Der Fall Nelli Graf

Bei einem Mord aus Frauenhass hätte ich jetzt vermutet, dass der Täter Nelli Graf schon einige Zeit beobachtet haben könnte. Vielleicht kannte er sie aus dem Supermarkt... unzählige Männer kommen da in Frage - auch Männer von Außerhalb. Er könnte sie am Tag ihres Verschwindens Mittags in der Stadt gesehen haben und sie fortan nicht mehr aus den Augen gelassen haben... irgendwie hatte sich ihm vielleicht dann die Gelegenheit geboten, sie unter einem Vorwand in sein Auto zu locken... oder es gelang ihm sich mit ihr unter einem Vorwand auf später verabreden... da ist schon einiges denkbar.

@meermin
Mal ausgehend von den Optionen die ich heute gepostet habe

denke könnte man das langsam runter reduzieren

eventuell
im Grunde grob gesehen sind es nur 3

gruss

@Dornröschen
riichtig vielleicht war er schon seit längerer Zeit eine Art Zaungast

im Sinne von Beobachten
natürlich mit angemesserner Distanz

bis zum Tattag dann wurde die Distanz aufgehoben

gruss

@Dornröschen
das stimmt, das hatte ich bisher noch nie richtig bedacht. NG arbeitete ja quasi in der Öffentlichkeit, für jeden sichtbar und als blonde hübsche kleine Kassiererin könnte sie eine Männerphantasie entfacht haben,auch die der Mutterfigur in der (Kittel )-Schürze.

@meermin
Apropo LIDL

nicht selten das Auswäritge dort ihren Wochenendeinkauf machen

nur zum Thema schon mal ins Auge fassen diese nette Dame an der Kasse


wer weiß

Es gibt hier im Forum allerhand Theorien. Echt schade dass man die nicht irgendwie gesammelt aufgelistet greifbar hat.

@meermin
Ja, stell Dir das nur vor. Eine süße, kleine und warmherzige Frau... und noch dazu kann man sie fast regelmäßig an an gewohntem Ort antreffen und innerlich eine Beziehung zu ihr aufbauen. Wenn diese Frau dann aber sachlich, kühl und desinteressiert reagiert (klar, sie weiß ja nichts von den Gefühlen des Fremden), dann kann aus Zuneigung schnell Hass werden.

@goadude
Oh ja, der Faktor LIDL dürfte vor allem in Hinblick auf die DNA-Reihenuntersuchung ein Problem für die Kripo darstellen. Konnten die wirklich jeden ermitteln, der dort ab und an zum Einkaufen vorbeikommt?

@Dornröschen
genau da liegt das Problem

richtig erkannt

könnte schon sein das er aus einer gewissen Distanz heraus eine Beziehung aufgebaut
hat eventuell auch mal im Wald ein Plauderchen

wie auch immer

gruss

Man denke mal

dieser Unbekannte kommt Freitags zu LIDL zum Einkaufen

aber nicht nur das

er kommt auch ab und zu in das Wäldchen

oh je

Wie gesagt nur so ein Gedanke



gruss

FALLS der Täter bei LIDL auf Nelli Graf aufmerksam wurde, dann dürfte er nun keinen Grund mehr haben, weiter in diesem Supermarkt einzukaufen. Er wird sich von Halle erst einmal fern halten, falls er dort nicht wohnt. Jedoch müsste er in der Vergangenheit einmal in Halle gewohnt haben - die Polizei geht ja von einer fundierten Ortskenntnis aus.

@Dornröschen

Nun wie gesagt ich lasse das offen

inwieweit der Jenige bezüge zum Ort hatte jedenfalls bis zum Tattag

dannach könnte sich sehrwohl etwas in seinem Verhalten geändert haben

gruss

Nachtrag wer sagt das es nicht umgedreht war

das erstkennen aus einer begenung im Wald
und ein späterers Wiedersehen bei Lidl

wer weiß

Gibt es in den LIDL-Geschäften Kameras wie bei ALDI? Bei ALDI sollenj a, so konnte man lesen die Beschäftigen und die Kunden von betriebsinternen Kameras gefilmt worden sein, wenn es Derartiges auch bei dem Discounter LIDL gäbe könnte die Polizei das Bildmaterial im Nachhinein auswerten.

Man müsste nur schauen wer regelmässig den Laden besuchte wenn Frau GRaf an der Kasse sass.

Ein Einkauf bei LIDL und Co. hätte für den Täter auch als Alibi zuhause gebenüber der Familie, falls eine existiert dienen können ,man wäre halt mal ins Städtchen gefahren um einzukaufen und um Leergut an die Container zu bringen, Top Alibi, wenn man kurzfristig ein bisschen unkontrollierte Zeit haben möchte.

@meermin
Solche Videoaufzeichnungen werden normalerweise ja kurzfristig gelöscht (oft schon nach 1-2 Tagen). Man könnte darauf also keine Regelmässigkeiten erkennen. Höchstens die Kollegen könnten auf "seltsame" Kunden hinweisen und sind sicher auch diesbezüglich befragt worden.

@meermin
Kompliment ! Deine Beiträge von gesternAbend bis heute sind hervorragend.Dachlich und gut durchdacht.
@goadude
Bin richtig überrascht,Du kannst ja auch längere Beiträge posten.Weiter so !

@atencion
Das ist ja das Schöne,man antwortet Dir einfach und weiß alles bleibt o.k.
Ausserdem hast Du einen sehr interessanten Aspekt eingebracht.Nämlich,daß die Fesselung inkl.der Augen für den Täter 100%tig sicherstellen sollte,daß sie sich nicht während seiner Abwesenheit bemerkbar machen konnte.Klingt gut,auch ich tendiere durchaus zu der Möglk.daß sie erstmal freiwillig mitgegangen ist und daß der Täter durchaus das Rad beschädigt hat,um sicher zu stellen,daß N. auf keinen Fall auf diesem Weg das Rad benutzt.Aber das kollediert wieder mit meermin`s (?) schneller Entsorgungstheorie,die auch plausibel klingt.
Übrigens,diese Kofferraumwannen sind wirklich nicht so selten.Ausserdem ,evtl. Blutspritzer stören den Täter nicht,er geht doch immer davon aus,daß man ihn nicht findet.
Lehrer verlassen i.d.R. nicht bei Ferienbeginn schlagartig die Schule.In den allermeisten Fällen gibt es dann nämlich eine Konferenz.Das ist ja der Grund ,warum für die Schüler eher frei ist.Die Lehrer wollen auch schnell nach Hause.

Könnte mir jemand bitte meine Frage von gestern beantworten,ob es in der Umgebung Fewo-Anlagen gibt ?

@beha

beha schrieb:Ausserdem hast Du einen sehr interessanten Aspekt eingebracht.Nämlich,daß die Fesselung inkl.der Augen für den Täter 100%tig sicherstellen sollte,daß sie sich nicht während seiner Abwesenheit bemerkbar machen konnte.

Ja, das gilt allerdings nur, wenn die Füße ebenfalls gefesselt waren. Dazu wurde aber nie etwas gesagt. Ungefesselte Füße würden darauf hindeuten, dass sie entweder nicht allein/aus den Augen gelassen wurde oder aber sich z.B. in einem Kofferraum (oder ähnlich engem Raum) befand, in dem sie sich auch ohne Fussfesseln kaum rühren konnte. Ungefesselte Füße könnten bedeuten, dass der Täter wollte, dass sie noch selbst ein Stück (zum Auto, vom Wohnbereich eines Hauses in die Garage z.B., vom Auto zum Tötungsort) laufen konnte und er sie nicht tragen musste.
Möglich wäre natürlich auch, dass sie nochmal AN etwas gefesselt wurde. Aber auch darüber wurde nie etwas veröffentlicht.

Ich weiss nicht, ob wir uns bezüglich der Wannen richtig verstehen. Gegen eine Wanne IM Kofferraum habe ich gar nichts. Aber diese Wannenanhänger finde ich sehr auffällig. Habe so ein Ding auch noch nie live gesehen und noch nie gehört, dass sowas bei einem Mordfall zum Einsatz kam.

@atencion

atencion schrieb: Ungefesselte Füße würden darauf hindeuten, dass

atencion schrieb:oder aber sich z.B. in einem Kofferraum (oder ähnlich engem Raum) befand, in dem sie sich auch ohne Fussfesseln kaum rühren konnte

Schliesse ich als Grund für die Nichtfesselung der Füsse aus , denn das hätte dann auch auf die Hände zugetroffen.

@Uhlenspiegel
Ich habe es immer in Kombination mit dem noch selbst laufen können sollen gesehen.. zum Auto laufen (geführt/gezerrt werden) im Auto auch ohne Fussfessel rel. sicher. Dann wieder laufen zum eigentlichen Tatort. Die gefesselten/verklebten Hände/Augen hatten ausserdem ja noch den Zweck sie gegenüber dem Täter wehrlos zu machen.

Ich frage mich schon die ganze Zeit, ob man daraus (also aus der Art der Fesselung und überhaupt aus den uns bisher bekannten Fakten) irgendwie herleiten kann, wo der Tötungsort sein könnte, was da in der Umgebung von Halle in Frage kommen könnte. (wie z.B. @beha ´s FeWo-Anlage, zu der ich leider nichts sagen kann) Aber mir fällt dazu nichts schlaues ein. :(

@atencion

Eine Fixierung der Füsse hätte sie aber gegenüber dem Täter noch wehrloser gemacht - denn sie hätte auch Treten können.

Für mich ist die Nichtfixierung der Füsse / Beine ein Hinweis darauf , dass sie irgendeine Strecke selbst laufen sollte , keinesfalls darauf , dass sie in so einem engen Raum transportiert wurde, dass dieser ausgerechnet die Füsse-/ Beinefixierung unötig machte , weil sie ansonsten z.B. gegen den Kofferraum hätte treten können.

Überlegung :

Hat der Täter auf ein Nichtfixieren der Beine deshalb verzichtet , weil er wollte, dass Frau Graf noch selbst in ein Fahrzeug steigt , sie aber , als sie im Fahrzeug war , nicht doch noch an Füssen / Beinen fixiert , ist doch davon auszugehen , dass er sie auch wieder selbstständig ( soweit möglich ) aussteigen lassen wollte .
Das spricht doch dann gegen ein Fahrzeug als "umschlossenen Tötungsort" .
Wäre die Nichtfixierung deshalb erfolgt , weil der , fiktive, umschlossene Fahrzeugraum sowieso zu eng war , dass er ihre keine Chance bot sich durch z.B. Treten von innen gegen das Fahrzeug bemerkbar zu machen , wäre auch ihre Tötung in diesem fiktiven , engen , Fahrzeug sehr "umständlich" gewesen.

Gehen wir also von einem grösseren Fahrzeug als umschlossenen Tatort aus :
Der Täter liess sie selbstständig einsteigen und tötete sie dann in diesem fiktiven Fahrzeug , anstatt einen Ort zur Tötung zu wählen , der nicht sofort auf ihn verweist , sollte er (zufällig oder ermittelt ) in den Fokus der SOKO geraten ? Nachdem er vorher die Tat geplant hat ?

Für mich nicht vorstellbar - deshalb diente die Nichtfixierung der Füsse / Beine m.E. dem selbstständig ein - und wieder aussteigen Können durch Frau Graf .
Somit scheidet für mich ein Fahrzeug als "umschlossener ( Tötungs- ) Tatort" gerade aus .