Die Göhrde-Morde

Der tútenmensch hätte ja auch ein zeuge sein können.

Aber wie du schon sagst jetzt passt da noch weniger zusammen, ich denke das paar war spätestens um ca.15:30 in der göhrde. Um 18 uhr fährt man denke ich nicht mehr in den Wald.

Das mit dem geld ist durchaus denkbar, aber dann gleich zweimal so ein Glück? Okay Zufälle gibt es immer wieder.
Jedoch, sollten die opfer wirklich so sehr misshandelt wurden sein ist der raubmord ehr unwahrscheinlich.

@EDGARallanPOE
bzgl. Mondphasen:
Was ist mit dem 16.06.1993?

Ich bin die k 13 diees jahr je richtung 3x gefahren. Es ist mir bei diesen fahrten jeweils am sonntag gegen spaeten nachmittag nie ein auto entgegen gekommen. Einmal fuhr eine fahrradfahrerin dort lang. Es haette dort jemand einen fahrradunfall oder eine autopanne vortaeuschen koennen. Der pannenvortaeuscher konnte nur nicht wissen, wen er zum anhalten animieren wuerde.......es wurden an den einem sonntag zwei vereinsamte autos gesehen, die seitlich der k 13 im waldweg standen....hundebesitzer..in einem kombi sah man einen hundekaefig. Das letzte paar koennte auch in einem seitenweg der k13 geparkt haben. Ich bin auf der k13 nicht schneller als 70km gefahren, meistens langsamer. Ich kann mir nicht vorstellen das koepping zugestimmt haette in diesen einsamen wald zu fahren, wenn er z .b. 200000dm in bar dabei hatte. Der tercel waere auch nicht wirlklich aufbruchsicher gewesen......u. in der goehrde haette keine alarmanlage gehoert, zumal damals noch nicht jedes fahrzeug alarmgesichert war. Manche konnte man mit einem schraubenzieher auf machen. Heute werden die hochwertigen autos am schloss mit einem akku bohrer aufgebohrt, danach wird eine saugpumpe eingesetzt, die das schloss rauszieht. Dann kann ein schraubenzieher verwendet werden....polenschluessel spezialwerkzeug sagte mir die polizei

Das paar muss eingeschraenkt zeit gehabt haben, da koepping noch gegen abend in eine druckerei wollte....ich koennte mir vorstellen, koepping hat schon nicht mehr in arnum richtig gewohnt, sondern vielleicht in einer ferienwohnung oder einem guenstigen hotel naehe uelzen um vorbereitungen fuer seinen hauskauf zu treffen.....er wollte nicht wegen der geliebten nach uelzen ziehen, sondern weil er beruflich die nachfolge seines vaters antreten konnte. Die geliebte koennte nur ein mitgrund gewesen sein......scheidung waere teuer gekommen, er hatte drei kinder.....eigentlich waere dann bei trennung...koepping nicht das grosse los gewesen...aber vielleicht war er ein guter wanders- u. Reitermann.

Auf dem einem foto sieht man wie nie das forsthaus an der bushaltestelle steht. Wenn da haeufig ein mann mit bus eingetroffen waere um in den wald zu gehen, oder haette er sich dort aufgehalten, waere er von den bewohnern des forsthauses gesehen worden...u. man haette sich an einen mann erinnern koennen, der dort immer eintraf.

In jedem Fall gibt es doch jetzt die klare Spur, dass K. in Himbergen (mehrfach!) gewesen ist. Demnach sollten die engeren Spekulationen doch am besten dort hin gehen.

Kurz zu der K13:
Mit dem Wissen ab spätestens 27.07.1989 (bis heute) lassen sich natürlich leicht Vorsichts- und Angstempfindungen rekonstruieren.
Aber bis zum 26.07.1989 (in jedem Fall bis 21.05.1989) gibt es ja im Gebiet Göhrde überhaupt keinen Grund, dass eine Kreisstraße oder Waldweg irgendeine Form der Angst bzw. Vorsicht erzeugen müsste. Wenn jemand damals Angst vor vorgetäuschten Autopannen hatte, dann hatte er sie natürlich auch woanders, in ähnlich abgelegenen Waldabschnitten - und wer heute über die Göhrde-Morde im Bilde ist, wird ggf. mulmig über die K13 fahren.
Ich habe mich ja selber Anfang März dabei ertappt, dass ich während einer 6-stündigen (sehr einsamen) Westerwaldwanderung oftmals hinter mich geguckt habe - vor dem Beschäftigen mit den Göhrde-Morden war das nie der Fall.

@Strandschwalbe

Ich möchte mich hier nicht unbeliebt machen, aber ist es vielleicht möglich Bilder zu verkleinern bevor die hochgeladen werden.
User mit Mobiltelefonen, Tablets und oder auch mit älteren Computern bzw. einer schlechten Anbindung warten sich nen Wolf bis das Bild geladen wurde ;)
Das geht auch ganz einfach mit z.B. Irfanview

Hier auch mal nen Link mit einer Anleitung
http://www.philipphauer.de/tut/irfanview-bilder-herunterrechnen/

Danke

Was man aber festhalten muß,warum nimmt er dann eine Tasche mit Schecks mit?.War darin etwa Bargeld?.Also,wenn jemand aus reiner Sexuallust mordet,braucht er diese Tasche doch einfach nicht.Er kann sie doch auch im Auto belassen.
Eventuell sind beide vorher von ihm abgefangen worden und dann mit Waffengewalt eventuell gezwungen worden in die Göhrde zu fahren.Eventuell hatten beide nie vor noch an diesem späten Nachmittag in die Göhrde zu fahren.Das macht auch wenig Sinn,auf Grund des Termines und des bevorstehenden Hauskaufes am nächsten Tag,dann zwischen 17.00-19.00 Uhr in die Göhrde zu fahren.Ich gehe davon aus,dass der Täter beide im Auto überrascht hat und dann eventuell sogar mit eingestiegen ist und beide gezwungen hat mit vorgehaltener Waffe in die Göhrde zu fahren.siehe dazu auch der Fall mit dem überfallenen Pärchen im Wohnmobil.

Man bedenke es war juli...im juli ist es nicht so angenehmnji am nachmittag im auto zu sitzen u. Zu plaudern.. man ist froh wenn aus der kiste kommt.

@berndgeorge
Die Unfall-theorie scheint mir etwas zu kompliziert, das hätte wohl doch jemand bemerkt und früher oder später gemeldet.

Mit dem bus wäre wirklich schwer gewesen, da oft unentdeckt zu bleiben ist kaum vorstellbar.

Mit dem Geld will auch alles nich so richtig passen, hätte man wohl rausgefunden wenn eine größere summe fehlte, nur schwarzgeld wäre denkbar!


Die frage ist ja leider wie genau jeder einzelne Artikel ist. Sind schon viele Unterschiede zu lesen.

@bura
Sollten sie überfallen wurden sein und weiter gezwungen worden, muss der weg zum Tatort/fundort relativ kurz sein.

@Tuskam
Wir sind ja erstmal froh das sie die Bilder einfügen kann, Also mit der ruhe. :D

Mein vorrangiges Ziel ist es aufzuzeigen, dass die Göhrdemorde vielschichtig sind, gerade weil beide Opferpaare sich öfters in der Göhrde aufgehalten haben, somit einen Bezug zur Gegend hatten und insbesondere wegen der speziellen Lebensumstände des zweiten Paares. Es ist möglich, dass auf das Konto des Göhrdemörders nur diese beiden Taten gehen, die sich in einem sehr kurzen Abstand von nur 21/2 Wochen ereigneten. Es ist aber auch möglich, dass er vorher oder hinterher weitere Morde begangen hat. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft konnten die Motive hinter den Göhrde- Taten nicht bestimmen. Ich wehre mich daher gegen die einseitige Festlegung auf ein Sexualverbrechen. Das ist möglich, möglich ist aber auch ein anderes Motiv.


------------------------------

Ich habe mir nochmals Gedanken darüber gemacht wie es dem Täter, wenn er als Einzeltäter gehandelt hat, gelungen sein könnte zwei Personen zu überwältigen, die keine körperlichen Gebrechen hatten und die sich eigentlichen hätten wehren können .

Ausgangspunkt meiner Überlegung war die Auffindesituation, nämlich dass beide Paare auf dem Bauch nebeneinander lagen. Diese Bauchlage erinnert mich an eine Verhaftung, die ich mal auf dem hiesigen S-Bahnhof gesehen habe. Zwei Polizisten haben zwei junge Männer festgenommen. Als ich hinzutrat, lag der eine bäuchlings auf dem Boden und der Polizist hat ihm in dieser Position die Hände auf dem Rücken in Handschellen gelegt. Der andere Polizist zwang den weiteren Verhafteten dazu sich breitbeinig und mit ausgebreiteten Armen an den Fahrscheinautomaten zu stellen damit er eine Leibesvisitation vornehmen konnte.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass der Täter die Opfer auf ähnliche Weise überwältigt hat, in dem er sie abgeführt hat. Bis 2010 haben Förster eine Uniform getragen, die sehr amtlich aussah, zumal sie Schulterklappen und Kragenspiegel hatten. Vielleicht hat sich der Göhrdemörder eine solche Uniform besorgt wie Schuster Friedrich Wilhelm Voigt in Köpenick seine Hauptmannsuniform. Als Uniformträger könnte er die Opfer eingeschüchtert und vom Weg abgedrängt haben, zur Leibesvisitation. Der Beamtenbonus könnte die Opfer eingeschüchtert haben, wenn er dazu noch barsches und herrisches Verhalten an den Tag gelegt hat und mit einer Waffe nachgeholfen hat. Ihm ist es vielleicht gelungen die Opfer unter falschen Anschuldigungen ( irgendein Waldvergehen) ins Dickicht zu treiben, sie sozusagen als Verhaftete abzuführen. Zur Leibesvisitation haben sie sich vielleicht noch freiwillig ausgezogen und sich nebeneinander auf den Bauch gelegt. Vielleicht hat der Täter auch noch mit einem Walkie Talkie hantiert ( Handys waren damals noch nicht so verbreitet) und so getan als ob er Unterstützung herbeirufe. Als die Opfer merkten, dass der Mann kein Förster ist und dass es um Leben und Tod geht, war es bereits zu spät. Da begannen die Tötungshandlungen an den Gefesselten bereits.

Das wäre mE eine denkbare Möglichkeit, wenn der Täter mit den Opfern nicht schon zusammen in die Göhrde gekommen ist.

@AngRa
Du meinst 6 Wochen, oder?

Vorstellbares Szenario, wo liegt da jetzt das genaue Motiv?
Man sollte beim motiv schon beide Taten heranziehen und dann ein Motiv bilden, viele bleiben dann ja nicht mehr.

@AngRa.Ich gehe davon aus,dass der Täter mit seinen Opfern schon in die Göhrde gekommen ist.
Dafür spricht nach den neuen Fakten hier,die knapp bemessene Zeit und die bevorstehenden Verpflichtungen,siehe Hauskauf und Druckerei.Es würde für beide kaum Sinn um 16.00 Uhr oder 17.00 Uhr für ein Schäferstündchen in die Göhrde zu fahren,wenn man eventuell ein Hotel oder Pension vor der Nase hat.Wie @Strandschwalbe schon in dem anderen Fall schilderte,war es dort auch dem Täter gelungen 2 Personen in einem Wohnmobil zu überwältigen und zuerst den Mann zu fesseln,der sich dann zum Glück befreien konnte.
Es könnte auch ein Uniformträger nach deiner Theorie gewesen sein,aber so ein Bezirksleiter lässt sich eigentlich ohne Grund nicht so einfach abführen.Das macht kaum Sinn.Ich denke die beiden sind überrascht worden und dann mit vorgehaltener Waffe gezwungen worden.

@criminalminded

Ja, ich habe mich bezüglich der Zeitspanne verschrieben.

Es ist eine gute Frage, welche Umstände den Göhrdetäter zum Mörder haben werden lassen.

@bura

Ein Bezirksleiter und ein ehemaliger Seemann haben aber vielleicht Respekt vor Amtspersonen und leisten deshalb keinen Widerstand.

@AngRa,kann natürlich sein.Aber macht im Endeffekt für solche mitten im Leben stehenden Personen kaum Sinn,sich wegen einer Nichtigkeit abführen und fesseln zu lassen.Vom gesunden Menschenverstand würde ich das ausschließen.Ich denke eher es handelte sich um eine Überraschungstat.

@bura
Außer sie fühlten sich vielleicht erwischt. Bei was auch immer.

BMK un IW müssen ja entweder fest verabredet gewesen sein oder sich zufällig getroffen haben.War ja noch nich wie mit handy und SMS.
Irgendwie wird das alles immer undurchsichtiger. Alles kann was sein und alles kann nix sein.

Edit: zufällig nicht spontan wollte ich schreiben, geändert.

@CriminalMinded...der Zeitablauf und die bevorstehenden Termine sprechen für mich dagegen,dass die beiden freiwillig in die Göhrde gefahren sind.Ich stimme dir zu.Auf Grund der neuen Artikel ist jetzt wieder alles möglich.Bin jetzt persönlich fast weg vom Forstarbeiter als Täter.

criminalminded schrieb:Um 18 uhr fährt man denke ich nicht mehr in den Wald.

Doch, grundsätzlich spricht nix gegen einen Abendspaziergang, da ist es im Juli noch viele Stunden lang Tag. Es gab damals schon diese Scheiß-Sommerzeit, und die Sonne ging erst um 21:40 MESZ unter.

@evoluzzer...das ist klar.Aber die Faktenlage,Termin in der Druckerei sprechen dagegen.

Hier noch auszugsweise ein Bericht über den damaligen Publikumsverkehr in der Göhrde. Menschenleer war es dort vor den Morden nach diesem Bericht, in dem auch die Förstersfrau erwähnt wird, ganz und gar nicht. Insofern muss ich meine Vorstellung ändern.

Beschrieben wird der Weg auf dem die Ermordeten vermutlich in die Göhrde gefahren sind. Interessant finde ich, dass dort Touristen am Wegesrand auf Klappstühlen gesessen haben. Also war einiges los.

Die Blaubeersammler sind mE auf einem Weg gegangen und haben an den Seiten in den Blaubeerfeldern Blaubeeren gesammelt. Lediglich der süßliche Verwesungsgeruch hat den Mann offensichtlich veranlasst den Weg zu verlassen und in die Schonung zu gehen und nach der Ursache des Geruchs zu sehen.



NP vom 29.7.1989



Alleine traut sich hier keiner mehr in den Wald

.............................

"Röthen 5 km" steht auf dem Schild, dann biegt eine kleine befestigte Straße bei Hohenfier ab in den Wald. Links eine kleine Eichenschonung, rechts hohe Kiefern, dazwischen wieder Laubbäume, etwas Unterholz. Dann geht es in die Göhrde, hoch ragen die Tannen und Fichten auf.

Diesen Weg müssten die Ermordeten gefahren sein. Er führt direkt zum Forsthaus Röthen. Am Wegesrand Blaubeersträucher, immer wieder große Felder. Rechts sitzt eine kleine Gruppe mit Campingstühlen und Klapptisch, eine ältere Frau häkelt. Von Zeit zu Zeit rechts und links ein kleiner Parkplatz. Sie sind leer. "Sonst ist hier viel Betrieb" erzählt die Försterin. Das ist ja auch eine sehr schöne Ecke, das lockt natürlich viele Berliner und Hamburger an.....

R. ( der Wirt von Riggerts Gasthof in Himbergen) ist überzeugt: "Der Täter muss schon Ortskenntnisse haben. In diesen Schonungen sind auch keine Pilze und Bickbeeren. Da geht so schnell keiner durch.......................................