Peggy Knobloch

@FadingScreams

FadingScreams schrieb:stand sein Auto lediglich vor seinem Reno-Haus als man da mal 'durchguckte' - von einer Spurensicherung kann man nmM überhaupt nicht ausgehen

Dafür hast Du halt aber keinen Anhaltspunkt, richtig?

jaska schrieb:Dafür hast Du halt aber keinen Anhaltspunkt, richtig?

so ungefähr hat er das im Lemmer-Interview gesagt..

@FadingScreams
Aber die Ermittler können doch eine Spurensicherung durchführen, auch ohne ein Fahrzeug zig Kilometer weit abzuschleppen. Fotografieren, abkleben, Blaulicht, aussaugen und Leichenspürhund riechen lassen - geht doch wunderbar und problemlos vor Ort.
Das kannst Du doch ohne genauere Informationen nicht ausschliessen. Warum also diese negativste aller Interpretationen?

F-Moulder schrieb:Von wann ist die denn?

https://www.sat1.de/film/mordfall-peggy-der-taeter-ist-noch-unter-uns#:~:text=ist%20er%20ungel%C3%B6st!-,Vor%2020%20Jahren%20verschwindet%20die%20damals%20neunj%C3%A4hrige%20Peggy%20Knobloch%20aus,Bayreuth%20hat%20das%20Verfahren%20eingestellt (Archiv-Version vom 05.12.2020).

die sollte ursprünglich 6 Monate abrufbar sein - wurde aber nach wenigen Tagen gelöscht..

@Wald
Ich glaube schon, sie wurde zeitnah weg geschafft. Denn man hätte sie ja irgendwo aufbewahren müssen und das noch bis zu einem Zeitpunkt wo eventuell schon Leute suchen. Täter und/oder Verbringer konnten ja auch gar nicht wissen, daß ein Fehlen erst abends spät bei der Polizei angezeigt wird.

Die haben den Waldweg und die Abzweigungen da ja in der Doku gezeigt. Da wo man quasi hätte parken können, das war von der Straße gar nicht so einsehbar. Und auch bei uns gibt es solche Waldwege und Waldstücke. Da werde ich per se erst mal nicht misstrauisch wenn da ein PKW rein fährt. Und es war ja auch etwas außerhalb von Lichtenberg, also kannten vielleicht weniger Leute das Auto.
Und wenn dann 16 Jahre später die Leiche gefunden wird.....wer erinnert sich denn dann noch dran, ob da an dem Tag ein goldfarbenes Auto rein gefahren ist?

@FadingScreams
Danke fürs heraussuchen,
Ich meinte die hier, falls es jemanden interessiert:
https://www.sat1gold.de/tv/ungeloest-und-unvergessen/video/14-der-fall-peggy-knobloch-ganze-folge

Wald schrieb:Ein Deutz Traktor geht 40 kmh

Wie genau kommst du jetzt auf einen Deutz?
Viel relevanter ist doch ob jemand einen für Zeugen und Ermittler nachvollziehbaren Grund hätte sich in der groben Nähe des Fundorts aufzuhalten.
In Bayern würde ja sonst sofort unterstellt man klaut beim Nachbarn Holz ;)

jaska schrieb:Warum also diese negativste aller Interpretationen?

weil sich das genau bei dieser Familie von Anfang bis Ende in eins durchzieht - vielleicht muss man aber auch versuchen alle Artikel zu lesen, alle Bücher lesen, sich alle Podcasts anhören und alle Dokus gucken, um diesen 'negative' Einstellung zu bekommen..

sorry - bitte nicht falsch verstehen..

aber Berichte die mir das Gegenteil aufzeigen könnten, habe ich noch nicht gefunden..

also wenn man bei Manuel jemals akribisch, wenn auch nur vorsichtshalber, irgendetwas sichergestellt hätte, dann hätte man 2018 einen Abgleich zu 2001 gehabt - hat man aber offensichtlich nicht!

metalbabe schrieb:Die haben den Waldweg und die Abzweigungen da ja in der Doku gezeigt. Da wo man quasi hätte parken können, das war von der Straße gar nicht so einsehbar. Und auch bei uns gibt es solche Waldwege und Waldstücke. Da werde ich per se erst mal nicht misstrauisch wenn da ein PKW rein fährt. Und es war ja auch etwas außerhalb von Lichtenberg, also kannten vielleicht weniger Leute das Auto.
Und wenn dann 16 Jahre später die Leiche gefunden wird.....wer erinnert sich denn dann noch dran, ob da an dem Tag ein goldfarbenes Auto rein gefahren ist?

Ist sicher richtig. Aber ich würde gar nicht annehmen das sich da überhaupt Zeugen aufgehalten haben, die irgendetwas hätten sehen können. Das Waldstück war ja offensichtlich sehr abgelegen und wurde kaum besucht. Deshalb hat es ja auch so viele Jahre gedauert bis Peggys Leiche gefunden wurde.

FadingScreams schrieb:aber Berichte die mir das Gegenteil aufzeigen könnten, habe ich noch nicht gefunden..

Den Eindruck kann ich nachvollziehen. Ich denke auch an einige Zitate einer Ermittlerin die im Lemmer Podcast nachgestellt wurden und die über die Art und Weise der von den Kollegen geführten Ermittlungen sehr erbost war

Dwarf schrieb:Das Waldstück war ja offensichtlich sehr abgelegen und wurde kaum besucht

Aber dieser Feldweg hat ja eine Wendemöglichkeit, das spricht für mich eigentlich schon dafür dass dieser für die Forstwirtschaft regelmäßiger gennutzt wird.

@FadingScreams

FadingScreams schrieb:weil sich das genau bei dieser Familie von Anfang bis Ende in eins durchzieht

Das ist aber nicht gerade eine objektive Wahrnehmung und schon gar keine Basis, Licht in einen Mordfall zu bringen.
Immerhin unterstellst Du ja auch den Ermittlern, nur oberflächlich den Audi damals untersucht zu haben. Du überträgst also Deine negativen Eindrücke über eine ganze Familie auf Ermittler, Ermittlungen und Ermittlungsergebnisse.

FadingScreams schrieb:also wenn man bei Manuel jemals akribisch, wenn auch nur vorsichtshalber, irgendetwas sichergestellt hätte, dann hätte man 2018 einen Abgleich zu 2001 gehabt - hat man aber offensichtlich nicht!

Wenn Du damit meinst, man hätte Renovierungsmüll und Farbreste bei ihm sichern sollen 2001 - das kannst ja nur mit den Erkenntnissen seit 2016 wissen.
Ich glaube Du hast da zu hohe Anforderungen.

Ein Freund von mir war Leiter der Spurensicherung und hatte mal einen Tötungsfall in einem Wirtshaus. Der hat sehr anschaulich erklärt, dass es eben nicht möglich ist, ohne weitere Hinweise, ALLE Spuren zu sichern. Da muss man schon einen Zusammenhang mit der Tat herstellen können. Ohne Leiche und ohne Tatort ist das schlicht unmöglich.

F-Moulder schrieb:Aber dieser Feldweg hat ja eine Wendemöglichkeit, das spricht für mich eigentlich schon dafür dass dieser für die Forstwirtschaft regelmäßiger gennutzt wird.

Hätte dann aber nicht auch Peggys Leiche früher gefunden werden müssen, wenn dort in der Gegend regelmäßig Forstarbeiten durchgeführt wurden? Der Ablageort war zwar noch ein Stück von dem Wendehammer entfernt, aber wenn im Wald gearbeitet wurde bleiben die Arbeiter ja vermutlich nicht nur auf dem Weg, sondern führen auch Arbeiten abseits der Wege im Wald durch.
Ich kenne mich mit Forstarbeiten allerdings auch überhaupt nicht aus. Kann also sein das ich da total falsch liege.

@F-Moulder
Kann auch ein anderes Fahrzeug gewesen sein. Warum er dann aber nach der Ablage zur Bank gefahren ist verstehe ich nicht. Aber ich denke die Ermittler wissen dazu mehr.

@Dwarf
2001 war die Stelle, an der die Leiche abgelegt wurde, eine relativ frisch gepflanzte Fichtenschonung. Die Bäume dürften da 1,5-2m hoch gewesen und relativ dicht gestanden sein, ich meine da war was von einem Abstand von 1,5m (Stamm zu Stamm) die Rede. Wenn dann noch jeder Baum knapp 1m lange Äste hatte, so ist dort alles blickdicht.
Soweit ich das verstanden habe ist in dieser Phase eines wachsenden Waldes auf Jahrzehnte keine aktive Forstarbeit mehr nötig. Bevor hier Holz geschlagen werden kann dauert es.
Es ist nicht zu erwarten, dass an der Fundstelle zuvor schon Harvester oder auch nur Forstarbeiter waren.

jaska schrieb:dass es eben nicht möglich ist, ohne weitere Hinweise, ALLE Spuren zu sichern.

das sehe ich ein - ABER gegen Manuel wurde schon damals 'intensiv' ermittelt. Außerdem hat man schon damals DRINGEND noch den Verbringer gesucht - auch dann als Ulvi als Täter galt. Neben Erdal K. wurde eben auch damals schon Manuel S. genannt. Erdals Auto wurde akribisch untersucht - wie steht es mit Ergebnissen aus Manuels Audi?

@FadingScreams

FadingScreams schrieb:wie steht es mit Ergebnissen aus Manuels Audi?

Das hatte ich heute schon extra rausgesucht und gepostet. 2001: "keine verwertbaren Spuren"

Dwarf schrieb:Hätte dann aber nicht auch Peggys Leiche früher gefunden werden müssen, wenn dort in der Gegend regelmäßig Forstarbeiten durchgeführt wurden? Der Ablageort war zwar noch ein Stück von dem Wendehammer entfernt, aber wenn im Wald gearbeitet wurde bleiben die Arbeiter ja vermutlich nicht nur auf dem Weg, sondern führen auch Arbeiten abseits der Wege im Wald durch.

Wenn da was kugelförmiges auf dem Waldboden liegt, denkt sich ein Forstarbeiter, das wird wohl ein Stein sein und ein Schwammerlsucher wird sich bücken um festzustellen, was das für ein Pilz sein könnte.

Wald schrieb:Ein Deutz Traktor geht 40 kmh, oder auch etwas schneller. Um nicht vor Ort gesehen zu werden, bietet sich eine Verbringung eher abends oder nachts an.

Ein Traktor fällt spät abends (sobald es dunkel ist) eher auf als früh morgens. Zu solchen Uhrzeiten führt man ja keine Arbeiten mehr im Wald durch. Früh morgens bei Dunkelheit wäre es nach meiner Meinung unauffälliger.
Ich hätte auch zu viel Angst mit dem Traktor, der ist doch langsam und etwas "sperrig". Wenn du mit dem Auto fährst, kannst du bei Verdacht auf Zeugen sehr schnell flüchten. Möglich wäre es aber natürlich trotzdem.
Und ich denke auch, dass man hierfür ortskundig sein muss. Erst recht wenn man mit dem Auto reinfährt. Mit Kinderleiche im Auto fährt man nicht in irgendwelche Feldwege rein, die man nicht kennt. Am Ende bleibt man stecken. Also ich würde das niemals machen.

jaska schrieb:2001 war die Stelle, an der die Leiche abgelegt wurde, eine relativ frisch gepflanzte Fichtenschonung. Die Bäume dürften da 1,5-2m hoch gewesen und relativ dicht gestanden sein, ich meine da war was von einem Abstand von 1,5m (Stamm zu Stamm) die Rede. Wenn dann noch jeder Baum knapp 1m lange Äste hatte, so ist dort alles blickdicht.

Außerdem sind junge Bäume überhaupt nicht anfällig für Schädlingsbefall. Entsprechend muss hier auch nicht so stark geprüft werden wie im restlichen Wald. Wenn man sieht, dass die Bäume schön angewachsen sind, reicht wohl auch ein Blick aus der Ferne. Wenn dieser überhaupt nötig ist (so viel "Wald-Wissen" habe ich leider auch nicht)

jaska schrieb:Das hatte ich heute schon extra rausgesucht und gepostet. 2001: "keine verwertbaren Spuren"

das alleine sagt aber Nix darüber aus, ob überhaupt etwas zum Abgleich aus 2001/2 vorhanden/gesichert war..