Peggy Knobloch

Heike75 schrieb:Hallo zusammen,
ist der große, schlanke Mann im gestreiften Hemd (ca. Minute 10) der Papa von Peggy?
Sehe gerade, dass er auch im Mittelpunkt des Standbildes zu Beginn des Video zu sehen ist.

Und dahinter sitzen Gudrun Rödel und Ulvi Kulacs Mutter, und hinter der Kamera der Herr Webschreck. Ein BI-Event, organisiert von Frau Rödel nach einer Idee von Radovin Zips, wie uns der Abspann mitteilt. So nach dem Motto: Seht her, uns liegt Peggy am Herzen, nicht ihrer Mutter. Von der wird ein Foto eingeblendet, wie sie auf einer Party mit einem Mann turtelt. Und zwar genau an der Stelle, als der Pfarrer erzählt, wie Potiphars Frau dem Josef sexuelle Avancen macht und ihn nach erfolgter Zurückweisung durch ihre Lügen ins Gefängnis bringt.

Ganz subtil und charmant, echt Webschreck eben. Schade, dass Personen, bei denen man eine echte Trauer um Peggy annehmen kann, sich von solcher Hetze vereinahmen lassen.

@Waldeck

Ich glaube nicht, dass sich jemand von den eingeblendeten Bild in dem Film "aufhetzen" läßt. Der Filmemacher hat eben eine gewisse künsterische Freiheit an den Tag gelegt. Das sollte man nicht so verbissen sehen. Ich persönlich hätte an seiner Stelle überhaupt keine Bilder in den Film eingeblendet. Also weder Bilder vom vermissten Kind, nioch vom Ulvim oedr von sonst etwas. Es ist aber so, dass hier der Filmemacher deine Freioheit hatte. Keiner muiss den Film anschauen. Wenn Bedenken bestehen, sich den Film über einen Gottesdienst anzuschauen, nur weil der Filmemacher aufgrund seiner künstlerischen Freiheit Bilder eingeblendet hat, kann ich es auch nicht ändern.

@Waldeck
Ich muss gestehen, dass ich den Videobeitrag nicht vollständig gesehen habe, dass Deine Analyse aber meine Befürchtungen bestätigt. Allein, dass der Pfarrer zu Beginn richtig stellen muss, dass die Einladung in seinem Namen zu den anschließenden Feierlichkeiten nicht richtig sondern alleinige Sache der BI war. Schade, war wohl mehr Politik als Trauer.
Danke für Deinen kritischen Blick darauf!

Tippfehlerkorrektur: Also weder Bilder vom vermissten Kind, noch vom Ulvi oder von sonst etwas. Es ist aber so, dass hier der Filmemacher SEINE Freiheit hatte. Keiner muss den Film anschauen. Wenn Bedenken bestehen, sich den Film über einen Gottesdienst anzuschauen, nur weil der Filmemacher aufgrund seiner künstlerischen Freiheit Bilder eingeblendet hat, kann ich es auch nicht ändern.

PS: Der Film über den Gottesdienst ist durchaus sehenswert, eben als Zeitdokument. Ob man sich nun "aufgehetzt" wähnt, weil der Filmemacher da etwas ihn den Film einbaut hat (Bilder), ist ja nicht mein Problem. Wenn man aber nur DOKUS sehen möchte, sollte man sich ans Fernsehen halten. Wobei man nur hoffen kann, dass dort nichts eingeblendet ist, was den Fernsehzuschauer vielleicht verwirrt.

@Scipper
Sei doch nicht eingeschnappt. Du kannst doch nichts für die Inhalte.

@Waldeck

Waldeck schrieb:Ganz subtil und charmant, echt Webschreck eben. Schade, dass Personen, bei denen man eine echte Trauer um Peggy annehmen kann, sich von solcher Hetze vereinahmen lassen.

Die verbissene Kritik an der Bürgerinitiative "Gerechtigkeit für Ulvi" wirft folgende Frage auf: Was ist der Sinn und Zweck dieser gehässigen Meinungsbekundung? Dient das etwa der Fallaufklärung? Nein.

Der Filmemacher hat Bilder eingeblendet. Leider, denn ich hätte viel lieber den Film ohne dieses ganze Beiwerk gesehen. Aber jeder Filmemacher genießt bekanntlich eine gewisse künstlerische Freiheit.

@Scipper
In meinen Augen gehört private Trauer nicht in die Öffentlichkeit. Und @Waldeck 's Kritik ist doch genauso legitim wie Deine Verteidigung.

@jaska

jaska schrieb:@Scipper
Sei doch nicht eingeschnappt. Du kannst doch nichts für die Inhalte.

Richtig. Ich kann natürlich nichts dafür, dass der Filmemacher in seinen Film über den Gottesdienst ein gewisses Beiwerk an Bildern mit einbaute, die im Prinzip gar nichts mit dem Film zu tun haben. Ich habe übrigens von ihm die Erlaubnis erhalten seinen Gottesdienst-Film hier als Link reinzusetzen.

PS: Ich verteidige nur mich - wenn mir einer unterstellt - ich würde hier einen Film mit "Hetze" reinsetzen, denn der Film besteht nicht aus einer Hetzerei, sondern ist einfach nur ein Film über einen Gottesdienst zum Gedenken an Peggy, wobei die Bilder mittendrin mich zwar auch störten, aber nicht so schwerwiegend störten, dass ich den Film deshalb niemandem hier zumuten kann. Sind wir jetzt bereits so weit, dass man hier die Filme erstmal durch eine neutrale Zensurbehördse augf Unbedenk,lichkeit prüfen lassen muss?

Sind wir jetzt bereits so weit, dass man hier die Filme erstmal durch eine neutrale Zensurbehörde auf Unbedenklichkeit prüfen lassen muss? Beim nächsten Mal lasse ich jeden evangelischen Film durch den Vatikan in Rom absegnen. Denn ich bin römisch-katholisch und möchte nicht aus der Kirche rausfliegen. Die Predigt gefiel mir durchaus, aber man hätte auch eine andere Bibelstelle aussuchen können. Ich denke da an die Bergpredigt und an die acht Seligkeiten. Die 10 Gebote hätten sicherlich auch gepasst.

@Waldeck

jaska schrieb:@Scipper
In meinen Augen gehört private Trauer nicht in die Öffentlichkeit. Und @Waldeck 's Kritik ist doch genauso legitim wie Deine Verteidigung.

Das war keine private Trauerfeier, sondern ein öffentlicher Gedenkgottesdienst. Und daher war es erlaubt, dass der Filmenmacher diesen Gottesdienst und die Predigt und den Gesang (Ave Maria) aufzeichnete. Beten kann jeder auch daheim. Aber dies war ein Gottesdienst in einer Kirche. Jeder konnte an diesem Gottesdienst teilnehmen. Und zwar ganz egal, welcher Religion er angehörte.

@Scipper
Ist es wirklich so schlimm, wenn Jemand anderer Meinung ist?

Das war keine private Trauerfeier, somndern ein öffentlicher Gedenkgottesdienst. Und daher war auch es erlaubt, dass der Filmenmacher diesen Gottesdienst und die Predigt und den Gesang (Ave Maria) aufzeichnete. Beten kann jeder auch daheim. Aber dies war ein Gottesdienst und keine Trauerfeier.

So ohne Weiteres ist es sicher nicht erlaubt, öffentliche Gottesdienste mitzufilmen und einzelne Menschen beim Gebet oder Gedenken aufzunehmen. Da bin ich aber kein Experte und lasse mich gerne eines Besseren belehren.
Nach Deiner Logik hätte es in diesem Rahmen gar kein Gedenken oder Trauer geben können/sollen/müssen. Was war denn dann Deiner Meinung nach der Sinn dieser beiden Veranstaltungen?

@jaska

Natürlich ist das nicht schlimm. Ich bin sogar froh über Gegenmeinungen. Dann kann ich wettern. Das war jetzt nur ein Scherz, denn ich mag an sich gar keinen Streit oder Reibereien mit Unbekannten. Draußen im Leben würde ich euch sagen: Lasst es gut sein, denn es kommt nichts dabei heraus.

PS: Der Filmemacher hat gewiss mit der Erlaubnis des Pastors den Gottesdienst filmen dürfen. Denn andernfalls hätte der Pastors die Filmaufnahmen sicherlkich unterbunden. Ich kenne mich damit aus, denn man darf nicht ohne Zustimmung des Pastors in einer Gottesdienstfeier filmen.

@jaska

jaska schrieb:Nach Deiner Logik hätte es in diesem Rahmen gar kein Gedenken oder Trauer geben können/sollen/müssen. Was war denn dann Deiner Meinung nach der Sinn dieser beiden Veranstaltungen?

Das war ein Gedenkgottesdienst für Peggy, wie den Worten und der Predigt des Pastors zu entnehmen war. Im Vermisstenfall Tanja Gräff hat sogar der Bischof von Trier am Passionssonntag (9. März 2008) im gesamten Dekanat Trier in allen Gottesdiensten Fürbitten für die vermisste Tanja angegeordnet. Und zwar auch auf Anregung eines Initiativkreises. Wenn man mit dem Latein am Ende ist, hilft nur Gott. Das Beten für Vermisste ist in vielen Ländern durchaus üblich, egal welcher Religion man angehört.

Dann bezeichnen wir den Herrn Webschreck doch künftig lieber als begnadeten Künstler denn als ernstzunehmenden Journalisten.

Zum Glück verstehe ich von Kunst nichts.

@jerry142

Die künstlerische Freiheit des Filmemachers besteht darin, dass er entscheidet wie der Film wird. Ob dies nun direkt ein Kunstwerk darstellt, ist eine andere Frage. Aber es hat etwas mit Freiheit zu tun. Der Film ist in Ordnung, nur die Fotos als Beiwerk hätten nicht unbedingt sein müssen. Sie stören beim Betrachten des Filmes und lenken den Zuschauer vermutlich auch von der Predigt des Pastors ab. Man sieht es ja hier: Statt über die Predigt wird nur über die Nebensachen geredet.

@Scipper

Diese Freiheit sei ihm auch gegönnt.

Über Geschmack und Fähigkeiten des Künstlers mögen andere urteilen.

Ich halte es lediglich nach wie vor für befremdlich, dass die BI mit der - wie ich finde - einseitigen Betrachtung immer so viel Aufmerksamkeit erhalten darf.

@jerry142

Wer redet dann hier dauernd über die BI "Gerechtigkeit für Ulvi" - statt über den Vermisstenfall Peggy? Du selbst hälst dich jetzt auch nur mit dem Webschreck auf, der gar nicht hier mitwirkt. Statt den Film über den Gottesdienst anzuschauen und für Peggy zu beten, wird hier nur über Unwichtiges geredet.

PS: Ich wette, dass die meisten hier gar nicht die Geduld haben, sich den ganzen Gottesdienstfilm anzuschauen. Immerhin dauert der Film rund 50 Minuten. Und wer hat heute schon viel Geduld?

@Scipper

Bedauerlicherweise. Gebe ich zu. Aber deshalb halte ich mich für gewöhnlich hier auch zurück.

Kann denn hier überhaupt einer etwas in Sachen Peggy ! präsentieren, dass nicht von der BI eingefärbt ist?

Gibt es eine Spur, an der die Polizei noch arbeitet? Etwas, was sie übersehen oder nicht versucht hat?

@jerry142

Kurz gesagt: Es gibt im Fall Peggy nichts Neues. Das Neueste war die Meldung, dass der RA Euler bald oder demnächst den Wiederaufnahmeantrag einreichen will. Mehr weiß ich leider auch nicht.

@Scipper

Wie zu befürchten war.

Vielen Dank für die Info.