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Peggy Knobloch

98.242 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

18.04.2024 um 00:42
Zitat von jaskajaska schrieb:Wäre jetzt wirklich Zeit für DEN entscheidenen Hinweis/Beweis.
Seit Jahren leben dort Menschen, die wissen, was passiert ist oder sogar dabei waren. Ich rechne mittlerweile nicht mehr damit, dass sie irgendwann ihr Schweigen brechen.


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Peggy Knobloch

18.04.2024 um 00:53
Zitat von sunrise2008sunrise2008 schrieb:Seit Jahren leben dort Menschen, die wissen, was passiert ist oder sogar dabei waren. Ich rechne mittlerweile nicht mehr damit, dass sie irgendwann ihr Schweigen brechen.
Ich auch nicht, dieses Wissen werden sie mit ins Grab nehmen. Ich frage mich wirklich, wie man Tag für Tag mit dieser (Mit)schuld leben kann.


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Peggy Knobloch

18.04.2024 um 07:48
Immerhin bleibt RTL dran...
Zwar noch ohne Neues zum Prozess heute aber die kurze Zusammenfassung lässt hoffen, dass da Jemand vor Ort sein wird.

rtl online, 18. April 2024
https://www.rtl.de/cms/fall-peggy-knobloch-mutter-susanne-will-75-000-euro-schmerzensgeld-von-ex-tatverdaechtigem-5084196.html
Peggy Knoblochs Mutter will Schmerzensgeld wegen psychischer Beeinträchtigungen

Der Zivilprozess startet am Donnerstag um 10 Uhr am Landgericht Hof. Die Mutter des damals neun Jahre alten Mädchens will von dem Mann Schmerzensgeld in Höhe von mindestens 75 000 Euro, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Der Mann hatte vor Jahren ein Geständnis abgelegt, dieses aber später widerrufen. Susanne Knobloch begründet die Forderung demnach mit psychischen Beeinträchtigungen, da sie 15 Jahre keine Kenntnis über den Verbleib ihres Kindes gehabt habe.

...

Der nun Beklagte hatte 2018 zunächst angegeben, Peggys Leiche im Mai 2001 in ein Waldstück geschafft zu haben. Dieses Geständnis hatte er später widerrufen und war auch aus der Untersuchungshaft freigekommen. Der Mann halte die Klage für rechtlich nicht begründet, teilte der Gerichtssprecher mit. Er gebe an, damals bei der Polizei falsche Angaben gemacht und später widerrufen zu haben.
Nachtrag: auch der Stern berichtet (sehr ähnlich): https://www.stern.de/gesellschaft/regional/bayern/landgericht-hof--mutter-von-peggy-fordert-schmerzensgeld-von-ex-verdaechtigem-34638324.html


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Peggy Knobloch

18.04.2024 um 08:04
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Ich auch nicht, dieses Wissen werden sie mit ins Grab nehmen. Ich frage mich wirklich, wie man Tag für Tag mit dieser (Mit)schuld leben kann.
Ich kann es mir auch nicht vorstellen, außer Manuel S. wird vor die Wahl gestellt "reden oder zahlen". Aber ich glaube das wird juristisch nicht möglich sein. Meine winzige Resthoffnung ist dass der Täter redet und auf Totschlag plädiert, denn das wäre verjährt.
Aber auch das kann ich mir leider nicht vorstellen.
Allgemein glaube ich wird bei dem Prozess nichts herauskommen. Aber es muss hart für die Mutter sein (endlich) demjenigen gegenüber zu stehen, der ihr Kind vergraben hat.


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Peggy Knobloch

18.04.2024 um 12:30
Ja ich würde es mir auch wünschen, wenn die Mutter erfahren würde, was mit Peggy passiert ist. Aber ich denke so wie andere User hier, das es nicht passieren wird. Die was wissen, werden es mit ins Grab nehmen.


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Peggy Knobloch

18.04.2024 um 13:24
Ich gehe nach wie vor davon aus, dass es zwei Personen waren, die an der Tötung von Peggy beteiligt waren. Dass es weitere Zeugen gibt, die die Tat beobachtet haben und deshalb etwas dazu sagen könnten, davon gehe ich nicht aus. Es scheint so zu sein, dass das Vorspielen der Tonbandaufzeichnung des Vatersohngesprächs zwar ein Umdenken bei der Bevölkerung bewirkt hat, ein Wissen über weitere Details aber nicht zutage gefördert werden konnte.

Wie auch immer dieser Tag ausgeht, ich vertraue nach wie vor darauf, dass das Pollengutachten bei der Klärung des Falls eine Rolle spielen wird und man einen Täter wird vor Gericht stellen können.


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Peggy Knobloch

18.04.2024 um 13:25
Der Prozess startete um 10.00 Uhr.

RTL bietet ein kurzes Video dazu. Es sind durchaus einige Pressevertreter vor Ort:

https://www.rtl.de/videos/susanne-knobloch-klagt-vor-gericht-auf-schmerzensgeld-6620fcfbf987f8764e0d0bc2.html


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Peggy Knobloch

18.04.2024 um 13:33
Ich denke, dass der Fall nie aufgeklärt wird, leider. Und wenn doch noch ein Täter festgestellt werden würde, was ich nicht glaube, würde es eh auf Todschlag hinauslaufen, denn leider konnte man nicht mehr feststellen, wie Peggy zu Tode gekommen ist.


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Peggy Knobloch

18.04.2024 um 14:03
Zitat von jaskajaska schrieb:RTL bietet ein kurzes Video dazu
Diesem ersten Video schließt sich ein zweites Video an, in dem eine Reporterin vor Ort spricht.
Allerdings erfährt man nichts zum Ausgang dieses Prozesstages bzw. ob das Verfahren am Nachmittag möglicherweise fortgesetzt wird.
Manuel S. wird von seinem Verteidiger Meringer begleitet.


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Peggy Knobloch

18.04.2024 um 14:30
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Und wenn doch noch ein Täter festgestellt werden würde, was ich nicht glaube, würde es eh auf Todschlag hinauslaufen, denn leider konnte man nicht mehr feststellen, wie Peggy zu Tode gekommen ist.
Das ist bei der Unterscheidung Totschlag oder Mord völlig egal, wie sie zu Tode gekommen ist.
Entscheidend ist, ob Mordmerkmale vorliegen.


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Peggy Knobloch

18.04.2024 um 14:40
Solzusagen "druckfrisch": Das Landgericht Hof will am 22. Mai 2024 die Entscheidung bekanntgeben, wie und ob es weitergeht.

BILD onlline, 18. April 2024
https://www.bild.de/regional/bayern/cold-case-peggy-knobloch-mutter-verklagt-bestatter-auf-schmerzensgeld-6620ab99a24e43046022b4c7?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F
...
Am 22. Mai will das Gericht verkünden, wie es mit der Schmerzensgeld-Klage wei­tergeht.
...“



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Peggy Knobloch

18.04.2024 um 14:44
Güteverhandlung endete ohne Ergebnis

Die Güteverhandlung endete nach eineinhalb Stunden ohne Ergebnis. Nun muss die Kammer entscheiden, ob die Klage abgewiesen oder ob ihr stattgegeben wird. Möglich ist auch eine weitere Beweisaufnahme. Die Entscheidung soll am 22. Mai verkündet werden.

[...]

Anwalt des Beklagten weist Klage zurück

Jörg Meringer, Anwalt von Manuel S., weist die Klage dagegen zurück. Das Geständnis vom September 2018 sei unter massiven Druck entstanden, seinem Mandanten sei ein Rechtsbeistand verwehrt worden, zudem fehle ihm jegliches Täterwissen. Manuel S. führte vor der Hofer Kammer aus, dass er von den vernehmenden Beamten immer wieder gedrängt worden sei, endlich eine schlüssige Geschichte zu erzählen. Schließlich habe er dem Druck nachgegeben, um endlich seine Ruhe zu haben. In der Folge konnte ihm eine Tatbeteiligung nicht nachgewiesen werden.

Der nun Beklagte hatte 2018 zunächst angegeben, Peggys Leiche im Mai 2001 in ein Waldstück geschafft zu haben. Dieses Geständnis hatte er später widerrufen und war auch aus der Untersuchungshaft freigekommen. Der Mann halte die Klage für rechtlich nicht begründet, teilte der Gerichtssprecher mit. Er gebe an, damals bei der Polizei falsche Angaben gemacht und später widerrufen zu haben.

https://www.br.de/nachrichten/bayern/fall-peggy-mutter-fordert-schmerzensgeld-von-ex-verdaechtigem,UAGZVhF

Bleibt nur zu hoffen das die Klage endgültig und vollständig abgewiesen wird weil mit der Geschichte versuchen sie auf Biegen und Brechen ein totes Pferd zu satteln, das wurde schon durch diverse Aussagen in der sehenswerten ZDF Dokumentation "Höllental" deutlich:

MDR-Reporter Hanno N.
Warum sollte Manuel S. so gehandelt haben? Er und Ulvi kannten sich, klar die wohnten in derselben Gegend aber das waren keine dicken Freunde. Jetzt überlegen wir mal an diesem Tag im Mai 2001, ich fahre da lang und Ulvi K. kommt auf mich zu und fragt mich kannst du mal für mich ´ne Leiche wegbringen? Warum soll ich das tun? A: Warum soll ich das tun? Welche Motivation hätte Manuel S. denn gehabt diese Leiche wegzubringen selbst wenn Ulvi K. das Kind getötet hätte, welche Motivation? Jeder normale Mensch würde zum Telefonhörer greifen und die Polizei rufen oder den Rettungsdienst rufen aber man legt doch dann nicht einen Leichnam in seinen Kofferraum und fährt damit in den Wald JWD. Das macht doch niemand! Das ist doch die große Frage. Da stimmt doch was nicht!

Einwohner von Lichtenberg Norbert R.
Also ich kann mir unmöglich vorstellen das hier an diesem Bushäuschen so eine Geschichte sich abgespielt hat weil in unmittelbarer Nähe ist ein Betrieb mit 150 Mann, es arbeiten sechs Mann am Lichtenberger Bauhof auf demselben Grundstück, es kommt immer wieder mal ein Bus gefahren der Leute mitnimmt oder Leute aussteigen und es führt natürlich weil der Bus immer kommt auch eine Straße vorbei, also mitten im Ort. So eine Geschichte… des ist doch hanebüchen, ist das doch!
Ab Zeitindex 17.33 Minute
https://www.zdf.de/dokumentation/hoellental/hoellental-116.html



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Peggy Knobloch

18.04.2024 um 18:28
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Ich denke, dass der Fall nie aufgeklärt wird, leider
Für mich persönlich ist er geklärt. Nur leider nicht gerichtsfest.


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Peggy Knobloch

18.04.2024 um 18:42
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Für mich persönlich ist er geklärt. Nur leider nicht gerichtsfest.
Für mich auch.

Aber zu Manuel S´ Geständnis. Ich glaube ihm immer noch kein Wort. Auch wenn er das Geständnis zurückgezogen hat, glaube ich ihm nicht dass er angeblich nichts damit zu tun hat. Warum sollte er sich selbst belasten, nur um seine "Ruhe vor der Polizei zu haben", wenn er nach seiner eigenen Meinung absolut nichts damit zu tun hat? Wenn ich unschuldig bin, brauche ich auch nichts zu befürchten...

Außerdem hat die 3.Strafkammer des Landgerichts Bayreuth damals bestätigt, dass das Geständnis verwertet werden kann und die Ermittler damals keinen Druck ausgeübt haben, so wie sein Anwalt Mehringer es immer behauptet.
https://www.justiz.bayern.de/gerichte-und-behoerden/staatsanwaltschaft/bayreuth/presse/2020/24.php
Für mich persönlich ist daher die Anklage richtig. Aber das muss nun das Gericht entscheiden.

Und nebenbei: So wie Manuel S. heute im Gericht aufgetreten ist, wird er wohl nie erzählen was wirklich passiert ist.


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Peggy Knobloch

18.04.2024 um 21:50
@Mauser
Zitat von MauserMauser schrieb:Bleibt nur zu hoffen das die Klage endgültig und vollständig abgewiesen wird weil mit der Geschichte versuchen sie auf Biegen und Brechen ein totes Pferd zu satteln, das wurde schon durch diverse Aussagen in der sehenswerten ZDF Dokumentation "Höllental" deutlich:
Ganz schön Makaber. Was Du so überheblich als "totes Pferd" bezeichnest ist das Schicksal einer ganzen Familie und die Hauptperson, ein damals neunjähriges Mädchen, ist tot. Die versuchen einfach alles, um weiter zu kommen.


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Peggy Knobloch

18.04.2024 um 22:04
Zitat von MauserMauser schrieb:Bleibt nur zu hoffen das die Klage endgültig und vollständig abgewiesen wird weil mit der Geschichte versuchen sie auf Biegen und Brechen ein totes Pferd zu satteln, das wurde schon durch diverse Aussagen in der sehenswerten ZDF Dokumentation "Höllental" deutlich:
Du solltest dich nicht zu sehr auf die von Manuel S. vorgetragene Geschichte, mit der er die Leichenverbringung „rechtfertigen“ wollte, versteifen. Nicht nur die von dir genannten Personen zweifelten an der Wahrheit dieser grotesken Bushäuschengeschichte. Ich kann mir kaum vorstellen, dass es hier auch nur einen einzigen User gibt, der diesem Schmarrn Glauben schenken konnte.
Den Kern seiner Aussage sehe ich deshalb rein im Geständnis der eigentlichen Verbringung.

Wie @Laufa25 hier schon erwähnte, gab die 3. Strafkammer des Landgerichts Bayreuth in der Pressemitteilung vom 13.02.2019 diesbezüglich folgendes bekannt: (Hervorhebung durch mich)
Nach Überzeugung der Kammer kann das Teilgeständnis des Beschuldigten vom 12. September 2018 gegen den Beschuldigten verwendet werden
und
Zwar ist nach Auffassung der Kammer aufgrund des verwertbaren, aber zwischenzeitlich widerrufenen Teilgeständnisses des Beschuldigten, welches in weiten Teilen durch die bisherigen Ermittlungen bestätigt wird, ein dringender Tatverdacht im Sinne einer hohen Wahrscheinlichkeit hinsichtlich einer Beteiligung des Beschuldigten in Form der Verbringung des Körpers der Peggy K. zum Ablageort gegeben.
Quelle: https://www.justiz.bayern.de/gerichte-und-behoerden/staatsanwaltschaft/bayreuth/presse/2020/24.php (Archiv-Version vom 09.02.2023)
Zitat von MauserMauser schrieb:Jörg Meringer, Anwalt von Manuel S., weist die Klage dagegen zurück. Das Geständnis vom September 2018 sei unter massiven Druck entstanden, seinem Mandanten sei ein Rechtsbeistand verwehrt worden,
Auch hierzu äußerst sich die 3. Strafkammer des Landgerichts Bayreuth (selbe Quelle)
Nach umfassender Auswertung der gefertigten Videoaufzeichnung der Beschuldigtenvernehmung vom 12. September 2018 liegen nach Überzeugung der Kammer keine Anhaltspunkte dafür vor, dass unzulässiger Druck durch die vernehmenden Polizeibeamten auf den Beschuldigten ausgeübt wurde. Auch eine Übermüdungs- oder Überforderungssituation des Beschuldigten hat zu keinem Zeitpunkt bestanden.
Schließlich ist dem Beschuldigten das Recht auf Hinzuziehung eines Verteidigers zu keinem Zeitpunkt der Beschuldigtenvernehmung verwehrt worden. Die Hinzuziehung eines Verteidigers ist auch nicht von Amts wegen geboten gewesen.
Was stimmt denn nun? RA Meringer hatte ja vor Jahren angekündigt, das Vernehmungsvideo zur Verfügung zu stellen, damit sich ein jeder (sinngemäß) ein eigenes Bild von den "Zuständen" bei der Vernehmung machen könne. Ich würde es gerne sehen, damit endlich Klarheit herrscht, wer hier die Wahrheit spricht. Und ehrlich gesagt, vertraue ich zunächst mehr den Aussagen der 3. Strafkammer des LG Bayreuth.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Für mich persönlich ist er geklärt. Nur leider nicht gerichtsfest.
Für mich auch und ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass der Fall doch noch gerichtsfest geklärt wird und zwar so rechtzeitig, dass die ehemalige Betreuerin das Ganze noch verfolgen kann..


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Peggy Knobloch

18.04.2024 um 23:11
Ich weiß nicht, was in dem Kopf von diesem "Waderlbeisser" vorgeht. Er hat das Video von der Vernehmung gesehen, das Gericht kennt den Inhalt der Vernehmung ebenfalls, wem will er denn einreden, seinem Mandanten sei ein Anwalt verweigert worden? Wer soll ihm denn diesen Sch... glauben? Oder ist er schon so verwirrt, dass er es selbst glaubt?
Zitat von kätzchen4kätzchen4 schrieb:Was stimmt denn nun? RA Meringer hatte ja vor Jahren angekündigt, das Vernehmungsvideo zur Verfügung zu stellen, damit sich ein jeder (sinngemäß) ein eigenes Bild von den "Zuständen" bei der Vernehmung machen könne. Ich würde es gerne sehen, damit endlich Klarheit herrscht, wer hier die Wahrheit spricht. Und ehrlich gesagt, vertraue ich zunächst mehr den Aussagen der 3. Strafkammer des LG Bayreuth.
Und da ist noch etwas, wovon ich mich liebend gerne auch mit eigenen Ohren überzeugen möchte, es ist das Kulac' Vater-Sohn-Gespräch, wo der legendäre Satz von Manuel gefallen ist: "Das mechet i a moal".


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Peggy Knobloch

19.04.2024 um 07:31
Der Lemmer schreibt auch zu dem Termin gestern. Auch wenn er etwas ausholt und natürlich seine eigene Meinung nicht ganz verhehlen kann, so gibt es immerhin einige Details aus der Verhandlung.


Welt online, 18. April 2024
https://www.welt.de/politik/deutschland/article251092330/Mordfall-Peggy-Knobloch-Mordfall-Peggy-Ein-umstrittenes-Gestaendnis-und-die-Folgen.html
...
Die Vernehmung existiert in voller Länge als Videoaufzeichnung, die sich das Gericht aber noch nicht anschaute. Anwalt Meringer sagt, sein Mandant habe weder mit Peggys Verschwinden oder ihrem Tod noch mit dem Wegschaffen der Leiche etwas zu tun; darum könne er auch nichts darüber wissen.

Zentral ist nach den Worten des Richters in dem Verfahren, ob das Geständnis als Beweis für den Schmerzensgeldprozess taugt oder nicht. Dabei spiele „gerade die Frage eine Rolle, wie es zustande gekommen ist“.

...
Vielleicht erklärt das die Dauer bis zum angesetzten Folgetermin am 22. Mai 2024. Wenn sich das Gericht dieses Verhör anschaut und untersucht, inwiefern das Geständnis rechtmäßig zustandekam oder nicht, kann das dauern.


Lemmer wäre nicht er selbst, wenn er nicht die "richtige" Lösung des Falls gleich mitliefern würde:
...
Im Fall Peggy beschäftigte sich die Polizei beispielsweise nur kurze Zeit mit den Nachbarn der Familie Knobloch in Lichtenberg, in der Generationen von Kindern sexuell missbraucht wurden. ... Einen konkreten Verdacht gab es gegen einen 17 Jahre alten Neffen der Nachbarn, der in der Nähe von Halle wohnte. Auf ihn kam die Polizei, als sie nach Peggys Verschwinden in einem Schulheft einen Zettel mit seiner Telefonnummer fand.

In seinem Zimmer hatte der Neffe einen regelrechten Schrein mit Bildern und Briefen für Peggy errichtet. Das erregte das Misstrauen der Ermittler. Auf den Computern der Nachbarn fanden sie Kinderporno-Dateien. Der Mann sagte nach einer Vernehmung unaufgefordert, hätte er Peggys Leiche versteckt, würde niemand sie finden, was die Beamten protokollierten. Diese Spur ließ die Sonderkommission aber fallen, als das Geständnis des ersten Angeklagten vorlag – auch das war falsch, wie sich herausstellte.

Hätte die Polizei kurz nach Peggys Verschwinden gewusst, was sie dann erst 2013 erfuhr, wären die Ermittlungen womöglich anders gelaufen. 2013 wurde der Mann in Halle wegen Missbrauchs seiner eigenen, erst knapp drei Jahre alten Tochter angeklagt und zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. In der Folge stellte sich bei neuen Vernehmungen heraus, dass er unmittelbar vor Peggys Verschwinden in Lichtenberg ein anderes Mädchen missbraucht hatte: seine Cousine, damals wie Peggy neun Jahre alt und mit ihr befreundet. Dafür bekam er zusätzlich sieben Monate Gefängnis.

Noch verstörender ist allerdings, dass der Neffe als Kind selbst auch sexuell missbraucht wurde, nämlich von seiner Großmutter, die ihn als Kind adoptierte. Auch beide Partner des Nachbars-Ehepaars wurden als Kinder Opfer sexueller Gewalt: die Frau durch ihren Vater, der Mann durch seine Mutter. Die betreffenden Vernehmungsprotokolle liegen WELT vor.

...

Dass der Fall Peggy nach 23 Jahren immer noch nicht aufgeklärt ist, belastet nicht nur die Mutter des Mädchens. Es ist auch eine Tragödie für andere beteiligte Familien – auch für die von Manuel S., der sich jetzt mit der Schmerzensgeldforderung der Mutter konfrontiert sieht.

...



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Peggy Knobloch

19.04.2024 um 12:46
Zitat von jaskajaska schrieb:Lemmer wäre nicht er selbst, wenn er nicht die "richtige" Lösung des Falls gleich mitliefern würde
Wenn ich den Namen schon wieder höre wird mir schlecht. Sein permanentes Getue dass Manuel S. völlig unschuldig ist ging mir damals schon in der Sat. 1 Doku auf den Keks.

Das Gericht würd ihn nicht für dringend tatverdächtig hinsichtlich der Strafvereitelung sehen, wenn sie keine Beweise hätte.


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Peggy Knobloch

19.04.2024 um 13:28
@Laufa25
@Photographer73
Für mich ist er au h geklärt, aber eben nicht gerichtsfest und ich befürche das wird er auch nie. Ich würde es der Mutter und der restlichen Familie um Peggy so sehr wünschen. Damit sie wissen, was passiert ist und es vielleicht auch so besser verarbeiten zu können. Ich persönlich finde diesen Fall, wie er sich entwickelt hat, als ehr tragisch und mein Mitgefühl gilt der Mutter.


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