Peggy Knobloch

Was mich stört, ist die generelle Einstellung gegen die Polizei, die rechts geneigten Tendenzen und die Aufstellung von Verschwörungstheorien, die sich stets gegen Peggys Mutter und die Polizei richtet.
Interessanterweise wird sich hier trotzdem für einen Menschen eingesetzt, der einen türkischen Vater hat. Für mich, ein Grund mehr davon auszugehen, dass es gar nicht mehr um U. K. geht.
Ich finde es demokratisch zielführend Kritik an staatlichen Behörden und einzelne Verantwortliche äußern zu dürfen, klar. Aber diese generelle und festgefahrene Feindlichkeit gegen Polizei oder Ähnliches stößt bei mir auf Widerstand.
Unseriösität.

Blaubeeren schrieb:Interessanterweise wird sich hier trotzdem für einen Menschen eingesetzt, der einen türkischen Vater hat.

Das hat man damals, als Böhnhardt und der NSU im Gespräch waren, besonders herausgehoben, dass UK doch zumindest Halbtürke sei und man ihm deshalb den Mord an Peggy anlasten wollte.
Anders urteilte man, als es um den türkischen Lebensgefährten von Peggys Mutter ging.

Die Verbringung von Peggy soll an einem Nieselregentag stattgefunden haben. Im Wald war es also ziemlich feucht. Bei Grabarbeiten in diesem nassen, schweren Waldboden wird man normalerweise ordentlich schmutzig, am meisten die Schuhe und sicher auch die Hose, zumindest im unteren Bereich. Und dies ist ein ganz anderer Dreck, nicht mit Renovierungsschmutz zu vergleichen. Irgendwo muss M.S., wenn er denn der Verbringer war, seine Sachen gewaschen haben. Sicher kann das per Hand in seinem Renovierungshaus geschehen sein. Aber dann müssten auch Ersatzklamotten bereit gelegen haben. Falls er aber auf direktem Weg nach Hause gegangen wäre, könnten die dreckigen Klamotten seiner Mutter aufgefallen sein. Ist eigentlich erwiesen, dass sie tatsächlich im Nachbarsort Kerzen gekauft hat? Irgendwie wirkt diese Geschichte sonderbar auf mich. Sie soll also extra wegen Geburtstagskerzen nach Bad Steben gefahren sein? Ok, bei einem Kind sind die Kerzen sicher wichtig, aber bei einem 24-Jährigen? Weiß vielleicht jemand die Farbe ihres damaligen Autos?
M.S. ist ja anscheinend bis zu diesem Zeitpunkt polizeilich nicht aufgefallen. Deshalb ist schwer nachzuvollziehen, dass er einfach so einer anderen Person eine Leiche abnimmt und sie dann im Wald vergräbt. Das müsste dann schon eine ihm sehr nahe stehende Person gewesen sein. Die Aussagen der Mutter von M.S., die erst nach einem Jahr erfolgten, machen mir Kopfzerbrechen.

Annjosefa schrieb:Sie soll also extra wegen Geburtstagskerzen nach Bad Steben gefahren sein?

Warum denn nicht? Das sind gute drei Kilometer.

Annjosefa schrieb: Irgendwo muss M.S., wenn er denn der Verbringer war, seine Sachen gewaschen haben.

Vermutlich zuhause in der Waschmaschine.

@emz:
Aber er wohnte damals doch noch bei seinen Eltern. Ob er da eine eigene Waschmaschine hatte? Vielmehr denke ich, dass seine Mutter für ihn mitgewaschen hat. Sie war doch sonst auch so "besorgt" um ihn.

Annjosefa schrieb:Sie war doch sonst auch so "besorgt" um ihn.

Das vermag ich nicht zu beurteilen, inwieweit seine Mutter um ihn "besorgt" war. Denke aber doch, dass er mit 24 Jahren vielleicht schon in der Lage war, seine schmutzige Wäsche selber zu waschen und seiner Mutter das nicht zugemutet hat. Er war nicht das einzige Kind und hatte jüngere Geschwister, die auch umsorgt werden mussten.

Annjosefa schrieb:Aber er wohnte damals doch noch bei seinen Eltern. Ob er da eine eigene Waschmaschine hatte? Vielmehr denke ich, dass seine Mutter für ihn mitgewaschen hat. Sie war doch sonst auch so "besorgt" um ihn.

@Annjosefa
Den Kleidungsstücken wird es egal gewesen sein, von wem sie nun (falls überhsupt) in die Waschmaschine gesteckt wurden. Am Ergebniss ändert es nichts. Nach dem Waschen werden sie sauber gewesen sein.

http://www.nordbayern.de/region/pegnitz/mordfall-peggy-jahrelange-ermittlungen-von-pannen-gepragt-1.8511293 (Archiv-Version vom 21.12.2019)

Man lässt mal wieder nichts aus.

Mehrmals wurde bei den Verhören kein Rechtsbeistand hinzugezogen - vor 1 Stunde

LICHTENBERG - Ihren Namen kennt die ganze Republik, ihr herzförmiges Gesicht mit diesen irritierend blauen Augen und dem scheuen Lächeln hat sich in das kollektive Gedächtnis eingebrannt. Im Sommer 2016 fand ein Pilzsammler die Gebeine der neunjährigen Peggy im fränkisch-thüringischen Grenzgebiet. Wer sie getötet hat, liegt weiter im Dunkeln. Auch deshalb, weil dieser Kriminalfall eine Geschichte voller Pannen und unglaublicher Volten ist.

Das Mädel hatte wunderschöne Augen. Muss man die jetzt mit dem Attribut irritierend versehen?

Auf Druck der Medien mussten die Ermittlungsbehörden in Bayreuth einräumen, dass sie den 41-Jährigen im September ohne Anwalt vernommen hatten.

War das jemals bestritten worden?

Er sagt, sein Mandant habe nichts mit der Beseitigung der Kinderleiche zu tun. Er habe dies damals nur zugegeben, "weil er seine Ruhe haben wollte". Zudem hätten die Ermittler nichts gegen ihn in der Hand.

Wie jetzt, gibt es keine Pollen und keine Farbpartikel :D

Es wird nun der übliche Sermon abgelassen, was in diesem geschmacklosen Ausspruch der Journalistin Ina Jung endet:

Autorin Jung notiert im Buch: "Besser wurde Peggys Zustand nicht. Sie zerkaute ihre Fingernägel und zeichnete Männchen mit großen Genitalien, aus denen Flüssigkeit heraustropfte." Vieles habe darauf hingedeutet, sie sei sexuell missbraucht worden.

Und vieles deutete ihrer Meinung nach ja auch darauf hin, dass Peggy in der Türkei lebt und das sogar noch, als ihre sterblichen Überreste bereits gefunden worden waren.

emz schrieb:da sind die wahren "Koniferen" beisammen.

Dirk Lauer von behoerdenstress
https://www.hna.de/politik/gutachten-bekloppt-ex-polizist-dirk-lauer-wenig-zutrauen-neue-polizeifuehrung-1024416.html

und der Hobbyjurist vom "Anwaltsbüro Thomas Henning"
https://www.focus.de/politik/deutschland/justizvollzug-koenige-und-aussaetzige_aid_170778.html

das ist "letztes Aufgebot". Für mich ein deutliches Zeichen, dass seriöse Anwälte mit der Sache der BI nicht mehr in Verbindung gebracht werden wollen, sich kein seriöser Vertreter für diese Sache finden lässt...
Das lässt in mir die Hoffnung aufkommen, dass die BI sich jetzt nochmal richtig lächerlich macht, aber dann auch für die Mainstreammedien uninteressant wird und in der Versenkung verschwindet und dann nur noch auf irgendwelchen Verschwörungsseiten Gehör findet.
Schaden hat die BI nun schon mehr als genug angerichtet, wenn sie mit letztem Aufbäumen in die Versenkung verschwindet, hätte das nur positive Auswirkungen!

@Annjosefa

Annjosefa schrieb:Die Verbringung von Peggy soll an einem Nieselregentag stattgefunden haben. Im Wald war es also ziemlich feucht.

Das stimmt so nicht unbedingt. Die Niederschlagsmenge war vernachlässigbar, die Tage zuvor hatte es gerade mal um die 2-3l Niederschlag gegeben. Das reicht oft nicht, um gerade einen so dicht bewachsenen Waldboden zu durchnässen.

Annjosefa schrieb:Irgendwo muss M.S., wenn er denn der Verbringer war, seine Sachen gewaschen haben.

Auch hier: wir reden doch nicht zwangsläufig von einem strahlend-sauberen Outfit. Gerade wenn Jemand gerade ein Haus renoviert oder zum Umtopfen geht kann (!) auch ein Arbeitsoverall oder eine Arbeitshose getragen worden sein. Und von dort Schmutz zu entfernen ist nicht verlgleichbar mit der Situation, wenn man versucht, aus einer Jeans einen Grasfleck zu entfernen. Außerdem können Arbeitsklamotten schon benutzt/verschmutzt gewesen sein, so dass zusätzliche Spuren gar nicht auffallen.

otternase schrieb:Das lässt in mir die Hoffnung aufkommen, dass die BI sich jetzt nochmal richtig lächerlich macht, aber dann auch für die Mainstreammedien uninteressant wird und in der Versenkung verschwindet und dann nur noch auf irgendwelchen Verschwörungsseiten Gehör findet.

Zu hoffen wäre, dass die BI schlicht an den exorbitanten Gerichts- und Anwaltskosten pleitegeht, die dadurch entstehen, dass die Schadensersatzklagen gegen Kröber, den Freistaat Bayern und gegen den ehemaligen Anwalt von UK, RA Schwemmer, in den Sand gesetzt werden. Aber womöglich finden sich für die Fortsetzung dieses Unsinns immer wieder Sponsoren.....

Annjosefa schrieb:Aber er wohnte damals doch noch bei seinen Eltern. Ob er da eine eigene Waschmaschine hatte? Vielmehr denke ich, dass seine Mutter für ihn mitgewaschen hat. Sie war doch sonst auch so "besorgt" um ihn.

Selbst wenn das so gewesen wäre. Was hätte der Mutter deiner Meinung nach an der Hose von M.S. auffallen sollen? Es ist doch nichts ungewöhnliches, dass jemand ein paar Schlammspritzer oder Dreck an der Hose hat. Dafür ist es auch nicht notwendig sich im Wald aufgehalten zu haben.

Dwarf schrieb:Was hätte der Mutter deiner Meinung nach an der Hose von M.S. auffallen sollen? Es ist doch nichts ungewöhnliches, dass jemand ein paar Schlammspritzer oder Dreck an der Hose hat.

zumal bei jemandem, der ein Haus (mit Garten?) renoviert und dort an einem nassen Tag sich aufgehalten hat... Ganz abseits davon, dass er seine Kleidung auch ganz trivial selbst in die Waschmaschine gesteckt haben dürfte, sodass niemand anders vorher darauf einen Blick geworfen hat!

Blaubeeren schrieb:Für mich, ein Grund mehr davon auszugehen, dass es gar nicht mehr um U. K. geht.

otternase schrieb:das ist "letztes Aufgebot". Für mich ein deutliches Zeichen, dass seriöse Anwälte mit der Sache der BI nicht mehr in Verbindung gebracht werden wollen, sich kein seriöser Vertreter für diese Sache finden lässt...

Und ich frage mich, ob es jemals wirklich um ihn ging... Ich sehe da bei einer gewissen Person sehr viel Wunsch zur Selbstdarstellung (sie vergleich sich selber mit Miss Marple - absolutes Wunschdenken), und bei diversen anderen irritierende Verbindungen zur rechten Verschwörungstheoretiker-Szene. Bei denen scheint es darum zu gehen, mal wieder dem Staat irgendwas vorwerfen und sich selbst als Kämpfer für die Wahrheit inszenieren zu können. Ein behinderter Mensch mit ausländischen Wurzeln interessiert solche Menschen meinen Erfahrungen nach im Normalfall echt wenig.

Es ist angekündigt, dass „Tatsachen und Fakten offengelegt werden, die seit Jahren der Öffentlichkeit vorenthalten werden“.

na endlich gibt die BI von ihr aufgedecktes, aber seit Jahren der Öffentlichkeit vorenthaltenes Wissen zum Todesfall Peggy K. bekannt.
damit kann hoffentlich!! endlich der Tod des kleinen Mädchens zweifelsfrei aufgeklärt werden.
Frau R. muss sich allerdings fragen lassen, warum sie mit der Bekanntgabe der Tatsachen und Fakten 17 Jahre gewartet hat. Gewartet, bis ein neuer , Lichtenberger Tatverdächtiger in U-Haft kam bzw aktuell grad aus der U-Haft entlassen wurde.

https://badlobenstein.otz.de/web/badlobenstein/startseite/detail/-/specific/Unterstuetzerkreis-fuer-UlviK-gibt-heute-eine-Pressekonferenz-113110183

lawine schrieb: Es ist angekündigt, dass „Tatsachen und Fakten offengelegt werden, die seit Jahren der Öffentlichkeit vorenthalten werden“.

Wie steht's schon im Faust geschrieben: „Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube“

Denn die Anschuldigung bezüglich des Vorenthaltens dürfte ausschließlich auf die offiziellen Stellen hin ausgerichtet sein. Die von ihr angesprochenen "Tatsachen und Fakten", die hat sie bereits unzählige Male ins Netz gepustet.

Nein, das Köfferchen bleibt auch weiterhin geschlossen, darauf möchte ich meinen Allerwertesten verwetten, es wird nichts offengelegt werden, was wir nicht schon auswendig mitbeten könnten.

ich weiß nicht, ob das schon bekannt ist, mir ist es jedenfalls neu:

Update 17. Januar, 11.45 Uhr:

Der 41-jährige Tatverdächtige im Mordfall Peggy bleibt vorerst auf freiem Fuß. Das Amtsgericht Bayreuth hat eine Beschwerde der Staatsanwaltschaft gegen die Freilassung des Mannes abgelehnt, wie ein Sprecher des Gerichts am Donnerstag mitteilte. Zuvor berichtete die „Frankenpost“.

Das letzte Wort ist allerdings noch nicht gesprochen: Über die Beschwerde soll nun das Landgericht Bayreuth entscheiden. Das könne wegen der umfangreichen Akten aber dauern, sagte der Sprecher.

https://www.merkur.de/bayern/mordfall-peggy-knobloch-beschwerde-abgelehnt-tatverdaechtiger-bleibt-auf-freiem-fuss-zr-10235839.html
da immer wieder auf sein zurückgezogenes, sog. Teilgeständnis, verwiesen wird:

da die Verbringung eines toten Kindes ohnehin verjährt wäre, kann das Teilgeständnis doch sowieso nicht als dringender Tatverrdacht gewertet werden?
oder sehen das die Juristen unter euch anders
@Greif zum Beispiel

lawine schrieb:da die Verbringung eines toten Kindes ohnehin verjährt wäre, kann das Teilgeständnis doch sowieso nicht als dringender Tatverrdacht gewertet werden?

Der dringende Tatverdacht gegen MS wegen Mordes wird von der StA unter anderem mit der Verbringung des Kindes begründet. In diesem Zusammenhang kommt es nicht darauf an, ob die Verbringung für sich genommen verjährt ist.

Im Grunde kommt es auf das Verbringungsgeständnis ohnehin nicht besonders an, da man die Verbringung wohl auch ohne entsprechendes Geständnis durch die Forensik (Pollen, Renovierungsmüll) nachweisen könnte.

Wie haben vor ein paar Wochen Leute hier ja noch geschrieben: MS hat nur das gestanden, was ihm sowieso nachgewiesen werden kann. Ob das für einige derselben Leute heute nicht mehr gilt?

Jedenfalls bleib, ob mit oder ohne Verbringungsgeständnis, die Frage zu klären: Reicht der Umstand, dass man MS zumindest forensisch die Verbringung nachweisen kann, aus, um bei ihm auch den für den Haftbefehl benötigten dringenden Tatverdacht wegen Mordes an Peggy anzunehmen?

ich sehe hier Häme, Freude, ein "hab ich schon immer gewusst", viel juristisches Säbelfechten und Geschwurbel...

ich fühle anders, bin traurig, enttäuscht und glaube langsam nicht mehr daran, dass Peggys Tod aufgeklärt werden kann.

Andante schrieb:um bei ihm auch den für den Haftbefehl benötigten dringenden Tatverdacht wegen Mordes an Peggy anzunehmen?

wie zuvor ausgeführt, reicht der dringende Tatverdacht eines Mordes (bzw. allgemeiner formuliert eines Katalogtatbestandes nach § 112 (3) ) allein nicht aus, es muss dazu kommen zumindest der Verdacht des Vorliegens eines Haftgrunds nach §112 (2) oder §112a bzw. es müssen "Umstände vorliegen, die begründen, dass ohne eine Festnahme des Beschuldigten die Tat nicht oder nicht alsbald aufgeklärt werden kann".

Insoweit wäre die Annahme eines "dringenden Tatverdachts wegen Mordes an Peggy" notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung für einen Haftbefehl.