Der Fall Nelli Graf

@zweiter
Eine sehr zweischneidige Frage.
Warum war sie auf dem Weg zum Wald und hat alle ihre persönlichen Gegenstände zu Hause gelassen?
Warum war das Fahrrad so weit in den Wald getragen worden?
In wie fern ist das Fahrrad Tatrelevant?
Wurde das Fahrrad nach der Tat dort hingebracht oder nicht?
@zweiter
Wenn man das alles so wüßte.
Wenn man nicht spektulieren würde, könnte man zu diesem Fall kaum etwas schreiben.
Glaube es gibt keinen weiteren Fall in der deutschen Kriminalgeschichte, wo es so in sich widersprechende Fakten gibt und das Ableben so mysteriös sich gestaltet.

Sven1213 schrieb: wenn man einige Meter ins Wasser geht und das Opfer beschwert, wäre das für einige Tage "außer sicht".

Einige Meter ins Wasser.. im Oktober.. nee, dann lieber vergraben, glaub ich. ;) Und das mit dem beschweren ist auch riskant. Ein Fehler und die Leiche ist schneller "wieder da" als gedacht.
Das Rad haette ich vielleicht in einen See geworfen. Das waere auch nicht von alleine wieder aufgetaucht. Aber eben.. das Vergraben hat ja soweit funtioniert. Dass das Wetter nicht mitspielt und die Leiche freispuelt konnte der Taeter so nicht vorhersehen, denke ich.

man sollte aber erstmal vom einfachsten ausgehen ,mit den fakten die man hat .

das wäre kidnapping im wald, fahrrad abgelegt und nelli mitgenommen .
mal einfach gesagt.

Zu der Auffindesituation des Fahrrads gibt es ja nur die zwei Möglichkeiten:
a) die Sichtung der Zeugin, die zwei Autos in den Wald fahren sah, ist richtig,
dann wurde Nelli irgendwo vor dem Wald überwältigt - evtl. in einem Haus zwischen
ihrem Haus und dem Auffindeort des Fahrrads. Dagegen spricht die Tatsache, dass
alle männlichen Personen in diesem Umkreis zum DNA-Test eingeladen waren, wobei
man nicht wirklich weiß, ob alle eine solche Probe abgegeben haben.

b) Nelli wurde auf dem Waldweg überwältigt - und der Täter/die Täter haben das Rad
direkt in den Wald getragen und sind dann mit der gefesselten Nelli weitergefahren.
Aber dann muß der Täter/die Täter Nelli radelnd gesehen haben - und dagegen sprechen
die gleichen Gründe wie bei a).

Und wohin wurde dann gefahren? In Richtung Ablageort. Wo ist dann der Tatort?
Tricky alles..................

@zweiter
Wenn man vom einfachsten ausgeht, dann muß man sich aber auch fragen wer in den Wald fährt ohne persönlich Gegenstände mitzunehmen. Ich glaubhe von uns allen, wäre keiner dabei, der dieses getan hätte, wenn nicht jemand zu Hause auf einen warten wurde.
Der einfachste Weg ist diesbezüglich für mich, dass dás verlassen des Hauses tatrelevant ist.

@Sven1213
man sollte sich nicht so auf einige Dinge versteifen, die einem selber merkwürdig
vorkommen. Wenn NG einfach eine kleine Fahrradrunde drehen und bald
nach Hause zurückkehren wollte, kann es doch durchaus sein, dass sie nichts
mitnahm; außerdem haben solche Regen/Windjacken, wie sie sie trug, ja meistens
keine Taschen.....

@Sven1213
demnach müßte eine bekannte person zuhause gewesen sein .
diese person wäre dann mitwisser der tat .

@fortylicks
Ja, die Taschenfrage habe ich mir auch schon mehrfach gestellt. Leider sieht man auf keinem Foto der Jacke, ob diese Taschen hat.

Was das nichts-mitnehmen betrifft.. Sicher, man kann nicht von sich auf andere schliessen. Aber ich finde, man sollte auch nicht ganz ausser Acht lassen, dass fast jeder hier sowas niemals tun wuerde. Ungewoehnlich ist es somit auf jeden Fall, wenn auch deshalb nicht ausgeschlossen.

Wenn man mal überlegt: Nelli fuhr Richtung Wald. Ihr Rad fand man in jenem Wald. Sie selbst wurde in einem anderen Wald vergraben. Wald, Wald, Wald. Hatte der Täter vielleicht eine berufliche Verbindung zum Waldgebiet? Förster, Forstarbeiter o.ä.? Jemand, über dessen Auto man sich in einem Wald nicht wundern würde, und auch nicht, wenn man ihn im Wald graben sieht? Jemand der sogar TAGSÜBER dort sein könnte, ohne dass sich einer was dabei denkt? Und der ein entsprechendes Fahrzeug beruflich fährt, das auch im Wald niemanden wundern würde...

@Comtesse
gerade wenn er im wald arbeiten würde ,wäre es doch recht schwierig ,weil ihn einige gesehen hätten und er vielleicht ein fahrzeug hat das er wieder zurückbringen muss.
und ein förster hatte bestimmt bessere stellen, in waldgebieten.

ein normaler pkw eines spaziergängers ,würde doch auch nicht auffallen .

also, ein fahrrad und nelli
paßte nicht in den wagen ,aber nelli ist klein gewesen und das ist kein problem sie in den kofferraum mitzunehmen.
das fahrrad paßte aber nicht mehr.
sie könnte vorher vom fahrrad getrennt worden sein ,durch einen trick
zb. jemand der um hilfe bat

Trotzdem denke ich, er hat irgendwie eine Verbindung zum Wald, wenn nicht beruflich, dann privat, dass er z.B. einen Hund hat, mit dem er regelmäßig in den Wäldern der Umgebung unterwegs ist oder ein Jogger oder Pilzsammler.

Mit dem Rad stelle ich mir vor, dass er erst das Rad weggeschafft hat und dass sie zu der Zeit evtl. sogar noch lebte und irgendwo gefesselt und geknebelt zurückgelassen wurde. Das würde auch die Fesselung und Knebelung erklären... er musste irgendwie das Rad loswerden, bevor es jemand bei ihm (?) sieht und Fragen dazu stellt, und hat vielleicht zu der Zeit noch gar nicht vorgehabt, Nelli zu töten. Er fesselte und knebelte sie, damit sie in seiner Abwesenheit nicht flüchten und um Hilfe rufen kann. Dann kehrte er zurück. Warum er sie nicht gleich tötete und es dann aber doch tat, tja, vielleicht wurde ihm bei der Fahrradaktion bewusst, dass er nun so weit gegangen ist, dass er sie nicht mehr laufen lassen kann.

@Comtesse
warum sollte er sie gleich töten .
er hatte ja etwas mit ihr vor,das gelang ihm aber nicht und deswegen mußte er sie töten .

@Comtesse
ich denke ja auch, dass der Täter eine Verbindung zu dem Wäldchen, wo das
Fahrrad gefunden wurde, hatte. Die Crux ist bloß, dass mittlerweile (fast) alle
Männer aus Halle, die ins Raster passen, zur DNA-Probe gebeten wurden. Und
bisher war er nicht dabei.
Und geht man somit davon aus, dass er jetzt vielleicht ganz woanders lebt, wie
kam es dann zu dieser Begegnung mit Nelli?

@fortylicks
Ich bin ja immer noch der Meinung, sie suchen in der falschen Altersgruppe. Ich könnte mir jedenfalls einen Täter Ü60 gut vorstellen.

@zweiter
Was glaubst du, hatte er mit ihr vor? Glaubst du, er wollte sie vergewaltigen und konnte nicht? Das würde auch für einen älteren Täter sprechen, denn ein Jüngerer hätte sich in so einem Fall bestimmt vor lauter Frust was Anderes einfallen lassen, womit er sie sexuell hätte "bestrafen" können. Ein älterer Täter hat nicht mehr so einen sexuellen Drang wie ein junger Mann, was erklären würde, warum bei diesem Fall die sexuelle Komponente zu fehlen scheint.

@Comtesse
Ich finde auch, dass ich in diesem Fall etwas viel Wald lese.
Aber irgendwie habe ich auch den Eindruck, dass wir den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen.
Zudem, wo sollte der Täter ohne dass das Fahrzeug auffällt, dieses in unmittelbarer Umgebung vom Fahrradfundort geparkt haben. Alleine schon, wenn man davon ausgeht, dass die Tat dort in der Hachhove, Höhe Fahrradfundort geschehen ist, ist es für mich schwierig vorzustellten, dass er dort mit seinem Fahrzeug parkte.

@fortylicks
Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass es ein ortsfremder war.

@zweiter
Also wenn ein normales Fahrzeug dort zwischen Bank und Wiesenstrasse auf diesem Wald/Wirtschaftweg geparkt hätte, dann wäre dieses mit Sicherheit Spaziergängern aufgefallen.

@Sven1213
nein, ich auch nicht wirklich. Und darum hoffen wir mal, dass die neuerliche
DNA-Abfrage im näheren Bereich des Leichenfundortes etwas bringt!!

@Comtesse
ja ich denke ein sexualdelikt sollte es werden ,aber nelli hat sich so sehr gewehrt ,das es dann nicht mehr zum delikt kam.
der täter ist kein gewaltverbrecher und kann bei gewalt ,oder widerstand, sein delikt nicht durchführen.

ich denke der fall liegt ähnlich ,wie der fall mirko
deswegen auch die ausweitung der dna proben , zur anderen richtung.

der täter hat vom arbeitsweg einen abstecher in den wald gemacht .

es führen ja nur 2 hauptstraßen an dem wald vorbei und führen nur in eine richtung
richtung tatenhausen, hörste,bokel ,kölkebeck.
man muß ja nur der hauptverbindungsstraße folgen und auch der ablageort liegt an einer der straßen.

denn das der täter mit nelli ,mitten in die stadt gefahren ist ,ist sehr unwahrscheinlich .