Der Fall Nelli Graf

@meermin

Hier hatte ich denselben Gedanken auch schon mal:
Beitrag von shirleyholmes (Seite 312)

@Thorhardt
Mich würde mal interessieren was das für bestimmte " Einzelheiten des Fahrrades " diese gewesen
sind

gruss

@goadude
Kontaktaufnahme bitte mit der Mordkommission Bielefeld, Tel. 0521/545-0

Ruf an und frag nach.

@Thorhardt
Lieber nicht sonst komm ich noch ins Visier
gruss

Ich glaube, die Einzelheiten des Fahrrads sind müßig jetzt durchzudiskutieren, das könnte doch von Farbe, Gepäckträger,Deko am Fahrrad selbst, Wimpel bis hin zu diesen Schlaufen, in die man seine Füße reinsteckt, alles sein, oder ?
Liebe Grüße

Ich will mal die Diskussion wieder auf eine Faktenbasis bringen und meine Sicht der Tat schildern.

Die ganze Zeit bin ich davon ausgegangen, dass ein Handwerker oder Lieferrand mit NG über das Rad in Kontakt gekommen ist.
Entweder ist dabei irgendwas vollkommen aus dem Ruder gelaufen oder der Täter hat sich gezielt ein Opfer gesucht.
Das der Täter sich dort in dem Wäldchen oder kurz davor gezielt ein Opfer gesucht hatte, halte ich für ausgeschlossen. Dafür wird die Gegend doch zuwenig frequentiert, um das für ihn passende Opfer zu finden.
Des Weiteren vermute ich, dass der Täter das Rad entweder an Ort und Stelle entsorgt hat oder es mit einem Fahrzeug an den Fundort gebracht hat.
NG wurde in einem umschlossenen Raum getötet. Hier vermute ich, dass die Tat im Fahrzeug geschah. Dies könnte anhand der örtlichen Gegebenheiten in dem Forstweg, in der Nähe von dem Fahrradfundort passiert sein.
Nach der Tat ist der Täter in eine für ihn nützliche Richtung mit dem Opfer weitergefahren (Weg zur Firma, nach Hause?) und hat sich einen Platz zum Entsorgen der Leiche gesucht.
Viel Zeit hatte er dafür nicht. ( oberflächliches ablegen der Leiche in eine Mulde und etwas Sand o. Erde darüber). Der Ablageort der Leiche könnte auf Ortskenntnisse schließen lassen. (Firma oder Wohnort in der Nähe?)
Das Abstechen eines Menschen muss sehr blutig sein. Der Täter muss die Möglichkeit zur Säuberung des Fahrzeugs und sich selbst gehabt haben.

Wenn die Tat nur reiner Zufall war, stellt sich doch die Frage, wer hat die nötigen Utensilien immer dabei? In meinen vorherigen Annahmen hatte ich immer die Tatwaffe nicht bedacht.
Der Täter muss also folgendes immer parat haben:

Ein Messer mit dem man auch jemanden töten kann. (kein Taschenmesser)
Kabelbinder
Panzerband
Ein passendes Fahrzeug (Lieferwagen?) das in der Gegend nicht besonders auffällt.

Weitere Punkte:
Ortskenntnisse
Möglichkeit der Fahrzeugreinigung
Ort der Firma oder des Wohnortes in Verlängerung des Ablageortes der Leiche.
Zeit für die Tat (Mittagspause oder Feierabend?)

Mal in die Runde gefragt: Welche Personengruppe hat obige Utensilien immer dabei?

Erschwerend kommt bei der Suche nach dem Täter noch der Umstand zu tragen, dass an dem Tag viele Fremde in Halle waren, wegen eines Konzertes von Roxette. (Täter ein Bühnearbeiter oder Besucher des Konsertes?)

@sanford

WO stand, dass sie mit einem Messer getötet wurde??
Das war lediglich eine Möglichkeit , die sich aus dem - ebenfalls möglichen - Reifendefekt ergab !

Ein Messer als Tatwaffe ist sehr wahrscheinlich , aber ebenso Spekulation , wie es auch ein zB. Schraubenzieher gewesen sein könnte !

@Uhlenspiegel


Hier wird explizit von Messerstichen gesprochen:
http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:vmBVtu34AkAJ:www.westfalen-blatt.de/nachricht/debatte/2012-08-23-mordfall-graf-gespraeche-bringen-neue-spuren/613/+&cd=1&hl=de&ct=clnk&gl=de

sanford schrieb:Ein Messer mit dem man auch jemanden töten kann. (kein Taschenmesser)
Kabelbinder
Panzerband
Ein passendes Fahrzeug (Lieferwagen?) das in der Gegend nicht besonders auffällt.

Weitere Punkte:
Ortskenntnisse
Möglichkeit der Fahrzeugreinigung
Ort der Firma oder des Wohnortes in Verlängerung des Ablageortes der Leiche.
Zeit für die Tat (Mittagspause oder Feierabend?)

Mal in die Runde gefragt: Welche Personengruppe hat obige Utensilien immer dabei?

Jäger, Jagdpächter oder Förster.

Ein blutige Kofferraumwanne kann der sogar vor Publikum auswischen, da denkt sich niemand was dabei.

Spekulatius.

@sanford

Stimmt - entschuldige bitte !
Dieses wildwichtige Umherwerfen mit als Fakten formulierten Spekulationen macht mich ganz wuschig und das hat Dich jetzt , ungerechtfertigter Weise , getroffen .

Bitte , gebt doch zu Fakten auch immer gleichzeitig die entsprechenden Quellen an , egal wie oft diese möglicherweise wiederholt werden !

@Uhlenspiegel

Ich gebe dir Recht. Wir müssen mehr zitieren um das Geschriebene zu untermauern.

@spekulatius

Ich kenne mich mit Jägern und Förstern nicht aus. Ist es bei den Berufsgruppen üblich Kabelbinder und Panzerband dabei zu Haben? Kennt jemand einen Förster um mal zu Fragen?

@sanford

Ein Messer mit dem man auch jemanden töten kann. (kein Taschenmesser)
Kabelbinder
Panzerband
Ein passendes Fahrzeug (Lieferwagen?) das in der Gegend nicht besonders auffällt.

Mal in die Runde gefragt: Welche Personengruppe hat obige Utensilien immer dabei?

Ich habe mal nach Berufen gesucht, die alle drei Materalien benötigen. Auf Anhieb hat sich nichts Eindeutiges ergeben. Ich kann mir deshalb kaum vorstellen, dass wir hierzu gedanklich weiterkommen.
Anbei ein paar Links, in denen durchaus auch fantasievolle Anwendungszwecke ersichtlich werden.

Wikipedia: Berufsmesser

http://www.faz.net/aktuell/technik-motor/umwelt-technik/kabelbinder-auf-ewig-festgezurrt-11503447.html

- Im Abendkleid stützt sie die Brüste mit Panzerband. Am besten sitzen sie wohl, wenn man das Band im Liegen draufmacht. Richtung: Oben-auseinander, also von unten und seitlich weggezogen.

Quelle: http://bfriends.brigitte.de/foren/uber-stil-und-mode/151046-ballkleid-wie-am-besten-tapen-2.html

@sanford

Kabelbinder und Panzerband haben viele dabei. Ich habe auch meist Panzerband dabei (bin Paddler, da braucht man das schonmal).

Alle Deine Punkte lassen sich recht gut, aber natürlich nicht ausschließlich, durch meinen Vorschlag erklären.

Spekulatius.

@PaulVitti

PaulVitti schrieb:Im Abendkleid stützt sie die Brüste mit Panzerband. Am besten sitzen sie wohl, wenn man das Band im Liegen draufmacht. Richtung: Oben-auseinander, also von unten und seitlich weggezogen

Der Anwendungszweck ist gut...:)). Ich stell mir grad vor, ich hätte die Dame abgeschleppt und wollte sie jetzt entkleiden...:)))

Die Anwendungsmöglichkeiten für Panzerband und Kabelbinder sind m.E. viel zu gross um sie einer Berufsgruppe zuordnen zu können . Und dieses breite Panzerband lässt sich auch sehr schlecht reissen , erst recht, wenn man die zweite Hand braucht um etwas festzuhalten. Somit dürfte ein entsprechender Anwender auch ein Schneidewerkzeug dafür "automatisch" mitführen , wenn er Panzerband öfter verwendet .

@Uhlenspiegel

Uhlenspiegel schrieb:Somit dürfte ein entsprechender Anwender auch ein Schneidewerkzeug dafür "automatisch" mitführen , wenn er Panzerband öfter verwendet .

@spekulatius

Kannst du das bestätigen?

@Uhlenspiegel

Wenn man sich nur auf das Panzerband bezieht, sind das zu viele Möglichkeiten.

Wenn man sich auf die schöne Liste von @sanford bezieht, halte ich persönlich manche Dinge für wahrscheinlicher, andere für unwahrscheinlicher. Viele Punkte lassen sich durch wenige Gründe, wenige Punkte durch viele Gründe erklären.

Was sich durch diesen Thread zieht: manche machen ganz schöne Zusammenstellungen oder bringen Ideen ein, wie diese genannte Liste. Dann wird EIN Punkt herausgezogen und das GANZE für Unsinn erklärt. Dann gehts wieder von vorne los.

Spekulatius.

@spekulatius
Die einzelnen Sachverhalte erhalten meistens nur im Zusammenhang einen Sinn.

Ich verstehe nicht, wozu man zwingend ein Schneidwerkzeug braucht, um mit Panzerband etwas (in diesem Fall erstmal Hände) zu umwickeln. Man fängt von der Rolle an zu wickeln, das ist dann auch straff, und wenn man genug umwickelt hat, reißt man mit der Hand ab. Zu diesem Zeitpunkt konnte sie sich mit den Händen schon nicht mehr wehren. Dann ggf. die Beine.

Man muß natürlich kräftig sein, um dem Opfer mit einer Hand die Hände zusammenzuhalten, mit der anderen zu wickeln. Aber Fr. Graf war zierlich und der Überraschungseffekt dürfte klar auf Seiten des Täters gewesen sein.

Spekulatius.