Peggy Knobloch

jaska schrieb:Ich hatte das so verstanden, dass zum Tatzeitpunkt 2001 dort die Stelle zur Entsorgung genutzt wurde. Sicher nicht im ganz großen Stil aber offenbar hatte sich damals das ein oder andere dort angesammelt

...was wenn, ein junger, in Stress und unter Zeitdruck geratener Mensch, der die letzten Tage eh viel mit Renovierung und Entsorgung verbracht hat, spontan die Idee kriegt, er könnte die Leiche dort entsorgen(eingewickelt),
aber dann vor Ort merkt es ist keine so gute Idee und einige Meter weiter in den Wald geht, dabei die Schuhe im Kofferraum vergisst,
(auch ein Zeichen dass er alleine dort war),
und sich so beeilt um nicht entdeckt zu werden dass er die Leiche nur sehr flach vergräbt (es sei denn, es waren Tiere und Wetter die Sie an die Oberfläche gespült haben so dass der Pilzsammler den Schädel mit nem Pilz verwechseln konnte.)
Dann holt er noch die Schuhe und stellt sie einfach irgendwo drunter??? Mit der Gefahr,dass wer die Schuhe findet,wird die Leiche auch finden,oder meldet es der Polizei, dass es über 15 Jahre dauert war nicht zu erwarten und ich denke sein Hirn hat da nicht mehr klar denken können es hieß nur noch ich muss schnell weg hier.

Das die Schuhe nicht zusammen mit dem Rucksack entsorgt wurden bedeutet es könnte mehrere Komplizen gegeben haben und die Schuhe waren beim Leiche/bewusstlosem Körper wegtragen noch an, der Rucksack aber nicht mehr. Der wurde womöglich von jemand anderen mitgenommen und entsorgt.

Kuno426 schrieb:Müllplatz - relativ unauffällig, dort etwas auszuladen. Gut zu erreichen...

Und warum oben am Müllplatz ausladen und dann den Waldweg entlang zur Ablagestelle tragen?
Dann zurück, die Schuhe geholt und ebenfalls den Weg entlang getragen?

@emz

emz schrieb:Nur war das nicht die Stelle, wo Peggy abgelegt worden ist.

Der Müllhaufen soll am Wendehammer gewesen sein. Dahinter konnte man sein Auto abstellen, sodass man das Auto nicht hätte sehen können. So in etwa hat es O Lapp ausgedrückt...
Die Ablagestelle, wie Du auch sagtest, war weiter weg, den Waldweg hinein.

@kd.licht
den Ranzen und die Jacke will er verbrannt haben.. daran zweifelt auch eher niemand..

kd.licht schrieb:und sich so beeilt um nicht entdeckt zu werden dass er die Leiche nur sehr flach vergräbt

Ging nicht tiefer, darunter war Fels.

FadingScreams schrieb:den Ranzen und die Jacke will er verbrannt haben.. daran zweifelt auch eher niemand..

Das sagt MS
UK hingegen gibt an, mit seinem Vater den Ranzen bei der Mülldeponie in einen Container geworfen zu haben.

FadingScreams schrieb:den Ranzen und die Jacke will er verbrannt haben.. daran zweifelt auch eher niemand

Warum dann die Schuhe nicht gleich mit verbrannt? Sollte alles zusammen im Kofferraum liegen, und nicht der Ranzen wie Mal vermutet von U.K oder sogar E.K mitgenommen, dann hätte man entweder auch die Schuhe im Kofferraum gelassen, und mitverbrannt und sich nicht die Mühe gemacht,wahrscheinlich im Dunkeln nochmal in den Wald zu laufen, oder gar die Jacke und Ranzen auch im Wald vergraben/Abgelegt.
Schliesslich erkannte man eh anhand von T-Shirt,Schmuck,Schuhen usw dass es sich um Peggy handelt.

Somit gab es wohl noch tatsächlich nen Zwischenstopp bzw nahm U.K./E.K. den Ranzen mit(und ausgezogene Jacke?) Weil M.S. es nicht mehr tragen konnte....

emz schrieb:Ging nicht tiefer, darunter war Fels.

Dann wird sich derjenige dort doch nicht so gut ausgekannt haben und eher spontan entschieden haben dort zu graben? Schliesslich will jemand der eine Leiche vergräbt diese auch tief genug vergraben? Oder ein reiner Zufall.

kd.licht schrieb:Dann wird sich derjenige dort doch nicht so gut ausgekannt haben

... merkt man ja auch erst, wenn man gräbt, wie dick der Waldboden ist.

kd.licht schrieb:Schliesslich will jemand der eine Leiche vergräbt diese auch tief genug vergraben?

Mancher vertraut auch auf Tierverbiss und legt nur ab.

Dass Peggy Ihre Schuhe nicht mehr anhatte als sie "abgelegt" wurde ist für mich ein klares Indiz, dass Ulvis Geständnis so nicht stimmen kann:
Dem toten Mädchen die Schuhe auszuziehen, wenn es schnell gehen muss macht keinen Sinn.
Ich sehe gerade zwei Möglichkeiten: Peggy hat sie selbst ausgezogen (in einer fremden Wohnung wo man das macht), oder es kam eben zu einer mindestens versuchten Vergewaltigung, dann macht man sich nicht mehr die Mühe dem toten Mädchen wieder die Schuhe anzuziehen...

dundee10 schrieb:Ich sehe gerade zwei Möglichkeiten: Peggy hat sie selbst ausgezogen (in einer fremden Wohnung wo man das macht), oder es kam eben zu einer mindestens versuchten Vergewaltigung, dann macht man sich nicht mehr die Mühe dem toten Mädchen wieder die Schuhe anzuziehen...

Daran denke ich auch ganz oft: die Schuhe. Was wenn, unabhängig davon wie erzählt wird, wie in den letzten Tagen das Verhältnis zu U.K. war, es ihnen gelang Peggy in das Reno Haus oder sonstwo zu locken, M.S. hat Geburtstag etc., Peggy zieht die Schuhe aus , Rucksack, Jacke wer weiss, vielleicht schafft sie es dann irgendwann zu fliehen als sie merkt was da wirklich geplant ist von M.S.(ich will auch moal...) , Die laufen hinterher und genau dann passiert das was Florian beobachtet...


Eine andere Sache die mich beschäftigt ist, würde tatsächlich nur der Oberkörper gefunden und keine Anzeichen von Gewalt bzw Tiereinwirkung? Wären es Tiere,ist es möglich dass der Unterkörper gänzlich verschwindet ( kein knöchlein im nahen Umfeld?)
aber der Oberkörper wird so liegen gelassen, den würden sich die Tiere doch auch holen.

Ist es möglich dass der Unterkörper sich dort nie befand aufgrund von Vertuschung (Missbrauch und damit Täter DNA)?- schliesslich war die mundzumund Beatmung von M.S. auch ein mögliches Alibi falls seine DNA in ihrem Gesicht gefunden worden wäre.( Diese Tat sehe ich auch eher in einem Gebäude , sollte es geplant gewesen sein wäre es wohl nicht im Freien geschehen.

und somit komm ich noch zu einer Sache die von den meisten abgehakt wurde aber mich bei der Höllental Doku mitgenommen hat. Dietmar W. soll am 10.5.01 Nähe Oberweißenbach im Wald ein nacktes Mädchen liegen gesehen haben. War es wirklich Einbildung?
Ist es möglich dass der Verbringer dort kurz davor war sie zu vergraben und als er jemanden kommen sah/hörte sich schnell versteckt hat?
War Peggy erst woanders untergebracht, war sie gar noch einige Tage länger am Leben als U.K. es jemals wusste, aber M.S. schon?
Ich würde echt so gerne Dietmar W. Heute nochmal Aussagen lassen ob seine Meinung mittlerweile anders ist.

Schliesst ihr das alle komplett aus?

kd.licht schrieb:Dietmar W. soll am 10.5.01 Nähe Oberweißenbach im Wald ein nacktes Mädchen liegen gesehen haben

Das ist eben die Geschichte mit den Zeugenaussagen und Hinweisen. Das kommt in "Höllental" finde ich ganz gut raus, dass die Ermittler mit einer unglaublichen Flut von Hinweisen zu kämpfen hatten, sie alle abgearbeitet haben... Stichwort Türkei-Spur. Peggy wurde ja angeblich auch in der Türkei gesehen was man heute wohl ausschließen kann.
Ich würde nicht ausschließen, dass Dietmar etwas gesehen hat, bloß was?

dundee10 schrieb:Das ist eben die Geschichte mit den Zeugenaussagen und Hinweisen. Das kommt in "Höllental" finde ich ganz gut raus, dass die Ermittler mit einer unglaublichen Flut von Hinweisen zu kämpfen hatten, sie alle abgearbeitet haben... Stichwort Türkei-Spur. Peggy wurde ja angeblich auch in der Türkei gesehen was man heute wohl ausschließen kann.
Ich würde nicht ausschließen, dass Dietmar etwas gesehen hat, bloß was?

Genau das ist es. Am Ende kann man auch nicht ausschließen ob Peggy länger gelebt hat,ob es nun Stunden oder Tage sind. Beweise gibt es kaum nur Vermutungen die zwar plausibel und passend sind aber wir dürfen Sie nicht in Stein meißeln.

Kuno426 schrieb:Weiter vllt mit seiner Aussage vom 06.12.02 ... Dann sei sie von UK + ...? abgeholt worden, im Kofferraum eines ROTEN Autos verbracht worden. Beim (Sachsen-)Häusel - oder in der Nähe eines anderen Bus-Häusels? - von da eine Anhöhe hochgefahren (wo befand sich die von MS genutzte Scheune? Vom Bushäusel aus?), stehengeblieben, P wieder ausgeladen (bis zur Dunkelheit zwischengelagert?)

Das ROTE AUTO muss her, und ein Floh, der die Stellen zeigt, von denen aus er die Beobachtungen gemacht hat.

Nun, ROTE AUTOS gab's wohl damals in Lichtenberg und Umgebung wohl nicht allzu viele, und ich meine jetzt von den Bewohnern,Verwandten bzw Freunden von den Verdächtigen, keine von außerhalb mit Tschechischen Kennzeichen.
Denke da hat man schon ermittelt, erwarte es zumindest, ein Rotes Auto fällt mehr auf als ein graues oder schwarzes.

Kuno426 schrieb:Wer weiss, wie er in den anderen Jahren seinen Geburtstagsabend gestaltet hat. Doch nicht mit 24/25/26 Jahren daheim bei Mutti?

wenn er so ein Sonderling war - schon möglich. Und auch sonst feiert nicht jeder seinen Geburtstag im großen Stil.



Weiß jemand gerade aus dem Stehgreif ab wann die Suche nach Peggy richtig Fahrt aufnahm ( Feuerwehr und so ) ?

@kd.licht
Ja, nur leider kam die Aussage zum roten Auto von Floh, dem man nach erfolglosen Überprüfungen wohl nicht mehr alles glaubte.
Wobei ich denke, dass er vieles gar nicht so gemeint und mit anderen Worten gesagt hat, sondern dass seine Aussagen von seiner Mutter (unbewusst) verfälscht und von den Ermittler nach ihrem (Erwachsenen-) Verständnis notiert wurden.
Man könnte meinen, er erzählt unterschiedliche Geschichten. Dabei erzählt er vllt nur die aufeinanderfolgenden Etappen von der Verfolgung bis zur Verbringung.

AVIOLI schrieb:Und auch sonst feiert nicht jeder seinen Geburtstag im großen Stil.

Die Familie wird schon wissen, dass er nochmal weg war.
Es kann so viele Gründe dafür geben: Verwandte nach der Feier heimgefahren, im Renohaus weitergearbeitet, im Feuerwehrgemeinschaftsraum/in Kneipen geschaut, ob er jemanden zum Geburtstagsbier einladen kann...
Ich glaube nämlich nicht, dass er schon vor 15.17 Uhr in Rodacherbrunn war. Da wäre mir zu viel Zeit vergangen bis zu den Notrufen von Floh.

Zu dem roten Auto gab es mal folgende mögliche Erklärung:
Es war nicht das Auto, dass rot war, er meinte die roten Rückleuchten. Das könnte auf Dunkelheit schließen lassen.
Aber alles nur Überlegungen, nichts Handfestes.

@AVIOLI

AVIOLI schrieb:Weiß jemand gerade aus dem Stehgreif ab wann die Suche nach Peggy richtig Fahrt aufnahm ( Feuerwehr und so ) ?

Das ging umgehend los.
Feuerwehr ab Dienstag früh:

Beitrag von jaska (Seite 3.148)

Kuno426 schrieb:Ich glaube nämlich nicht, dass er schon vor 15.17 Uhr in Rodacherbrunn war.

das glaube ich auch nicht.

Kuno426 schrieb:Die Familie wird schon wissen, dass er nochmal weg war.

Mir ging es dabei ( Geburtstag feiern ) eher darum ob es noch Termine am Abend gab die in zeitlich in Bedrängnis gebracht haben könnten. Also eine weitere Lücke am Abend die er hätte zur Verbringung nutzen müssen um im weiteren Verlauf nicht aufzufallen.

jaska schrieb:Das ging umgehend los.
Feuerwehr ab Dienstag früh:

danke .

und vorher dann 30 Beamte mit Hunden in der Altstadt und am Burgberg .

jaska schrieb am 01.08.2016:Frankenpost, 09. Mai 2001
Gegen 22 Uhr schließlich alarmiert sie die Polizeiinspektion in Naila.
Noch in der Nacht wird mit dreißig Beamten eine erste Suchaktion gestartet. Hundeführer sind im Einsatz. Die Suche konzentriert sich zunächst auf die Altstadt und den Burgberg. Manchmal hatten die Mädchen früher dort an den alten Felsenkellern gespielt, trotz der Einsturzgefahr und des gelegentlichen Steinschlags.

je nachdem wo Peggys Leiche sich da befand - wenn nicht schon in Rodacherbrunn - wäre das auch ein ziemlicher Stress für Täter & Verbringer gewesen.

ob man damit gerechnet hatte das so schnell mobil gemacht würde ?

Bei den Überlegungen zur Frage des Zeitpunktes des Verscharrens, sollte man die Wikipedia: Totenstarre bedenken. Nach sechs bis zwölf Stunden ist die vollständig ausgeprägt. Aufgrund der realativen Kälte vielleicht später, aber - vermute ich - bei einem Kind sehr viel schneller, als bei einem Erwachsenen.

Könnte das irgendeinen Zusammenhang mit den Schuhen haben?

dundee10 schrieb:Ich würde nicht ausschließen, dass Dietmar etwas gesehen hat, bloß was?

Das frage ich mich auch immer wieder.
Da glaubt ein Mann, er hätte im Wald ein nacktes Mädchen gesehen, hat sogar "ein Gesicht wie bei einer Puppe" erkannt. Gut, er kann sich getäuscht haben, er ist ja offensichtlich auch nicht wirklich nah ran gegangen.
Und offensichtlich verging bis zum Eintreffen der Polizei ja auch noch Zeit (nach Hause laufen, er hat ja laut Aussage mit Angehörigen gesprochen, Polizei alarmieren, dort hin fahren, usw.) Selbst wenn man annimmt, das alles hätte nur eine gute halbe Stunde gedauert.

Die Polizei kommt und findet NICHTS. Keine Spur, keinen Leichengeruch, nicht mal etwas, was der Mann verwechselt haben könnte. Ich finde diese Sichtung genauso seltsam und beängstigend wie den Notruf vom Florian. Allerdings traue ich diesem älteren Herrn mehr zu, daß er die Polizei nicht her ruft, wenn er nicht wirklich was gesehen hat, bzw. daß er so eine Situation genauer einschätzt als ein Kind.

Schade, daß man damals sein Handy noch nicht überall dabei hatte (so man denn überhaupt eins hatte). Dann wäre die Tat möglicherweise geklärt worden, wenn der Mann direkt vor Ort der "Sichtung" die Polizei verständigt hätte