alles nicht schlüssig.
Die Zeugen werden sich nicht verhört haben, dass sich Sohn und Schwiegertochter für die Geburtstagsfeier angemeldet hatten. (Danke für die Erinnerung, dass Sonntag die Geburtstagsfeier war.)
Den Anruf von HS wird es nie gegeben haben und Kenntnis von einem Überraschungsbesuch hat sie ihrem Ehemann nach der Ermordung mitgeteilt.
Das BS seine Eltern anruft, um mit seinem Vater näheres zu besprechen, finde ich erst mal normal.
Was will er machen, wenn HS ihm sagt, ist abgesprochen ? Trotz Nichterreichen hinfahren, was anderes bleibt ihm nicht.
Runtergelassene Rollläden verunsichern wahrscheinlich, aber an Doppelmord dachte er wohl nicht.
Mulmiges Gefühl beim Betreten sicherlich.
Was meinst Du mit nicht schlüssig?


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

13.05.2021 um 16:49
Zitat von DonnabellaDonnabella schrieb:Man wollte wahrscheinlich übernachten und morgens mit den Schwiegereltern den Tag beginnen, ohne an dem Abend noch groß Aufhebens zu machen.
Das ist auch so ein Ding. Mit 4 Personen und Hund zum Übernachten bei den Schwiegereltern mit dick K
Zitat von DonnabellaDonnabella schrieb:Die finanzielle Situation war auch nicht so tragisch.
Zitat von DonnabellaDonnabella schrieb:Falls es doch so war, dass der BMW vom Motorradfahrer und vom Ehepaar vor dem Novum gesehen worden ist, kann dies z. B. ein Treffpunkt gewesen sein für was auch immer... Konnte man das nicht überprüfen? Das Novum soll eine Pizzeria gewesen sein (Kameras, Rechnungen usw.)
War nie die Rede von
Zitat von DonnabellaDonnabella schrieb:Die finanzielle Situation war auch nicht so tragisch.
?


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

13.05.2021 um 17:13
Zitat von DonnabellaDonnabella schrieb:So groß kann die Verzweiflung doch nicht gewesen sein, dass sie dafür alles aufs Spiel setzt. Die finanzielle Situation war auch nicht so tragisch.
Hier Beitrag von emz (Seite 1.004) ist die finanzielle Situation laut Urteil im Spoiler nachzulesen. Die wäre ausgesprochen desaströs geworden, hätten die Eltern ihre Zahlungen eingestellt, wie es anscheinend geplant war.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

13.05.2021 um 18:16
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Das ist auch so ein Ding. Mit 4 Personen und Hund zum Übernachten bei den Schwiegereltern mit dick K
Finde ich nicht ungewöhnlich, ausreichend Platz zum Übernachten (Gästezimmer) war ja vorhanden. Wurde überprüft, ob ggf. genug Vorbereitungen (Lebensmittel etc.) im Haus waren?
Was bedeutet "dick K"?
Zitat von DonnabellaDonnabella schrieb:Falls es doch so war, dass der BMW vom Motorradfahrer und vom Ehepaar vor dem Novum gesehen worden ist, kann dies z. B. ein Treffpunkt gewesen sein für was auch immer... Konnte man das nicht überprüfen? Das Novum soll eine Pizzeria gewesen sein (Kameras, Rechnungen usw.)
Ein Ehepaar, dass den BMW ein paar Tage zuvor vermeintlich in einem Parkhaus gesehen hatte, gab an, dass es den BMW auf einem Parkplatz vor dem Novum in der Nacht des Donnerstag gesehen hatte. Ich meine, sie haben das auch vor Gericht so ausgesagt. Leider ist im Urteil nichts davon zu finden.
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Die finanzielle Situation war auch nicht so tragisch.
?
Nun ja, sie hatten bezahltes? Eigentum und regelmäßiges Einkommen, haben auch nicht am Hungertuch genagt. Das sie finanzielle Unterstützung seitens der Schw. erhalten haben, finde ich jetzt auch nicht so ungewöhnlich. Das kommt bei Einzelkindern öfter vor als man denkt. Es hätte ja auch noch die Option gegeben, dass HS Vollzeit arbeiten geht, obwohl die Zwillinge noch recht jung damals waren. Und ihr einen "habgierigen" Eindruck zu unterstellen, finde ich weit hergeholt. Da gibt es auch wieder nur die vage Zeugenaussage, sie wäre mit dem BMW nicht zufrieden gewesen...

Ich will jetzt hier und jetzt nicht behaupten, dass sie unschuldig ist, aber richtig überzeugt bin ich nicht wirklich von ihrer Schuld.
Auch, dass wirklich keinerlei Spuren, DNA etc. am Tatort gefunden wurden, lässt eher die Vermutung zu, dass da Profis am Werk waren.

Die Mieterin hörte, dass unmittelbar nach den Stimmen, Poltern und Schritten, die Tür zugezogen worden ist. D.h., dass sich der Täter/in nicht im Haus umgezogen haben kann. Entweder muss eine zweite Person mit einem PKW unmittelbar in der Nähe des Hauses gewartet haben oder der Täter/in ist mit Anzug und Tatwaffe in der Gegend rumgelaufen, was ich für viel zu gefährlich halte.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

13.05.2021 um 18:21
Eine ganz wichtige Frage dürfte immer gewesen sein, ob Herr Schemmer Junior von den Tatplanungen wusste und seine Eltern hätte warnen können.. Eine Annahme könnte sein, dass er im Rahmen der Planungen ganz bewusst aus allem herausgehalten werden sollte, da ihm die Rolle des späteren Erben zugedacht war und man hier kein Risiko eingehen wollte.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

13.05.2021 um 18:43
Zitat von meerminmeermin schrieb:Eine ganz wichtige Frage dürfte immer gewesen sein, ob Herr Schemmer Junior von den Tatplanungen wusste und seine Eltern hätte warnen können..
Wenn er es wusste, hätte er nicht dann auch seine Frau gewarnt, damit diese sich ein handfestes Alibi verschafft (es hätte ja gereicht, wenn sie zum Tatzeitpunkt zu Hause gewesen wäre) und nicht nachts in der Gegend rumfährt?

Auch die Sache mit dem Schlüssel ist merkwürdig. Der Schlüssel könnte verloren gegangen wein (WS hatte ihn ja lt. Aussage von HS vermisst) und schon längere Zeit dort gelegen haben. Der Täter/in hätte auch mit einem vorher nachgemachten Schlüssel in Haus kommen können. Und ist man sicher, dass nicht dort etwas entwendet wurde? Evtl. "nur" ein Haufen Bargeld, der vorher von der Bank abgeholt worden ist und im Schrank lag, den man nach Entnahme eben wieder geschlossen hat?
Bekanntlich war das Ehepaar vermögend, das lockt oft Diebe an. Und irgendwie ist die Tat aus dem Ruder gelaufen...


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13.05.2021 um 18:55
Zitat von DonnabellaDonnabella schrieb:Nun ja, sie hatten bezahltes? Eigentum und regelmäßiges Einkommen, haben auch nicht am Hungertuch genagt.
Zwei Erwachsene und drei Kinder, bei seinem Monatsgehalt von 2.046 Euro, das im Urteil steht, da macht man keine großen Sprünge.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Eine ganz wichtige Frage dürfte immer gewesen sein, ob Herr Schemmer Junior von den Tatplanungen wusste und seine Eltern hätte warnen können.. Eine Annahme könnte sein, dass er im Rahmen der Planungen ganz bewusst aus allem herausgehalten werden sollte, da ihm die Rolle des späteren Erben zugedacht war und man hier kein Risiko eingehen wollte.
Ganz abgesehen davon, weiß man denn, wie lange die Beziehung funktioniert?
Da weiht man besser keine Mitwisser ein, die einen womöglich unter Druck setzen können.
Zitat von DonnabellaDonnabella schrieb:Der Täter/in hätte auch mit einem vorher nachgemachten Schlüssel in Haus kommen können.
So einfach einen Schlüssel nachmachen, das war ohne eine Berechtigung nicht möglich.
Zitat von DonnabellaDonnabella schrieb:Evtl. "nur" ein Haufen Bargeld, der vorher von der Bank abgeholt worden ist und im Schrank lag, den man nach Entnahme eben wieder geschlossen hat?
Das hätte man an den Kontoauszügen gesehen.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

13.05.2021 um 19:35
Zitat von emzemz schrieb:So einfach einen Schlüssel nachmachen, das war ohne eine Berechtigung nicht möglich.
Ist das bewiesen worden? Denn Schlüssel im Umlauf waren ja genug, die man mal eben kurzzeitig entwenden und nachmachen hätte können...
Zitat von emzemz schrieb:Das hätte man an den Kontoauszügen gesehen.
Ja, aber war hier nicht irgendwo von Schwarzgeldkonten o. Schweizer Konten die Rede?


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

13.05.2021 um 19:59
Zitat von emzemz schrieb:Nun ja, sie hatten bezahltes? Eigentum und regelmäßiges Einkommen, haben auch nicht am Hungertuch genagt.
Zwei Erwachsene und drei Kinder, bei seinem Monatsgehalt von 2.046 Euro, das im Urteil steht, da macht man keine großen Sprünge.
War das Haus denn schon abgezahlt ? Zu den 2000 Euro kommt ja noch das Einkommen von HS und das Kindergeld, das fände ich wenn man keine Miete oder Raten fürs Haus zahlen muss schon ein recht gutes Familieneinkommen.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

13.05.2021 um 20:09
Zitat von emzemz schrieb:Donnabella schrieb:
Nun ja, sie hatten bezahltes? Eigentum und regelmäßiges Einkommen, haben auch nicht am Hungertuch genagt.

Zwei Erwachsene und drei Kinder, bei seinem Monatsgehalt von 2.046 Euro, das im Urteil steht, da macht man keine großen Sprünge.
Dazu noch zwei Autos (eines davon sehr zickig), ein Pferd und zwei große Hunde .... das geht nicht auf. Egal, wie du es drehst.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

13.05.2021 um 20:12
Zitat von DonnabellaDonnabella schrieb:Ist das bewiesen worden? Denn Schlüssel im Umlauf waren ja genug, die man mal eben kurzzeitig entwenden und nachmachen hätte können...
Also wenn es Sicherheitsschlüssel sind, wovon ich jetzt mal ausgehe, braucht man eine Karte (quasi eine Zertifizierungskarte), um die Schlüssel nachmachen zu können. Das ist bei unserem Schlüssel auch so.


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13.05.2021 um 20:37
Zitat von DonnabellaDonnabella schrieb:Auch, dass wirklich keinerlei Spuren, DNA etc. am Tatort gefunden wurden, lässt eher die Vermutung zu, dass da Profis am Werk waren.
Das ist wirklich seltsam, dass man keine DNA fand, die nicht den Opfern zugeordnet werden konnte (außer einer kontaminierten Spur, die von einem Polizisten stammte).

H.S. hatte doch die Leichen und das Bettzeug angefasst ... :ask:


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