Peggy Knobloch

@Mao1974
@LeRave
@hopingfortruth
@jaska

Mao1974 schrieb:Es mag ja nicht böse gemeint sein, aber es zerstört den Thread.

stimmt. durch ständiges wiederholen wird es so werden, dass nur einige wenig noch bleiben.
die können dann selbstgespräche führen.

@Mao1974

Natürlich könnt ihr weiter über den Ulvi reden, aber mit hängt das Thema "Ulvi" zum Hals raus. Es gibt im Fall Ulvi nichts Neues mehr zu diskutieren. Selbst das Urteil wurde bereits 25 Mal erörtert und für gut und richtig befunden oder auch nicht, je nachdem wer gerade hier im Forum den Ton angab !!!

@Scipper

Ich bin der Meinung, wenn es um Peggy geht, dann muss es auch um Ulvi gehen und sei es nur, ihn als Täter auszuschließen. Alternative Szenarien gibt es in dieser Intensität jedenfalls nicht, wir haben sonst keinen Anhaltspunkt, nichts konkretes.
Der Fall Peggy steht und fällt zunächst mit der Frage nach Ulvi. Ist er schuldig, ist der Fall geklärt (bis auf das Auffinden der Leiche), ist er es nicht, dann kann man nach Alternativen suchen, vielleicht gäbe es dann neue Ansatzpunkte, das bleibt abzuwarten.
Zum jetzigen Zeitpunkt ist das heiße Luft, wir hatten auch da schon einiges durch, es ging nicht nur um Ulvi.

Mein obiger Post richtete sich in diesem Fall in erster Linie an @jaska

Für mich ist es lächerlich, dass eine solche Grundsatzdiskussion auf Ausrufezeichen, Lücken bzw. Formatierungsfehlern aus einem Text der BI gründet. Nach 457 Seiten in diesem Thread.

Grundlegender Tenor - Die B.I. verbreitet gezielt geschönte Informationen bzw.

jaska schrieb:Insofern ist ein solches Dokument für mich einfach komplett wertlos.

Die dort angegeben Zeiten + Zeugen decken sich alle mit denen von Polizei, Gericht / Presse.

Allein darum geht es.

Stattdessen klammert man sich an a,b,c,d und stellt die genrelle Glaubwürdigkeit von nachgewiesenen Fakten zur Debatte.

Das finde ich schwach.

@hopingfortruth

Die BI verbreitet zumindest gezielt einseitige Informationen...

Meine Fragen zu den Zeugenaussagen hatte ich schon formuliert.
Falls es sich (was ich annehme) beim Zeugen F. um F.L. handelt, dann stellt sich die Frage, warum man ihm ausgerechnet dieses glaubt, alles andere aber nicht.

"Nachgewiesene Fakten" sehen für mich anders aus, sorry...
Die dort angegebenen Zeiten hat sich das Gericht eben nicht zueigen gemacht, sonst hätte man den Ulvi schwerlich wegen Mordes verurteilen können.

@Mao1974

Wir werden hier garantiert niemals rausfinden, ob der Ulvi den Mord begangen hat oder nicht. Denn wir kennen nur die Filme und die Presseberichte und Fragmente aus dem Urteil über diesen Fall. Es gibt nichts Neues in diesem Fall, so dass sich die Frage stellt, ob der Thread noch einen Sinn hat !!!

@Scipper

Offenbar interessieren sich noch Menschen für den Fall, ansonsten steht es ja jedem frei, hier mitzuwirken oder nicht, auch Dir...Da seh ich jetzt kein Problem...

Scipper schrieb:so dass sich die Frage stellt, ob der Thread noch einen Sinn hat !!!

jeder , der sich gern informieren möchte oder eine Meinung zu Diskussion stellt, sagt natürlich, dass es Sinn hat.
doch was wäre anders im Fall Peggy, wenn in diesem thread nicht mehr diskutiert wird?
gab es Erkenntnisse aus der hießigen Diskussion, die von Bedeutung für das Wiederaufnahmeverfahren sind?

@Mao1974

"Nachgewiesene Fakten" sehen für mich anders aus, sorry...

"nachgewiesene Fakten" heißt für mich in diesem Fall:

Die dort aufgeführten Zeugen haben nach dem Verschwinden eine Aussage gemacht, wonach sie Peggy im weiteren Verlauf des 07.05.01 noch gesehen haben wollen.

Da zu allen von der B.I. aufgeführten Zeugen anderweitige Bestätigungen vorliegen ist das ein Fakt, der nicht eine grundlegende Infragestellung des kompletten Dokuments rechtfertigt.

@hopingfortruth

Oh, da hast Du mich falsch verstanden, ich stelle nicht das komplette Dokument infrage, nur Teile davon.

Nochmal: Ist der Zeuge F. mit dem F.L. identisch, dem von der BI jegliche Glaubwürdigkeit abgesprochen wird?
Stimmt das oder irre ich da?

@Mao1974

Nach meinem Kenntnistand ist er das.

@hopingfortruth

Dankeschön!

@Mao1974 du schreibst:

Mao1974 schrieb:Die Zeitfenster sind hier bekannt und für alternative Szenarien sind sie auch nicht hilfreich, oder?

Wenn ein Zeuge das Kind noch gegen 18:45 Uhr gesehen haben will, so ist das durchaus hilfreich, um zu überlegen, ob das Kind nach dieser Uhrzeit (von wem auch immer) entführt worden sein könnte.

@hopingfortruth

Den Zeugen die am Nachmittag Peggy gesehen haben wollen ( tatsächlich nur Kinder ) wurde damals nicht geglaubt. Das hat mit Sicherheit eine Vorgeschichte. Die Kripo setzt sich nicht hin, fragt das Kind und sagt dann... hm, ich glaube dir nicht. Sondern die hinterfragen eine Menge. Die fragen nicht nur das eine Kind sondern z.b. auch die Freunde von dem Kind, wo das Kind zu dem Zeitpunkt war und ob das so überhaupt gewesen sein kann. Dann macht die Kripo Zeitfenster, wann hat wer wo Peggy gesehen, warum hat nur dieses eine Kind Peggy zu dem Zeitpunkt da gesehen usw.
Wenn also diesen Zeugen damals nicht geglaubt wurde, hat da etwas in der Aussage nicht gepasst.
Diese schon damals nicht glaubwürdigen Aussagen als Fakt zu nehmen halte ich für "in eine falsche Richtung gehen".

@mac61713
@Mao1974
@lawine

Soviel zu einem fairen Verfahren. Auszüge:

Walter Bagnoli, einer der Verteidiger Ulvi K.s kritisiert: "Alle Zweifel, alle entlastenden Zeugen sind schlicht weggeräumt worden." Er kündigte Revision vor dem Bundesgerichtshof an. Viele Beobachter des Prozesses sind ebenfalls überzeugt: Mit Ulvi ist nicht der wahre Mörder Peggys verurteilt worden.

Denn um 13 Uhr will Elke S., eine weitere Zeugin, den dicken Ulvi am Henri-Marteau-Platz gesehen haben. Als sie 15 Minuten später vom Einkaufen zurückkehrte, habe überdies ein blondes Mädchen dort gestanden. "Diese Aussage hat mich fast vom Stuhl gehauen", sagt Schwemmer. In den ersten Vernehmungen nach Peggys Verschwinden wollte Zeugin S. niemanden gesehen haben. Erst als ihr eigener Sohn von Ulvi K. als Mörder von Peggy belastet worden war, ging sie zur Polizei und gab zu Protokoll: "... und übrigens habe ich Ulvi gesehen".

Warum also sollte diese Zeugin glaubwürdiger sein als die Kinder, die aussagten, Peggy später an diesem Nachmittag noch in Lichtenberg gesehen zu haben? Noch im Prozess waren sich die Elfjährigen sicher: "Das war Peggy!"

Auch das Gericht schien von Voreingenommenheit nicht ganz frei. Während Entlastungszeugen in die Mangel genommen wurden, durften sich Polizisten ungerügt in ihren Aussagen widersprechen.

Zu diesen Unregelmäßigkeiten kommen nach Auffassung der Verteidiger handfeste Ermittlungspannen, Schlamperei und rechtlich zweifelhafte Verhörmethoden: Die Aufzeichnungen über die tatsächlichen Ergebnisse der Untersuchung des Arbeitsoveralls will Ermittler Geier "weggeschmissen" haben. Das entscheidende Geständnis, das Ulvi K. später widerrief und dennoch Grundlage der Anklage war, wurde nicht auf Tonband aufgezeichnet. Belehrungen des Beschuldigten unterblieben. Die Video-Vernehmung, bei der Ulvi K. auch den ominösen Stein zeigte, wurde just an dem Tag gemacht, an dem sein Anwalt im Urlaub war. Wolfgang Schwemmer mutmaßt, dass sein Mandant "zu dem Ergebnis geführt wurde, das die Ermittler haben wollten".

Durch die Festlegung auf Ulvi als Täter blieb auch die Rolle, die Peggys Stiefvater Erhan Ü. beim Verschwinden des Kindes möglicherweise spielte, ungeklärt. In einem abgehörten Telefonat hatte er seine damalige Lebensgefährtin Susanne Knobloch mit dem Tode bedroht. Außerdem hatte er darüber gesprochen, ihre zweite Tochter in die Türkei zu entführen. Bei der Vernehmung verwickelte er sich in Widersprüche, gab nur widerwillig zu, dass er Peggy misshandelt hatte und sie sich vor ihm fürchtete. Und er hat für die - konstruierte - Zeit ihres Verschwindens zwischen 13.15 und 13.45 Uhr kein Alibi.

http://www.welt.de/print-wams/article109836/Ist-das-wirklich-Peggys-Moerder.htmlLektüre:

@Frankenblick
den schon damals nicht geglaubten Zeugen weiterhin nicht zu glauben heisst nicht das Ulvi nun automatisch der Mörder ist. Das heisst nur das Peggy vielleicht doch schon Mittags verschwunden ist.
Mittags vielleicht weggefangen wurde.
Mittags vielleicht einen Unfall hatte.
Mittags vielleicht ermordet wurde.
Was ich damit sagen will ist einfach das man schon ab Mittag überlegen sollte was da passiert sein kann.

@mac61713

Als Fakt bezeichnete ich lediglich die generelle Existenz aller von der B.I. im Peggy-Zeitfenster aufgeführten Zeugenaussagen.

mac61713 schrieb:tatsächlich nur Kinder

- die mit Peggy täglich in die Schule gingen

- Kinder die bereits Jugendliche waren

- Eltern, die die Aussagen ihrer Kinder stützten, weil sie die Beobachtung gemeinsam mit ihren Kindern machten

@mac61713

oder MITTAGS vielleicht eine Verabredung in der heimischen Wohnung hatte?

Ich habe da mal was von bayernwastl gefunden

"Zu Peggy Knobloch vom 28.03.2012 um 23:27

Was ich seinerzeit abgespeichert hatte, leider ohne Quelle dürfte trotzdem als Zusammenfassung interessant sein. ...

Bereits in der Nacht zum 8. Mai erstellte Frau Knobloch zusammen mit ihrem Lebensgefährten Suchplakate, Peggy sei seit 14 Uhr verschwunden.

“ vermisst seit 7.5.01 ca. 14 Uhr / vermisst seit 8.5.01 ca. 14 Uhr”

Woher wußte man das so genau? Frau Knobloch erklärte, ihre Tochter sollte an diesem Tag nach der Schule pünktlich um 13.30 Uhr zu Hause sein, warum? Sie war doch zu dieser Zeit zum Dienst und sonst war keiner zu Hause."

Und LivingElvis schrieb am 10.05.2012 um 01:06 u.a.:

"Und zu guter Letzt - Peggy soll aus ihrem Haus quasi entführt/weggegeben worden sein. ..."

Dazu passt ganz gut vom seinerzeitigen "Wastl" vom 10.05.2012 um 12:30:

"E.Ü fährt gegen 10.30h von L weg, Frau K. schläft noch. Die kleinere J ist nicht da, sie wurde morgens von Frau K. in den Kindergarten nach Blankenstein gebracht. Da E.Ü etwas vergessen hat, kehrt er gegen 11.30h zurück. Bringt dabei Kuchen mit der dann gemeinsam verzehrt wird.
Wenn Frau K angiebt, die verheulten Augen (7 5 2001 13.15h Arbeitsstelle) stammen von der Malerei am Wochenende, (5.5 - 6.5 2001) dazu war ihr speiübel, dann fragt sich jeder wieso der E.Ü nichts davon bemerkt hatte. Bzw. die Kindergartenbediensteten. Und wenn einem speiübel ist, wird dann noch süßer Kuchen gegessen?

Das dann der Kommissar Behrendt über diese Ungereimtheit stolpert ist logisch. Denn wo Frau K. bis zum Dienstantritt oder was der Grund der Verspätung/des verheult war, bleibt im dunklen. Nur betrifft es genau die Zeit vor Peggys angeblicher Ermordung."

@Mao1974 (gestern um02:18)

"Vielleicht wäre es in diesem Zusammenhang (und überhaupt bez. der Vorgeschichte) auch mal interessant, die Geschichte des Ulvi zu beleuchten oder in einen zeitlichen Zusammenhang zu bringen, ..."

Möglicherweise wäre es sinnvoller, Peggys Vorgeschichte zu beleuchten,
um Klarheit in den Fall zu bringen.