@spookytoothDie Haaranalysendiskussion hatten wir hier schon vor einigen Wochen.
Ich gehe davon aus, dass nicht bekannt ist, wann sie durchgeführt worden ist und welches Ergebnis vorliegt.
Zwar ist im Wikipedia Artikel folgendes zu lesen:
"Im Juli 2009 gab es einen weiteren, möglicherweise letzten Ermittlungsansatz: Nach der Tat waren seinerzeit zwei Haare im Fahrzeug sichergestellt worden, die weder den Opfern noch deren Umfeld zuzuordnen waren. Die Kriminalpolizei wollte nunmehr mit Hilfe der mittlerweile vorangeschrittenen DNA-Analyse-Methode DNA-Muster aus den beiden Haaren isolieren und mit den beim Bundeskriminalamt gespeicherten Daten vergleichen. Das Problem der DNA-Analyse war, dass das DNA-Muster bei alten, ausgefallenen Haaren ohne Wurzel nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 60 Prozent komplett isoliert werden kann. Ein weiterer Versuch war nicht möglich, denn die Haare wurden bereits beim ersten Versuch vollständig zerstört.[13]"
Wikipedia: Göhrde-MordeJedoch bezieht sich der Verfasser auf einen Bericht im Hamburger Abendblatt aus dem nicht hervorgeht, dass die Untersuchung erfolglos verlaufen ist. Vielmehr ist diesem Bericht nur zu entnehmen, dass die Untersuchung bald stattfinden sollte und dass die haare dabei zerstört werden
"Lüneburg. Zwei Haare aus einem Fluchtauto, die den Opfern und ihrem Umfeld nicht zugeordnet werden konnten, sollen bald genetisch untersucht werden, so ein Polizeisprecher. Die Ermittler haben nur einen Versuch, da beide Haare beim Test zerstört werden.
Am 12. Juli 1989 hatten Beerensammler im Göhrdewald zwischen Lüneburger Heide und Elbe die teilweise skelettierten Leichen der Eheleute aus Hamburg-Bergedorf entdeckt. Das Paar war sechs Wochen zuvor als vermisst gemeldet worden. Die Todesursache konnte nicht mehr ermittelt werden. An diesem Tag geschah von den Polizeibeamten unbemerkt nur 800 Meter entfernt der zweite Doppelmord: Einer 45-Jährigen aus Uelzen wurde der Schädel zertrümmert, ihr 43 Jahre alter Freund aus Hannover wurde stranguliert und mit einem Kopfschuss getötet.
Laut Polizei kann es durchaus sein, dass die Haare gar nicht vom Täter stammen. Und auch ob sich beim Abgleich mit den DNA-Datenbanken der Polizeibehörden ein Treffer ergibt, ist völlig offen. Dennoch wollen die Lüneburger Ermittler, die im Laufe der Jahre fast 2000 Spurenakten angelegt haben, diese letzte Chance noch nutzen. "
http://www.abendblatt.de/region/norddeutschland/article1095789/Fuehren-Haare-zu-Vierfachmoerder.htmlErgänzend hierzu stand in der Bild Zeitung vom 14.7.2009 folgendes
"Lüneburg/Hamburg (dpa/lno) - 20 Jahre nach zwei mysteriösen Doppelmorden im Staatsforst Göhrde in Niedersachsen plant die Polizei, die letzten verbliebenen Spuren auszuwerten. Zu den Opfern gehörte damals auch ein Ehepaar aus Hamburg. Zwei Haare aus einem Fluchtauto, die den Opfern und ihrem Umfeld nicht zugeordnet werden konnten, sollten bald genetisch untersucht werden, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. «Der genaue Zeitpunkt dieser Untersuchung steht nicht fest.» Die Ermittler haben nur einen Versuch, da beide Haare beim Test zerstört werden"
http://www.bild.de/regional/hamburg/hamburg-regional/haare-koennten-spur-zu-vierfachmoerder-liefern-9022002.bild.htmlEs mag ja sein, dass der Verfasser des Wikipedia Berichtes weitere Quellen zum Untersuchungsergebnis hat aus denen er schöpfen kann. Es wäre aber sachdienlich diese Quellen dann auch korrekt anzugeben.
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Ganz allgemein meine ich auch, dass es neben der schwierigen Haaruntersuchung heutzutage weitere Möglichkeiten gibt DNA zu finden. Ganz konkret meine ich die Hautschuppenanalyse. Da der Täter die Kleider der zweiten Opfer ( und auch die verbliebenen Kleidungsstücke der ersten Opfer - Rock, Sakko) berührt haben kann, sollte man diese neuen Untersuchungsmöglichkeiten nicht ungenutzt lassen.