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Der Fall Nelli Graf

19.827 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2011, Fahrrad ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Nelli Graf

05.09.2012 um 12:47
Zwei Dinge lassen mich nicht an eine ausgeuferte Tat im Affekt glauben:

Für mich kann keine Einzelperson diese Tat ausgeführt haben. Eine Frau mit einem
Fahrrad zu überwältigen, sie kampfunfähig zu machen, sie zu fesseln, knebeln und
Augen zu verbinden, erscheint mir für eine Person nahezu unmöglich. Und folgt
man der Theorie von Sanford, dann war es eine Zufallstat. Und Nelli und der Täter
haben sich irgendwo getroffen und die Lage ist eskaliert. Das kann ich mir nicht
vorstellen.

Und es gibt die Aussage der Ermittler (nur eine Radiomeldung auf WDR2, die scheinbar
kein anderer Mensch hier aus dem Forum auch gehört hat), wonach es sich um k e i n e
Zufallstat handelt. Nelli könnte allenfalls ein Zufallsopfer gewesen sein.


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Der Fall Nelli Graf

05.09.2012 um 12:51
@fortylicks
Da reicht ein gezielter Schlag aus und du rührst dich nicht mehr.


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Der Fall Nelli Graf

05.09.2012 um 12:53
@spekulatius

Ich habe @sanford keinesfalls für Unsinn erklärt - ich weise nur darauf hin , dass die allgemeine Vielfältigkeit der Anwendungsmöglichkeiten von Panzerband und Kabelbindern m.E. eine (zielsichere) Zuordnung in Berufsgruppen nicht wirklich zulässt - bzw zu viele andere Anwendermöglichkeiten offen lässt .
Zitat von spekulatiusspekulatius schrieb:Ich verstehe nicht, wozu man zwingend ein Schneidwerkzeug braucht, um mit Panzerband etwas (in diesem Fall erstmal Hände) zu umwickeln. Man fängt von der Rolle an zu wickeln, das ist dann auch straff, und wenn man genug umwickelt hat, reißt man mit der Hand ab
Natürlich ist das grundsätzlich möglich - wenn das Opfer sich dann nicht mehr durch zB. sich winden wehrt - ansonsten hat der Täter nämlich richtig was zu tun , wenn er das Band durchreisst , denn dazu braucht er beide Hände und muss gleichzeitig sein Opfer so ruhig halten, dass es sich gar nicht mehr rühren kann.

Ich schrieb auch nicht , es wäre , wie von Dir nun interpretiert, zwingend nötig - ich halte es lediglich für wahrscheinlich , dass jemand , der breites Panzerband öfter nutzt , auch entsprechendes Schneidwerkzeug mitführt.


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Der Fall Nelli Graf

05.09.2012 um 13:00
@sanford
wie kriege ich das alles auf die Reihe, was Du vermutest?

Also Nelli und der Täter kennen sich nicht, treffen sich; aus irgendeinem Grund
(??!!) eskaliert die Situation; hm, so wie ich Nelli einschätze, war sie keine Frau,
die sofort einen Streit vom Zaun bricht, der dann in einen Mord!! eskaliert.
Gut, spinnen wir den Faden weiter: Der Täter -wie sagtest Du- verpaßt ihr einen
Schlag, und sie ist ohnmächtig oder benommen. Dann fesselt, knebelt und "verpackt" er
sie in Klebeband, das er wo hat? Im Transporter, der wo steht??

Da gibt es mir zuviele Fragezeichen und Dinge, die ich nicht nachvollziehen kann.


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Der Fall Nelli Graf

05.09.2012 um 13:00
@fortylicks
Zitat von fortylicksfortylicks schrieb:Und es gibt die Aussage der Ermittler (nur eine Radiomeldung auf WDR2, die scheinbar
kein anderer Mensch hier aus dem Forum auch gehört hat), wonach es sich um k e i n e
Zufallstat handelt. Nelli könnte allenfalls ein Zufallsopfer gewesen sein.
Die Polizei hat bestimmt ähnliche Überlegungen angestellt und konnte sich aus den Fakten nur den Reim machen, dass der Täter vorbereitet war und sich ein Opfer gesucht hat.

Möglich wäre es. Das würde aber heißen, dass dort draußen ein tickende Zeitbombe rumläuft, die sich jederzeit ein neues Opfer suchen könnte.

Was ich der Überlegung aber entgegenhalte ist die Art und Weise wie die Leiche und das Rad entsorgt wurde. Es wirkt nicht sehr geplant und vorbereitet.


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Der Fall Nelli Graf

05.09.2012 um 13:04
@fortylicks

Es gibt mehrere mögliche Szenarien wie dies möglich wäre.

-NG hatte einen platten Reifen und jemand wollte helfen. Hält mit dem Lieferwagen neben Ihr....

- Es könnte ein Unfall gewesen sein. Ng wird von einem Wagen aus versehen abgedrängt und fällt z.B. in den Graben. Ng passiert nicht viel, ist aber sehr wütend. Es kommt zum Streit....


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Der Fall Nelli Graf

05.09.2012 um 13:09
@fortylicks
Zitat von fortylicksfortylicks schrieb:wonach es sich um k e i n e Zufallstat handelt
Dieser Intuition war ich von Beginn an.
Ich hatte dazu früher mal die Frage gestellt, zu der mir damals niemand antworten konnte oder wollte.

Gibt es einen Punkt in Halle, von dem aus man das Haus von Grafs plus die Eingänge der umliegenden Haüser die Sichtkontakte zum Haus der Grafs haben, beobachtet werden könnte?

Einen Hügel zum Beispiel.


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Der Fall Nelli Graf

05.09.2012 um 13:12
@PaulVitti
Nein, das Haus liegt in einer reinen Wohnsiedlung (Spielstraße?). Zudem ist es etwas zurück, was ein Beobachten noch schwieriger macht.


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Der Fall Nelli Graf

05.09.2012 um 13:20
Danke @Thorhardt

Ich habe mich wahrscheinlich etwas missverständlich audgedrückt :-((
Es geht mir darum, erkennen zu können, ob durch Beobachtungen aus der Ferne, es möglich sein könnte, dass gesehen wird, ob alle Nachbarn weggefahren sind.
Dazu würde ja i.E. vermutlich auch ein Beobachten der kleinen Strasse reichen.

Mal angenommen, jemand würde das Quartier schon lange (Monate) beobachten und wüsste somit, wer wann normalerweise die Häuser verlässt und wieviele Personen jeweils darin leben.


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Der Fall Nelli Graf

05.09.2012 um 13:26
@PaulVitti
eine durchaus mögliche Theorie. Und ich ergänze noch: evlt. wurde ja auch
Nelli Graf selber ausspioniert. Vielleicht hat dieser Täter sie sogar in Halle
Richtung Ahornweg gehen sehen?!
Diese Möglichkeit, dass es sich bei Nelli um kein Zufallsopfer handeln könnte,
wägt die Polizei genauso hoch wie die, dass Nelli ein Zufallsopfer war, zur
falschen Zeit im falschen Platz. Vielleicht reichte dem Täter ein Opfer, das
so aussah wie NG?
Und je mehr DNA-Überprüfungen aus dem Umfeld negativ sind, desto mehr
muß man in die Richtung denken, dass sie ein Zufallsopfer war. Nur die Tat
war vorbereitet.


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Der Fall Nelli Graf

05.09.2012 um 13:36
@PaulVitti
Wenn ich dich richtig verstehe, war Frau Graf für Dich also kein Zufallsopfer, richtig?
Weil, wieso hätte man sonst den Ahornweg ausspionieren sollen?


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Der Fall Nelli Graf

05.09.2012 um 13:44
@Thorhardt
Ja, ich denke sie war kein Zufallsopfer.

Was mir immer noch nicht klar ist, (da ich das oben fälschlicherweise auf die Eingänge der Häuser bezogen habe), gibt es einen möglichen Standort, der jemandem erlaubt, die kleine Strasse so zu überblicken, dass erkennbar wird, ob sich in den Häusern um das Grafhaus herum, noch jemand befindet?

Oder habe ich jetzt Deine Antwort @Thorhardt dazu, nicht richtig verstanden und es gibt nirgendwo eine solche Möglichkeit?


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Der Fall Nelli Graf

05.09.2012 um 13:47
@PaulVitti
Ich tät sagen, es gibt dort keine Möglichkeit. Aber die "Einheimischen" können das vielleicht noch besser sagen. Für mich sah es so aus, dass man schon fast am Haus sein muß, um alle Nachbarhäuser sehen zu können. Somit steht man quasi auf dem Präsentierteller.


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Der Fall Nelli Graf

05.09.2012 um 13:55
@Thorhardt
Oh, ich war der Annahme, dass Du in Halle lebst :-) sorry.

Das kleine Quartier ist ja, laut Maps, an der Stadtgrenze.
Bei einem möglichen Beobachtungspunkt hab ich an einen Standort gedacht, der ausserhalb liegt und vielleicht ein Fernglas oder Ähnliches dazu benötigen würde.


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Der Fall Nelli Graf

05.09.2012 um 14:28
@Uhlenspiegel
Ich kann mich nicht erinnerin,jemals in einem so besserwissenden,von oben herab_Ton auf deine Meinungen und Theorie reagiert zu haben.
Also was soll das,wenn ich hier meien pers.Ansicht
äußere ?
Und ich bleibe dabei ! Auf den Fotos ist ein deutlich niedergetretener Pfad ohne Vegation zu erkennen !

@atencion
Ja, so denken viele,daß ein Täter so handelt.Ich habe jetzt eine Leiche im KOfferraum und kenne mich in der Gegend nicht aus.Ich muß mir einen Platz suchen,wo die Leiche nicht schnell entdeckt wird,fahre in der Gegend rum,sehe in einiger Entfernung einen Wald,steuere ihn an und befahre eine Waldweg,der erkennen läßt ,daß er häufig befahren wird,hm,nicht abgelegen genzg,also weiter ,nach 2oom links dann wieder rechts,bis ich eine Stelle gefunden habe, die mir geignet erscheint,weit und breit nur Bäume,keine Strassengeräusche oder ähnl.,keine trampelpfad,ja, jetzt ist es richtig !
Nach 6 Monaten finden Pilzsammler zufällig die Stelle und die KP sagt : Mit größter Wahrscheinlichkeit besaß der Täter Ortskenntnisse,die Stelle ist zu abgelegen.
Weißt Du jetzt,was ich meine ?
Ich gehe mal davon aus,daß Du auf Grund unserer Sachlichen Arumentation,die wir miteinander seit längerem betreiben,weißt daß ich es nie persönlich meine und mich immer über deine vernünftigen und sachlichen Reaktionen auf meine Beiträge freue.

lg
beha


P.s. wg Schreibfehler,Tastatur hat gesponnen


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Der Fall Nelli Graf

05.09.2012 um 14:34
@beha
Zitat von behabeha schrieb:Und ich bleibe dabei ! Auf den Fotos ist ein deutlich niedergetretener Pfad ohne Vegation zu erkennen !
DAS bestreitet ja auch niemand - es lässt sich auch nicht bestreiten, denn es ist so !

Aber nun hast Du leider die Schlussfolgerung, die Du daraus gezogen hast und der ich begründet widersprach , weggelassen .

Du zogst daraus das Fazit , dass der Wald eben , im Gegensatz zu Aussagen der Polizei und Einheimischen , doch nicht wenig frequentiert war . Und das ist eben nicht der Fall , egal , wie der Pfad inzwischen seit und durch die Bergung und Schaulustige , aussieht.


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Der Fall Nelli Graf

05.09.2012 um 14:47
@PaulVitti @Thorhardt

Wenn man ernsthaft eine lang andauernde, planmäßige Ausspähung des Wohnhauses von Frau Graf in Betracht zieht, sollte man daran denken, dass der/die Täter dies mit Hilfe technischer Hilfsmittel (versteckte Videokamera mit Akkubetrieb und Übertragung des Signals per Funk) hätte/n realisieren können. Der/die Täter hätte/n also nur relativ kurzfristig in Sichtweite des Hauses sein müssen, um die Kamera zu platzieren.


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Der Fall Nelli Graf

05.09.2012 um 14:54
Das oben ist ein älterer Beitrag,der auf Grund von techn.Problemen erst heute gepostet werden konnte (ich glaube von Freitag)

Aktuell
Ich habe mal überlegt,aus welchem Grund die KP so sicher ist,daß N.G. in einem umschlossenen Raum getötet wurde.Das Einzige was mir eingefallen ist, wäre, daß sich keien Pollen/Sporen etc. in ihrer Lunge befunden haben.Oder fällt jemandem eine bessere Erklärung ein ?

Falls der Täter das Rad am Tattag entsorgt hat,dann müßte er eigentlich über ein Fahrzeug verfügt haben.Er wird das "Paket" sicherlich nicht am Wegesrand liegen lassen um sich auf eine ca.160m Tour zu begeben, das Risiko einer Entdeckung wäre zu groß.Ist das jetzt ein Hinweis,daß

A) es nicht genügend Platz für Körper und Rad im Fahrzeug gab (also kein Lieferwagen o.ä.)
B) es am Zielort nicht ausreichend Platz für Körper und Rad gab.
Vieleicht war aber auch beides vorhanden und er wollte sich nicht zusätzlich mit dem sperrigen Rad abgeben.Warum war ihm dann die vermutlci von ihm verursachte Spur am Reifen egal ?

Zum Thema Panzerband/Kabelbinder
Ich habe keinen handwerklichen Beruf,trotzdem befinden sich diese Dinge in meinem Haushalt !
Ich glaube,daß die Annahme Gegenstände=vermtl.Handwerker nicht zur Grundlage des Tätertypus gemacht werden sollte,zumindest grundsätzlich.


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Der Fall Nelli Graf

05.09.2012 um 15:24
@beha

Warum war ihm dann die vermutlch von ihm verursachte Spur am Reifen egal ?



Ich dachte ja lange ( weil ich es def. irgendwo gelesen oder gehört hatte ) bei der Beschädigung handle es sich um einen zerstochenen Reifen .

Aber die Polizei hatte sich bei der Familie rückversichert , ob es event. ein bereits länger bestehender Schaden war und diese sagte , das Rad wäre am Vorabend noch in Ordnung gewesen.

Somit scheidet ein zerstochener Reifen als " die Fahrradspur" wohl aus , denn hier ergäbe sich kein Sinn , bei der Familie extra nochmal nachzufragen , denn ein Täter hätte kaum ein Rad mit zerstochenem Reifen mitgenommen - egal von wo her.
Später kam ja dann noch die Sichtung in der Pestalozzistrasse dazu .

Also muss es sich um eine andere "Spur" handeln , klein genug , um sie nicht auf dem Bild zu erkennen. DNA gab es am Rad nicht - also scheidet das auch aus.

Wenn die Spur aber nicht sofort sichtbar ist und auch schon aus der Vortatzeit stammen könnte ( weshalb die Polizei ja offenbar nachfragte ) , ist sie vielleicht so "gewöhnlich" , dass sie dem Täter entweder selbst nicht auffiel , oder er davon ausging , sie wäre ihm sowieso nicht zuzuordnen.

Da in einem Bericht der Fahrradschlüssel thematisiert wurde, liegt die Spur viell. wirklich bei dem fehlenden Schloss - oder einer anderen , gewöhnlichen "Kleinigkeit" -


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Der Fall Nelli Graf

05.09.2012 um 15:31
Kleinigkeiten die sich mit einem platten Reifen in Verbindung bringen lassen ( wenn der platte Reifen und die Spur überhaupt zusammen gehören ) wären zB. Scherbe , Nagel , oder sonstige Dinge, durch die Luft entweichen kann.


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