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Die Göhrde-Morde

15.830 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Hamburg, Doppelmord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Die Göhrde-Morde

Die Göhrde-Morde

06.03.2014 um 13:46
Vielleicht ist es auch ganz einfach so, dass der Rechtsmediziner,( evtl. Prof. Tröger) im Rahmen einer Gerichtsverhandlung und somit einer gerichtlichen Untersuchung einiges zu den Todesursachen und somit auch zum wahrscheinlichen Tatablauf hätte ausführen und klarstellen können.

Das hätte er natürlich im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens auch tun können, wenn entsprechende gezielte Nachfragen an ihn gestellt worden wären. Ob das mit der notwendigen Intensität erfolgt ist, möchte ich fast bezweifeln.


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Die Göhrde-Morde

06.03.2014 um 14:24
@Mc_Manus

Die Erstellung des Phantombildes basiert auf mehreren Aussagen verschiedener Personen, was zweifelsfrei zu einer gewissen Vorsicht der Polizei im Hinblick auf die Veröffentlichung führte.

Ich meine, dass Strandschwalbe berichtete, dass aufgrund einer Veröffentlichung des Phantombildes (nach den xy-Filmen), Personen in der umliegenden Region verdächtigt wurden, die dem Phantombild ähnelten, aber nach Überprüfung nichts damit zu tun hatten. Das hatte natürlich einen gewissen "vernichtenden Effekt" für die verdächtigten Personen...

Somit ist die Polizei ggf. davon ausgegangen, dass das Phantombild (durch die Hinweise vieler, verschiedener Personen) ggf. nicht werthaltig ist und die Suche nach dieser Person auf Basis des Phantombildes wenig zielführend erscheint.

Es wäre aber möglich, dass der Polizei ggf. neue Informationen vorliegen, die das Phantombild oder den möglichen Täter in neuem Licht erscheinen lassen?!


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Die Göhrde-Morde

06.03.2014 um 15:18
Zitat von LuckyLucianoLuckyLuciano schrieb:Die Erstellung des Phantombildes basiert auf mehreren Aussagen verschiedener Personen, was zweifelsfrei zu einer gewissen Vorsicht der Polizei im Hinblick auf die Veröffentlichung führte.
Das ist ja an sich ein Widerspruch. Je mehr Zeugenaussagen man zu einem Phantombild hat, desto valider ist auch ein Phantombild - und je valider ein Phantombild ist, desto tauglicher ist es, dies breit zu veröffentlichen.
Dass dabei ggf. auch Unschuldige verdächtigt werden, liegt ja in der Natur der Sache, denn diese Gefahr wird man nie ausschalten können - dann dürfte aber auch nie mehr ein Phantombild von niemandem mehr veröffentlicht werden...

Ergo, wie man's dreht und wendet, die Sache bleibt unlogisch...


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Die Göhrde-Morde

06.03.2014 um 15:30
@Mc_Manus

Das sehe ich ganz genauso. In der Natur der Sache liegt außerdem, dass man den Täter, wenn sein Aussehen mit dem Phantombild weitgehend übereinstimmt , zur Flucht animiert oder dazu sich zu verstecken. Das weiß man vorher. Das nimmt man in Kauf, weil man hofft, dass der Nutzen der Veröffentlichung eines solchen Bildes ( sprich Täterergreifung) die Nachteile letzten Endes überwiegt. Das ist eine Abwägungssache. Wenn man die Abwägung entschieden hat, hilft nur Konsequenz weiter und kein Herumgeeiere.


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Die Göhrde-Morde

06.03.2014 um 15:40
@Mc_Manus

Nicht ganz.

Wenn die Aussage der Personen unterschiedlich ausfielen, lebt die Polizei bei der Veröffentlichung des Phantom-Fotos mit dem Risiko eben nicht valide Daten zu veröffentlichen und somit vermeintliche Fehlbeurteilungen in Kauf zu nehmen. Daher auch die Veröffentlichung in der Region, aber nicht bei xy...

Das mag in der Vergangenheit passiert sein. Ggf. auch mit dem Risiko, dass neben fundierten Hinweisen, dem Täterprofil ähnliche Hinweise eingingen, die ins Leere führten.

Aber es ist möglich, dass sich dies durch neuerliche Hinweise verändert hat...


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Die Göhrde-Morde

06.03.2014 um 18:06
Ich habe mich nochmals eingehend mit dem Phantombild in der Öffentlichkeitsfahndung beschäftigt.

Über die niedersächsischen Richtlinien, die zur Inanspruchnahme von Publikationsorganen zur Öffentlichkeitsfahndung gelten, kann man sich hier informieren:

http://www.recht-niedersachsen.de/34510/4701,s,4,31.htm (Archiv-Version vom 22.10.2013)

Demnach ist es so, dass bei einer Fahndung nach einem unbekannten Tatverdächtigen die Öffentlichkeitsfahndung mittels Phantombild grundsätzlich veranlasst sein kann. Sie bedarf allerdings einer richterlichen Genehmigung und bei Gefahr im Verzug einer nachträglichen richterlichen Bestätigung..

Bemerkenswert war immer, dass das Phantombild nur einmal Anfang Oktober 1989 im Hamburger Abendblatt gezeigt worden ist. Danach taucht das Bild weder in späteren Zeitungsberichten auf, noch wurde es in der xy Sendung gezeigt.

Für die einmalige Veröffentlichung des Bildes in den Zeitungen, die mE auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft wegen Gefahr im Verzug veranlasst worden ist, hat es mE keine nachträgliche richterliche Bestätigung gegeben und für die xy Sendung hat es vorab schon gar keine Genehmigung gegeben.


Das kann mE nur aus dem Grund geschehen sein, weil ein Richter die Angaben der Zeugen nach denen das Phantombild erstellt worden ist, überprüft hat und zu der Erkenntnis gekommen ist, dass die Angaben der Zeugen nicht genügend Anhaltspunkte dafür enthalten, dass es sich bei dem Mann, den sie im Wald bzw. am Fahrzeug der Opfer gesehen haben um den Täter bzw. den Tatverdächtigen handelt. Die Gefahr, dass Personen in Verdacht geraten, weil sie dem Phantombild ähneln, steht in keinem Verhältnis zu einem möglichen Nutzen, der in der Ergreifung des Täters bestehen würde.

Ich habe bereits mehrfach geschrieben, dass ich sehr skeptisch bin dass Zeugen in Bad Bevensen den Tatverdächtigen am / im Fahrzeug der Opfer gesehen haben. So verhält sich kein Täter und präsentiert sich dem staunenden Publikum in der Öffentlichkeit damit er überführt werden kann.


Die Phantomzeichnung des Täters wurde dann erst 2009 wieder im Wikipedia Bericht veröffentlicht. Ob das überhaupt zulässig war, möchte ich nach diesen Überlegungen bezweifeln.


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Die Göhrde-Morde

06.03.2014 um 18:41
Um noch einmal auf das Thema Tatort- bzw. Fundortzuordnung mit Jagen 147 + 138 zu kommen, da das ja anscheinend nicht nur mich interessiert

Der Autor des wikipedia-Artikels "Göhrde-Morde" (--> "pincerno") hat hier anscheinend noch nicht im Thread geschrieben, oder?

Man könnte ihn ja ggf. anschreiben und konkret fragen, woher er die Zuordnung der beiden Jagen und die Koordinaten hat. Bin mir jetzt nicht sicher, ob die beiden Fotos (Parkplatz Röthen + Forstweg zu Jagen 147 + 138) auch von ihm selbst gemacht worden sind, er also ggf. auch selber vort Ort war.

Blöde Frage: kann man bei wikipedia irgendwie Kontakt mit den Autoren aufnehmen? Ich hab auf den ersten Blick jetzt nichts entdeckt (?)

Aber das wäre ja wohl hochinteressant, wenn man ihn dazu bewegen könnte, hier zu schreiben...


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06.03.2014 um 19:09
Man kann wohl in Kontakt treten:
Wikipedia: Hilfe:Benutzernamensraum#Diskussionsseite

Pincerno scheint allerdings in der Versenkung verschwunden zu sein.
Wikipedia: Benutzer Diskussion:Pincerno


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06.03.2014 um 19:28
Ich habe die Tage die Krimkrise verfolgt und wie üblich (da mich Geschichte interessiert) ein wenig bei Wikipedia geschaut, bis ich wohl zwangsläufig beim Einfall der Deutschen in der Ukraine war. Die Sondereinheiten der Polizei, die die furchtbaren Massenerschiessungen vornahmen waren teilweise vorher geschult worden und verwendeten auch Kleinkaliberwaffen (!) für den gezielten Genickschuss. Hintergrund ist, das nicht soviel Blut und auch keine Knochenteile herumfliegen, wie das bei einem üblichen Armeekaliber der Fall ist. Hatte der Täter womöglich doch soviel Hintergrundwissen über Waffen und wählte gezielt eine Kleinkaliberwaffe, weil er die Opfer mit einem Nahschuss töten wollte ?
Bis jetzt war ich immer davon ausgegangen, das er diese Waffe verwendete, weil er keine Möglichkeit hatte eine größere Waffe zu beschaffen, daran zweifele ich jetzt.


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Die Göhrde-Morde

06.03.2014 um 20:30
@KrimiFan72

Deine Zweifel sind berechtigt.

Die (illegale) Beschaffung einer z.B. 9mm Waffe ist deutlich leichter, als die Beschaffung einer KK (Kurz-) Waffe.

Hier nur als Exkurs:

Ich muss Dich allerdings dahingehend korrigieren, dass ehemalige SS-Einheiten, Einheiten des SD oder Gestapo Mitglieder KK Waffen einsetzten. Die überwiegende Zahl der Erschießungen aus nächster Nähe erfolgten durch die P 08, Luger.

Die P 08 ist eine der meistgebauten Kurzwaffen. Sie wurde zunächst bei den Deutschen Waffen- und Munitionsfabriken (DWM) Berlin, später von zahlreichen anderen Herstellern und staatlichen Waffenfabriken gefertigt. Selbst eine Lizenz-Fertigung in Großbritannien bei Vickers ist belegt. Von 1934 bis 1942 wurde die Fertigung der Pistole 08 bei den Mauserwerken in Oberndorf am Neckar aufgebaut. Dort wurden verschiedene Ausführungen der Pistole 08 auch ab 1971 neu gefertigt, darunter als Sportwaffe mit Mikrometervisier und schwerem Match-Lauf. Bis weit in die 1980er-Jahre erschienen von Mauser regelmäßig Sondermodelle, darunter das Modell „75 Jahre Pistole 08“ und eine Neuauflage der „langen Pistole 08“.


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Die Göhrde-Morde

07.03.2014 um 00:19
Wer am kommenden Sonntag, das vorhergesagte schöne Frühlingswetter, zu einem Ausflug nutzt, sollte die Gelegenheit nutzen und die Wetterbedingungen genau studieren.

Obwohl wir noch gute 2 Monate vom 21.Mai entfernt sind, werden wir am Sonntag ähnliche Rahmenbedingungen haben, wie sie am Tattag des ersten Mordes, am 21.Mai 1989 gegeben waren.

Nach der Vorhersage, werden wir nach kühler Nacht, mit ganztägigem Sonnenschein verwöhnt, der das Thermometer irgendwann zwischen Mittag und Kaffeezeit auf Temperaturen um die 20 Grad herum, treiben wird.


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Die Göhrde-Morde

07.03.2014 um 00:26
@EDGARallanPOE

(sorry, aber ich werde erst am 21.5 wieder in die Göhrde fahren, das Wetter ist für mich nicht ausschlaggebend)


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Die Göhrde-Morde

07.03.2014 um 00:27
@KrimiFan72
@ all

Fand gerade hier im Netzt < KK .Patrone Durchschlagskraft / gutefrage -net/ frage KK - Patrone >

Dort schreiben einige " Sportschützen " über die KK und ihre Munition !!! . ( sehr interessante Berichte )

z.B. KK Waffe ist leichter zu kontrollieren u.man kann , mehrere gezielte Schüsse , in kurzer Zeit
abgeben. Die Waffe und die Munition sind sehr günstig zu bekommen . Viele Auftragskiller benutzen die
KK , da der " Lärmpegel " nicht zu hoch ist, die Waffe leichter zu kontrollieren ist, und es nicht ,so eine
große " Sauerei " gibt !!!
" Waffenerwerbsch.und Waffenbesitzkarte " sind erforderlich !!! ( lt.@ Strandschwalbe , wurden einige Schützenvereine nicht überprüft , in einem Gespräch , erfuhr ich das auch !

Unter .... www. Lars Winkelsdorf.de / Harmloses Kleinkaliber ? ( 1. Teil auch sehr interessant, alles ü. KK )
u.a.
Patrone 22 lk/ 22 IFB , 5,6 mm........
Bereits seit 1887 auf d. Markt , hat sich diese Patrone intern für den Schießsport , für Jagd u. beördliche
Zwecke sowie die Freizeit durchgesetzt . Kleinkaliber Pistolen wurden in der Vergangenheit ,bereits mehrfach
bei Amokläufer , Geheimdiensten, Berufsmörder und Attentäter verwendet ! Besonders gefährlich sind
bei Kleinkalibergech. die entstehenden Verletzungsbilder , deswegen sind sie so beliebt !
Z.B. " Robert Kennedy " / " Bobby " die Schüsse die Kennedy tötete waren v. Kaliber 22 L.V.....!!!!

( puh , was hier alles lernt ) ..........!!!


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Die Göhrde-Morde

07.03.2014 um 00:42
Sorry,

Soll heißen ... ( . puh , Wahnsinn , was man hier , alles lernt ) ........!!!


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Die Göhrde-Morde

07.03.2014 um 00:45
@Boccer

deshalb gibts ja seit Anfang des letzten Jahrhunderts ein Waffengesetz, aber nützt wohl anscheinend nicht viel, wie man liest....


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Die Göhrde-Morde

07.03.2014 um 00:58
@Boccer: Mit Kleinkaliber 5.6mm schießen hier z.B. die Kyffhäuser- Sportschützen Uelzen- Veerßen und Himbergen. In Barum 2km von Bad Bevensen entfernt gab es auch einen Verein der mit diesem Kaliber trainiert hat.
Die Mitglieder wurden damals nicht von der Polizei überprüft.


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Die Göhrde-Morde

07.03.2014 um 01:04
@geofindefuchs

Die führen dort lange Streitgespräche über die. KK oder Langwaffen , da kann man noch etwas " lernen ",
oder auch nur mit d. Kopf schütteln ...!


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Die Göhrde-Morde

07.03.2014 um 01:08
@Strandschwalbe
Ich kann dein post bestätigen ...!


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