Peggy Knobloch

Liest sich so, als ob der Falsche hinter Gittern sitzt.

@mysterioes74
Da schwanken die Angaben zwischen der Vergleichbarkeit mit einem Zehn- oder Zwölfjährigen.
Wobei man da schon ein wenig differieren muss, denn er führte eben kein Leben eines Kindes sondern wohnte alleine und war recht viel unterwegs. Wenn Du magst auch auch Dir mal einige Artikel raus.
Ob er der Täter war? Who knows?
Völlig ausschließen kann ich das nicht.

@mysterioes74
Wenn Du uns sagst, was sich so liest, können wir vielleicht was dazu sagen :)

da war doch was mit einem v-mann. und zeugen haben peggy in einem bus gesehen. der fall wird ja wieder aufgerollt.

jaska schrieb:Da schwanken die Angaben zwischen der Vergleichbarkeit mit einem Zehn- oder Zwölfjährigen.
Wobei man da schon ein wenig differieren muss, denn er führte eben kein Leben eines Kindes sondern wohnte alleine und war recht viel unterwegs. Wenn Du magst auch auch Dir mal einige Artikel raus.

Mehr noch. Die Angaben des IQ des Ulvi gehen von 54
http://www.ulvi-kulac.de/gutachter.html

bis 85
http://www.oberpfalznetz.de/zeitung/509479-100-ganz_sorglos_erfindet_er_auch_geschichten,1,0.html

Das sind erheblich Diskrepanzen. Also welchem Alter er gleichzustellen ist, ist schwierig zu beantworten.

mysterioes74 schrieb:da war doch was mit einem v-mann. und zeugen haben peggy in einem bus gesehen. der fall wird ja wieder aufgerollt.

Der V-Mann, vermutlich Peter H., hat tatsächlich eingeräumt gelogen und Ulvi falsch belastet zu haben. Seiner Aussage maß das Gericht aber keine wirkliche Bedeutung bei.

Du meinst die Geschichte, wo Peggy hinten aus nem Lieferwagen rausgeschaut haben soll?

Und ob der Fall neu aufgerollt wird, steht noch in den Sternen. Derzeit ist nur gesichert, dass ein junger Frankfurter Rechtsanwalt an einem Wiederaufnahmeantrag bastelt. Ob der durchgeht und was der bringt, kann derzeit niemand sagen.

Ja @LivingElvis
Die Diskrepanzen sind erheblich.
Und fast scheint es, als wollten die "Parteien" sagen, dass ein Gewaltverbrechen Schlauheit voraussetzt. Wenigstens in dieser Hypothese sind sie sich einig :)
Wenn ich mit anschaue, wie selbstständig U. war, so ist das nicht mit einem Kind gleichzusetzen. Wenn es dagegen um die Aufnahmefähigkeit und das Urteilsvermögen in nicht alltäglichen Situationen angeht, so wirkt er eben nicht wie ein aufgeweckter Erwachsener.
Das macht ja die Einschätzung seiner widersprüchlichen Aussagen so schwierig.
Trotzdem schließt das eine das andere mitnichten aus.
Das wäre zu einfach.

jaska schrieb:Und fast scheint es, als wollten die "Parteien" sagen, dass ein Gewaltverbrechen Schlauheit voraussetzt. Wenigstens in dieser Hypothese sind sie sich einig :)

Nicht ganz. Also zumindest auf der BI-Seite wird behauptet, Ulvi sei mit einem IQ von 75 nicht schwachsinnig, sondern habe bloß eine niedrige Intelligenz.
http://www.ulvi-kulac.de/gutachter.html (Archiv-Version vom 06.01.2013)

jaska schrieb:Wenn ich mit anschaue, wie selbstständig U. war, so ist das nicht mit einem Kind gleichzusetzen. Wenn es dagegen um die Aufnahmefähigkeit und das Urteilsvermögen in nicht alltäglichen Situationen angeht, so wirkt er eben nicht wie ein aufgeweckter Erwachsener.
Das macht ja die Einschätzung seiner widersprüchlichen Aussagen so schwierig.
Trotzdem schließt das eine das andere mitnichten aus.
Das wäre zu einfach.

So ist es.

Ich denke, die große Frage ist nicht, ob Ulvi die Tat verübt haben kann. Da habe ich noch nichts gehört, was das ausschließt. Wäre dem so, müsste Euler nur n kurzen Antrag schreiben und nicht jahrelang rumlaborieren.

Die große Frage ist - wurde ihm das Geständnis suggeriert? Und wenn ja, handelt es sich dabei um eine Pseudoerinnerung, also gänzlich erfunden, oder bloß um eine suggestive Ergänzung?

Ist es eine suggestive Ergänzung, welche Teile sind betroffen?


Diese Fragen wird man meines Erachtens nicht mit der Auswertung irgendwelcher Tachoscheiben oder Vergleichen mit Kinder beantworten können.

Fakt ist - Ulvi ist hochsuggestibel.
Fakt ist auch - die Ermittler standen unter einem gewissen Erwartungsdruck
Frage - Hat diese Kombination das Ergebnis ausgelöst/beeinflusst?

Oder ist schlicht ein minderbegabter Gewalttäter nach monatelangem Leugnen dazu gebracht worden zu gestehen und hat dann später, möglicherweise auf Betreiben der Familie, widerrufen, um nicht in Ungnade zu fallen?

Die Vernehmungen sind das Spannende. Nicht die Tachoscheiben.

@jaska

Seh ich genauso. Mit den Vergleichen bez. des Alters kommt man nicht viel weiter.
Der Ulvi würde sicher in einigen Bereichen von einem zB Neunjährigen locker ausgetrickst, hatte aber auch Fähigkeiten, die man einem Kind dieses Alters nicht zutraut ( eigene Wohnung, Trampen, Essen gehen in einer anderen Stadt...)
Er ist eben geistig behindert und KEIN Kind.

Was den mutmasslichen Tatablauf betrifft spielt die Intelligenz ohnehin keine Rolle, denn den Part, der eine solche erfordert hätte (Verbringen der Leiche) will er ja nicht selbst begangen haben.

Zumindest ist das Geständnis erstaunlich detailgetreu und enthält Dinge, wie zB den Stein, die ihm so sicher niemand vorgegeben hat. Es ist aber natürlich möglich, daß einfach selbst erlebtes mit eingebaut wurde, zB weil der Ulvi selbst mal über diesen Stein gestolpert ist. Unter dem Druck der Vernehmung aber trotzdem merkwürdig, daß er soetwas hervorkramt, erscheint mir zweifelhaft.

Mir geht grad noch die Geschichte mit dem Essenspaket im Kopf rum, das der Ulvi an diesem Tag ausliefern sollte.
Es gibt ja eine Zeugin, die den Ulvi kurz vor und kurz nach 13 Uhr auf besagter Bank sitzen gesehen haben will, in der Zwischenzeit sei sie einkaufen gewesen, er habe ein "Essenstragerl" bei sich gehabt.
Könnte das ev. eine Erklärung dafür sein, daß Peggy an besagter Bank vorbeilief, den Platz überquerte und dann quasi zurück flüchtete? Wie wir wissen war Peggy an diesem Tag verspätet von der Schule aufgebrochen. Ein vergeblich auf sie wartender Ulvi könnte doch durchaus noch das Essen abgeliefert (an die Tür gehängt) haben und dann auf dem Rückweg Peggy quasi zufällig getroffen haben, eben nicht an der Bank, sondern schon weiter, woraufhin sie dann nur diesen Fluchtweg hatte.
Das ist ja ein wenig rätselhaft mit diesem Essen, denn bei der Verfolgungsjagd dürfte sich das doch als hinderlich erweisen bzw dementsprechend ramponiert werden.
Was meint ihr?

Ich muss dazu mal noch schauen, ob das passen könnte, bzw ob ich was dazu finde, wo das Essen genau abgeliefert wurde.

@Mao1974

Mao1974 schrieb:Ich muss dazu mal noch schauen, ob das passen könnte, bzw ob ich was dazu finde, wo das Essen genau abgeliefert wurde.

Schulstrasse

Quelle: Peggy Knobloch 13.05.2012 um 13:07

@PaulVitti

Hab da jetzt selbst ewig nachgelesen, anfangs wurde Schulstrasse angenommen, später aber verworfen.
Anscheinend war Schulstrasse nicht korrekt, die fragliche Adresse scheint sich im oberen Bereich des Städtchens, also nicht weit vom Marteau-Platz entfernt, befunden zu haben. Würde auch zu Ulvis Weg passen, denn er sollte das Essen ja auf dem Weg zum Holzschlichten abliefern.

Sorry, aber ich muss mich noch mal melden, denn das mit der Schulstraße stimmt angeblich nicht:

Peggy Knobloch - Kriminalfälle / Zitat von Frankenblick am 11.01.2013 um 08:24 Uhr:

@Curlysue
Auch das wurde schon mal geschrieben.
K. wohnte bis ca. 2004 noch nicht in der Schulstrasse, sondern in der Kirchgasse. Nummer -schlag mich tot - 9 glaube ich.

Quelle: Beitrag von Frankenblick (Seite 423)

Danke @Mao1974 und @Scipper
war nur das Einzige, was ich dazu gefunden hatte. Ich suche auch noch etwas weiter :-)

@PaulVitti und @Mao1974

Falls das stimmt, müsste der Eintrag in der Zeile des Zeitfensters also wie folgt lauten:

13.15/13.30 Uhr: verlässt er die Schlossklause und bringt K. Essen vorbei (Kirchgasse).

@Scipper

Danke, hatte die genaue Adresse nicht gefunden.
Ok, Kirchgasse ist ein Katzensprung vom Marteau-Platz und es wäre dann auch nachvollziehbar, daß der Ulvi von der anderen Richtung auf Peggy zukam und sie "zurück" flüchtete.

Bist schon wieder da, gell? Wird das ein "Running Gag" mit dem zurückziehen?

@Mao1974

Nein, ich kam wirklich nur zurück, weil ich den Fehler mit der Straße hier bemerkt habe und weil der PaulVitti dazu ausgerechnet das von mir einmal erstellte Zeitfenster als Quellenangabe erwähnt hat. Daher musste ich das korrigieren, denn ich wusste, dass Frankenblick die Kirchgasse erwähnt hatte.

PS: Von wegen "Running Gag" - beim nächsten Fehler werde ich euch nicht mehr behilflich sein !!!

Zum Abschluss das korrigierte Zeitfenster, das jetzt bei 13.15/13:30 Uhr die Kirchgasse enthält:

Angeblicher Tagesablauf des Ulvi am 7. Mai 2001 (alle Angaben ohne Gewähr für die Richtigkeit):

11.00 Uhr steht Ulvi auf.

12.30 Uhr trifft er in der Schloßklause ein und isst zusammen mit seinen Eltern Mittag.

13.15/13.30 Uhr verlässt er die Schlossklause und bringt K. Essen vorbei (Kirchgasse).

13.40-15.30 Uhr hilft Ulvi Dieter T. beim Holzschichten (Flurstraße).

15.40-16.00 Uhr kehrt Ulvi zu seinen Eltern in die Schloßklause zurück.

16.15 Uhr Fahrt mit seinen Eltern zur Schwester Heike nach Issigau.

17.15 Uhr wieder zu Hause, stylt sich, um später nach Naila zu trampen.

18.00-18.15 Uhr Ulvi trampt nach Naila, wird vom ehem. Bürgermeister mitgenommen.

18.30 Uhr geht in die Gaststätte "Zur Bank" in Naila.

19.00 Uhr geht ins China-Restaurant "Goldenes Glück" und isst dort.

20.30 Uhr kehrt er in die Gaststätte "Zur Bank" zurück.

19/20.30 Uhr wird Ulvi von seinem Vater in der Gaststätte "Zur Bank" gesucht, er findet ihn aber nicht.

21/21.30 Uhr verlässt Ulvi die Gaststätte und trampt nach Lichtenberg zurück.

22.00 Uhr geht er noch in die Gaststätte "Zwick" in Lichtenberg und hält sich dort bis ca. 22.15/22.30 Uhr auf.

22.30 Uhr Rückkehr nach Hause.

Quelle: Beitrag von Scipper (Seite 88)

@Scipper

Bitte, nicht wieder den gleichen Sermon. Mit "Running Gag" meinte ich, daß Du das ständig ankündigst.
Es ist mir persönlich egal, ob Du hier mitwirkst, aber bitte (zum tausendsten Mal jetzt) nicht mit ständigen Wiederholungen. Es haben jetzt alle verstanden, was Dich so bewegt.