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Peggy Knobloch

98.242 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

08.05.2013 um 14:41
@aufdecker1955

Man braucht garnicht vom Urteil abzurücken, Euler wird schon in seinem Wiederaufnahmeverfahren das Erforderliche tun, um Ulvis Unschuld am
Tod von Peggy zu beweisen. Wobei wir uns nach den Ereignissen der
letzten Tage, dem Wiederauftauchen, der Flucht oder Befreiung
totgeglaubter Menschen weltweit, ebenfalls mit der Hoffnung tragen
können, auch im Fall Peggy nicht nach einer Leiche suchen zu müssen.

Wichtig ist, dass man Euler die Möglichkeit gibt und nach den Anstrengungen
der letzten Wochen in Lichtenberg - für alle erkennbar - sollte man davon
ausgehen dürfen, dass mit ähnlicher Akribie nun auch die uns bisher unbekannten
anderen "Baustellen" von unten nach oben gekehrt werden. Ich nehme an, die
StA ist Manns genug, das unter Beweis zu stellen und braucht keine Verteidigung,
denn alle sind fehlbar, auch die, die die Aufgabe haben, Recht zu sprechen.
Die Möglichkeit, Fehler zuzugeben und daraus zu lernen, hat sich inzwischen bis
in die höchsten Kreise rumgesprochen.


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Peggy Knobloch

08.05.2013 um 16:02
@aufdecker1955
Zitat von aufdecker1955aufdecker1955 schrieb:bis jetzt habe ich (und auch andere ) von dir keine fakten bekommen.du sprichst immer noch als wären seit der verurteilung ulvi nichts geschehen!
Bevor Du auch in meinem Namen sprichst: @LivingElvis ist einer der wenigen User hier, die sich strikt an den wenigen Fakten orientieren, die bekannt sind.
Und was die Informationslage von uns allen angeht, so muss man einfach sagen, dass seit dem Urteil keine neuen Fakten hinzugekommen sind. Mag sein, dass die Staatsanwaltschaft was in den Händen hält und mag sein, dass Euler wirkliche Beweise oder Indizien gesammelt hat. Davon wissen wir hier allerdings nichts.
Wenn Du wider Erwarten doch neue belastbare Fakten kennst, dann her damit.


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Peggy Knobloch

08.05.2013 um 16:42
@jaska
wie viele fakten sind ausser acht gelassen worden?
mußt nur lesen!
ein zeuge hat auch keine aussage zurückgezogen!
wo lebst du.
hier geht es um ein verschwundenes kind,das peggy nicht mehr am leben ist kannst du mir jetzt beweisen!
ich warte!


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Peggy Knobloch

08.05.2013 um 17:03
@aufdecker1955 du meinst wahrscheinlich das von @bayernwastl am 28.03.12 Berichtete:
Am nächsten Tag (8.5.01) sieht ein Zeuge unmittelbar vor seinem Fenster eine südländisch aussehende Frau, bekleidet mit einer roten Jacke und einem Mädchen an der Hand, durch das hoch gewachsene Gras des Grundstücks laufen, was durch eine weitere Zeugin bestätigte wurde. Die Beschreibung des Mädchens war vom Äußeren sowie der Bekleidung her identisch mit Peggy.

Dieser Zeuge wurde übrigens nie als Zeuge bei Gericht vernommen!

Zu diesem Sachverhalt erklärt Frau Knobloch abwertend, dass dies die Nachbarin, die immer eine rote Jacke trug, mit ihrem Kind gewesen sei. Das wird von der Nachbarin widerlegt, die tatsächlich keine rote Jacke besitzt und an diesem Tag auf Grund schlechten Wetters nicht unterwegs war!



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Peggy Knobloch

08.05.2013 um 17:16
@ramisha
alles klar!
ich muß mir einmal eine wand machen,um alle fakten oä.eintragen.
so behält man leichter den überblick.


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Peggy Knobloch

08.05.2013 um 17:44
@aufdecker1955
Zitat von aufdecker1955aufdecker1955 schrieb:@wie viele fakten sind ausser acht gelassen worden?
mußt nur lesen!
Hm. Nach den Fakten hatte ich ja ausdrücklich gefragt.
Wo ich lebe? Definitiv woanders.

Und bevor ich mir die Mühe mache, in Deinem dahingerotzten und unverständlichen Beitrag mir nen Auftrag rauszusuchen und Dir irgendwas beweisen zu wollen, warte ich erst mal ab, ob Du nicht doch irgendwann mal ne Frage vernünftig beantwortest. Ist das so schwer?


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Peggy Knobloch

08.05.2013 um 17:58
@jaska
nein ist nicht schwer,aber schon mehrmals geschrieben worden.wieso soll man alles drei oder vier
mal schreiben! es stammt übrigens nicht alles von mir.


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Peggy Knobloch

08.05.2013 um 18:13
@aufdecker1955

Da stimme ich dir absolut zu. Wer sich interessiert, kann das wirklich nachlesen. Diese ewigen Wiederholungen an Leute die sowieso "alles" wissen sind zum gähnen.....


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Peggy Knobloch

08.05.2013 um 18:21
@avatar455
Wer hier Alles weiß ist ja klar...
Da scheint es keine Fakten zu benötigen.


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Peggy Knobloch

08.05.2013 um 18:31
@LivingElvis
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Woher willst Du das denn wissen?
Mir wäre es neu, dass die StA mittlerweile Pressemitteilungen rausgibt, wenn sie ermittelt.

Also mit Verlaub - die Aussage ist reine Spekulation und damit ist die Wertung dahinter ein wenig...anmaßend.

Und mal im Ernst - woher sollen die Autoren denn bitteschön Informationen haben, die die StA nicht hat? Gerade diesbezüglich wird hier im Forum schon seit 2 Jahren rumspekuliert. Das dürfte dann irgendwann auch mal die StA mitbekommen haben.

Und entweder ermitteln die da noch, was halt u.U. länger dauert, als im Internet Posts zu schreiben oder Websites einzurichten, oder aber es ist ausermittelt und es ist schlicht nichts bei rumgekommen.
Erst einmal möchte ich klar stellen, dass ich mich da wohl ungenau ausgedrückt habe. Ich meinte, dass sich Herr Schmalz die Frage gefallen lassen muss - wenn sie denn auftaucht - warum DAMALS - zur Zeit als die SOKO II noch ermittelte - die Spur nach Halle aufgegeben wurde. Ich kann Sie mittlerweile beantworten. Dieser Spur nach Halle - zu Holger E. - ging man damals nach. Man hatte diesem Herrn E. auch Lügen in Bezug auf sein Alibi nachweisen können, die er damals jedoch immer mit passenden Antworten beantworten konnte. Diese Lügen waren z.B.: Er sagte gegenüber den Beamten aus, er wäre am Tag des 07. Mai 2001 morgens in der Schule gewesen, nach der Schule in einem Klubhaus - das war eine Holzhütte, die sich die Jugendlichen damals als Treffpunkt einrichteten - mit Freunden. Die vernehmenden Beamten konnten jedoch nach Überprüfung der Angaben widerlegen, dass das so nicht stimmte. Er war bereits seit 1 Woche vor dem 07.Mai 2001, an diesem Tag und Tage danach nicht in der Schule. Auch war er nicht am Mittag im besagten Klubhaus. Die vernehmenden Beamten fragten ihn außerdem, ob er schon mal Auto gefahren wäre. Dies verneinte er zuerst, sagte dann jedoch, er würde hin und wieder mal auf dem eigenen Anwesen herum fahren. Danach fragte man ihn, ob er denn auch mal weiter als nur auf dem Grundstück gefahren wäre. Dies verneinte er. Kurz darauf sagte er ungefragtjedoch zu den Beamten, nach Lichtenberg wäre er aber ganz sicher nicht gefahren. Die vernehmenden Beamten fanden jedoch heraus, dass er genau am 07. Mai 2001 von mehreren Zeugen gesehen wurde, als er auf einer Landstraße fuhr, mit 2 weiteren Freunden von ihm im Auto, mit einem Auto samt gestohlenem Kennzeichen. Alle das geht aus den Ermittlungsakten hervor. Im Juni 2001 bereitete man weitere Vernehmungen mit Holger E. vor, die in den darauffolgenden Wochen druchgeführt werden sollten. Die ermittelnden Beamten in der Spur nach Halle, waren jedenfalls nicht diejenigen, die für die Spur Ulvi zuständig waren. Nun kam am 02. Juli 2001 ein Geständnis von Ulvi und damit lies man die Spur nach Halle fallen. Und genau aus diesem Grund, muss sich die Staatsanwaltschaft die Frage gefallen lassen, warum man dieser Spur nicht mehr nachging. Denn wenn man professionell ermittelt, zumal sich 3 Geständnisse von Ulvi nachweislich - geht aus den Protokollen hervor - erheblich voneinander unterschieden und widersprüchig waren, strich man die Spur nach Halle völlig aus den Gedanken.

Quelle hierzu ist a) das Buch und b) die darin festgehaltenen zitierten Ermittlungsakten.
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Hier gilt das gleiche.
Wenn Du nicht glaubhaft machen kannst, dass Du interne Kenntnis von der jeweiligen Tätigkeit der Staatsanwaltschaft hast, finde ich diese Vorwürfe ziemlich daneben, weil sie kein belastbares Fundament haben.
Hierzu kann ich dir folgendes sagen: Der V-Mann Hoffmann hat 2010 seine damalige Aussage vor einem Richter mit eidesstattlicher Versicherung zurückgenommen. Das war 1 Fakt, warum man nun anfangen musste, über das Urteil nachzudenken. Aber passiert ist weiter nichts, aber zumindest hat die Staatsanwaltschaft damit begonnen, Spuren wieder nachzugehen - dies seit ca. 2011. Welche Ermittlungen natürlich im Einzelnen angestellt wurden - seit 2011 - kann ich nicht beantworten. Das wird die Staatsanwaltschaft auch so nicht - jedenfalls zur Zeit - an die Öffentlichkeit geben und das ist auch richtig so. ABER laut eigenen Aussagen von Staatsanwalt Schmalz in einem dokumentiertem Interview mit Bild und Ton erwähnte er höchtpersönlich, dass die Ermittlungen seit 2012 wieder aufgenommen wurden. Er betonte jedoch, dass man nicht einen neuen Täter finden wolle und auch nicht bei den Grabungen in Lichtenberg. Man wolle lediglich die Peggy finden. Ich wüsste nicht, dass es die Aufgabe einer Staatsanwaltschaft ist NUR eine Leiche zu finden aber nicht einen möglichen neuen Täter! Also was soll so eine Bemerkung von Herrn Staatsanwalt Schmals höchtspersönlich? Was wollte er uns damit sagen? Wollte er uns damit nur sagen, dass man eine Leiche sucht, um endlich Ruhe zu bekommen und damit durch den Zaun mitteilen wollte, dass eine Wiederaufnahme nicht nach neuen Fakten geschehe und vielleicht auf Druck von der Politik - denn eigentlich ist Politik von der Justiz zu trennen und ein Wiederaufnahmeverfahren nur auf Antrag möglich. Wollte man also auch damit sich die Hintertür offen halten, dass Ulvi trotzdem der Täter bleiben kann, wenn man eine Leiche von Peggy findet? Die Aussage im BR auf Bild und Ton lassen dies stark erahnen: Man habe eine Reihe von Knochenteilen gefunden, aber man wüsste zur Zeit nicht, ob sie menschlicher oder tierischer Herkunft seien und wenn menschlich, ob sie von Peggy stammen. Und wenn ja, dann hätte man gegen Herrn Robert E. nichts in der Hand, was ihn in Verbindung mit dem Verschwinden der Peggy bringen könne. In einem weiteren schriftlichen Artikel heißt es, dass selbst die Theorie von einem Unfall in Betracht käme. Also, man hält sich offenbar vieles offen, um nicht den Eindruck zu erwecken, dass man DAMALS etwas falsch gemacht hätte. Und dass da vieles Falsch gelaufen ist, das kann man aus dem Buch mitsamt den Quellenangaben und zitierten Ermittlungsakten nachlesen.
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Da gab es mal den Vorhalt in diesem Thread. Ich erinnere mich dunkel, bin mir aber ziemlich sicher, dass dieser Vorhalt allgemein gehalten war und im Fall Ulvi nicht hinreichend konkretisiert werden konnte.
Das stimmt. Es konnte nicht hinreichen konkretisiert werden. Aber im Buch wird diese Methode im Einzelnen erklärt. Diese Methode nannte und nennt sich "Reid-Methode" - benannt nach dem Entwickler dieser Methode John E. Reid. Diese Methode wurde von ihm - ein Polizeibeamter - 1947 entwickelt. 1990 konzipierte das Unternehmen um John F. Reid ein Trainingsprogramm, aufgebaut auf die Reid-Methode. Die bayerische Polizei veranstaltete ermals 1999 ein Pilotseminar nach dieser Methode und zwar auf Bestreben den Innenministeriums (und damit von niemand geringerem als Beckstein höchstpersönlich)!!! In den Jahren 2001 bis 2003 reisten hierzu regelmäßig eine Referentin aus den USA nach Bayern ein, die die Beamten der bayerischen Polizei in dieser Vernehmungsmethöde schulte. Unter den geschulten Beamten befanden sich nun eben genau die Beamten, die in der Soko Peggy II tätig waren. Nach der Reid-Methode muss der Vernommene 9 Stufen durchlaufen, die strukturiert abgearbeitet werden müssen.

Quelle hierzu: Das Buch "Der Fall Peggy" mit Gegenüberstellung der einzelnen Sufen mit den Protokollen der Vernehmungen. Und hier ist die Übereinstimmung frappierend. Offizell gibt man es natürlich nicht zu!
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Dass das behauptet wurde, ist unbestritten. Ich finde da auch die rechtliche Bewertung des LG fragwürdig.
Ob es allerdings eine Methode war oder lediglich, wie das LG feststellte, ein Missverständnis, ist wohl kaum zu klären. Somit würde ich mir da auch kein Urteil erlauben wollen.
Du hattest schon öfters erwähnt, dass dir zumindest Teile des Urteils vorliegen. Ich möchte hier ein Fakt aus dem Urteil einbringen. Da hieß es zu diesem Vorfall in feinstem Juristendeutsch folgendermaßen als Begründung: >> Hätte Ltd. KD Geier (dort stand jedoch immer der Name Geyer) dies ins Werk gesetzt, hätte er, als Zeuge in der Hauptverhandlung vernommen und bei seiner Aussage sichtlich um eine Erinnerung bemüht, nicht eingeräumt, Unzutreffendes möglicherweise an die Polizeibeamten xx und xyz weitergegeben zu haben, und er hätte auch nicht von sich aus bekundet, mit diesen Zeugen vor der Hauptverhandlung über den Widerspruch in ihrer, der Zeugen KHK xx und KHK xyz Aussage und seiner Aussage gesprochen zu haben. << Im Klartext stellte also das Gericht fest, dass dem Herrn Geier also kein Vorwurf zu machen sei, da er ja die Möglichkeit eingeräumt habe, seine Vernehmer falsch informiert zu haben. Klingt diese Begründung nicht geradezu abenteuerlich???

Quelle: Buich "Der Fall Peggy" - Auszug aus der Ureteilsbegründung


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Peggy Knobloch

08.05.2013 um 18:32
@jaska
Gibt es nicht noch einen " gut besuchten " Faktenthread ? Wie wärs denn damit ?


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Peggy Knobloch

08.05.2013 um 18:41
@bayernwastl80
Na, das nenn ich doch mal Fakten! Super zusammengestellt ! Tausend Dank dafür!


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Peggy Knobloch

08.05.2013 um 18:43
@avatar455
Danke. Fakten von mir hier geschrieben mit vielen Rechtschreibfehler ;) - die darf aber jeder selber behalten :) , kann sie leider nicht mehr ausbessern


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Peggy Knobloch

08.05.2013 um 18:44
@avatar455
Hui, eine versuchte Vertreibung? Hoffe, Du studierst ganz fleißig den Faktenthread, würde mich freuen, wirklich.


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Peggy Knobloch

08.05.2013 um 18:51
@jaska Verteiben Nö! Lesen auch nö, ehrlich gesagt hatte ich den in 5 Minuten ...


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Peggy Knobloch

08.05.2013 um 18:56
@bayernwastl80
Ist ja auch kein Germanistikthread.....jedenfalls, soweit mir bekannt ist. Aber ich weiß auch nicht alles..


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Peggy Knobloch

08.05.2013 um 19:25
@all

Ich möchte hier einmal in kurzer Version wiedergeben, was sich für mich aus dem Buch "Der Fall Peggy" als interessierter Leser mit "normalem" Menschenverstand ergeben hat.

In dem Buch werden in hervorragender Weise die Ermittlungsakten - die den Buchautoren VOLLSTÄNDIG vorlagen - und die recherchierten Fakten gegenübergestellt. In diesem Buch wurde das Urteil mit samt der Urteilsbegründung völlig auseinander genommen und mit den Fakten der Ermittlungsakten verglichen. Heraus kam folgendes:

Ulvi kann die angebliche Tat so nie begangen haben, de facto; das Urteil ist so völlig falsch. Es baut auf falschen Zeiten auf und auf nachweislich falschen Aussagen.

Alle Widersprüche die es in der Ermittlungsakte gibt und gab wurde mit juristischer Spitzfindigkeit umschifft - meist auf abenteurlichen Begründungen.

Zeugen die nun einmal nichts zum Fall beitragen konnten - z.B Zeugen die angeblich die Peggy in der Türkei gesehen haben wollen etc.... - wurden umfangreich in der Verhandlung gehört. Sie konnten schließlich nichts weiter beitragen, was das Urteil erschüttert hätte. Man war da eher auf dem Weg, dass man damit erklären wollte, dass sich Zeugen, die Peggy gesehen haben wollen, auch täuschen - dies nachweislich (hier Spur und Zeugen Türkei)

Zeugen die jedoch zum Fall etwas beitragen konnten, namentlich Ulvi entlasten, wurden entweder nicht gehört oder als unglaubwürdig hingestellt; und das mit den abenteurlichsten Begründungen und Methoden.

Das Geständnis von Ulvi kam auf eine Weise zustande, welche höchst dubios ist. Um jedoch hier ins Detail zu gehen, würde dieser Threat nicht ausreichen, dazu muss man das Buch gelesen haben. Aber vieles weiß man ja; wie z.B die Widersprüche, wer die Leiche verschafft haben soll, wo sie verschafft worden wäre und sogar wie Peggy ums Leben gekommen sein soll. Dann die fragwürdigen Vernehmungsmethoden und der Umstand, dass beim entscheidenden Geständnis angeblich kurz davor - also am gleichen Tag, kurz nach der Vernehmung als der Anwalt noch anwesend war und kurz bevor Ulvi OHNE Anwalt sein Geständnis abgegeben hatte - das Tonband kaputt ging (laut Polizei) und somit ja "leider" (ironisch gemeint) nicht mitlaufen konnte. Dann der Umstand, dass die Aussage des V-Manns Hoffmann gelogen war, auf die die Tathergangshypothese aufbaute, welche von einem Profiler aus München erstellt wurde. Diese Tathergangshypothese existierte noch vor dem besagten Geständnis (vor dem 02.Juli 2002; nämlich datiert seit 30.04.2002) Dann wurde nachgewiesen, dass die Tathergangshypothese nur so zustande kommen konnte, weil Geier dem Profiler auch nur die Dinge mitteilte, die Geier ins Konzept passten - denn er konnte sich anhand derer schon ungefähr denken, zu welchem Schluss der Profiler kommt. Entlastendes wurde dem Profiler nie zugänglich gemacht. Und diese passte genau in das Konzept von Geier. Quelle hierzu waren auch die Ermittlungsakten. Also alles nachweisbar.

Und die Liste ist lang, die zu diesem falschen Geständnis geführt haben. Ja, ich bin davon überzeugt nach dem Buch. Vorher war ich es noch nicht.

Aber ich möchte auch eines klar stellen: Das Buch ist nicht so geschrieben, dass man Ulvi als Täter per se ausschließen möchte. Es zeigt aber auf, dass hier etwas ganz gewaltig zum Himmel stinkt. Und mir ging es so, dass ich nun davon überzeugt bin, dass Ulvi es nicht gewesen sein kann. Diesen Schritt überlassen die Buchautoren dem Leser. Also, es ist keineswegs ein reines Pro-Ulvi Buch, es zeigt lediglich die Fakten auf, die einem gesunden Menschenverstand nur einen Schluss zulassen: Ulvi kann diese Tat nicht so begangen haben und es gibt nichts, was für einen Täterschaft von Ulvi spricht. Aber es gibt Umstände, die es vor Gericht und in der Urteilsbegründung so erscheinen lassen, da man mit juristischer Spitzfindigkeit es so drehte und wendete, dass das Urteil passt. Kurz gesagt: Was nicht passt wird eben juristisch umschrieben passend gemacht.

Wer hier gegenteiliges aufzeigen kann, der möge bitte Fakten vorlegen. Das Buch hat es jedenfalls gemacht.


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Peggy Knobloch

08.05.2013 um 19:38
Ach nochwas, passt gerade so dazu: Geier ist nach dem Peggy-Fall auf seiner Karriereleiter - wie ich es schon mal in den Raum geworfen hatte - aufgestiegen. 2005 wurde er als Oberboss-Ermittler der SOKO Bosporus ernannt - die hat sich federführend um die NSU-Morde gekümmert. Geier war davon überzeugt, dass die Morde mit einer Türken-Mafia zusammen hängen müssen. Und er ließ sich davon nicht abbringen, egal welche Widersprüche es gab. Ja und wer hatte wieder diese Hypothese verfasst? Genau! Es war der gleiche Profiler wie im Fall Peggy. Schon schöne Querverbindungen; nicht wahr?

2008 hat man Geier´s SOKO abgesetzt. Und wer nun an den Morden beteiligt war, kann man ja jetzt im Prozess in München verfolgen ;) Es war KEINE Türken-Mafia


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Peggy Knobloch

08.05.2013 um 19:45
@bayernwastl80
Ich kann kein abschließendes Urteil über das Buch abgeben, weil ich noch ganz am Anfang bin. So ganz euphorisch und zielsicher wie Du würde ich auch nicht von beweisen reden. Bisher lebt das Buch zum Teil auch von Gerüchten, was immer komisch anmutet. Es zeigt aber gut die vielen widersprüchlichen Informationen auf, mit der die Ermittler konfrontiert waren. Für mich wird eigentlich nur verständlicher, vor was für einer Aufgabe die Ermittler standen und wie das weiterging.
Aber wie gesagt, der Großteil des Buches fehlt noch.


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Peggy Knobloch

08.05.2013 um 19:47
@jaska
Dann lies es ganz. Am Anfang ging es mir genauso wie dir!!! Ich habe das Buch gestern bekommen und habe es heute fertig gelesen. Ich kenne den ganzen Inhalt.


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