Konjunktiv schrieb:Nun leistet man sich allerdings keine Palynologin über Monate (wie ich bei der Recherche feststellte, ist das von der Analyse her ein gaanz mühsames und langwieriges Geschäft) damit sie feststellt, dass es sich einfach um Torf handelt.
Das ist halt die Frage, ob man speziell nach Torf gesucht hat oder ob bei der Arbeit der Pollenforscher eben auch Torfspuren gefunden wurden. Forensische Palynologen untersuchen offenbar Proben in alle Richtungen.
https://science.orf.at/stories/2831217/Ich bin mir nicht sicher, ob die bisherigen Pressemeldungen von Polizei/StA bedeuten, dass die am Fundort sichergestellten Torfpollen mit welchen aus dem Garten der Eltern von Manuel S. übereinstimmen.
Entweder müsste man dafür kürzlich im Garten der Eltern noch Torfpollen
von damals gefunden haben, die mit den Proben aus Rodacherbrunn übereinstimmen. Halte ich nach den vielen Jahren für unwahrscheinlich. Oder man müsste bereits damals im Zuge des ersten Ermittlungsverfahrens gegen MS 2001/2002 im Garten der Eltern Torfproben genommen und asserviert haben. Halte ich für genau so unwahrscheinlich.
Momentan lese ich die Pressemeldungen eher so, dass man die Torfpollen und die Renovierungsmüllreste aus Rodacherbrunn deshalb mit MS in Zusammenhang bringt, weil man aus dem ersten Ermittlungsverfahren weiß, dass er nach eigenen Angaben am Tattag mit Torf gearbeitet hat und dabei war, sein Haus zu renovieren.
Mit Torf oder Renovierungsmüll allein hätten damals wohl einige in Lichtenberg zu tun haben können. Aber beides zusammen: Das passte ermittlungstechnisch wohl nur auf MS.