Die Göhrde-Morde
15.830 Beiträge ▪ Schlüsselwörter:
Mord, Hamburg, Doppelmord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Die Göhrde-MordeDie Göhrde-Morde
11.02.2014 um 18:25@stummelmaus
O.K., das Wort "Einschätzungen" sehe ich gar nicht so schlecht, war eigentlich als Lob gemeint...
Bzgl. der bevorstehenden Medienberichterstattung in einigen Wochen/Monaten:
Ich glaube, dass der/die 25. Jahrestag(e) der Göhrdemorde Anlass Genug sind, dass die Medien den Fall wieder für eine breite Masse ins Gedächtnis rufen. Ich prophezeihe ab Mai eine Menge an Berichten. Imo war es übrigens auch kein Zufall, dass in 2009 (zum 20. Jahrestag) die Berichterstattung mit den Haar-Analyse kam. Ich denke, dass die Kripo möglicherweise die glatten Jahrestage sogar gezielt nutzten will.
Man kann aber nur hoffen, dass der Thread hier in einigen Monaten weiter so sachlich sein wird; wird bestimmt etwas schwieriger werden, wenn die Berichterstattung einsetzt.
O.K., das Wort "Einschätzungen" sehe ich gar nicht so schlecht, war eigentlich als Lob gemeint...
Bzgl. der bevorstehenden Medienberichterstattung in einigen Wochen/Monaten:
Ich glaube, dass der/die 25. Jahrestag(e) der Göhrdemorde Anlass Genug sind, dass die Medien den Fall wieder für eine breite Masse ins Gedächtnis rufen. Ich prophezeihe ab Mai eine Menge an Berichten. Imo war es übrigens auch kein Zufall, dass in 2009 (zum 20. Jahrestag) die Berichterstattung mit den Haar-Analyse kam. Ich denke, dass die Kripo möglicherweise die glatten Jahrestage sogar gezielt nutzten will.
Man kann aber nur hoffen, dass der Thread hier in einigen Monaten weiter so sachlich sein wird; wird bestimmt etwas schwieriger werden, wenn die Berichterstattung einsetzt.
Die Göhrde-Morde
11.02.2014 um 20:05Hallo, bin neu bei allmy, lese aber bereits seit einigen Wochen mit.
Was mir bei diesem Fall besonders aufgefallen ist:
Das Auto der Rs wurde vor einer Bäckerei in Winsen abgestellt,
lt. Zeitungsbericht im Hamburger Abendblatt vom 31.5.1989 (Angra hat den Bericht gestern um 06:56 gepostet) war es schräg abgestellt.
Warum stellt der Täter das Auto auffällig schräg ab, war dies vom Täter bewusst so geplant, oder hat es sich zufällig aus einer Notsituation heraus ergeben, weil zB der Täter plötzlich weg musste von diesem Fahrzeug?
Grundsätzlich denke ich dass dieser Kriminalfall von der Kripo nur durch Öffentlichkeitsfahndung oder vorort gelöst werden kann. Ich denke durch Gespräche mit älteren Herrschaften in Bad Bev. und den umliegenden Dörfern könnte die Kripo hier an wertvolle Informationen kommen.
Was mir bei diesem Fall besonders aufgefallen ist:
Das Auto der Rs wurde vor einer Bäckerei in Winsen abgestellt,
lt. Zeitungsbericht im Hamburger Abendblatt vom 31.5.1989 (Angra hat den Bericht gestern um 06:56 gepostet) war es schräg abgestellt.
Warum stellt der Täter das Auto auffällig schräg ab, war dies vom Täter bewusst so geplant, oder hat es sich zufällig aus einer Notsituation heraus ergeben, weil zB der Täter plötzlich weg musste von diesem Fahrzeug?
Grundsätzlich denke ich dass dieser Kriminalfall von der Kripo nur durch Öffentlichkeitsfahndung oder vorort gelöst werden kann. Ich denke durch Gespräche mit älteren Herrschaften in Bad Bev. und den umliegenden Dörfern könnte die Kripo hier an wertvolle Informationen kommen.
Die Göhrde-Morde
11.02.2014 um 20:21@S1984
Meiner Meinung nach hat der Täter das Fahrzeug in Winsen a.d. Luhe schräg und damit auffällig abgestellt, damit es bald gefunden wird und die Polizei mit größeren Suchaktionen in Winsen beschäftigt wird und vom eigentlichen Tatort abgelenkt wird. Das war ein gutes Ablenkungsmanöver vom Tatort Göhrde. denn die ersten Opfer sind nur durch Zufall von Blaubeersammlern gefunden worden, die dort in der Nähe unterwegs waren, weil die Blaubeersaison wegen des guten Wetters früh begann.
Meiner Meinung nach hat der Täter das Fahrzeug in Winsen a.d. Luhe schräg und damit auffällig abgestellt, damit es bald gefunden wird und die Polizei mit größeren Suchaktionen in Winsen beschäftigt wird und vom eigentlichen Tatort abgelenkt wird. Das war ein gutes Ablenkungsmanöver vom Tatort Göhrde. denn die ersten Opfer sind nur durch Zufall von Blaubeersammlern gefunden worden, die dort in der Nähe unterwegs waren, weil die Blaubeersaison wegen des guten Wetters früh begann.
Die Göhrde-Morde
11.02.2014 um 21:14Bei allen Ansätzen des "Querdenkens", glaube ich, dass die Tatvorbereitung und -ausführung weitaus klarer und einfacher war, als wir sie uns vorstellen wollen.
Ich gehe davon aus, dass der Täter die Opfer im Wald traf und rein zufällig auswählte. Ich gehe auch davon aus, dass er die Taten durch lange Beobachtungen in der Göhrde vorbereitet hat. Ggf. fand er an dem, was sich vor der Tat und nach der Tat abspielte sogar ein größeres Interesse, als an der Tat selbst. Ich denke, dass er sich längere Zeit vor der ersten Tat im Wald aufhielt und die Gegebenheiten immer wieder beobachtete, die Spazierrouten von "möglichen" Opfern studierte und es als Macht empfand, dieses oder jenes Paar jetzt töten zu können, wenn er sie sah oder ihnen begegnete, es aber nicht tat.
Wahrscheinlich entgingen einige Paare im Vorfeld der ersten und auch der zweiten Tat einer Tötung bei Spaziergängen in der Göhrde, weil er es genoss es tun zu können, es aber nicht tat. Für manche Menschen bedeutet dieses Gefühl Macht. Zweifelsfrei basiert so etwas auf einer Bewusstseinsstörung, aber insbesondere das Verhalten nach den Taten deutet für mich darauf hin, dass der Täter das Machtgefühl aufrechterhalten wollte, Gegenstände an sich zu bringen und das Fahrzeug weiterhin zu nutzen, was für Tötungsdelikte ausgesprochen ungewöhnlich ist und somit "seine Überlegenheit" zu demonstrieren.
Die getöteten Paare waren m.E. einfach zur falschen Zeit am falschen Ort. Die meisten Tötungsdelikte werden schnell aufgeklärt. Das ist immer dann der Fall, wenn es einen direkten Bezug zwischen Täter und Opfer gibt. Je stärker dieser Bezug verloren geht, desto schwieriger wird es Verbindungen herzustellen und die Tat aufklären zu können.
Ich halte den Täter für intelligent, gepaart mit einer tiefen psychischen Störung. Ich glaube auch, dass er nach außen gut gekleidet, sympathisch und eloquent auftrat.
Ich gehe davon aus, dass der Täter die Opfer im Wald traf und rein zufällig auswählte. Ich gehe auch davon aus, dass er die Taten durch lange Beobachtungen in der Göhrde vorbereitet hat. Ggf. fand er an dem, was sich vor der Tat und nach der Tat abspielte sogar ein größeres Interesse, als an der Tat selbst. Ich denke, dass er sich längere Zeit vor der ersten Tat im Wald aufhielt und die Gegebenheiten immer wieder beobachtete, die Spazierrouten von "möglichen" Opfern studierte und es als Macht empfand, dieses oder jenes Paar jetzt töten zu können, wenn er sie sah oder ihnen begegnete, es aber nicht tat.
Wahrscheinlich entgingen einige Paare im Vorfeld der ersten und auch der zweiten Tat einer Tötung bei Spaziergängen in der Göhrde, weil er es genoss es tun zu können, es aber nicht tat. Für manche Menschen bedeutet dieses Gefühl Macht. Zweifelsfrei basiert so etwas auf einer Bewusstseinsstörung, aber insbesondere das Verhalten nach den Taten deutet für mich darauf hin, dass der Täter das Machtgefühl aufrechterhalten wollte, Gegenstände an sich zu bringen und das Fahrzeug weiterhin zu nutzen, was für Tötungsdelikte ausgesprochen ungewöhnlich ist und somit "seine Überlegenheit" zu demonstrieren.
Die getöteten Paare waren m.E. einfach zur falschen Zeit am falschen Ort. Die meisten Tötungsdelikte werden schnell aufgeklärt. Das ist immer dann der Fall, wenn es einen direkten Bezug zwischen Täter und Opfer gibt. Je stärker dieser Bezug verloren geht, desto schwieriger wird es Verbindungen herzustellen und die Tat aufklären zu können.
Ich halte den Täter für intelligent, gepaart mit einer tiefen psychischen Störung. Ich glaube auch, dass er nach außen gut gekleidet, sympathisch und eloquent auftrat.
Die Göhrde-Morde
11.02.2014 um 21:34Ich habe auf youtube zufällig einen XY Filmfall gefunden "der verrückte im Wald".
Bei diesem Fall ist ein Mann über einen längeren Zeitraum im Wald unterwegs und fällt durch sein Verhalten auf, einmal "stielt" er Obst von einem privaten Garten, und einmal sticht er einen älteren Herrn an, und einmal gibt es einen Einbruch in ein Privathaus.
In allen Fällen reagiert der Täter auf andere Menschen sehr agressiv und brutal.
Zwar sehe ich keinen Zusammenhang zwischen den beiden Tätern, aber auch der Göhrde Mörder könnte eine Zeitlang direkt im Wald gelebt haben.
Bei diesem Fall ist ein Mann über einen längeren Zeitraum im Wald unterwegs und fällt durch sein Verhalten auf, einmal "stielt" er Obst von einem privaten Garten, und einmal sticht er einen älteren Herrn an, und einmal gibt es einen Einbruch in ein Privathaus.
In allen Fällen reagiert der Täter auf andere Menschen sehr agressiv und brutal.
Zwar sehe ich keinen Zusammenhang zwischen den beiden Tätern, aber auch der Göhrde Mörder könnte eine Zeitlang direkt im Wald gelebt haben.
Die Göhrde-Morde
11.02.2014 um 21:35@LuckyLuciano_
@AngRa
Das sehe ich auch so ..! Z.b , die weiße Jacke , legt er so auffällig auf den vorderen Sitz , mit dem dunkl. Abzeichen nach oben !!! Sah man im Video XY, ganz deutlich, aber wahrscheinlich , wurde das auch wieder
falsch dargestellt , wie bereits , das offene Schiebedach , die Blüten im Wagen etc.
@AngRa
Das sehe ich auch so ..! Z.b , die weiße Jacke , legt er so auffällig auf den vorderen Sitz , mit dem dunkl. Abzeichen nach oben !!! Sah man im Video XY, ganz deutlich, aber wahrscheinlich , wurde das auch wieder
falsch dargestellt , wie bereits , das offene Schiebedach , die Blüten im Wagen etc.
Die Göhrde-Morde
11.02.2014 um 21:41@S1984
In einem Zeitungsbericht wurde ein Mann erwâhnt, der dort im Wald hauste...! Der war es aber nicht,lt.Kripo.
In einem Zeitungsbericht wurde ein Mann erwâhnt, der dort im Wald hauste...! Der war es aber nicht,lt.Kripo.
Die Göhrde-Morde
11.02.2014 um 21:44@Boccer
@S1984
Das glaube ich auch nicht. Ich gehe von einem sehr intelligenten Täter aus, der versuchte im Gesamtablauf nichts dem Zufall zu überlassen und mit klugen Hinweisen die Ermittlungsarbeit zu stören respektive zu verzögern.
@S1984
Das glaube ich auch nicht. Ich gehe von einem sehr intelligenten Täter aus, der versuchte im Gesamtablauf nichts dem Zufall zu überlassen und mit klugen Hinweisen die Ermittlungsarbeit zu stören respektive zu verzögern.
Die Göhrde-Morde
11.02.2014 um 22:13@LuckyLuciano_
Interessanter Ansatz! Meinst Du, dass der Täter in der Position war die polizeilichen Ermittlungen zu beeinflussen und in eine bestimmte Richtung zu leiten? Etwa so wie damals der Mörder von Timo Rinnelt, der der Polizei stets seine Hilfe angeboten hat? Er war damals zuerst Zeuge.
Interessanter Ansatz! Meinst Du, dass der Täter in der Position war die polizeilichen Ermittlungen zu beeinflussen und in eine bestimmte Richtung zu leiten? Etwa so wie damals der Mörder von Timo Rinnelt, der der Polizei stets seine Hilfe angeboten hat? Er war damals zuerst Zeuge.
Die Göhrde-Morde
11.02.2014 um 22:19@AngRa
Nein, das glaube ich offen gestanden nicht.
Ich denke eher, dass er z.B. durch das Abstellen der Fahrzeuge in Bad Bevensen und Winsen/Luhe die Polizei auf eine falsche Fährte locken wollte, was ihm dann, wenn das seine Absicht war, ja auch gelang.
Es ist allerdings nicht auszuschließen, dass er sich in seinem gefühlten Machtbewusstsein sogar an die Polizei herangewagt hat. Ggf. ja auch nur als telefonischer Zeuge, ohne in Erscheinung zu treten?!
Nein, das glaube ich offen gestanden nicht.
Ich denke eher, dass er z.B. durch das Abstellen der Fahrzeuge in Bad Bevensen und Winsen/Luhe die Polizei auf eine falsche Fährte locken wollte, was ihm dann, wenn das seine Absicht war, ja auch gelang.
Es ist allerdings nicht auszuschließen, dass er sich in seinem gefühlten Machtbewusstsein sogar an die Polizei herangewagt hat. Ggf. ja auch nur als telefonischer Zeuge, ohne in Erscheinung zu treten?!
Die Göhrde-Morde
11.02.2014 um 22:24@AngRa
Ich denke aber, dass der Täter weitere Morde plante, von dieser Absicht aber nur deshalb Abstand nahm, weil die Gefahr, nach dem Auffinden des ersten Opferpaares, weitere Morde zu begehen, in keinem für ihn kalkulierbaren Verhältnis mehr stand.
Hätten seine Bemühungen, die Leichen nicht zu finden hingegen gefruchtet, hätte er meiner Einschätzung nach seine Taten fortgeführt. Und zwar genau bis zu dem Zeitpunkt, bis die "ersten Opfer", also ganz gleich welches Paar man zuerst gefunden hätte, gefunden worden wären.
Ich denke aber, dass der Täter weitere Morde plante, von dieser Absicht aber nur deshalb Abstand nahm, weil die Gefahr, nach dem Auffinden des ersten Opferpaares, weitere Morde zu begehen, in keinem für ihn kalkulierbaren Verhältnis mehr stand.
Hätten seine Bemühungen, die Leichen nicht zu finden hingegen gefruchtet, hätte er meiner Einschätzung nach seine Taten fortgeführt. Und zwar genau bis zu dem Zeitpunkt, bis die "ersten Opfer", also ganz gleich welches Paar man zuerst gefunden hätte, gefunden worden wären.
Die Göhrde-Morde
11.02.2014 um 22:33Halllo stummelmaus...auch wenn ich manchmal etwas lockere u. Nicht so steife berichte geschrieben habe, hast du heute aussagen getroffen, die mit meinen u. Hier bereits erwaehnten u. Manchmal angezweifelten gedanken deckungsgleich sind........auch its him hat etwas ausgesagt, das er bestimmt gut ueberlegt oder abgesprochen hat....zufallsmorde, beobachtungen vorab, paare waren von sehen vielleicht schon bekannt......ich hatte mehrere theorien hier genannt, aber das istcauch mein favorrit, u. Ich habe mich viele, viele std. Mit dem fall auseinandergesetzt ........hallo its him..ich kann mit deiner letzten aussage etwas anfangen.......das tut er vielleicht heute noch, nur es wurde noch nicht richtig bemerkt.
Die Göhrde-Morde
11.02.2014 um 22:37@berndgeorge
Möglich ist auch das, denn es gibt Tötungsdelikte, die zumindest zum Teil Parallelen in sich tragen, geografisch durchaus erreichbar in der Nähe liegen und ebenfalls bis heute nicht geklärt sind. Da gibt es auch welche respektive eines, das vor den Göhrde Morden passierte.
Möglich ist auch das, denn es gibt Tötungsdelikte, die zumindest zum Teil Parallelen in sich tragen, geografisch durchaus erreichbar in der Nähe liegen und ebenfalls bis heute nicht geklärt sind. Da gibt es auch welche respektive eines, das vor den Göhrde Morden passierte.
Die Göhrde-Morde
11.02.2014 um 22:55Ich bin auch der Überzeugung, dass er sich nach der ersten Tat intensiv in der Göhrde aufhielt, um seinen "unentdeckten" Erfolg zu genießen und eine weitere Tat in Ruhe vorzubereiten. Immerhin ließ er sich damit rd. 7 Wochen Zeit. Klassische Serientäter wiederholen ihre Tat häufig (wenn auch nicht immer) in kürzeren Zeitabständen und hören auch nicht auf, wenn die ersten Leichen gefunden wurden.
Sofern der Täter tatsächlich wieder handelte, konzentrierte er sich zumindest auf andere Regionen. Die Göhrde mied er hingegen. All dies spricht für mich für einen intelligenten Täter, der exakt wusste, was er wann tun konnte.
Sofern der Täter tatsächlich wieder handelte, konzentrierte er sich zumindest auf andere Regionen. Die Göhrde mied er hingegen. All dies spricht für mich für einen intelligenten Täter, der exakt wusste, was er wann tun konnte.
Die Göhrde-Morde
11.02.2014 um 23:20Guten Abend, allerseits,
auch ich geselle mich zu den Neueinsteigern bei Allmy und insbesondere bei diesem Thread.
Auf die Göhrde-Morde kam ich vor ca. vier bis fünf Jahren über eine Recherche zu einem ganz anderem Thema, dazu vielleicht später mehr. Diese Seite ist mir dann in den Weihnachtsferien aufgefallen, den Thread habe ich damals nur kurz überflogen.
[Zwischenbemerkung: ich bin durchaus in verschiedenen Foren unterwegs und kenne wenige Foren bzw. Threads, in denen so sachlich diskutiert und Kritik emotionsarm ausgetauscht wird wie hier. Ansonsten wäre ich hier wahrscheinlich auch nicht beigetreten]
In den vergangenen vierzehn Tagen habe ich mich dann nach und nach durch die 89 Seiten gearbeitet und mir Notizen zu meinen Gedanken gemacht, insgesamt bisher fünfeinhalb Seiten. Einiges dazu ist im Verlaufe der Diskussion dann auch erwähnt worden, wie z.B. der Gedanke, ob der Täter hier mitliest (oder sogar schreibt?!), aber dazu ist ja schon Vieles gesagt worden. Anderes werde ich hier nach und nach beitragen.
Mir gefällt der Gedanke des Querdenkens, denn von außen - ohne direkt an der Diskussion beteiligt zu sein - ist mir aufgefallen, dass einige Teilnehmer sich in manche Überlegungen verbeißen, was nicht schlimm sein muss. Ein Spürhund folgt auch unbeirrbar seiner Fährte. Manchmal hilft Querdenken aber, Abkürzungen zu finden.
Wie gesagt, ich habe bisher einige Zeit passiv mitgelesen und mich gerade erst hier angemeldet. Wenn ich in meinen Argumenten oder Überlegungen etwas überlesen habe, was schon gesagt wurde, seht es mir nach und gebt mir bitte einen Tipp.
So, Ende der Vorrede. Los geht's:
Ganz revolutionär: Was ist, wenn es sich um zwei Täter mit ähnlichen Herangehensweisen handelt? Das könnte viele Widersprüche erklären. OK, nicht sehr wahrscheinlich, aber das war mein erster Gedanke.
Ich glaube auch, dass der Täter zumindest die Opfer kannte oder beobachtete. Wenn es EIN Täter war, wäre es zumindest schwierig zu erklären, wie er die Fahrzeuge finden konnte.
Es sei denn, er wartete bis in die Dämmerung und suchte dann die in Frage kommenden Parkplätze in der Nähe ab. Spät am Abend stehen i.d.R. kaum noch Fahrzeuge auf Ausflugsparkplätzen.
Ich habe noch sehr viel mehr hier stehen, wegen meiner langen Vorrede will ich Euch aber nicht allzu heftig zutexten.
Bis später,
A.
auch ich geselle mich zu den Neueinsteigern bei Allmy und insbesondere bei diesem Thread.
Auf die Göhrde-Morde kam ich vor ca. vier bis fünf Jahren über eine Recherche zu einem ganz anderem Thema, dazu vielleicht später mehr. Diese Seite ist mir dann in den Weihnachtsferien aufgefallen, den Thread habe ich damals nur kurz überflogen.
[Zwischenbemerkung: ich bin durchaus in verschiedenen Foren unterwegs und kenne wenige Foren bzw. Threads, in denen so sachlich diskutiert und Kritik emotionsarm ausgetauscht wird wie hier. Ansonsten wäre ich hier wahrscheinlich auch nicht beigetreten]
In den vergangenen vierzehn Tagen habe ich mich dann nach und nach durch die 89 Seiten gearbeitet und mir Notizen zu meinen Gedanken gemacht, insgesamt bisher fünfeinhalb Seiten. Einiges dazu ist im Verlaufe der Diskussion dann auch erwähnt worden, wie z.B. der Gedanke, ob der Täter hier mitliest (oder sogar schreibt?!), aber dazu ist ja schon Vieles gesagt worden. Anderes werde ich hier nach und nach beitragen.
Mir gefällt der Gedanke des Querdenkens, denn von außen - ohne direkt an der Diskussion beteiligt zu sein - ist mir aufgefallen, dass einige Teilnehmer sich in manche Überlegungen verbeißen, was nicht schlimm sein muss. Ein Spürhund folgt auch unbeirrbar seiner Fährte. Manchmal hilft Querdenken aber, Abkürzungen zu finden.
Wie gesagt, ich habe bisher einige Zeit passiv mitgelesen und mich gerade erst hier angemeldet. Wenn ich in meinen Argumenten oder Überlegungen etwas überlesen habe, was schon gesagt wurde, seht es mir nach und gebt mir bitte einen Tipp.
So, Ende der Vorrede. Los geht's:
Ganz revolutionär: Was ist, wenn es sich um zwei Täter mit ähnlichen Herangehensweisen handelt? Das könnte viele Widersprüche erklären. OK, nicht sehr wahrscheinlich, aber das war mein erster Gedanke.
Ich glaube auch, dass der Täter zumindest die Opfer kannte oder beobachtete. Wenn es EIN Täter war, wäre es zumindest schwierig zu erklären, wie er die Fahrzeuge finden konnte.
Es sei denn, er wartete bis in die Dämmerung und suchte dann die in Frage kommenden Parkplätze in der Nähe ab. Spät am Abend stehen i.d.R. kaum noch Fahrzeuge auf Ausflugsparkplätzen.
Ich habe noch sehr viel mehr hier stehen, wegen meiner langen Vorrede will ich Euch aber nicht allzu heftig zutexten.
Bis später,
A.
Die Göhrde-Morde
11.02.2014 um 23:31@Albertus
Erst einmal herzlich willkommen...
Auch ich bin noch nicht lange dabei, beschäftigte mich hingegen intensiv mit diesem Fall.
Nun zu Deinen Überlegungen:
Die 2-Täter Überlegung wurde schon diskutiert, aber unabhängig davon halte ich sie nicht für realistisch. Beide Morde tragen eine für mein Gefühl identische Handschrift.
Kommst Du aus der Region? Wenn nein, kann ich Dir sagen, dass die Göhrde zwar ein sehr weitreichendes Waldgebiet ist, wenn Du Dich hingegen damit beschäftigst, also Ortskenntnis besitzt, es nicht schwierig ist, anhand des Ortes, an dem Du ein Paar ggf. antriffst in Verbindung mit deren Laufrichtung, auf den nächstgelegenen Parkplatz Rückschlüsse zu ziehen.
Ich habe zwar auch in einem Beitrag schon einmal geschrieben, dass ich das "Suchen" eines Fahrzeugs für auffällig und gefährlich einstufe, allerdings ist ja auch nicht auszuschließen, dass er die Paare vom Beginn ihres Eintreffens am Parkplatz beobachtete, verfolgte, tötete und somit auf seinem Rückweg direkt wusste, wo er das Fahrzeug findet.
Erst einmal herzlich willkommen...
Auch ich bin noch nicht lange dabei, beschäftigte mich hingegen intensiv mit diesem Fall.
Nun zu Deinen Überlegungen:
Die 2-Täter Überlegung wurde schon diskutiert, aber unabhängig davon halte ich sie nicht für realistisch. Beide Morde tragen eine für mein Gefühl identische Handschrift.
Kommst Du aus der Region? Wenn nein, kann ich Dir sagen, dass die Göhrde zwar ein sehr weitreichendes Waldgebiet ist, wenn Du Dich hingegen damit beschäftigst, also Ortskenntnis besitzt, es nicht schwierig ist, anhand des Ortes, an dem Du ein Paar ggf. antriffst in Verbindung mit deren Laufrichtung, auf den nächstgelegenen Parkplatz Rückschlüsse zu ziehen.
Ich habe zwar auch in einem Beitrag schon einmal geschrieben, dass ich das "Suchen" eines Fahrzeugs für auffällig und gefährlich einstufe, allerdings ist ja auch nicht auszuschließen, dass er die Paare vom Beginn ihres Eintreffens am Parkplatz beobachtete, verfolgte, tötete und somit auf seinem Rückweg direkt wusste, wo er das Fahrzeug findet.
Die Göhrde-Morde
11.02.2014 um 23:43@LuckyLuciano_
Vielen Dank,
die Mehr-Täter-Theorie ist nach allem, was wir wissen, abwegig, das sehe ich auch so. Trotzdem lasse ich sie sozusagen auf einem "Parkplatz für Gedanken" stehen, falls später ganz anere Dinge bekannt werden sollten.
Die Göhrde kenne ich nur vom Durchfahren mit dem PKW. Eigentlich wollte ich, wenn ich demnächst wieder einmal in der Gegend bin, die Göhrde und die Fundorte aufsuchen, mittlerweile würde ich mich aber sehr ungut fühlen - nach Allem, was ich gelesen habe. Allein würde ich das jedenfalls nicht mehr machen.
Nebenbei: wie genau sind eigentlich die Koordinaten der beiden Fundorte, die auf Wikipedia zu finden sind? Führen diese Koordinaten nur zu den beiden Fluren? Sind die Fundorte mit Gedenktafeln oder Ähnlichem gekennzeichnet?
Bis später,
A.
Vielen Dank,
die Mehr-Täter-Theorie ist nach allem, was wir wissen, abwegig, das sehe ich auch so. Trotzdem lasse ich sie sozusagen auf einem "Parkplatz für Gedanken" stehen, falls später ganz anere Dinge bekannt werden sollten.
Die Göhrde kenne ich nur vom Durchfahren mit dem PKW. Eigentlich wollte ich, wenn ich demnächst wieder einmal in der Gegend bin, die Göhrde und die Fundorte aufsuchen, mittlerweile würde ich mich aber sehr ungut fühlen - nach Allem, was ich gelesen habe. Allein würde ich das jedenfalls nicht mehr machen.
LuckyLuciano schrieb:Ich habe zwar auch in einem Beitrag schon einmal geschrieben, dass ich das "Suchen" eines Fahrzeugs für auffällig und gefährlich einstufeNaja, wenn abends auf den einschlägigen Parkplätzen kaum noch Fahrzeuge stehen, muss nicht viel gesucht werden.
Nebenbei: wie genau sind eigentlich die Koordinaten der beiden Fundorte, die auf Wikipedia zu finden sind? Führen diese Koordinaten nur zu den beiden Fluren? Sind die Fundorte mit Gedenktafeln oder Ähnlichem gekennzeichnet?
Bis später,
A.
Die Göhrde-Morde
11.02.2014 um 23:58@Albertus
Lass es mich mal so ausdrücken:
Da das zweite Tötungsdelikt ja öffentlich erst bekannt wurde, nachdem die ersten Opfer gefunden wurden, ist es unwahrscheinlich, dass zwei unterschiedliche Täter nach gleichem/ähnlichem Muster agierten.
Die Fundorte haben meines Wissens keine Gedenktafeln, sind aber mit Ortskenntnis zu finden, wenngleich die Göhrde sich an den Stellen stark verändert hat. Die Waldgebiete sind heute ausgedünnt. Früher (1989) waren diese Gebiete zum Teil schwer zu erreichen.
Lass es mich mal so ausdrücken:
Da das zweite Tötungsdelikt ja öffentlich erst bekannt wurde, nachdem die ersten Opfer gefunden wurden, ist es unwahrscheinlich, dass zwei unterschiedliche Täter nach gleichem/ähnlichem Muster agierten.
Die Fundorte haben meines Wissens keine Gedenktafeln, sind aber mit Ortskenntnis zu finden, wenngleich die Göhrde sich an den Stellen stark verändert hat. Die Waldgebiete sind heute ausgedünnt. Früher (1989) waren diese Gebiete zum Teil schwer zu erreichen.
Ähnliche Diskussionen
Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)
Der Mordfall Weimar
Neue Erkenntnisse im Fall der Göhrde-Morde
Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.
Der Fall Peter Pompetzki - war er wirklich schuldig?
Der grausame Tod der Marion H. (35) und ihres Sohnes (2) nahe Menden
Doppelmord in Sumter County - Opfer nach 44 Jahren identifiziert