Die Göhrde-Morde
30.11.2018 um 20:02SpäteSühne schrieb:Und dort nimmt man DNA-Proben von den Damen, die in das Altersprofil passen.Mit welcher Begründung soll die POL LG denn eine DNA-Probe durchsetzen?
SpäteSühne schrieb:Und dort nimmt man DNA-Proben von den Damen, die in das Altersprofil passen.Mit welcher Begründung soll die POL LG denn eine DNA-Probe durchsetzen?
spookytooth schrieb:Die DNA von Alice Wichmann (später Rudloff) müßte doch eigentlich erfaßt worden sein,Alice Wichmanns DNA dürfte 1993 noch nicht genommen worden sein. Es war noch die Frühphase der DNA Entwicklung und spielte noch eine eher untergeordnete Rolle.
spätestens als man das Haus Streitmoor 15 auseinander genommen hat.
Außerdem ist sie 2006 verstorben mit Siebzig.
Wenn es Alices DNA am Weinflaschenhals war, muß der Wein uralt gewesen sein.
Nach anderen Gefährtinnen von KWW müßte man Ausschau halten oder nach Partnerinnen
potentieller Komplizen.
5 Damen über Fünfzig aus Andrea Kallmeyers Bekanntenkreis hat man ja schon getestet,
ohne Erfolg.
Woran machst du diese 10 - 15 km westlich der Göhrde (ich nehme man an Röthen) fest?
Reine Vermutung?
spookytooth schrieb:Woran machst du diese 10 - 15 km westlich der Göhrde (ich nehme man an Röthen) fest?Reine Vermutung?Das ist nicht in zwei Sätzen zu erklären, denn es ist kurzgefasst das Ergebnis aus meiner fortlaufenden Analyse zum bekannten Tathergang, -Nachgang und auch zum Täterprofil. Die Analyse umfasst inzwischen zahlreiche relevante Umstände und hat nur ein Ziel: den Täterkreis eingrenzen über belastbare Wahrscheinlichkeiten. Ein Puzzle mit unbekannter Anzahl von Puzzlestücken, die nur in der korrekten Anreihung ein Bild ergeben können. Ein Bild ist entstanden, wenn der Täter in dem genannten Umkreis gelebt hat. Das muss für heute genügen als Erklärung. Mehr gern später auf Anfrage.
LuckyLuciano schrieb:Mit welcher Begründung soll die POL LG denn eine DNA-Probe durchsetzen?Auch von Zeugen können ohne deren Einwilligung, jedoch nur durch eine richterliche Anordnung, Blutproben entnommen werden, um eine DNA-Analyse durchzuführen, soweit dies zur "Erforschung der Wahrheit unerlässlich" ist. (§81c, §81e Abs. 1 StPO).
LuckyLuciano schrieb am 27.11.2018:Aber was ist, sofern es Hinweise gibt, dass die Opfer Kurt Werner Wichmann kannten? Dann kann er immer noch der Täter sein, die DNA kann aber auch unter völlig normalen Umständen in das Fahrzeug gelangt sein.Lucky, ich glaube das dies eine schöne Verschwörungstheorie ist ...
hahnundhenne schrieb:Ich kann nur nicht verstehen weshalb nicht bei dem vermeintlichen Mittäter zugegriffen wird. Hier habe ich auch keinen Zweifel.Wenn es hier zu einer Anklage und Verhandlung kommt erleben wir weitere Offenbarungen mMn.Indizien gibt es genügend. Oder?Man darf nicht vergessen, dass nach dem Suizid von KWW, viele Asservate vernichtet worden sind. Der vermeintliche Mittäter, wohnte ja 1989 mit auf dem Grundstück von KWW und Ehefrau Alice.
WilmaGöhrde schrieb:Lucky, ich glaube das dies eine schöne Verschwörungstheorie ist ...Es ist keine Verschwörungstheorie, es ist eine anders lautende Option, als die, die hier von vielen als die offensichtlichere favorisiert wird. Hierfür würde es ausreichen, wenn Täter und Opfer sich kannten.
Wenn die DNA eines Mannes, der in seiner Garage ab Sommer 1989 eine Leiche einbetoniert hatte, anderweitig, also mehr oder weniger zufällig und irgendwie unabhängig vom Doppelmord selbst, ins Auto der Reinolds gekommen sein soll, dann kann ich deine Gedanken nicht mehr nachvollziehen!
WilmaGöhrde schrieb:"Ich denke KWW war an den Göhrde Morden aktiv beteiligt!"Es steht Dir natürlich völlig frei an eine Täterschaft oder Tatbeteiligung des Kurt Werner Wichmann an den Göhrde Morden zu glauben.
hahnundhenne schrieb:KWW war aktiv an den Göhrde Morden beteiligt. Für mich gibt‘s keinen Zweifel!Für Dich nicht - für andere schon!
hahnundhenne schrieb:Indizien gibt es genügend. Oder?Indizien, die ausreichen um gegen den vermeintlichen Mittäter Anklage zu erheben? An welche Indizien denkst Du denn da?
Rotmilan schrieb:Man darf nicht vergessen, dass nach dem Suizid von KWW, viele Asservate vernichtet worden sind. Der vermeintliche Mittäter, wohnte ja 1989 mit auf dem Grundstück von KWW und Ehefrau Alice.Absolut. Und dadurch, dass er dort wohnte hatte er "Zugangsberechtigung". Somit dürfte es nahezu unmöglich sein, seine DNA mit möglichen Taten in Verbindung zu bringen, selbst wenn sich diese auf Gegenständen von Opfern befinden, denn diese Gegenstände kann er auch nach der Tat im Haus berührt oder angefasst haben. Eine Tatbeteiligung oder Beihilfe kann daraus nicht abgeleitet werden.
Rotmilan schrieb:Der Haken an der Sache ist, dass an den evtl. noch untersuchten Asservaten, zum Beispiel der Opferbekleidung von Paar 2, oder Gegenständen aus deren Besitz, offenbar keine DNA, mit der des vermeintlichen Mittäters übereingestimmt haben wird.Und das trifft ja möglicherweise auch auf DNA von Kurt Werner Wichmann zu, die zu keinen Übereinstimmungen führte. Es sei denn, die POL LG hält bereits gewonnene Erkenntnisse aus ermittlungstaktischen Gründen noch zurück.
Rotmilan schrieb:Eine Anklage wird es nur geben, wenn eine hohe Wahrscheinlichkeit, für eine Verurteilung besteht.Und die würde ja selbst gegen Kurt Werner Wichmann momentan nicht erhoben werden, wie die Pressesprecherin der StA LG ja gegenüber dem Spiegel betonte.
LuckyLuciano schrieb am 19.08.2018:Der Hinweis, dass bei Ingrid Warmbier "die Brustorgane nicht mehr vorhanden waren", bezieht sich nicht darauf, dass die Brüste fehlten, wie es beim Tötungsdelikt von Irma Busch der Fall war. Die Brustorgane beziehen sich z.B. auf die Speise- und Luftröhre. Diese waren jedoch durch den fortgeschrittenen Verwesungszustand nicht mehr vorhanden (Insekten- und Madenbefall).Die "Brustorgane" werden medizinisch aber anders definiert. Die befinden sich im Thorax.
LuckyLuciano schrieb am 19.08.2018: Es bedarf also einer geschlossenen Indizienkette, also mehrerer voneinander abhängiger Indizien (z.B. jahrelange Feindschaft zwischen Tatverdächtigem und Opfer, Tatandrohung, zeitliche und örtliche Gelegenheit usw.), die auf eine beweiserhebliche Tatsache (die Tatausführung) schließen lassen.Das wichtigste Indiz ist das Motiv. Und gerade das liegt bei Serienkillern meist im irrationalen Bereich. Mit wievielen Opfer n war Manfred Seel vorher bekannt oder verfeindet?
ErwinKöster schrieb:Das wichtigste Indiz ist das Motiv. Und gerade das liegt bei Serienkillern meist im irrationalen BereichDiese Frage beschäftigt auch mich sehr.
LuckyLuciano schrieb am 19.08.2018:
Der Hinweis, dass bei Ingrid Warmbier "die Brustorgane nicht mehr vorhanden waren", bezieht sich nicht darauf, dass die Brüste fehlten, wie es beim Tötungsdelikt von Irma Busch der Fall war. Die Brustorgane beziehen sich z.B. auf die Speise- und Luftröhre. Diese waren jedoch durch den fortgeschrittenen Verwesungszustand nicht mehr vorhanden (Insekten- und Madenbefall).
ErwinKöster schrieb:Die "Brustorgane" werden medizinisch aber anders definiert. Die befinden sich im Thorax.Eben. Das schrieb ich ja. Bei Irma Busch fehlten die Brüste, bei Ingrid Warmbier die Brustorgane...
ErwinKöster schrieb:Diese Frage wird sicherlich im Obduktionsbericht beantwortet.Richtig. Und da wird ja von Brustorganen gesprochen.Die MOPO hatte ja seinerzeit auszugsweise Sätze aus dem ersten Obduktionsbericht zitiert.
ErwinKöster schrieb:Das wichtigste Indiz ist das Motiv. Und gerade das liegt bei Serienkillern meist im irrationalen Bereich. Mit wievielen Opfer n war Manfred Seel vorher bekannt oder verfeindet?Offiziell sagt die Polizei jedenfalls, dass kein Motiv erkennbar ist.
LuckyLuciano schrieb:Offiziell sagt die Polizei jedenfalls, dass kein Motiv erkennbar ist.Siehst Du denn ein Tätermotiv? Wenn ja, welche(s)?
darkstar69 schrieb:Siehst Du denn ein Tätermotiv? Wenn ja, welche(s)?Also ein wirklich plausibles ist mir noch nicht eingefallen. Und das ist ja ganz unabhängig vom Täter oder den Tätern selbst.
darkstar69 schrieb:Gerade das Tatverhalten/Nachtatverhalten (jenachdem wo man es einordnet) zum Öffnen der Körper und Entfernen spezieller Körperteile sagt für mich aus, dass es dem Täter um Qual und Tötung geht, um Öffnung eines Körpers, um Blut und Rausch.Es gibt kein Öffnen des Körpers. Und es sind auch keine Organe entnommen worden.
darkstar69 schrieb:Spannend finde ich auch weiterhin die Frage, wozu der Täter sich denn die Autos mitnahm und sie auch noch längere Zeit behielt und wie er an sie herankam. Für die Tat brauchte er sie nicht. Zur Flucht wohl auch nicht.Also das Verbringen der Fahrzeuge diente sicherlich der Spurenverwischung. Ein Fahrzeug, das nach der eingeleiteten Fahrzeugfahndung in Winsen / Luhe aufgefunden wird, zieht die ersten Ermittlungen auf den Ort nebst Umkreis, wo das Fahrzeug gefunden wurde. Das schafft ein positives Zeitfenster für den Täter. Je länger es dauert bis die Leichen gefunden werden, desto weniger Spuren verbleiben.
LuckyLuciano schrieb:Es gibt kein Öffnen des Körpers. Und es sind auch keine Organe entnommen worden.Zumindest bei Ingrid Warmbier hat der Täter oder haben die Täter doch schwere Verletzungen an der Brust verursacht und auch Teile entfernt. Das ist doch ein Öffnen des Körpers? Mit Körperteilen meinte ich jetzt nicht, dass ganze Organe wie Leber, Herz usw entfernt wurden, aber es fehlten doch mWn Teile der Brust. Oder irre ich da gerade? Und das Verletzungsbild glich doch dem der ersten Morde, wobei dies aufgrund der Verwesung nicht in Gänze nachzuvollziehen war. Und mAn weidete oder ergötzte sich der Täter an dem Schneiden, Öffnen, Verletzen, wie auch immer und mglw eben auch Mitnehmen von körperlichen Teilen.
LuckyLuciano schrieb:Was meinst Du damit "wie er an sie herankam"?Woher wusste er, wo die Autos stehen? Hat er die Opfer seit dem Parken beobachtet oder hat er sie nach dem Standort gefragt oder ist er die gesamte Göhrde abgelaufen und probierte alle Autos aus?