Zeralda schrieb:Zudem gab es hinterher ähnlich grausame Anrufe bei den Angehörigen der Opfer.
Wir sollten nicht davon ausgehen, daß der Anruf im Hause Aichele vom Täter kam.
Da hatte ein "Gaffer" aus der Nachbarschaft vom Leichenfund erfahren und wollte sich wichtig machen.
Ähnliches beim zweiten Göhrde-Mord: es wird schon damals kein Geheimnis gewesen sein, daß sich die beiden Opfer in der Kurklink kennengelernt hatten ( "Kurschatten").
Da hat nur jemand, dem es Freude macht, andere leiden zu sehen,zwei und zwei zusammengezählt.
Aber wenn es doch Wichmann gewesen sein sollte: wie erfährt er auf die Schnelle vom Leichenfund und weiß, wen er anzurufen hat, bevor die Polizei bei der Familie eintrifft?
Er müßte sich ja weiter die ganze Zeit in Tatortnähe aufgehalten haben...
Zeralda schrieb:Das Erwürgen und ähem, evtl. Messereinsatz an den Toten.
Bei Anja ist nicht bekannt,ob es zu einem Messereinsatz kam.
Es wurde von einem "spitzen Gegenstand" gesprochen, der genausogut ein zufällig verfügbarer Gebrauchsgegenstand wie ein Schrauben- oder Korkenzieher gewesen sein könnte.
Zeralda schrieb:Im Übrigen war oder ist Anja M. da ganz offiziell unter den Verdachtsfällen der Soko Göhrde in der näheren Auswahl gewesen, die genauere Prüfung oblag aber dann der Polizei in BW.
Ich vermute, weil der sog. " Weinberg- Mord" ziemlich große Wellen geschlagen hat und überregional bekannt ist.
Wenn ein so "spektakulärer" Fall wie die Göhrde-Morde vor der Aufklärung steht und sich herausstellt, daß der vermeintliche Täter wahrscheinlich ein überregional agierender Serienmörder ist, werden verständlicherweise zuerst die " grossen Cold Cases" aus der Schublade geholt.
Aber, wenn ich das richtig beurteile, wurden keine Connections KWW´s nach Schwaben öffentlich gemacht und die Time-Line passt auch nicht- sie würde aber ,genau wie die Geographie, besser zur Rhein-Neckar-Serie (Tramperinnen) passen, weil mindestens ein Übergriff Wichmanns auf eine Anhalterin bekannt ist.