Der Fall Nelli Graf

@Sven1213
die möglichkeit besteht immer,aber was wäre der grund ?

ich denke nicht .

@DieGraefin
Ich finde so einen Fall gab es Bundesweit noch nicht.
Man bekommt einfach keine Struktur in den Fall.
Das Fahrrad fahren und der Fundort von diesem widerspechen sich mit der "häuslichen" Geschichte.
Zudem ist das massive fesseln und knebeln des Opfer ziemlich abnorm.
Für mich ist, auch wenn es Zeugenaussagen gibt, Nelli Graf gegen die Mittagszeit an diesem 14.10.2011 wie vom Erdboden verschwunden.

@zweiter
Um von sich abzulenken. Eine Gruppe von Tätern in Betracht zu ziehen, in der er sich nicht befindet.
Glaube nicht, dass sich alles so abspielte, wie uns der Täter es zu Glauben versucht.

@Sven1213
Stimmt. Wirklich gesichert sind ja nur der Arztbesuch, die Geldabhebung am Automaten, der Apothekenbesuch und das von dort aus gefuehrte Telefongespraech mit der Cousine. Von da an nichts 100%iges. (wenn man mal davon ausgeht, dass Zeugenaussagen aus unterschiedlichsten Gruenden immer auch falsch sein koennen)

@Sven1213
ja ist mir klar
aber warum sollte er das tun ?
zb
er lenkt ab auf ein sexualdelikt und aus welcher gruppe fällt er dann raus ?

@Sven1213

Ja, mir sind es auch einfach zu viele Zufälle. Sie fuhr scheinbar spontan/ungeplant irgendwohin, und müsste dann ja ein Zufallsopfer sein. Nur wer sollte wohl am hellichten Tag auf jemanden lauern, der zufällig vorbeikommt, wo das Risiko einer Entdeckung doch viel zu hoch wäre? Aber dass jemandem spontan die Idee kommt, jemanden umzubringen, kann ich mir auch nicht vorstellen... Und Nelli ist auch nicht gerade das, was man eine Risikogruppe oder typisches Ziel eines Überfalls nennen würde. Raubmord kommt auch nicht in Frage.

Ich glaube, sie sollte zum Schweigen gebracht werden. Nur worüber sollte sie schweigen? Wenn ein Sexualdelikt ausgeschlossen werden kann, was könnte sie dann "verraten", was schlimm genug wäre, einen zu töten?

@zweiter
Nichts mit Sexualldelikt. Meine bei einer Fallanalyse geht die Polizei von einem bestimmten Täterkreis aus. Er könnte ja Fakten so manipuliert haben, dass sie auf einen anderen Täterkreis schließen, in welchen er sich nicht befindet.

@DieGraefin
Was mir komisch vorkommt. Auch wenn sie wirklich mit dem Fahrrad in Bereich der Hachove unterwegs war, dort jemanden in die Hände fiel, dann gibt es immer noch die Unerklärbarkeit des zurück lassen der persönlichen Gegenstände im Haus.
Gegensätz:
Wenn es ein häulicher Überfall war, dann widerspricht es der Tatsache, dass sie 8 Km weiter aufgefunden wird und das Fahrrad 1 Kilometer im Wald versteckt steht.
Beide Sachen passen nicht zusammen. So oder so nicht.

@Sven1213
ich kann mir vorstellen ,das das opfer nicht seine vorstellungen entsprach.
mittagszeit ? kindergarten und schule in der umgebung

@DieGraefin
dann müßte sie jemand verfolgt haben ,oder ?
wenn sie zum schweigen gebracht werden sollte

es ist auch anzunehmen,das der oder die täter zumindest sportlich fit sein mußten.ein gebrechlicher älterer herr hätte all das körperlich nicht geschafft.das wäre doch evtl ein gedanke wertdas könnte man doch schon fest halten.

@Sven1213

Sven1213 schrieb:Nichts mit Sexualldelikt. Meine bei einer Fallanalyse geht die Polizei von einem bestimmten Täterkreis aus. Er könnte ja Fakten so manipuliert haben, dass sie auf einen anderen Täterkreis schließen, in welchen er sich nicht befindet.

nenne doch mal ein beispiel

@DieGraefin
Ich finde, die Auffindesituation spricht für jemanden den man "betrafen" oder demütigen will. Oder wie du schreibst, zum schweigen bringen.
Würde das ein ausländischer Mitbürger sein, hätte man sofort diese Schlüsse gezogen.
Nur, alles andere in diesem Fall paßt nicht zu dieser Auffindesituation.
Ich glaube der Täter hat diese Auffindesituation inszeniert um von sich abzulenken, eine falsche Spur zu legen.
Dafür muß er aber ziemlich viel über Polizeiarbeit wissen und es sehr gut geplant haben.

@zweiter
Ok weil du es bist. Hypothetisch gesehen und nicht auf diesen Fall in Bezug sehend.
Der Täter manipuliert die Leiche so, dass man ein Sexualldelikt oder eine Entführung in der Auffindesituation sieht. Dabei ist der Täter ein Familienangehöriger der die Tat aus einer drohenden Scheidung verübt.

Gefällt mir sehr diese hypothetische Überlegung!!

S.

@Sven1213
ja das verstehe ich .
aber gerade auf den fall bezogen, wollte ich es ja wissen .

das beispiel was du schilderst setzt aber vorraus, das es ein bekannter oder angehöriger ist .
der auf ein sexualdelikt eines unbekannten hinweisen will .
sowas plant man aber vorher ,oder ?
denn die örtlichkeiten und transportmittel die sich ergeben ,weisen ja auch auf irgendwas hin .
und der täter müßte auch noch ein alibi haben ,wenn es nach deinem beispiel geht.
also nicht einfach .
das einzige wäre eben irgenwelche gegenstände ,oder die auffindesituation zu manipulieren.

man müßte aber wissen wo und wann das opfer ist um sich selber ein alibi zu besorgen und etwas vorraus zu planen zb den weg ,das versteck usw

@zweiter
Manchmal kann ich dir nicht folgen!

@zweiter

"man müßte aber wissen wo und wann das opfer ist um sich selber ein alibi zu besorgen und etwas vorraus zu planen zb den weg ,das versteck usw "

Weshalb? Ein geistig einigermasssen flexibler Täter könnte die Entscheidung etwas vorzutäuschen auch noch direkt nach der Tat treffen - gleichgültig ob sie geplant war , "situationsbedingt" , oder spontan geschah .

Und wenn seine Vortäuschung aufgeht , hat er sogar noch mehr Zeit sich gegebenenfalls ein Alibi zu besorgen . Bei zwei Tätern , die sich gegenseitig ein Alibi geben gäbe es sogar "Zeugen" .

( Wir bewegen uns noch immer im Beispielbereich ! )

@Sven1213
na du sprachst in deinem beispiel davon, das es ein familienangehöriger ist ,der daraus ein sexualdelikt machen will
um von seinem stand abzulenken .

das setzt aber vorraus das der täter auch ein angehöriger sein kann .
es sind im fall nelli ja die angehörigen ausgeschlossen worden und viele bekannte anscheinend auch ,
selbst die meisten nachbarn sind durch den dna test ausgeschlossen .

@Uhlenspiegel
es setzt aber vorraus das es ein bekannter ist, der etwas vertuschen müßte .
es sind aber die meisten ausgeschlossen worden ,also warum eine vortäuschung.

Wenn es zwei Täter waren, worauf einige Dinge hindeuten, wie die beiden gesichteten Fahrzeuge, oder die Tatsache wie man eine Frau UND ein Fahrrad gleichzeitig händelt, dann ist der Täterkreis völlig offen. Dann kann die DNA von jemand sein, der woauchimmer wohnt und kaum eine Beziehung zu ihr hatte während der andere Täter, der keine DNA hinterlassen hat, ganz eng zu ihr stehen könnte.