Peggy Knobloch
10.05.2013 um 20:00@aufdecker - wenn man ab Seite 291 weiterblättert geht es um ein als Putzlappen verwendetes Unterhemd, auf das die Hunde damals reagiert hatten?
LivingElvis schrieb:Ich sehe das weniger als Befragung des Mandanten, als mehr als Formulierungshilfe.So sehe ich das auch. Der Rechtsanwalt wollte eben behilfich sein, damit Ulvi die Fragen versteht.
Bei Rücküberstellung ins Krankenhaus nach 7-stündiger Vernehmung ist Ulvi fix und fertig, er hat starke Kopfschmerzen, weint und muß psychologisch betreut werden. Die Psychologin weist die Soko darauf hin, die Vernehmung am nächsten Tag nicht wieder zu sehr auszudehnen.Aus dem Zusammenhang heraus glaube ich zu erkennen, dass es sich um die Vernehmung des Ulvi am Vormittag des 2. Juli 2002 handelte, als der Rechtsanwalt noch anwesend war. Falls es stimmt was in diesem Dokument steht, hat der Rechtsanwalt dem Ulvi einige sehr exakte Fragen gestellt. Es scheint, dass die Befragung des Ulvi durch den Rechtsanwalt damals zu nichts Brauchbarem geführt hat.
Am nächsten Tag (2. Vernehmung) ging das Märtyrium trotzdem für Ulvi weiter; er hatte in der Nacht kaum geschlafen, war aufgeregt, hatte Angst vor einer weiteren Vernehmung. Wiederum in stundenlangen Befragungen wollte man von ihm hören, dass er etwas mit Peggy gemacht hat.
http://www.ulvi-kulac.de/ermittlungen.html
LivingElvis schrieb:So schwierig ist das nun wirklich nicht.Es ist aber auch sehr schwierig mit jemandem zu diskutieren der das Buch selbst nicht gelesen hat. Denn das ganze Buch kann man wohl schlecht hier rein setzen. Meinst du nicht auch? Die Missbräuche sind nicht nebensächlich, aber die Einzelheiten - ob Ulvi die Hose unten hatte oder nicht - sind nebensächlich. Aber wie ich ja schon zu den Missbrauchsfällen schrieb, sind Einzelheiten vorhanden. Wenn du nun mit mir darüber diskutieren möchtest, ob Einzelheiten weg gelassen wurden im Buch, dann bitte ich dich darum, mir diese mitzuteilen. Das wäre für eine solche Diskussion schon hilfreich. Oder meinst du nicht? Aber es scheint, als wolltest du gar nicht auf solche Einzelheiten wirklich eingehen.
Wenn das Buch entscheidende Details zu den Missbräuchen schlicht WEGLÄSST, wie vertrauenswürdig sind dann die Schlussfolgerung der Autoren?
Wenn die Missbräuche so nebensächlich wären - warum werden sie dann im Buch aufgeführt?
Da muss es doch bei Dir klingeln....das kann man doch nich einfach mit
Da muss es doch bei Dir klingeln....das kann man doch nich einfach mitJa und mein JA steht auch weiterhin - siehe oben in diesem Beitrag. Aber ich frage mich, was uns das bringt, wenn wir wissen, dass einiges weggelassen wurde. Das Buch beschäftigt sich ja nicht mit den Missbräuchen sondern mit dem Fall Peggy. Die Missbräuche wurden aber erwähnt und meiner Meinung nach auch nichts daran verschönigt. Denn verschönigen wäre, wenn darin stehen würde, dass sich die Kinder wohl geirrt hätten oder alles ja gar nicht so schlimm war. Aber von sowas habe ich in dem Buch nicht gelesen. Es steht eher drin, dass die Zeugen und teilweise auch Eltern diese Vorfälle nicht so übermäßig tragisch gesehen hätten. Das gibt zu denken - verschönigt aber nicht; meiner Meinung nach. Aber ich möchte da auch den Eltern nichts unterstellen, denn jeder empfindet das Eine oder Andere eben anders.
bayernwastl80 schrieb:
solchen Einzelheiten - die nunmal mit Peggys Verschwinden nichts zu tun haben - aufhängen
wegwischen.
Zumal DU behauptet hast, das Buch beschönige nicht und ICH dich explizit gefragt habe, ob Du Zeit und Lust hast, der Diskrepanz nachzugehen, was Du bejaht hast. Wenn ich mir dann schon wieder irgendwelche Vorwürfe anhören muss, von wegen ich würde hier das Thema wegziehen wollen, dann bin ich ordentlich angefressen.
Ihr müsst Euch da mal entscheiden über was ihr sprechen möchtet.
Scipper schrieb:Aus dem Zusammenhang heraus glaube ich zu erkennen, dass es sich um die Vernehmung des Ulvi am Vormittag des 2. Juli 2002 handelte, als der Rechtsanwalt noch anwesend war. Falls es stimmt was in diesem Dokument steht, hat der Rechtsanwalt dem Ulvi einige sehr exakte Fragen gestellt. Es scheint, dass die Befragung des Ulvi durch den Rechtsanwalt damals zu nichts Brauchbarem geführt hat.Nein, da kann nicht die Vernehmung vom 2. Juli 2002 gemeint sein, denn an diesem Tag hatte er sein Geständnis abgegeben.
bayernwastl80 schrieb:Sag mal ehrlich: Möchtest du jetzt wirklich mir die Worte im Mund rum drehen? Ich habe geschriebenNein. Ich finde es nur sehr verwunderlich, dass Du mir und Scipper nicht traust, aber wenn ein Lemmer was in das Buch reinschreibt, dann kann das gar nicht anders sein.
bayernwastl80 schrieb:Auch das habe ich nicht geschrieben. Wenn du es mit Video belegst, dann gehe ich mal davon aus, dass die Messung auch richtig ist.Natürlich mit Video. Sonst kann ja jeder behaupten, er wäre es gelaufen. Ich habe hier auch mehrfach nach einem Kameramann/-frau gefragt. Hat sich niemand gemeldet, dann halte ich die eben beim Laufen in der Hand.
bayernwastl80 schrieb:Leider habe ich nicht die Möglichkeit, da mir schlicht und ergreifend aus gesundheitlichen Gründen die finanziellen Mittel und Möglichkeiten für eine Reise nach Lichtenberg fehlen. Aber das konntest du ja auch nicht wissen.Das tut mir sehr leid für Dich. Ich wünsche Dir diesbezüglich alle Gute!
bayernwastl80 schrieb: Also nehme ich mir die Erlaubnis, auch die Ermittlungen als nicht gerade professionell zu bezeichnen.Soweit würde ich mich halt ohne eigenes Aktenstudium niemals aus dem Fenster lehnen. Gleiches bei Kröber. Wenn ich nicht genau weiß, wie jemand gearbeitet hat, werde ich nen Teufel tun und das kritisieren.
bayernwastl80 schrieb: Die Zeiten, die die Ermittler errechnet haben sind nun mal falsch.Beleg?
bayernwastl80 schrieb:Aber ich frage mich, ob diese Strecke überhaupt von Relevanz istLaut ganz ganz vielen Pro-Ulvi-Leuten ist sie das. Oder sie war es. Bis Scipper dann nachgemessen hat. 500m in 10 Minuten ist nun wirklich kein Problem.
bayernwastl80 schrieb: Missbrauch an Peggy - aber selbst der ist nicht bewiesen. Es sollen selbst da eingige verschiedene Versionen geben!Es gibt genau 2 Versionen. Eingedrungen oder nur zwischen den "Arschbacken". Mehr Versionen sind mir nicht bekannt.
bayernwastl80 schrieb:Es ist aber auch sehr schwierig mit jemandem zu diskutieren der das Buch selbst nicht gelesen hat. Denn das ganze Buch kann man wohl schlecht hier rein setzen. Meinst du nicht auch?nein. Meine ich nicht.
bayernwastl80 schrieb:Wenn du nun mit mir darüber diskutieren möchtest, ob Einzelheiten weg gelassen wurden im Buch, dann bitte ich dich darum, mir diese mitzuteilen. Das wäre für eine solche Diskussion schon hilfreich. Oder meinst du nicht? Aber es scheint, als wolltest du gar nicht auf solche Einzelheiten wirklich eingehen.GENAU DAS HABE ICH DOCH GETAN.
bayernwastl80 schrieb: Die Missbräuche wurden aber erwähnt und meiner Meinung nach auch nichts daran verschönigt.Welche weiteren Quellen hast Du denn für die Missbräuche?
bayernwastl80 schrieb:Nein, da kann nicht die Vernehmung vom 2. Juli 2002 gemeint sein, denn an diesem Tag hatte er sein Geständnis abgegeben.Aha...und warum schließt das das aus, was Scipper meint? Lass mich raten - Du weißt nicht, dass es vorher eine Vernehmung mit Anwalt gegeben hat?
Mir ist auch klar, dass der Rechtsanwlt durch seine Fragen nur Hilfestellung leisten wollte, aber mich wundert es, dass er diese Fragen stellte. Er fragte ja so, als ob er denken würde, dass Ulvi das Kind den Abhang runtergeschubst hätte, also im Sinne eines ungewollten tödlichen Unfalles.Kann man so sehen.
LivingElvis schrieb:Nein. Ich finde es nur sehr verwunderlich, dass Du mir und Scipper nicht traust, aber wenn ein Lemmer was in das Buch reinschreibt, dann kann das gar nicht anders sein.Ok, vielen Dank. Das ist eine klare Aussage. Ich möchte auch nicht bezweifeln, dass die Angabe im Buch von knapp 1km nicht stimmt. Aber ich möchte mich auch nicht auf google verlassen. Wenn jetzt natürlich diese Angabe im Buch nicht stimmen sollten und weit übertrieben, dann wäre auch ich nicht begeistert.
Das finde ich...naja...
Oder kannst Du es begründen?
Ich kenne Scipper seit einiger Zeit. Wir haben viel diskutiert und er vertritt glühend seine Meinung, dass Ulvi unschuldig ist. Wir haben da oft heißt debattiert.
ABER - jeder der Scipper kennt, weiß dass er sehr akribisch arbeitet. Wenn Scipper eine Strecke misst, dann vermutlich auf den Millimeter.
Und gerade WEIL ich ihn kenne und GERADE WEIL er ein glühender Anhänger von Ulvis Unschuld ist, habe ich keine Zweifel, dass er seine Messung mit größtmöglicher Sorgfalt durchgeführt hat.
Das sind durchaus Gründe ihm mehr zu vertrauen, als irgendwem, den ich nicht kenne und dessen Arbeitsweise mir gänzlich unbekannt ist. Und trotzdem will ich es noch laufen.
LivingElvis schrieb:Soweit würde ich mich halt ohne eigenes Aktenstudium niemals aus dem Fenster lehnen. Gleiches bei Kröber. Wenn ich nicht genau weiß, wie jemand gearbeitet hat, werde ich nen Teufel tun und das kritisieren.Naja was heißt aus dem Fenster lehnen. Ich gehe mal davon aus, dass ich der Aussage des Gutachters, der im Labor die Fahrscheibe ausgewertet hatte, im Film "Mord ohne Leiche", vertrauen kann. Auch war aus dem Busunternehmen zu hören, dass der Bus immer um 13:10 abfährt in Naila. Da frage ich mich schon, wie die Polizei auf die Zeit von 13:15 kommt. Denn da kann der Bus unmöglich in Lichtenberg gewesen sein. Geht einfach nicht. Und dann frage ich mich, wie kann der Polizei ein solch gravierender Fehler unterlaufen - schließlich baut auf genau diese Zeit das Tatgeschehen auf. Und schlussendlich auch das Urteil. Da lehne ich mich gerne mal aus dem Fenster und stelle damit fest, dass da was ganz gewaltig schief gelaufen ist. Und das darf nicht passsieren.
Scipper schrieb:Das Geständnis am 2. Juli 2002 legte der Ulvi ab, nachdem der Rechtsanwalt weggegangen war. Daher nehme ich an, dass dieses Dokument durchaus diesen wichtigen Tag betrifft, aber nur bis 10:37 Uhr. Leider steht kein Datum (Tag und Uhrzeit) auf dem Dokument, sonst wüsste man es ganz genau.Ja aber eigentlich sollte bekannt sein, dass Ulvi garnicht in die Klinik zurück gebracht wurde. Man ging mit ihm nach der Vernehmung und als der Rechtsanwalt weg war nach draußen, um ihn zurückzubringen. Aber draußen soll dann Ulvi zu dem Beamten (der die Vaterfigur spielte) gesagt haben, dass er doch seine Beichte ablegen möchte. Dann ging man wieder zurück.
Redjune schrieb:Ja, das war ja auch mal so ein Thema hier - Glaube das wurde als Hinweis für Mafia-Verbindungen gesehen. Wenigstens das ist nun vom tisch (so gott will)nee...da ging es um Radovin Zips KiPo-Bild. Da sollte Susanne K. mit Peggy zu sehen sein. Allerdings hatte die Frau auf dem Bild wohl (ich hab die Ursprungsversion nie gesehen) alle Fingerkuppen haben.
bayernwastl80 schrieb:Naja was heißt aus dem Fenster lehnen. Ich gehe mal davon aus, dass ich der Aussage des Gutachters, der im Labor die Fahrscheibe ausgewertet hatte, im Film "Mord ohne Leiche", vertrauen kann. Auch war aus dem Busunternehmen zu hören, dass der Bus immer um 13:10 abfährt in Naila. Da frage ich mich schon, wie die Polizei auf die Zeit von 13:15 kommt. Denn da kann der Bus unmöglich in Lichtenberg gewesen sein. Geht einfach nicht. Und dann frage ich mich, wie kann der Polizei ein solch gravierender Fehler unterlaufen - schließlich baut auf genau diese Zeit das Tatgeschehen auf. Und schlussendlich auch das Urteil. Da lehne ich mich gerne mal aus dem Fenster und stelle damit fest, dass da was ganz gewaltig schief gelaufen ist. Und das darf nicht passsieren.Dem steht halt der von Hawo befragte Sachverständige gegenüber, nachdem es zur genauen Angabe der Zeiten weiterer Hilfsmittel bedarf, die offenbar von der BI nicht herangezogen worden sind.