Peggy Knobloch

ramisha schrieb:Das Meerschweinchen kann auch in Abwesenheit und ohne Wissen der restlichen Familienmitglieder aus der Wohnung geholt worden sein, nur um einem quengelnden
Kind seinen Willen zu tun. Ist das nachvollziehbar?

Ich will ja gar nicht rumstänkern, aber nein, dass ist nicht nachvollziebar. Denn wenn das Meerschwein in Abwesenheit der Familienmitgleider verschwunden wäre, dann hätten diese das doch bestimmt der Polizei mitgeteilt und nicht erzählt, es wäre gestorben!

@Themis

Eben, und man hätte der Polizei sogar die tote Meersau präsentieren können - hat man aber nicht!
Und nach ihr gebuddelt wurde auch nicht, um den körperlichen Nachweis herzustellen.
Also, was schließt du nun daraus?

@Themis

Angenommenes Szenario

Jemand der Zugang zur Wohnung hat holt die Meersau und erzählt Peggys Mutter , er habe sie schon wieder im Hof gefunden , diesmal leider tot ( und netterweise gleich begraben ) ...

@ramisha

Daraus schließe ich, dass die Familienmitglieder niemals unter Tatverdacht standen und deshalb geglaubt wurde, dass das Meerschwein gestorben und begraben wurde. Aber schluss, ist klinke mich hier aus der Meerschwein-Diskussion. Jeder hat ein Recht auf seine eigene Meinung :)

@maikäferchen
Das interessiert mich jetzt aber doch noch, wer soll denn dieser Jemand gewesen sein?

Die sinngemäß aufgeworfene Frage "Was passiert wenn man plötzlich Peggy Leiche finden würde?" möchte ich mal aus meiner Sicht als Laie beantworten: Ich meine, dass man dann den Fall neu aufrollen müsste, vor allem dann, wenn die Todesart nicht mit Ulvis Geständnis übereinstimmt.

Ob man nach 12 Jahren oder noch mehr Jahren die Todesart einwandfrei feststellen kann, ist eine andere Frage. Aber dazu ein Beispiel: Im Fall Lolita Brieger entdeckte man nach 29 Jahren an dem Skelett zwei Drahtreste in der Halsgegend, die auf ein Erdrosseln mit Draht hingedeutet haben.

Wenn also etwa - nur als erfundenes Beispiel gedacht - im Fall Peggy ein Skelett mit einem Draht oder einem Seil um den Hals aufgefunden würde, würde dies sicherlich Fragen aufwerfen, wie es sein kann, dass das nicht mit dem Geständnis des Ulvi und der Tathergangsrekonstruktion übereinstimmt.

Im übrigen stellt sich auch diese Frage: Der V-Mann, der den Ulvi in der Klinik aushorchen sollte, hat seine "Geschichte vom Tathergang" ja widerrufen. Wie kam er denn in seiner "Geschichte" darauf, dass Ulvi das Kind erwürgt oder erstickt hat, also nicht mit einem Messer erstochen hat?

Der V-Mann muss doch, wenn er das erfunden hat, irgendeine Vorstellung davon gehabt haben, wie er sich die Tat vorstellte, um diese Geschichte möglichst logisch und plausibel aufzubauen. Oder hat er ein Drehbuch gehabt von einem Fachmann, dass es nur so gewesen sein könnte?

Immerhin scheint er ja eine rege Fantasie gehabt zu haben, der V-Mann, denn seine Story passte zum Geständnis des Ulvi und zur Tathergangshypothese des Profilers, auch wenn zwischen Erwürgen und Ersticken ein Unterschied ist, wenn auch kein sehr großer Unterschied, denn beide Tötungsarten sind Einwirkungen auf die Luftzufuhr am Hals und führen schlussendlich zum Erstickungstod.

@Themis
Weiss man denn sicher,dass das Tier noch nach Peggy da war? Peggys Mutter wird wohl auch bei aller Tierliebe, andere Sorgen@maikäferchen
gehabt haben


@maikäferchen
ja, genau so meint ich das

@Themis

Themis schrieb:Daraus schließe ich, dass die Familienmitglieder niemals unter Tatverdacht standen und deshalb geglaubt wurde, dass das Meerschwein gestorben und begraben wurde.

Womit du wohl Recht haben wirst!

@Themis

Grundsätzlich käme dazu jeder in Frage, der Zugang zur Wohnung hatte , berechtigt oder unberechtigt .

@maikäferchen
Es juckt mich ja in den Fingern, aber nein, für mich ist die Meerschwein-Story abgeschlossen ;)

Jetzt habe ich kapiert, was das mit der Geschichte zu tun hat,
halte es aber für etwas an den Haaren herbei gezogen.

Kann sich noch jemand erinnern wie groß ein Kinder-laptop damals war?

Wurde da nachgeforscht ob sie ihn in der Schule dabei hatte?

Ich fänds ungewöhnlich so ein schweres Teil mit in die Schule zu nehmen.

@stupormundi

Es wäre so leicht auszuschliessen gewesen , hätte man gewollt.,

Für mich ist es alles andere als an den Haaren herbeigezogen , dass ein Kind , das sich nicht freiwillig von seinem Tier getrennt hätte, nach diesem so jammert , dass man es nachholt um das Kind zufrieden zu stimmen und somit ruhig zu bekommen., "Ich hol Dein Meerschweinchen , wenn Du dann Ruhe gibst "
Man hätte Peggys Mutter ja kaum sagen können , man brauche das Meerschweichen unbedingt,

@maikäferchen
klingt absolut logisch für den der Kinder hat !

Bezeichnend - nicht nur in Bezug auf das Meerschweinchen - finde ich die Diskussion am 3./4.5.12 zwischen Elvis an

@bayernwastl
Unverständlich. Sicher stochert man da ohne Tatverdächtigen erstmal im Trüben rum und der Beweiswert ist gering, aber es gilt der Grundsatz "Gesicherte Spuren können nutzlos sein, ungesicherte sind es immer"

und dem damaligen Bayernwastl an

@LivingElvis
Richtig. Die frische Trampelspur im Garten des Anwesen Nr. 8 am Morgen des 8.Mai wurde zwar gesehen, danach vom Hinterhaus durch die Polizei das Schloß getauscht. Nur die Mühe im nassen Boden die Trittspuren zu gipsen, die hat sich niemand gemacht. Auch da wurde einfach der Mutter geglaubt. "Ach das war die Nachbarin." Komischerweise verstirbt am Mittag des 9 Mai Peggy ihr Meerschweinchen. Das wird im Garten begraben. Ein Nachbar der das alles nicht glaubt, findet trotz zweimaliger Suche keine frische Stelle.
servus

O.k. ich muss doch noch mal. Wieviele Leute haben zu Euren Wohnungen/Häusern Zugang, so dass sie sich so mir nichts dir nicht mal ein Meerschwein abholen können? Und ich glaube so viele waren es damals bei Susanne Knobloch wohl auch nicht! Und würdet ihr das einfach so hinnehmen? Ich war mal kurz in Deiner Wohnung und, huch das Meerschwein war leider tot, ich habe es gleich mal begraben? Der einzige, bei dem es Frau Knobloch wohl abgenommen hätte, wäre ihr Lebensgefährt und das hatten wir doch auch schon lang und breit, wo wäre sein Motiv????

Heike schrieb:

ramisha schrieb:Buch: "Der Fall Peggy", Seite 22

Fr. K. gab an, dass der Schulranzen, der Kinderlaptop und Peggy´s Nachthemd fehle...

Vom "Laptop und Nachthemd" stand noch nie etwas in diesem Thread. Wenn diese Sachen fehlen, müsste man sich fragen, wer sie entwendet oder mitgenommen hat. Steht in dem Buch etwas mehr darüber? Ob diese Sachen wieder aufgetaucht sind oder was man sonst noch dazu sagen könnte?

PS: Oder glaubt jemand, dass Peggy diese Sachen mitgenommen hat, wobei dies aber dann mehr als nur eine Frage aufwerfen müsste, denn das passt ja zu überhaupt keinem "Szenario" in diesem Fall.

@Themis
Hätte derjenige gesagt "ich war in deiner Wohnung" hätte sie sicher anders reagiert, wie wenn derjenige gesagt hätte " ich habe es schon wieder im Hof gesehen " . Und ich denke, in dem Moment hätte das Peggys Mutter schon so hingenommen , denn die Meerwutz war kurz zuvor ja schonmal im Hof und sicher hatte sie grad ganz andere Sorgen als sich wegen einer vermeindlich toten Merrsau mit jemand näher auseinander zu setzen.

@Themis
Ein Meerschwein wird doch im Frühjahr/ Sommer auch gerne mal " draussen" untergbracht

@dienstag schrieb:

dienstag schrieb:Das würde ich anderes sehen (auch wenn ich kein Experte bin): Woher sollte denn der Peter H. den Tathergang gewusst haben, wenn er diesen doch nicht erzählt bekommen hatte?

Genau das frage ich mich auch: Wie kam der V-Mann auf seine "Tathergangsgeschichte", wenn er von Ulvi gar nichts gesagt bekam zum angeblichen Tathergang? Daher fragte ich ja bereits: Hat der V-Mann ein "Drehbuch" gehabt oder hat er den "Tathergang" aufgrund seiner regen Fantasie frei erfunden?