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Der Fall Nelli Graf

19.827 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2011, Fahrrad ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Nelli Graf

02.09.2012 um 12:44
ich denke es war so ...
der täter kannte die ablagestelle und hat sie daher augesucht ,er muss also irgendwann schonmal dort gewesen sein .
etwas licht wäre beim graben und fahren durch den waldchen wohl von vorteil ,daher wohl eher am frühen morgen, oder am selben tag abends die ablage .
um das maisfeld hat der täter sich kaum gedanken gemacht ,er nahm es nur als schutz und hat eventuell damit gerechnet, das es noch eine woche ,oder länger steht.
und hoffte auf größtmögliche verzögerung des fundes.
die ablage der leiche war nicht geplant ,sonst hätte man es besser vorbereiten können.
für mich scheidet ein sexuelles motiv, immer noch nicht aus .
denn welches motiv gibt es noch ?
das einzige was mir einfällt ,war der typ der sie vielleicht bedroht hatte,das wäre für mich eine möglichkeit. ein anderes motiv sehe ich da nicht .

weiß jemand wo sie bedroht wurde und warum ?


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Der Fall Nelli Graf

02.09.2012 um 14:01
@zweiter
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass der Täter diesen Ablageort kannte. Dieser ist schon sehr speziell.
Was ich noch nicht so richtig verstehe ist, warum der Täter sie "entführt" bzw. "mitnimmt".
Wenn ein Täter im Affekt handelt oder auch plant jemanden umzubringen, dann liegt das Opfer meißt an der Stelle wo es passiert ist.
Was war dem Täter sein Beweggrund Frau Graf ganz woanders abzulegen?
Irgendwie denke ich immer mehr, dass sie gar nicht auf dieser Wegstrecke der Hachove dem Morder in die Arme lief, sondern eher zu jemaden gefahren ist und dort etwas passierte und er sie und ihr Fahrrad dann loswerden mußte.


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Der Fall Nelli Graf

02.09.2012 um 14:17
@Sven1213

Und ich denke, sie lief dem Mörder an der Hachhowe in die Arme, wo ihr Fahrrad sofort im Gebüsch landete, während sie erst Mal - freiwillig oder unfreiwillig - im Auto mit ihm wegfuhr, und er sie irgendwo hinbrachte, wo er sie dann aber nicht lassen konnte, weil es sich z.B. um sein Haus oder seinen Arbeitsplatz, sein Wochenendhäuschen o.ä. handelte. Wenn er sie wirklich am gleichen abend noch vergraben hat, musste er sie scheinbar schnell loswerden, konnte sie nicht mal übers Wochenende liegen lassen, was dafür spricht, dass er da, wo er sie hingebracht hatte vorher, nicht lang ungestört geblieben wäre.


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Der Fall Nelli Graf

02.09.2012 um 14:22
@Sven1213
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:dann liegt das Opfer meißt an der Stelle wo es passiert ist.
Dabei muss man aber beruecksichtigen WO der Mord passiert ist. Wann bleiben denn die Opfer einfach dort liegen, wo die Tat geschah?

1. wenn der Tatort Bezug zum Opfer hat (eigene Wohnung, eigener Arbeitsplatz etc.) aber nicht zum Taeter (also der Taeter wohnt dort nicht, oder es gibt z.B. an einem Arbeitsplatz noch genuegend andere Personen, die es genausogut getan haben koennten)
2. wenn der Tatort oeffentlich ist (Strasse, Wald, Parkhaus etc. )

Nelli soll ja in einem umschlossenen Raum getoetet worden sein. Um ihre Wohnung kann es sich dabei nicht gehandelt haben, da keinerlei Spuren - 1. scheidet also aus. 2. scheidet praktisch auch aus, da es eben ein geschlossener Raum war und nicht Wald oder Feldweg etc. (das Parkhaus war nur ein Beispiel, das sich nicht auf den Fall direkt bezieht. Kommt eher in Grossstaedten mal vor)

Schlussfolgerung: der geschlossenen Raum, in dem Nelli getoetet wurde, muss irgendwie auf den Taeter hinweisen.. bzw. hat er dies wohl zumindest befuerchtet.. also musste Nelli dort natuerlich weg und am besten auch nicht so schnell gefunden werden (damit ev. Spuren nicht mehr frisch und somit vielleicht nicht mehr verwertbar waren)


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Der Fall Nelli Graf

02.09.2012 um 14:45
Da ja weitgehende Unsicherheit herrscht, warum Frau Graf das Haus verlassen hat, ohne persönliche Sachen wie Handtasche, Schlüssel, Handy etc. mitzunehmen, erlaube ich mir, eine weitere Hypothese vorzustellen. Da ich nicht alle Seiten des Threads gelesen habe, weiß ich nicht, ob schon jemand einen derartigen Umstand in Betracht gezogen hat:

Im ländlichen und kleinstädtischen Raum ist es meiner Erfahrung nach nicht unüblich, dass man Überschüsse an im eigenen Garten geernteten Obst und Gemüse auch an entfernte Bekannte/Nachbarn abgibt, nachdem man sich selbst ausreichende Vorräte angelegt und die eigene Familie versorgt hat. Die Motive sind unterschiedlich: Man will den Ernteüberschuss nicht verfaulen lassen, sich auf diese Weise für eine Gefälligkeit revanchieren oder vielleicht auch eine flüchtige Bekanntschaft mit solch einem Geschenk vertiefen.

Es wäre möglich, dass eine Frau Graf nur flüchtig bekannte Person, die einen solchen Ernteüberschuss (vorgeblich) hatte, ihr angeboten hat, sich bei Gelegenheit ein paar Kilo Äpfel, Birnen etc. bei ihr zu Hause abzuholen. Dieser Kontakt muss nicht am 14. Oktober erfolgt sein, sondern kann schon einige Tage zurückliegen. Am sonnigen Freitag erinnerte sich Frau Graf an dieses Angebot, vielleicht, um das Obst/Gemüse fürs Mittagessen, das sie zubereiten will, einzusetzen, und beschließt spontan, diese Person aufzusuchen.

Das würde erklären, warum sie eine legere, ältere Kleidung, nämlich die alte Fußballjugend-Jacke ihres Sohnes, anzieht. Sie will nicht riskieren, dass sie eine neue Jacke beim Um- oder Einpacken des Obsts/Gemüses in einen Beutel oder ähnliches dreckig macht. Vielleicht schließt sie auch nicht aus, dass sie das Obst selber pflücken muss oder einen schmutzigen Keller auf dem Grundstück des "freundlichen" Anbieters betreten wird, weil sie diese Person nur flüchtig kennt.

Das Fahrrad würde den Transport erleichtern, denn das Obst/Gemüse kann auf dem Gepäckträger und/oder in Beuteln/Netzen am Lenker aufgehängt befördert werden. Deshalb lohnt es sich für Frau Graf, auch bei kurzem Weg (und somit geplanter kurzer Abwesenheit) das Fahrrad mitzunehmen.

Ich weiß, dass diese Hypothese sehr spekulativ ist, weil keine bekannten Indizien darauf hindeuten, dass Frau Graf unter solchen Umständen ihrem Mörder in die Hände gefallen ist. Aber sie würde sowohl die Jacke, die Nutzung des Fahrrads und den zu Hause gelassenen Geldbeutel erklären.


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Der Fall Nelli Graf

02.09.2012 um 14:52
Ich könnte mir vorstellen, daß der Tod von NG nicht geplant war. EIne Entführung-ja... aber nciht den Tod.
Der passierte, weil sie vielleicht schrie, weil es aufgedeckt hätte werden können, weil sie versuchte zu fliehen oder weil sie einfach die falschen Sachen sagte und sich der Täter klar wurde, daß er sie nciht mehr gehen lassen konnte.


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Der Fall Nelli Graf

02.09.2012 um 15:27
@noctua
Zitat von noctuanoctua schrieb: sicherlich anstrengerenden, aber für ihn vielleicht risikoärmeren - Weg durch dieses Maisfeld gewählt hat (hängt sicherlich auch davon ob, wie dicht die Maispflanzenreihen dort standen und das Feld insofern begehbar war).
Wenn man durch ein Maisfeld läuft, die sind alle wie ein Dickicht u. hoch dazu, dann noch mit einer Leiche, der würde aber eine breite Schneise durchs Maisfeld hinterlassen. Das wäre dem Bauern aber sofort aufgefallen. Ich stelle mir das sehr anstrengend vor, die hohen sperrigen Pflanzen an die Seite zu drücken. Die Felder sind alle ziemlich bis an den Rand bepflanzt.

Ein großes Loch wird der Täter dort nicht gegraben haben. Auf dem Bild sieht man mehrere abgesägte Baumstümpfe. Da wird alles sehr verwurzelt sein, dass man da bestimmt nicht tief graben kann.


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Der Fall Nelli Graf

02.09.2012 um 15:32
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:sie lief dem Mörder an der Hachhowe in die Arme, wo ihr Fahrrad sofort im Gebüsch landete, während sie erst Mal - freiwillig oder unfreiwillig - im Auto mit ihm wegfuhr
Das ist für mich nach wie vor der große Haken. Wie überfällt man eine Frau auf offener Flur oder auch im Wald und entsorgt gleichzeitig mit recht großem Aufwand ihr Fahrrad?

Wo lässt man die Frau währenddessen und warum ist einem das tiefe Verstecken im Wald in dem Moment, kurz nach dem Überfall, wichtiger als die gerade überfallene Frau? Selbst wenn sie kurzzeitig bewusstlos war, bestand ja die Chance, dass sie wieder aufwachte und sich mit Füßen oder ganzem Körper bemerkbar machte. Außerdem wäre man ja evtl. von weitem gesehen worden, da lässt man doch nicht den Wagen stehen und begibt sich auf Schnitzeljagt in den Wald. Das Ganze ist sowieso nur annähernd vorstellbar, wenn man von einem geschlossenen Bulli oder Klein-Lkw ausgeht, und in den hätte das Fahrrad auch noch gepasst. Erst mal weg vom Tatort....

Nein, dieser ganze Ablauf bei einem Überfall im Wald passt hinten und vorne nicht.


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Der Fall Nelli Graf

02.09.2012 um 15:43
@shirleyholmes
Das ist der Grund warum ich mir das mit den Waldwegen in der Hachove nicht vorstellen kann.
Kein Täter hätte dann soviel Zeit mit dem Fahrrad verbracht. Dem Täter war ja die Frau wichtig, nicht das Fahrrad.
Für mich ist sie zu jemanden gefahren.


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Der Fall Nelli Graf

02.09.2012 um 15:50
Für mich hat er alles recht zu verstecken versucht. Mir kommt es so vor, als wollte er, dass dieses Verbrechen nie entdeckt wird.
Vielleicht hat er diese Knebelungen und das verkleben der Augen und des Mundes auch nur gemacht, um auf einen ganz anderen Tathergang zu lenken.


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Der Fall Nelli Graf

02.09.2012 um 16:09
@noctua
@shirleyholmes
@Sven1213

wenn ich eure überlegungen zusammenlege ,dann könnte ich mir vorstellen das sie vielleicht dort pilze sammeln war ,so wie auch die pilzsammler, die das rad fanden .
dann wäre sie mit dem rad an dem platz geschoben und jemand hat sie beobachtet und vielleicht dort überfallen und nicht am weg.

nur sehe ich da ein zeitliches problem
da ihre sachen die zuhause lagen darauf hindeuten, das sie schnell zurück kommen wollte
und die gegenstände aus bequemlichkeit und bewegungsfreiheit einfach zurück ließ.


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Der Fall Nelli Graf

02.09.2012 um 16:30
Pilzesammeln kann ich mir nicht vorstellen, davon muss man ja schon Ahnung haben, um keinen Giftpilz mitzubringen, und wenn sie die Ahnung gehabt hätte, wäre das doch in der Familie bekannt und sie dann auch sicher nicht zum ersten Mal "in die Pilze" gegangen.


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Der Fall Nelli Graf

02.09.2012 um 16:32
Mit dem Obst/Gemüse fällt mir nur ein, dass die Grafs doch bestimmt selbst auch einen Nutzgarten hatten... zumindest kenne ich viele Gartenfreunde aus Polen und den russischen Staaten als große Freunde von Obst- und Gemüseanbau.


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Der Fall Nelli Graf

02.09.2012 um 16:35
@DieGraefin
da hast du natürlich recht,dann hätte man vom pilzsammeln gewußt.
und die kripo geht ja auch davon aus das das rad in den wald getragen wurde .

also paßt für mich nur die einfachste annahme,so wie es auch die fakten zeigen.
aber das kennt ihr ja schon .


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Der Fall Nelli Graf

02.09.2012 um 16:52
vllt ist dieser tathergang in diesem fall einfacher gestrickt und darum ist er so verwirrend?man sieht vor lauter wald die bäume nicht?oder heißt es umgekehrt?keine ahnung.


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Der Fall Nelli Graf

02.09.2012 um 17:13
ich sehe bis jetzt nichts kompliziertes .
es gibt aufgrund der umstände nur noch wenige möglichkeiten.

natürlich kann man das umzu mit viel ausmalen ,wenn man will.
aber was haben wir denn bis jetzt für ein bild,einiges wurde ja auch schon ausgeschlossen .

für mich ergibt sich folgendes bild

normaler tagesablauf ,dann die runde mit dem rad
überfall und entführung im wald und dann ein stop irgendwo ,die tötung und die ablage .
mehr kann ich daraus nicht sehen .

da keiner wußte wann und wo sie in dem wald fahren würde
kommt für mich als erstes ein zufallsopfer infrage.
eine chance auf jemanden den sie kannte, und der wußte das sie dort irgendwann hinfährt ist doch sehr gering, aber auch möglich .


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Der Fall Nelli Graf

02.09.2012 um 18:05
@DieGraefin

Das weiß ich nicht, wie der Garten der Grafs aussieht.

Auf diesen Denkansatz kam ich halt aus eigener Erfahrung, wobei diese natürlich nicht repräsentativ sein muss.
Wenn man einen Garten hat, ergeben sich Anknüpfungspunkte für einen sommerlich-herbstlichen "Tauschhandel" in der Nachbarschaft (wobei Nachbarschaft einen ziemlich großen Raum umfasst). Wir haben z.B. kein Gemüse, aber eine Reihe alter Kirsch- und Apfelbäume. Dieses Jahr hatten wir enorm viele Kirschen, so dass wir sehr viel "weggegeben" haben, auch Bekannten von Bekannten. Revanchiert man sich uns gegenüber z.B. mit Salat, Gurken und Birnen, die wir selber nicht haben.


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Der Fall Nelli Graf

02.09.2012 um 19:46
An alle!

Das Fahrrad ist ja vorne platt und warum bleibt bis heute Täterwissen, heisst für mich der Platten steht für die Ermittler in Bezug zur Tat. Das Fahrrad ist für mich fahrunfähig gemacht worden vom Täter. Warum? Meine Vermutung : Sie war vor ihm im Wald zum Joggen vielleicht und hat deshalb auch kein Handy, Schlüssel, Geld mitgenommen, weil das klimpert nur in den Taschen und stört und deshalb hatte sie auch eine Sportjacke an. Der Täter hat ihr das Fahrrad kaputt gemacht um ihr bei ihrer Rückkehr zum Fahrrad Hilfe anzubieten. Hat sie in seinen Wagen gebeten...
Was haltet ihr davon?


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Der Fall Nelli Graf

02.09.2012 um 20:10
Und noch mal an Euch!
Meine weiteren Überlegungen: Sie war bei einer Routineuntersuchung, vielleicht hat sie die in diesem Alter für Frauen üblichen Beschwerden und die Ärzte raten einem dann zu Sport plus kleines Rezept, dass sie für meinen Eindruck in ihrer Lieblingsapotheke eingelöst hat: Lieblingsapotheke deshalb, weil wenn es wirklich die Hansa-A. war, dann hat sie alle vorherigen möglichen Apotheken hinter sich gelassen. In einer Lieblings-A. hält man schon mal ein Schwätzchen (dass man Sport treiben soll und damit heute anfängt...) und so was kann auch von anderen gehört werden, z.B. dem Täter.


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Der Fall Nelli Graf

02.09.2012 um 20:38
@LOONA300
Komisch, dass Gleiche sagte ich gefühlte hunderte Seiten auch schon einmal.
Man(n) sieht in dem Fall den Wald vor Bäumen nicht.


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