@OpLibelleZum Fall Rupp:
1) die Geständnisse dort waren nie konsistent, jeder Beteiligte erzählte etwas anderes und bei jeder Befragung wieder eine neue Geschichte. Das Video dort kenne ich auch in Ausschnitten, das wirkt absolut nicht überzeugt. Ganz anders als in diesem Fall.
2) im Fall Rupp gibt es eine Sache, die heute praktisch nie genannt wird, die aber meiner Ansicht der Schlüssel zu dem Fall ist:
Das allererste Geständnis lautete, Rupp sei mit einem Holz ins Genick geschlagen worden, der sei die Treppe runtergestürzt und sei tot gewesen. Darauf habe man ihn in sein Auto gesetzt, weggefahren, an einem Teich (Altwasser?) habe man Rupp auf dem Fahrersitz gesetzt und das Auto in den Teich rollen lassen. Die angebliche Stelle, wo das passierte, wurde benannt und Taucher haben dort gesucht, aber nichts gefunden.
Wie allgemein bekannt, wurde Rupp viele Jahre später gefunden, die Auffindesituation entsprach exakt diesem ersten Geständnis, nur der Auffindeort lag knapp 300 Meter von dem im Geständnis benannten Ort entfernt! Da das ganze in Nacht und Dunkelheit geschehen sein soll, halte ich diese Abweichung für unwichtig.
Kurzum: im Fall Rupp wurden meiner Ansicht nach die Richtigen verurteilt, aber auf Basis einer Vielzahl unterschiedlicher Geständnisse, die falsch waren und daher auch nie überzeugen konnten.
Ganz anderer Fall als hier bei UK