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Der Fall Nelli Graf

19.842 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2011, Fahrrad ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Nelli Graf

01.09.2012 um 16:34
Vielen Dank, @DieGraefin, für die Auskunft:-)

Ich überlege nämlich in Anknüpfung an @Uhlenspiegels Ausführung über das Risiko eines längeren Abstellens seines Fahrzeugs, ob der Täter den - sicherlich anstrengerenden, aber für ihn vielleicht risikoärmeren - Weg durch dieses Maisfeld gewählt hat (hängt sicherlich auch davon ob, wie dicht die Maispflanzenreihen dort standen und das Feld insofern begehbar war). Könnte er sein Fahrzeug am/im anderen Wäldchen nordöstlich des Maisfelds abgestellt haben, das westlich der Kölkebecker Straße liegt und von dieser Straße aus angefahren wird (laut Google Maps zweigen zwei Feldwege (?) ab?


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Der Fall Nelli Graf

01.09.2012 um 16:37
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:Genau einen Tag nach Nellis Verschwinden. Darum geht die Polizei davon aus, dass sie noch in der gleichen Nacht dort vergraben wurde, denn danach wäre der Ort nicht mehr von der Feldseite getarnt gewesen.
Moment, kapier ich nicht. Aber dann es könnte es doch sein, daß sie erst am Folgetag vergraben wurde, und der Täter über das abgeernte Maisfeld gekommen ist? Würde das sehr auffallen, wenn ein aus dem ländlichen Bereich stammendes Fahrzeug dort am Waldrand stehen würde?

Ein abgeerntetes Maisfeld müßte man mit einem robusten Fzg. gut befahren können. Und der Bauer kommt so schnell nicht wieder, wenn er gerade erst geernet hat.

Spekulatius.


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Der Fall Nelli Graf

01.09.2012 um 16:43
@spekulatius

Ich glaube, die Polizei geht davon aus, dass der Ablageort genau wegen des noch dort stehenden Maisfeldes gewählt wurde, weil es da durch den Mais zu allen Seiten absolut nicht einsehbar war. Ohne den Mais hätte der Täter vielleicht nicht die (innere) Ruhe gehabt, dort noch eine Grube auszuheben... Ich kenne die örtlichen Gegebenheiten nicht, keine Ahnung, aber ich denke, über das abgeerntete Maisfeld mit einem Auto fahren wäre schon riskant, selbst einem harmlosen Spaziergänger wäre sowas doch sofort aufgefallen, wenn da ein Privatfahrzeug übers Feld fährt oder drauf steht.


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01.09.2012 um 16:46
@noctua Bitte, gern geschehen. :) Ich fänd es vorstellbar, die Leiche durchs Feld zu schleifen... sie war ja nicht besonders groß und schwer, und während des Grabens hätte man sie einfach im Mais liegen lassen können - selbst wenn jemand gekommen wäre, hätte er weder Leiche noch Auto(kennzeichen) gesehen... Vielleicht wurde die Leiche sogar zunächst nur ins Maisfeld gelegt und der Täter ist später noch mal gekommen, um sie richtig verschwinden zu lassen, wäre sowas denkbar?


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01.09.2012 um 16:48
@spekulatius

Es ergäbe keinen Sinn , wenn der Täter über das abgeerntete Maisfeld zum Ablageort gegangen wäre , denn zwischen "Wald" und Maisfeld gibt es einen "Feld- Waldrandabschnitt" über den man von der Strasse aus zum Ablageort gelangen kann.

Eher käme dann schon @noctuas Gedankengang in Frage , wobei auch das unnötig umständlich und nicht wirklich noch unauffälliger gewesen wäre.


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Der Fall Nelli Graf

01.09.2012 um 16:54
@DieGraefin Genau in diese Richtung habe ich gedacht. Ein Maisfeld bietet nicht nur Sichtschutz und die Möglichkeit, die Leiche vorübergehend abzulegen, bis der Täter diese Senke vorbereitet hatte, sondern auch eine gute Fluchtmöglichkeit, falls er durch Pilzsammler, Jäger etc. gestört wird. Maispflanzen sind vor der Ernte ziemlich groß. Er hätte durch das Mailfeld den Ablageort erreichen können, ohne den Kölkenweg benutzen zu müssen.


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Der Fall Nelli Graf

01.09.2012 um 16:54
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:Vielleicht wurde die Leiche sogar zunächst nur ins Maisfeld gelegt und der Täter ist später noch mal gekommen, um sie richtig verschwinden zu lassen, wäre sowas denkbar?
Ja, gut denkbar. Möglicherweise hat er die geeignetere Senke erst beim Abzug gesehen und ist nochmal wiedergekommen, evtl. mit Spaten.

Das reduziert die Notwendigkeit, daß er über eine sehr gute Ortskenntnis verfügt haben muß ;-).

Spekulatius.


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01.09.2012 um 16:58
@spekulatius

Och nu komm aber ;-) - er fährt nochmal weg um einen Spaten zu holen .... Woher holt er den denn , wenn er nicht blitzschnell wieder zurück sein kann , also in unmittelbarer Nähe wohnen müsste und somit Ortskenntnisse hätte ? ;-)


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01.09.2012 um 16:59
Bis zum Auffinden der Leiche durch den Hundebesitzer hat er doch reichlichst Zeit gehabt... ;-)


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Der Fall Nelli Graf

01.09.2012 um 17:01
@speculatius

Na , wenn er das wusste , dann wusste er also im Vorfeld, wer da wann entlang läuft und seinen Hund , entgegen der sonstigen Gewohnheiten , dort schnüffeln lässt ....

Da er sicher nicht hellsehen kann ;-) , konnte er auch nicht wissen , dass er diese Zeit gehabt hätte - es sei denn .... ;-)


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Der Fall Nelli Graf

01.09.2012 um 17:06
Wenn man sich das Gebiet von oben anschaut, würde ich sagen, daß es tausende Möglichkeiten gegeben haben dürfte, die Leiche genausogut oder besser zu verstecken.

Er wird einen Grund gehabt haben, sie dort zu verstecken, aber evtl. war das nur ein ganz banaler Grund und vielleicht sogar mehr zufällig als geplant. Vielleicht weiß die Polizei mehr, aber die Unterstellung der extremen Ortskenntnis kann ich nicht nachvollziehen. Diese Annahme schränkt den Täterkreis unnötig ein.

Wie oben ausgeführt, scheint bei der Ablage in der freien Natur das Glück und der Zufall, nicht in flagranti ertappt zu werden, den Mördern in die Hände zu spielen. Es würde mich nicht wundern, wenn das so ähnlich wie die Mirkogeschichte gelaufen wäre, sprich der Mörder kennt die Gegend grob und cruist dann mit der Leiche im Kofferraum durch die Gegend, bis er etwas geeignetes findet. Der Junge war viel sorgloser versteckt und trotzdem wäre er nichtmal gefunden worden, wenn der Mörder die Polizei nicht hingeführt hätte.

Spekulatius.


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01.09.2012 um 17:07
Ausserdem war sein Zeitfenster spätestens kurz vorm Beginn der Maisernte auf diesem Feld zu und nicht erst , als Fiffi seinen Kopf durchsetzte und einen ungewohnten Weg lief .

Was ich mich anfangs allerdings oft fragte ist , ob der Täter wusste, dass am nächsten Tag geerntet wird.


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Der Fall Nelli Graf

01.09.2012 um 17:13
Wenn ich mir die Bilder von @Löwenmutter anschaue, kämen als Zwischenablageorte sicher noch andere Stellen als nur das Maisfeld selbst in Frage. Das sieht ja schon recht verbuscht dort aus.

Tja, ob er das wußte, das am nächsten Tag geernet wird? Wahrscheinlich wußte er nichtmal grob, wann Mais überhaupt geerntet wird. Wahrscheinlich wird es kein Landwirt sein, soviel steht für mich schonmal fest. Sonst wäre das Risiko ja wirklich recht hoch gewesen, dort in Feldnähe zu buddeln, sonst wäre er evtl. direkt auf einen Kollegen, den Feldbesitzer gestoßen? Felder werden ja nicht nur am hellichten Tag geernet, und Landwirte gucken gelegentlich auch gerne einfach mal so vorbei, ob sie schon ernten wollen oder noch ein paar Tage stehen lassen.

Spekulatius.


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Der Fall Nelli Graf

01.09.2012 um 17:21
@spekulatius

Somit wären dann auch Landschafts- und Hobbygärtner , so wie Forstmitarbeiter , Pilzsammler und sonstige " in - der - Natur - Arbeiter / Freizeitverbringer " ausgeschlossen , da diese genau darum Bescheid wissen.,


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Der Fall Nelli Graf

01.09.2012 um 17:23
Kenne mich nicht aus mit Landwirtschaft, aber macht man das nicht auch vom Wetter abhängig und verschiebt die Ernte auch entsprechend mal spontan nach vorn oder zurück um ein paar Tage, wenn das Wetter nicht ideal (= trocken?) ist? Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Bauer bei Regen geerntet hätte (Schimmelgefahr bei Einlagerung), oder? Samstags ernten, ist das ein gewöhnlicher Tag für so ein "Programm"? Muss so eine Ernte lange vorab geplant werden wegen Maschinen- und Helferverfügbarkeit, oder kann man auch spontan entscheiden, z.B. heute (Samstag) statt Montag zu ernten, weil für Montag plötzlich Regen vorausgesagt ist? Keine Ahnung!


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Der Fall Nelli Graf

01.09.2012 um 17:24
Doch, ist sowohl wetter- als auch natürlich maschinenabhängig. Wenn z.B. längerer Regen vorhergesagt ist, kann es sein, daß man mitten in der Nacht ein Feld aberntet, obwohl es vielleicht noch etwas reifer hätte sein können...

Bin aber auch kein Landwirt...

Spekulatius.


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Der Fall Nelli Graf

01.09.2012 um 17:25
@DieGraefin

in der erntezeit gibt es keine ungewöhnlichen tage...:)


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01.09.2012 um 17:26
Ja, marie53, da hast du sicher Recht.


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01.09.2012 um 17:29
Das kommt darauf an @DieGraefin - kann man selbst ernten ,muss man weniger planen , als wenn man von Lohnerntern mit den entsprechenden Maschinen , oder von Maschinen , die einer Genossenschaft gehören , abhängig ist.

Der Tag der Ernte ist Wumpe - wir haben ein Feld verpachtet , auf dem dieses Jahr Sonntags nach 23 Uhr geerntet wurde.

Wenn das Wetter stabil ist wird geerntet - wenn eine für die Ernte ungünstige Änderung unmittelbar bevorsteht - die womöglich auch noch länger anhalten wird - wird lieber ein etwas früherer Erntezeitpunkt in Kauf genommen .


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01.09.2012 um 17:32
Also ging der Täter ein großes Risiko ein, dass evtl. auch schon nachts geerntet wird - WENN er nicht WUSSTE, wann geerntet wird... Wenn er es allerdings wusste, weil er z.B. den Bauern kannte, wäre er dort auf der sicheren Seite gewesen.


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