Der Fall Nelli Graf

@fortylicks
Frage was macht man meistens wenn eine Leiche vor einem liegt (Krieg, Autounfall, Oma gestorben )? Ich denke mal, man deckt sie mit irgendwas zu, um den Anblick nicht länger ertragen zu müssen. Das tut man auch bei fremden Toten.

wo stand denn das die leiche abgedeckt war ?

@Comtesse
Der Täter hatte bestimmt Angst und wollte die Tote so schnell wie möglich loswerden.

@sanford
ach weisste, schreib das doch mal dem Benecke, der hat bestimmt keine Ahnung............

@sanford

Wenn er sie schnell loswerden wollte, hätte er sie nicht vergraben müssen. Auch wenn man eine Leiche nicht tief vergräbt, dauert es, ein Loch zu graben, das groß genug ist, um sie reinzukriegen und mir Erde zu bedecken. Da gings dann eher auf Sicherheit als auf Schnelligkeit. Dass er sie nicht tiefer vergraben hat, könnte ein Hinweis sein, dass ihm schlicht und einfach die Puste ausgegangen ist beim Graben und er dann irgendwann dachte, das muss jetzt reichen. Spricht auch wieder für meine favorisierte These vom älteren Täter. ;)

@Comtesse
Das ist ja schon mal erklärt worden, warum die Polizei nur bis 60 testet. Halte ich auch für falsch. Ich kenne 65 jährige die laufen 10 km weit unter 40 Min.

das mit dem graben ist ja abhängig von der bodenbeschaffenheit und da herbst war ,kann es sein das man nicht schnell und tief graben konnte.vielleicht waren auch wurzeln im weg.
und da er sich bestimmt etwas beeilt hatte ,ist es dann nicht so tief geworden .
bei guten boden, kann man es locker in 10 minuten schaffen.

@zweiter

Zehn Minuten? Wow, ich lad dich ein, wenn wir mal wieder ein neues Beet im Garten anlegen! ;)

@fortylicks
Ist das von Benecke beschriebene Verhalten des damaligen Täter jetzt als allgemeiner Lehrsatz in die Psychologie eingegangen? Das währe mir neu. Ich lass mich ja gerne eines Besseren belehren.

@Comtesse
mach das :)

also wenn die leiche abgedeckt war ,wurde ja die jacke entkleidet

@Comtesse
ich glaube eher ,das die leiche schon in einer senke vergraben wurde und dann einfach erde drübergeschoben wurde ,um es einfacher und schneller zu machen.
ich würde da eine zeit von 15-30 minuten rechnen.
dem umständen entsprechend .
vorher vielleicht einen spaziergang oder kuzes umschauen,nach einen geeigneten platz

@zweiter

Immerhin 10-30 Minuten mehr Zeit und Risiko erwischt zu werden als einfach ins Gebüsch zu schmeißen und schnell weg.

Ironischerweise wurde Nelli gefunden, OBWOHL der Täter sich Mühe gab, sie verschwinden zu lassen, während man Mirco wohl bis heute nicht gefunden hätte, wenn der Täter die Polizei nicht hingeführt hätte, und das obwohl er ihn nur ins Gebüsch gelegt hatte. Es kommt also mehr auf die Wahl des richtigen Orts an als auf die richtige Technik.

@Comtesse
aber es geht ja gerade darum ,wie er sich bemüht hat .
es ging mehr um sicherheit .als schnell und einfach abzulegen .
also kein gewalttäter oder radikaler mörder .

Nach meiner Theorie hatte der Täter nur ein begrenztes Zeitfenster.
Täter sieht NG das Rad schieben (platter Vorderreifen).
Entweder spricht NG ihn deswegen an oder umgekehrt.
Irgendwas passiert jetzt, NG wird angegriffen, gefesselt und der Kopf mit Panzerband umwickelt (Augen damit zugeklebt oder ist der Kopf irgendwo mit dem Panzerband dran festgebunden worden).
Das Rad wird an Ort und Stelle entsorgt.
NG wird mit dem Fahrzeug ( Lieferwagen?) abtransportiert. (vielleicht zum Ort an den sie vergraben wurde?)
Irgendwas macht er mit ihr und ersticht sie dabei(im Lieferwagen?).
Danach wird sie vergraben.
Das alles zeitlich eng hintereinander.
Der Lierferwagen muss ja zu einem bestimmten Zeitpunkt, ohne Tatspuren(Blut) auf das Firmengelände gebracht werden. Oder er konnte das Farzeug mit nach Hause nehmen.

Frau Graf lag in einer Senke , beim Boden handelt es sich um Sand , welcher Frau Graf ja lediglich so viel bedeckte , dass er bei einem Sturm verweht werden konnte .
So viel Mühe und Zeit dürfte das kaum gekostet haben.
M.E. ging es dem Täter durchaus um Sicherheit ( deshalb u.Aa. auch verschiedene Ablageorte von Rad und Frau Graf , - eine ausführliche Begründung für meine diesbezgl. These habe ich ja schon vor einigen Tagen geschrieben ) , aber ich denke auch , sein Gedanke dabei war : " Soviel Sicherheit wie nötig " und nicht " So viel Sicherheit wie möglich" . Und somit ist aus meiner Sicht auch der Zeitaspekt ein Teil seines Sicherheitsdenkens gewesen , was m.E. dafür spricht , dass er entweder
a) zu einem bestimmten Zeitpunkt irgendwo anwesend sein musste , da seine sonstige Abwesenheit / Verspätung negativ aufgefallen wäre.( Erinnerungsaspekt in puncto eventuell nötigem Alibi )
b) bei zwei Tätern mindestens einer sich auf dem direkten Heimweg ( räumlich ) befand (und er durch ein event. nicht ortszugehöriges Kennzeichen eher aufgefallen wäre , als er in der Nähe des Ablageortes von Frau Graf stand .)


Und nochmal : Angenommen , der oder ( bei 2 Tätern ) einer der Täter wohnt nicht in Halle , kennt aber die Örtlichkeiten durch Verwandtschaftsbesuche , ist aber mit einem weiblichen Mitglied ( z.B. Ehefrau ) der bereits getesteten Personen verwandt , ist es möglich , dass schon jemand getestet wurde , auf dessen Grundstück ( Garage / Scheune / Gartenhaus etc. ) Frau Graf zuerst misshandelt und dann getötet wurde , ohne , dass es durch den Test aufgezeigt wurde !

@Uhlenspiegel
damit dürftest Du wohl recht haben................
Ich hoffe, die Polizei zieht ähnliche Schlüsse und hat Indizien, die weitere
Ermittlungen möglich macht.

@fortylicks

... hat Indizien, die weitere
Ermittlungen möglich macht.

Ein frommer Wunsch , der hoffentlich in Erfüllung geht !

Er muß in Erfüllung gehen! Ein grausiger Gedanke, dass diese Tat nie bestraft werden würde.

Aus diesem Grund würde ich mir auch wünschen , das nach dem ausgeweiteten DNA-Test , sollte auch dieser keine Ergebnisse bringen, erstmal alle weiblichen Bewohner in dem dann schon getesteten Umkreis zur DNA-Probenabgabe aufgefordert würden , bevor der Kreis noch weiter nur für Männer ausgedehnt wird.

@Uhlenspiegel

An der gefundenen DNA kann man doch Geschlecht und ungefähres (biologisches) Alter ablesen, da wissen sich dann ja schon, dass sie einen Mann suchen, was sollen dann Tests bei Frauen bringen, die haben ja keine männliche DNA (außer Transsexuelle), also kann es da ja keine Übereinstimmung geben. Oder meinst du, sie stellen auch verwandschaftliche Querverbindungen her? Müsste dann aber schon ein sehr naher Verwandter sein, die sagten, wenn die ersten 5 Marker nicht übereinstimmen, testen sie gar nicht mehr weiter, weil es dann eh nicht der Täter ist... Ob es dann aber trotzdem ein VERWANDTER vom Täter sein kann, weiß ich nicht.