Peggy Knobloch

FadingScreams schrieb:an der Stelle habe ich eine Frage - Warum sind die Eltern eigentlich nicht als Betreuer eingesetzt? Waren Sie das noch nie?

Uk stand zuvor nicht unter Betreuung. Er hat sich dann selbst gewünscht, dass die Rödel seine Betreuerin wird. Vom Richter nach dem Grund befragt, meinte er, er wolle jemanden, der sein Geld verwaltet.

margaretha schrieb:Wer bezahlt überhaupt die ganzen Anwälte? Wird wohl mit DER Megaentschädigung verrechnet?

Ich wage zu behaupten, die gibt es nicht .
Man möchte das Geld ja mit der Begründung von Kröger , weil er durch sein Gutachten Schuld an der Verurteilung von U.K. gewesen sei und von dem Richter , weil er aufgrund des Gutachtens das Urteil fällte.

Solange aber nicht geklärt werden kann, ob U.K. nun nicht doch erlebnisbasiert erzählte ( und dabei spielt der Grund dafür erstmal gar keine Rolle ) , wird spätestens jeder Richter ( wenn nicht vorher schon der Staatsanwalt ) wohl genauso entscheiden wie bei U.K. im WAV .

CrimeHunter schrieb: wir wollen sie zu MS befragen und ratz fatz haben sie UK die Ks wieder vor.

Den Satz habe ich nicht kapiert. Wer ist Ratzfatz und die Ks ?

WyattE schrieb:Achso, eventuell nicht direkt am Bushäuschen angehalten worden. Okay. Stimmt, lässt sich nicht so eindeutig festlegen.

Ja, wurde schon diskutiert.
Dann lag am hellerlichten Tag ein totes Kind im Bushäuschen allein?
Konnte da nicht zufällig jemand reingucken? Angeblich spielen ja Kinder an Bushäuschen. Oder ein außerplanmäßiger Bus hält dort. Das wird auch benutzt von Bussen.
Oder hatte der unbekannte das Kind unterm Arm? Gab es einen Dritten? Oder war es nicht am Tage? Das kann nicht sein, denn abends war K, in Gaststätten. M.S. scheint zu lügen. Unvorstellbar, dass das keiner beobachtet hat.
Außer dem Jungen F.. Aber diese Geschichte kommt mir schon merkwürdig vor. Es gab in der Nähe einen Automaten. Kein Kind dort in der Nähe?

FadingScreams schrieb:an der Stelle habe ich eine Frage - Warum sind die Eltern eigentlich nicht als Betreuer eingesetzt?

Solche Betreuer Sachen sind wie typisch in unserem Land kompliziert , ich denke mal das entscheidet eine Behörde von Fall zu Fall.

CrimeHunter schrieb:Ich zerbreche mir hier den Kopf und Du willst mich irgendwie wegen BS dranbekommenen ?Was zum Geier soll das ?

Nun ja, die Grundfesten unserer Rechtsstaatlichkeit in Frage zu stellen und eine Auflösung einer tragenden Säule darin - nämlich in dubio pro reo - zu verlangen, gab's in der Deutschen Geschichte schon mal. "BS" mag keine charmante Bewertung deiner Äußerung sein, aber sie regt doch deutlichst dazu an, vorher vielleicht nochmal über das nachzudenken, was man hier postet^^ Sieh's als korrekten, nett gemeinten Hinweis von @Photographer73

CrimeHunter schrieb:Ich zerbreche mir hier den Kopf und Du willst mich irgendwie wegen BS dranbekommenen ?
Was zum Geier soll das ?

Wegen BS dran bekommen ? Ja ne, is klar. :palm: Es wurde dir bereits zig mal seitenlang erklärt, wie der Freispruch zustande kam, was "In dubio pro reo" bedeutet und dennoch haust du solchen Quark raus. Aber was solls, schaffen wir doch einfach die Rechtsstaatlichkeit ab, nur weil du es nicht kapierst...

Charmant ausgedrückt @traces :D

BigMäc schrieb:Hat schonmal jemand darüber nachgedacht, wer die Fahrtkosten der Anwältin zahlt, wenn darauf bestanden wird, eine Zeugenaussage nicht in den eigenen Räumlichkeiten der Zeugen , aber nur in Anwesenheit der Anwältin zu machen , die aus Kassel kommt ?

emz schrieb:margaretha schrieb:
Wird wohl mit DER Megaentschädigung verrechnet?
Hätte ich doch jetzt glatt vergessen, da stehen doch 2,1 Mio. aus. Na dann.

Ich weiss zumindest von einem Fall, bei dem Ermittler einen Zeugen in ihren , weit vom Zeugen und noch weiter von dessen Anwalt entfernt , Diensträumen befragen wollten . Der Anwalt schlug einen räumlich zu seinem Mandanten und ihm näheren Befragungsort vor , andernfalls würde er der Behörde seine Fahrtkosten in Rechnung stellen. Erst auf diese Ankündigung willigten die Ermittler in den Vorschlag des Anwalts ein .
Vielleicht kann uns da ja ein Jurist erhellen , wie es in diesem Fall aussehen würde.

@all
die viel diskutierte grüne Decke, bzw. grüner Schlaufenvorhang spätestens rote Decke sind wohl nicht zum Einsatz gekommen, denn da wird kein Wort seitens der Ermittlerseite zu verschwendet, aber Tapetenreste, die nicht zu UK passen und auch nicht zum Bushäuschen. Das verortet das Tatgeschehen schon für mich in ein Haus, daß zu dem Zeitpunkt renoviert wurde und das Opfer Kontakt zu hatte, aber nicht UK diese Spuren angetragen haben kann und auch nicht das Bushäuschen. Das spricht gegen eine reine Verbringung und wie @noelle schon mal vor vielen Seiten erwähnte, lassen sich solche Schnipsel auch nach Jahren in Bodenritzen und Co. wiederfinden. Die Tapetenreste weisen klar auf ein Renovierungsereignis, daß im Umfeld von UK nicht vorkam und auch nicht am Bushäuschen. Den Umstand zu erklären, wo diese Reste herkommen, finde ich schon, ist nachdenkenswert, wenn man behauptet, daß Opfer nicht zu kennen. Wie kommt es dann an einen Ort, wo es sich gerade diese Reste zuzieht? Gut, er hat den Müll in seinem güldenen Wagen weggebracht...wann, wohin, mit wem, wie oft....schöne Fragen!

BigMäc schrieb:Man möchte das Geld ja mit der Begründung von Kröger , weil er durch sein Gutachten Schuld an der Verurteilung von U.K. gewesen sei und von dem Richter , weil er aufgrund des Gutachtens das Urteil fällte.

Sind diese Entschädigungsklagen eigentlich schon eingereicht? Oder hat man, trotz des äußerstattraktiven Streitwertes für die Anwaltsgebühren, bisher davon abgesehen, weil man dann zuerst mal einen geharnischten Gerichtskostenvorschuss hinblättern muss?

Andante schrieb:Sind diese Entschädigungsköagen eigentlich schon eingereicht? Oder hat man, trotz des äußerstattraktiven Streitwertes für die Anwaltsgebühren, bisher davon abgesehen, weil man dann zuerst mal einen geharnischten Gerichtskostenvorschuss hinblättern muss?

Meines LeseWissens nach wartet man noch, bis " endlich alle angeforderten Akten bei der Anwältin eingegangen sind " .Aber dann... . ;-)

traces schrieb: Sieh's als korrekten, nett gemeinten Hinweis von @Photographer73

Kein Thema :) nur es ist eben so, Staatliche (Gericht) Entscheidungen, entweder hinnehmen, dazu sind wir ja auch als Bürger verpflichtet oder noch herumdiskutieren.

Ich bin auf keinen Zoff mit anderen Usern aus, ich lerne hier was so Rechtlich alles Sache ist, es vermischt sich allerdings immer wieder mal mit meiner Moral.

CrimeHunter schrieb:Solche Betreuer Sachen sind wie typisch in unserem Land kompliziert , ich denke mal das entscheidet eine Behörde von Fall zu Fall.

Das ist eine Prozedure.
Wird geprüft. Jeder wird nicht zum Betreuer bestellt. Auch da fallen Kosten an. Je nach Einkommen muss man etwas bezahlen. Ulvi hatte sicher wenig . Oder hatte er eine EU- Rente und eine teilweise Berentung. Als Hilfsarbeiter bei den Eltern hat er wohl nicht viel verdient.
Ein Betreuer müssen einen Befähigungsnachweis haben.
Im Falle Ulvi ist es/war es besser eine fremde Person einzusetzen. Die Eltern sind da überfordert- nicht negativ gemeint.
Wenn ich mich erinnere, ist es nicht so gewesen, dass Frau Rödel erst nach der Verurteilung die Betreuung übernommen hat, mit Einverständnis der Eltern. Die Eltern hätte nie um ein WAF kämpfen können.

Ich stelle mir die Übergabe dann etwas überspitzt wie folgt vor:

"Hey M.S., altes Haus, halt mal an..Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag.. Du übrigens ich hab da im Bushäuschen ein totes Kind liegen..Kannst du mir mal eben helfen ?"

Wobei ich mich noch nicht festlegen will, wer dieser mysteriöse Anhalter tatsächlich gewesen sein soll.

BigMäc schrieb:Meines LeseWissens nach wartet man noch, bis " endlich alle angeforderten Akten bei der Anwältin eingegangen sind " .Aber dann... . ;-)

Dann man tau. Ich wage aber zu bezweifeln, dass UK für solche Quatschklagen Prozesskostenhilfe bekommt. Das muss er dann alles selber bezahlen, wenn er verliert: nicht nur die eigenen Anwaltskosten, sondern auch die des Prozessgegners, plus Prozesskosten mitsamt Zeugenentschädigung. Da kommt dann schon schön was zusammen....

Photographer73 schrieb:Aber was solls, schaffen wir doch einfach die Rechtsstaatlichkeit ab, nur weil du es nicht kapierst...

Nee.
Warum greifst Du mich an wenn ich was nicht schnalle ?

summerdreem schrieb:Die Tapetenreste weisen klar auf ein Renovierungsereignis, daß im Umfeld von UK nicht vorkam und auch nicht am Bushäuschen. Den Umstand zu erklären, wo diese Reste herkommen, finde ich schon, ist nachdenkenswert, wenn man behauptet, daß Opfer nicht zu kennen. Wie kommt es dann an einen Ort, wo es sich gerade diese Reste zuzieht? Gut, er hat den Müll in seinem güldenen Wagen weggebracht...wann, wohin, mit wem, wie oft....schöne Fragen!

Und die weitere Frage ist, ob - ausserhalb der Räume von MS - noch woanders renoviert worden ist. Ich denke dabei an die lilafarbenen Reste, die bis dato MS noch nicht zugeordnet werden konnten (nach meinem Verständnis), d.h. es könnte sein, dass dies ein Hinweis auf einen anderen Ort als die bisher durchsuchten Häuser von MS eines anderen Eigentümers als MS oder aber einen noch unbekannten Ort von MS.

CrimeHunter schrieb:Ich bin auf keinen Zoff mit anderen Usern aus, ich lerne hier was so Rechtlich alles Sache ist, es vermischt sich allerdings immer wieder mal mit meiner Moral.

Da würde ich aber mal über meine Moralvorstellungen nachdenken, wenn ich die Abschaffung von in dubio pro reo für gut befände.

@Andante

BigMäc schrieb:Meines LeseWissens nach wartet man noch, bis " endlich alle angeforderten Akten bei der Anwältin eingegangen sind " .Aber dann... . ;-)

Das eigentliche Problem ist, dass Bayreuth seit Jahren die Spurenakte einfach nicht rausrückt.
Ohne die scheint es halt irgendwie nicht weiterzugehen.

@CrimeHunter:
Ein Elternteil oder auch beide Eltern können ab Volljährigkeit des Kindes mit Behinderung jederzeit und ziemlich unkompliziert mit Einverständnis des erwachsenen Kindes den Antrag darauf stellen, als gesetzliche Betreuer bestellt zu werden. Das geht dann i.d.R. über das Amtsgericht. Dagegen spricht für das Gericht nur dann eine gesetzliche Betreuung durch nahe Verwandte, wenn es einen erheblichen Interessenkonflikt geben könnte (z.B.: der Mensch mit Behinderung ist Erbe eines bedeutenden Vermögens). Allerdings: man muss sich um die Betreuung als Eltern selbst kümmern, automatisch geht da nix. Ich kenne etliche Eltern mit behinderten erwachsenen Kindern, die es erst mal über Jahre so weiter laufen lassen, als wäre das Kind noch minderjährig.