Peggy Knobloch

emz schrieb:Saschenbrecker hat die Spurenakte nicht hergebracht. Deshalb musste er gehen

Ich bin mir nicht sicher, ob Herr S. " gehen " müsste , oder ob dieser Wechsel zu Frau H. nicht dem Tod von Herrn S. geschuldet war.

@Konjunktiv
Strategisch betrachtet bewertet ich das nach Außen dargestellte so, daß er behauptet, mit dem Opfer keinen Kontakt gehabt zu haben, und auch nicht auf gutem Fuß zum vermuteten Täter zu stehen, dem er aber einen Gefallen tat, wobei eine rote Decke eine Rolle spielte und ein Körperkontakt zum Opfer, um eine Übertragungssituation für die Spuren zu schaffen. Ervwiess aber nicht, wo die Spuren gefunden worden sind, sondern muss sich nach all der Zeit einen auf für seine Fähigkeiten plausiblen Übertragungsweg ausdenken. Deshalb finde ich die Wiederbelebung als möglichen Ünertragungsweg schon Klasse.
Weder rote noch grüne Fasern dieser Decken nachgewiesen wurden von den Ermittlern und deshalb auch nicht nach Decken gefragt wurde.
Die Position der aufgefundenen Spuren ist hier sehr interessant: wo der Torf, wo die Taptenreste? Das wird man ihm nicht mitteilen, sondern nur das man das und das gefunden hat und dann soll er mal erzählen, wie das da hingekommen ist, wenn er denn noch will.

Konjunktiv schrieb:Wie alt waren denn seine Brüder?

Dass es jüngere Brüder gibt, das ist bekannt. Also das Alter werden wir jetzt nicht erforschen müssen.

Septemberlouis schrieb:Sicher hat Frau Rödel auch das Betreuungsrecht für den Bereich Gesundheit, Wohnen, Finanzen . Das sind wesentliche Bereiche.

Den Bereich Wohnen kann man auf jeden Fall rausnehmen.
Das betreute Wohnen wurde vom Gericht bestimmt.
Und dann gibt es auch noch einen Bewährungshelfer.

BigMäc schrieb:Ich bin mir nicht sicher, ob Herr S. " gehen " müsste , oder ob dieser Wechsel zu Frau H. nicht dem Tod von Herrn S. geschuldet war.

Der Wechsel war, bevor Saschenbrecker verstarb.

emz schrieb:@BigMäc
Wenn Peggy eine Spielgefährtin von einem kleineren Bruder von MS war, dann kann sie durchaus dort gespielt haben, ohne dass MS damals von ihr Notiz genommen hat. Halte ich für vorstellbar

Grundsätzlich hast Du da Recht. Ich habe aber meine Zweifel,weil Peggy ja auch oft an dem zu renovierenden Haus vorbeilief . Mindestens 2 mal am Tag, nämlich auf dem Weg zur Schule und auf dem Heimweg . Natürlich muss er da nicht immer vor oder im Haus gewesen sein , aber ich fände es sehr viel Zufall, wenn er sie nie beim oft hinten Spielen an seinem Elternhaus, nie auf dem Weg zur oder von der Schule und auch nie beim Verlassen und Heimkommen des blauen Hauses zu anderen Spielzeiten gesehen hätte.

emz schrieb:Dass es jüngere Brüder gibt, das ist bekannt. Also das Alter werden wir jetzt nicht erforschen müssen.

Wenn Du von möglichen Spielkameraden sprichst, fände ich das Alter schon erforschenswert.

@emz
das sind selbst meinen kleine Recherchen nach drei Brüder und den Nachnamen hat er wohl von seiner Frau übernommen, warum auch immer und Bienen sehe ich da weit und breit nicht, sondern Angeln.

emz schrieb:Der Wechsel war, bevor Saschenbrecker verstarb.

Danke, irgendwie ging der Zeitpunkt des Wechsels an mir vorbei .

Konjunktiv schrieb:Wenn Du von möglichen Spielkameraden sprichst, fände ich das Alter schon erforschenswert.

Ich habe eine eventuelle Möglichkeit erwähnt.
Soll ich jetzt dort anrufen und fragen? :D

Der eine Bub war noch Schüler, als er von Rank beim Schuleschwänzen erwischt worden war und der andere Bub, der von UK missbraucht wurde, war wohl auch jünger.

summerdreem schrieb:Ervwiess aber nicht, wo die Spuren gefunden worden sind, sondern muss sich nach all der Zeit einen auf für seine Fähigkeiten plausiblen Übertragungsweg ausdenken. Deshalb finde ich die Wiederbelebung als möglichen Ünertragungsweg schon Klasse.

Das sehe ich ebenso wie Du. Hier könnte er möglichen DNA Spuren (er weiß ja nicht sicher, was die Ermittler wissen) gut vorgebaut haben.

Aber strategisch macht es für missbräuchliche Täter leider oft Sinn, sich ein Opfer "auszugucken", dass bereits missbraucht wird. Mögliches Erwischen kann dem ursprünglichen ersten Täter leicht angelastet werden. Den konnte man schließlich oft schon gut dabei beobachten (halb Lichtenberg beobachtete offenbar das Verhalten von U.K., und viele Mütter begannen, es kritisch zu finden).

Ganz so sehr ein Freispruch erster Klasse, wie Euler seinerzeit glauben machen wollte, war es wohl nicht:

Euler sieht in dem Peggy-Urteil nun einen Freispruch erster Klasse. "Man kann es so sagen", erklärte er am Mittwoch. "Es gibt nichts; es gibt keinen einzigen Beweis, dass Ulvi K. Peggy getötet hat." Gerichtssprecher Goger betonte dagegen, die Kammer habe weder die Schuld noch die Unschuld des Angeklagten eindeutig feststellen können.

(Quelle: Artikel Süddeutsche von 2014)

summerdreem schrieb:as sind selbst meinen kleine Recherchen nach drei Brüder und den Nachnamen hat er wohl von seiner Frau übernommen, warum auch immer und Bienen sehe ich da weit und breit nicht, sondern Angeln.

Dann hätte seine Frau wohl zufällig den gleichen Nachnamen wie er schon vor der Heirat ?
Ach ne, dann wäre eine Übernahme ihres Nachnamens ja unnötig ....
Er verkauft Honig aus der Produktion der eigenen Bienen . Hast Du bei Deinen eigenen kleinen Recherchen noch nie was vom " Oberfränkischen Fischhonig gehört " ? Vielleicht leben die ja in Reusen anstatt in Beuten ....

Freisprüche werden nicht in erster und zweiter Klasse unterschieden. Ein Freispruch ist ein Freispruch.

Das Strafrecht kennt keinen Freispruch erster, zweiter oder dritter Klasse. Es spielt rechtlich keine Rolle, ob wegen erwiesener Unschuld oder mangels Nachweis der Tat freigesprochen wird.
https://www.anwalt.de/rechtstipps/in-dubio-pro-reo-freispruch-erster-oder-zweiter-klasse_033326.html

emz schrieb:Der eine Bub war noch Schüler, als er von Rank beim Schuleschwänzen erwischt worden war und der andere Bub, der von UK missbraucht wurde, war wohl auch jünger.

Danke.

Und war es nicht so, dass auch MS damals von UK missbraucht worden ist
oder werfe ich etwas durcheinander.

Ganz schön viele Schnittstellen da zur Familie MS im Hinblick auf sex. Missbrauch.

@emz
Die Betreuung hatte Frau Rödel vor dem WAF.
Sie hat sich darum gekümmert, dass er ins Betreute Wohnen kam.
Wenn jetzt irgendetwas wäre, ist sie rechtlich befugt, sich zu kümmern oder einzusetzen, dass Ulvi in ein anderes Betreutes Wohnen kommt.
Jetzt ist er freigesprochen , da regelt das Frau Rödel, auch um das Wohnen. Auf Wunsch könnte Ulvi in eine anderes Betreutes Wohnen wollen, wenn es ihm dort nicht gefiele oder in die Nähe eines Freundes/ Freundin ziehen wollte.

@Konjunktiv
das Motiv lasse ich erst mal aussen vor, darüber weiss ich sowieso zu wenig, zu mal man sich ja eher nicht kannte. Aber die Torfspuren, die Gehplatten im Garten des Eletrnhauses des Beschuldigten zugeordnet werden konnten interessieren mich. Wie kann man so ein Zuordnung, die wohl durchgestochen ist, machen? Das Opfer ist da entweder aufrecht rumgelaufen und die Spuren wurden an ihren Schuhen gefunden oder nicht aufrecht. Aber sie hatte Kontakt zu diesen Gehplatten.

Egali schrieb:Und war es nicht so, dass auch MS damals von UK missbraucht worden ist

Es gab ein gemeinsames sexuelles Erlebnis , ermittelt wurde nur gegen U.K. , beide waren wohl schon 16.
Das muss kein Missbrauch seitens U.K. gegen M.S. gewesen sein, da gibt es mindestens zwei andere Möglichkeiten .

Dwarf schrieb:Freisprüche werden nicht in erster und zweiter Klasse unterschieden. Ein Freispruch ist ein Freispruch.

Das weiß doch eigentlich jeder.
Worum es geht, ist die Feststellung, seine Unschuld sei mit diesem Freispruch erwiesen.

summerdreem schrieb: Aber die Torfspuren, die Gehplatten im Garten des Eletrnhauses des Beschuldigten zugeordnet werden konnten interessieren mich. Wie kann man so ein Zuordnung, die wohl durchgestochen ist, machen? Das Opfer ist da entweder aufrecht rumgelaufen und die Spuren wurden an ihren Schuhen gefunden oder nicht aufrecht. Aber sie hatte Kontakt zu diesen Gehplatten.

Hm, steht das so eindeutig da ? Also dass es den Gehplatten zu zuordnen ist?
Ich hatte es so verstanden, dass Torfpartikel von Umpflanzarbeiten dort gefunden worden sind und eine These war ja, dass er evtl. die Leiche mit Torf noch bedeckt haben könnte.

Dennoch gebe ich Dir recht: es ist noch ungeklärt, was an den Schuhen von Peggy gefunden worden ist.

summerdreem schrieb:Aber sie hatte Kontakt zu diesen Gehplatten.

Oder der Torf, der an der Leiche gefunden wurde, war unter diesen Gehplatten ... Gehplatten lässt man im Garten ja recht lange liegen wo sie sind. Daher könnte ich mir gut vorstellen, dass der Torf daran war - aber eben darunter. Aus der Zeit, als eben Pflanzarbeiten vor vielen Jahren vorgenommen worden waren. Es ging bei dieser Pollenkundlerin ja um die Herkunft dieses Torfs, also die genetisch identischen Pollen.

BigMäc schrieb:Es gab ein gemeinsames sexuelles Erlebnis , ermittelt wurde nur gegen U.K. , beide waren wohl schon 16.
Das muss kein Missbrauch seitens U.K. gegen M.S. gewesen sein, da gibt es mindestens zwei andere Möglichkeiten .

1. Möglichkeit: das beide übereinstimmend es wollten ?
2. Möglichkeit: es kann auch umgekehrt MS gegenüber UK übergriffig geworden sein