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Peggy Knobloch

98.338 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

05.11.2012 um 00:21
@ramisha: das mit dem Vaterschaftstest habe ich auch so gehört. Allgemein ist also diese Halbbruder-Geschichte recht mysteriös.

Bei BW ist mir aufgefallen, dass er immer Dinge gepostet hat, die in seine Vorstellungswelt gepasst haben - und auch da meist ohne Nachweis.
Was also soll die sicher wahre aber unbelegte Geschichte mit der verstörten Susi K. bezwecken? Den Eindruck, dass sie in das Verschwinden von Peggy involviert war? Dann sind wir wieder auf dünnem Eis. Es gibt etliche Gründe, evtl. mit roten Augen und Kopfschmerzen auf Arbeit zu erscheinen. Erkältung, einen "über den Durst", Streit mit dem zu verlassenden Partner, Fensterfarben und so weiter und so weiter.
Ich dreh den Spieß mal rum: wenn sie sich hätte krank gemeldet, wäre Peggy evtl. noch am Leben.


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Peggy Knobloch

06.11.2012 um 10:24
@hawo
"Ich dreh den Spieß mal rum: wenn sie sich hätte krank gemeldet, wäre Peggy evtl. noch am Leben."

Durchaus möglich, dass das, was geschehen ist, dann nicht so passiert wäre.

Im Übrigen gehe ich davon aus, dass Peggy noch lebt. Um ein mitteilsames Kind zum
Schweigen zu bringen, muss man es nicht gleich töten. Andererseits kann ein Kind
nicht nur Opfer, sondern auch ein Druckmittel sein und sein Entzug eine Bestrafung.
Schon allein die Androhung dürfte erschüttern. Nur so mal als Überlegung von mir.


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Peggy Knobloch

08.11.2012 um 00:34
@ramisha:
Wer soll den Peggy mopsen, um sie als Druckmittel zu verwenden?

Der Lebensgefährte, der sie nie gemocht hat?
"Gib ihre Schwester her, sonst siehst du Peggy nie wieder!" Passt nicht, weil ja auch der Lebensgefährte nicht der Vater von Peggys Schwester war. Außerdem wäre dann die Entführung der Schwester doch eher logisch gewesen.

Ihr leiblicher Vater? Dann wäre sie inzwischen aufgetaucht.

Der leibliche Vater von Peggys Schwester? Der hätte die Schwester entführen können, auch ohne das Konstrukt "Peggy entführen - Schwester bekommen".

Tschechen, Russen, Türken? Haben es einfacher und dichter vor der Tür und keinen Grund, ihr verbrecherisches Tun ins Rampenlicht zu stellen.


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Peggy Knobloch

08.11.2012 um 09:59
@hawo
Wenn ich konkret wüsste, wer Peggy "gemopst" hat, würde ich hier nicht mehr
Vermutungen anstellen.

Ein Grund für Peggys Verschwinden wäre z.B. der zu Ostern angekündigte Besuch
des leiblichen Vaters in Lichtenberg, der sich bei der Gelegenheit der Kleinen als
ihr Papa zu erkennen geben wollte. Möglicher Weise hätte das Kind in seinem
freudigen Überschwang Dinge erzählt, die nachteilig für einige Personen aus dem
Umfeld hätten sein können.

Oder S.K. ist irgendeiner Forderung nicht nachgekommen, man hat ihr mit der
Entziehung von Peggy gedroht und das schließlich auch ausgeführt.
S.K.'s Aufgelöstheit schon am Mittag des Entführungstages spricht dafür, dass an
diesem Tag etwas passieren sollte genauso wie die Anweisung an das Kind,
gerade an dem Tag pünktlich daheim zu sein. War ja sonst wurscht, wann
sie nach Hause kam.

"Tschechen, Russen, Türken? Haben es einfacher und dichter vor der Tür und keinen Grund, ihr verbrecherisches Tun ins Rampenlicht zu stellen."

Ich habe den Eindruck gewonnen, dass es sich bei Peggys Entführung nicht um
eine normale "Beschaffung" für Pädo-Kreise handelt, sondern dass es hier
speziell und gezielt um Peggy ging.

Zieh bitte meine Vermutungen nicht ins Lächerliche; es wäre nicht das erste Mal,
dass durch Entführung Druck, Zwang oder Bestrafung ausgeübt wird. Und auch
wenn Lösegeld in diesem Fall keine Rolle spielen dürfte, gibt es andere Dinge,
die man einfordern könnte.


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Peggy Knobloch

08.11.2012 um 11:01
@ramisha
Zitat von ramisharamisha schrieb:genauso wie die Anweisung an das Kind,
gerade an dem Tag pünktlich daheim zu sein. War ja sonst wurscht, wann
sie nach Hause kam.
Wo hast Du diese Info her, dass habe ich noch gar nicht gehört? Meines Wissens, wäre Peggy ja sowieso alleine zu Hause gewesen, ihr wurde doch das Essen bereitgestellt.


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Peggy Knobloch

08.11.2012 um 11:26
@Themis
Im Laufe dieses Threads wurde darüber diskutiert, warum Peggy ausgerechnet
an diesem Tag pünktlich sein sollte. Ich müsste suchen, vielleicht bemühst du
dich auch, mal sehen wer eher fündig wird.


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Peggy Knobloch

08.11.2012 um 11:45
Ich habe da mal was von bayernwastl gefunden

"Peggy Knobloch 28.03.2012 um 23:27

servus
...
Was ich seinerzeit abgespeichert hatte, leider ohne Quelle dürfte trotzdem als Zusammenfassung interessant sein. ...

Bereits in der Nacht zum 8. Mai erstellte Frau Knobloch zusammen mit ihrem Lebensgefährten Suchplakate, Peggy sei seit 14 Uhr verschwunden.

“ vermisst seit 7.5.01 ca. 14 Uhr / vermisst seit 8.5.01 ca. 14 Uhr”

Woher wußte man das so genau? Frau Knobloch erklärte, ihre Tochter sollte an diesem Tag nach der Schule pünktlich um 13.30 Uhr zu Hause sein, warum? Sie war doch zu dieser Zeit zum Dienst und sonst war keiner zu Hause."

War Peggy gehorsam und zu Hause? Hat sie etwas abgehalten und wenn ja, was?
Und warum sollte sie um 13:30 Uhr unbedingt daheim sein? Gab es einen Grund,
einen Termin, eine Verabredung?
Also Aussagen von bayernwastl stehe ich persönlich immer ein wenig skeptisch gegenüber, zumal diese durch nichts belegt wurde.


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Peggy Knobloch

08.11.2012 um 11:54
@Themis
Ich bin auf den Beitrag von SoSo vom 20.07.2012 gestoßen. Offenbar hat nicht nur
BW das Thema beschäftigt, möglicher Weise finden wir noch Äußerungen anderer
User. Und auch wenn SoSo der Zeitangabe eine andere Bedeutung beimisst,
kann man es so oder so sehen-

"Was mir hier im thread immer wieder mal begegnet ist, ist die Frage danach, warum Peggy am Tag ihres Verschwindens eigentlich um 14 Uhr hätte daheim sein sollen – übrigens ist diese Frage hier und andernorts immer mit Vorwürfen und Unterstellungen (mal mehr, mal weniger deutlich formuliert) gegenüber Peggys Mutter verbunden.
Ich glaube und hoffe, wenigstens diesen Punkt mal aus der Welt schaffen zu können, denn ich glaube es handelt sich im Kern einfach um ein Mißverständnis der Texte bzw. um eine falsche Wortdeutung.

Alles hängt ja an diesem einzigen kleinen Wort „solltet“ daheim sein. Dieses „sollte“ hat großes Potenzial für eine Falschdeutung des ganzen Satz-Sinns, denn es gibt ja noch eine ganz andere Lesart, die entsprechend dem Satz eine ganz andere Bedeutung gäbe.
Das Wort „sollte“ verstehe ich nämlich nicht so, daß Peggys Mutter zwingend eine solche Forderung (sinngmäß "sei um 14 Uhr heute daheim") ausgesprochen hatte, sondern vielmehr so: Peggy sollte normalerweise um/gegen 14 Uhr daheim gewesen sein (also im Sinne von: da die Schule um soundsoviel Uhr beendet war und da der Schulweg soundso lange dauerte, evtl. noch im zwischenzeitlich erworbenen Wissen (durch die Suche nach Peggy) daß Peggy sich noch mit der Freundin unterhalten und getrödelt hatte/haben könnte, hätte es so gegen 14 Uhr sein sollen, daß Peggy in der Wohnung ist.)."

Andererseits trägt SoSo's Glaube und Hoffnung hier auch wenig zur Tatsachenfindung bei.
Genau so gut hätte bei dieser Redewendung 14 Uhr eine Zeitvorgabe sein können, zu der
Peggy zu Hause erwartet wurde.


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Peggy Knobloch

08.11.2012 um 12:01
@ramisha
Ich finde soso's Deutung nicht schlecht, wenn man aber mal Bayernwastl's Beitrag als "Tatsache" nehmen würde, wäre es aber relativ eindeutig:
Zitat von ThemisThemis schrieb: ... sollte an diesem Tag nach der Schule pünktlich um 13.30 Uhr zu Hause sein
Sollte pünklich zu Hause sein klingt mehr nach einer Aufforderung, als nach einem "sie sollte normalerweise um 13.30 zu Hause sein".

Man müsste mal ein bisschen recherchieren, ob es noch andere Quellen als Bayerwastl gibt, die soetwas gehört oder niedergeschrieben haben.


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Peggy Knobloch

08.11.2012 um 12:07
@Themis
Richtig, aber du siehst, dass ich mich nicht nur an bayernwastl orientiere,
sondern auch andere Gedankengänge nachverfolge. Ich suche auch noch
weiter, denn eine konkrete Zeitvorgabe durch die Mutter gerade für diesen
Tag lässt berechtigt nach dem "Warum?" fragen.


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Peggy Knobloch

10.11.2012 um 23:07
Einen schönen chronologischen Überblick über die jeweils bekannten "neuen" Informationen bietet der Spiegel an: http://www.spiegel.de/thema/der_fall_peggy_k/


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Peggy Knobloch

11.11.2012 um 01:41
Ich denke einfach, dass Peggy zum Zeitpunkt als sie damals verschwand, auch gestorben ist. Es gibt sie nicht mehr! Würde es sie noch geben, hätte sie sich schon längst bermerkbar gemacht, da sie immerhin neun Jahre alt war damals beim Verschwinden! Da kann man sich sehr genau erinnern! Also: Dieses Mädchen ist nach allem, was man bis jetzt erfahren hat, leider nicht mehr am leben. Und wie wahrscheinlich wäre es, dass Peggy noch Jahre am leben war/wäre, ohne dass man etwas von ihr gehört, gesehen hätte?

So: wie wahrscheinlich ist es, dass sie verschleppt wurde? MnM nach ist diese Wahrscheinlichkeit nicht sehr groß.

Wie wahrscheinlich ist es, dass sie damals getötet wurde? Wie wahrscheinlich ist es, dass es U. K. war der sie getötet hat, und wie wahrscheinlich ist es, dass sein Vater, der jegliche Aussage verweigert hat, dabei geholfen hat, die Leiche, Peggy, zu "entsorgen"?

Wenn man mehr darüber erfahren möchte, sollte man U. K.'s Vater fragen.


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Peggy Knobloch

13.11.2012 um 10:07
Nicht jeder Mensch, der spurlos verschwindet, ist tot, auch wenn dieser Gedankengang
gut ins Konzept passt, um eine unliebsame Diskussion für immer zu beenden.
Welche Möglichkeiten hat ein 9jähriges entführtes Mädchen, sich aus einer
ausweglosen Situation zu befreien? Wäre es nicht möglich, dass sich im Laufe
der Jahre Resignation einstellt oder sogar Gefallen am derzeitigen Leben gefunden
wird? Inwieweit könnten Drohungen eine Rolle dabei spielen, still zu halten und
sich nicht zu melden?

Im Übrigen sollte man sich mal den
"OTon HKH Behrend /eine Mutter die ihr Kind nicht sucht - weiß wo es ist/"
zu Herzen nehmen.
Wenn man mehr darüber erfahren möchte, sollte man Susanne Knobloch fragen.


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Peggy Knobloch

13.11.2012 um 12:33
@ramisha
@iYoUwE
Ohne Profi zu sein und ohne eine Statistik dazu zur Hand zu haben, denke ich doch, dass die Chancen, Peggy noch lebend zu finden, sehr sehr gering sind.
Fälle wie Kampusch oder Fritzl bilden da die Ausnahme.
Ohne neue Ansatzpunkte wird es schwierig, hier weiterzukommen.
Was aber natürlich auch heisst, dass es absolut verständlich ist, wenn die Eltern sich an der Hoffnung festhalten.
Zitat von ramisharamisha schrieb:Nicht jeder Mensch, der spurlos verschwindet, ist tot, auch wenn dieser Gedankengang
gut ins Konzept passt, um eine unliebsame Diskussion für immer zu beenden.
Warum unliebsame Diskussion? Jeder kann doch seine Einschätzung sagen, ob das der Wahrheit entspricht, weiß trotzdem Keiner.
Zitat von ramisharamisha schrieb:Im Übrigen sollte man sich mal den
"OTon HKH Behrend /eine Mutter die ihr Kind nicht sucht - weiß wo es ist/"
zu Herzen nehmen.
Wenn man mehr darüber erfahren möchte, sollte man Susanne Knobloch fragen.
Hast Du einen Link für diesen "OTon"? Und der Vorschlag, die Frau Knobloch zu befragen ist sicher nicht ernst gemeint, oder? Was würde sie denn Deiner Meinung nach sagen, Ramisha?
Zitat von ramisharamisha schrieb:Wäre es nicht möglich, dass sich im Laufe
der Jahre Resignation einstellt oder sogar Gefallen am derzeitigen Leben gefunden
wird?
Klaaar. Ein Mädchen neunjähriges Mädchen wird in ein besseres Leben entführt... Wie sich Opfer arrangieren zeigt doch der Fall Kampusch sehr deutlich: sie fügen sich und versuchen sich, Freiräume oder Fluchtchancen zu erschaffen, alles im Rahmen der wenigen Möglichkeiten, die dieses Täter-Opfer-Verhältnis mit sich bringt. Vergessen können sie das Leben davor sicher nicht.


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Peggy Knobloch

14.11.2012 um 16:31
@jaska
Dieser "OTon" wurde mehrmals hier im Laufe der Diskussion erwähnt. Jeder, der sie
(die Diskussion) aufmerksam verfolgt hat, weiß das. Und das mit der Befragung von
S.K. ist mir ernst. Die Wahrtheit zu sagen, überlasse ich ihr, @jaska.

In einem Interview in der Sendung "Punkt 12" am 23.07.2012 äußerte S.K. die
Hoffnung, Peggy vielleicht mal wieder zu sehen und das lebendig. Eigenartig,
wo sie doch Jahre vorher so fehement an der Ermordnung durch Ulvi festhielt.
Nicht nur mir kamen ihre Äußerungen widersprüchlich vor, doch leider wurde
der Beitrag eigenartiger Weise kurz nach Ausstrahlung aus dem Netz genommen.
Und selbst, wenn man ihn jetzt abrufen könnte, wäre er nicht mehr von Relevanz;
man kann ja schneiden. Schade, dass das Original-Interview keiner aufgenommen
hat, der hier mitdiskutiert.

Wie sich entführte Mädchen in ihr Schicksal ergeben können, hast du schon schön am
Beispiel "Kampusch" erwähnt, die auch nicht die erstbeste Gelegenheit zum Abhauen
(Einkäufe, Urlaub usw.) ergriff. Möglicher Weise will eine junge Frau aber irgenwann
auch nicht immer die gleichen Gesichter sehen wollen und spätestens dann ist der Zeitpunkt
zum Ausreißen gekommen.


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Peggy Knobloch

14.11.2012 um 22:09
@ramisha
Zitat von jaskajaska schrieb:Hast Du einen Link für diesen "OTon"?
Zitat von ramisharamisha schrieb:Dieser "OTon" wurde mehrmals hier im Laufe der Diskussion erwähnt. Jeder, der sie
(die Diskussion) aufmerksam verfolgt hat, weiß das.
Also kein Link.
Zitat von ramisharamisha schrieb:Und das mit der Befragung von S.K. ist mir ernst. Die Wahrtheit zu sagen, überlasse ich ihr, @jaska
Damit implizierst Du, Frau K. kenne die Wahrheit. Und Du mit. Da ich keine Kontaktdaten zu Frau K. habe und sie auch nicht befragen werde, kannst Du ja mal die Wahrheit nennen.
Zitat von ramisharamisha schrieb:Eigenartig, wo sie doch Jahre vorher so fehement an der Ermordnung durch Ulvi festhielt.
Nicht nur mir kamen ihre Äußerungen widersprüchlich vor
Ich kenne dieses Interview nicht. Aber ich sehe es als absolut verständlich an, wenn eine Mutter wider besseren Glaubens sich an eine Hoffnung klammert und sei diese auch noch so vage. Das ist doch nur natürlich. Jeder von uns kennt so eine Situation, wo man sich selbst an einem Strohhalm festhält, auch wenn objektiv betrachtet alles dagegen spricht.
Das ist doch eine ganz individuelle Geschichte. Mir missfällt einfach, dass hier so viel ruminterpretiert wird. Hätte Frau K. felsenfest an der Variante eines Mordes festgehalten, hättest Du wahrscheinlich nach Beweisen gefragt. Zu Recht. Hätte sie andererseits stets die Hoffnung auf die Wiederkehr ihrer Tochter geäußert, so hättest Du vielleicht gesagt, sie wisse ja, dass Peggy noch lebt. Am Besten wäre sicher, sie hätte gar keine Interviews gegeben.
So aber wägt sie verschiedene Szenarien ab und versucht, klar zu kommen. Inklusive aller scheinbar widersprüchlicher Gedanken. Und daraus wird dann ein Strick gewebt.
Zitat von ramisharamisha schrieb:Wie sich entführte Mädchen in ihr Schicksal ergeben können, hast du schon schön am
Beispiel "Kampusch" erwähnt, die auch nicht die erstbeste Gelegenheit zum Abhauen
(Einkäufe, Urlaub usw.) ergriff.
Soweit ich das sehe hat sie die erste Gelegenheit ergriffen, die ihr aussichtsreich schien. Dann, als sie alt genug und das Vertrauen seitens ihres Entführers groß genug war, um diesen Schritt zu gehen. Du willst doch nicht sagen, Frau Kampusch sei freiwillig geblieben?
Zitat von ramisharamisha schrieb:Möglicher Weise will eine junge Frau aber irgenwann auch nicht immer die gleichen Gesichter sehen wollen und spätestens dann ist der Zeitpunkt zum Ausreißen gekommen.
Dann hatten Frau Kampusch und Peggy ja Glück, oder wie? Sorry, das ist unterirdisch, wenn es im Zusammenhang mit zwei so kleinen Mädchen gesagt wird, die wie auch immer zum Opfer wurden.


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Peggy Knobloch

16.11.2012 um 00:11
@jaska: ich muss Dir ohne jede Einschränkung Recht geben!

@ramisha: Ich möchte Deine Posts nicht ins Lächerliche ziehen. Ich hatte nur auf Deine Überlegung geantwortet. Ich bitte um Entschuldigung, wenn meine unangebracht lockere Ausdrucksweise diesen Eindruck erweckt hat. Ich finde es übrigens toll, dass Du eine gewisse Distanz zu Wastl einnimmst.

Aber:
Zitat von ramisharamisha schrieb am 08.11.2012:Ein Grund für Peggys Verschwinden wäre z.B. der zu Ostern angekündigte Besuch
des leiblichen Vaters in Lichtenberg, der sich bei der Gelegenheit der Kleinen als
ihr Papa zu erkennen geben wollte.
Mal davon abgesehen, dass sie mit ihrem leiblichen Vater bereits am Telefon gesprochen hatte - siehe Thread - hatte auch er Motiv und Gelegenheit, oder?
Zitat von ramisharamisha schrieb am 08.11.2012:Im Laufe dieses Threads wurde darüber diskutiert, warum Peggy ausgerechnet
an diesem Tag pünktlich sein sollte.
Ich springe mal ein wenig: wer sagt, dass Peggy genau an diesem Tag pünktlich sein sollte? Ich finde dazu nichts. Also wirklich nichts. Und wenn ein Kind normalerweise um zwei zu Hause ist, ist es eben seit 14:00 Uhr verschwunden, auch wenn die Mutter erst 20:00 Uhr nach Hause kommt und sie nicht vorfindet.
Zitat von ramisharamisha schrieb:Im Übrigen sollte man sich mal den
"OTon HKH Behrend /eine Mutter die ihr Kind nicht sucht - weiß wo es ist/"
zu Herzen nehmen.
Na ein Glück, dass der KHK ein so hervorragender Psychologe ist. Wobei mir auffällt, dass wir auf die Polizei einschlagen, wenn uns ihr Verhalten (Verhöre etc.) nicht gefällt, aber so einen Schwachsinn beiziehen.

Genau da hat @jaska einen richtigen Satz gepostet:
Zitat von jaskajaska schrieb:Aber ich sehe es als absolut verständlich an, wenn eine Mutter wider besseren Glaubens sich an eine Hoffnung klammert und sei diese auch noch so vage.
Ihre Therapeutin hat ihr geraten, einen Gedenkstein zum Trauern und Abschied nehmen zu errichten. Dass sie trotzdem immer noch die vage Hoffnung hegt, dass Peggy lebt, ist doch normal, oder?


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Peggy Knobloch

16.11.2012 um 10:36
@jaska, du schreibst:
"Damit implizierst Du, Frau K. kenne die Wahrheit. Und Du mit. Da ich keine Kontaktdaten zu Frau K. habe und sie auch nicht befragen werde, kannst Du ja mal die Wahrheit nennen."

Ja, ich vermute, dass S.K. mehr weiß, als sie von sich gegeben hat, bzw. als der
interessierten Allgemeinheit bekannt gemacht wurde. Und nein, ich KENNE die
Wahrheit nicht. Sei sicher, dass ich ihr dann gezielt nachgehen würde.

Es ist eigenartig, dass manche User versuchen, dem ohnehin schon verurteilten Ulvi noch im
Nachhinein Details zu seiner Täterschaft nachzuweisen, andererseits aber alle Hinweise
darauf, dass Peggys Mutter mehr wissen könnte, als sie zugegeben hat, sofort abgeschmettert
werden. Offenbar reicht diese "Inschutznahme" auch über diesen Thread hinaus, denn wie
soll man sich das anders erklären, wenn öffentliche Auftritte gebloggt werden, wenn sie
zum Nachteil von S.K. gereichen.


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Peggy Knobloch

16.11.2012 um 11:00
@ramisha
Auf was begündest Du denn Deine Annahme, dass Frau K. mehr weiß, als sie zugibt? Damit, dass sie "verheult" zur Arbeit kam an diesem Tag?

Für mich war S.K. auch nie der Inbegriff der behütenden und beschützenden Mutter, aber es ist auch nicht jeder gleich und gerade jüngere Mütter sehen oftmals machens relaxter, als eine "spätere" Mutter. Das allein macht sie aber nicht verdächtig und ich hüte mich davor, eine Mutter, der so etwas schlimmes widerfahren ist zu vorzuverurteilen, weil mir ihre Nase eventuell nicht passt.


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Peggy Knobloch

16.11.2012 um 11:14
@hawo
"Mal davon abgesehen, dass sie mit ihrem leiblichen Vater bereits am Telefon gesprochen hatte - siehe Thread - hatte auch er Motiv und Gelegenheit, oder?"

Ich glaube kaum, dass Peggys leiblicher Vater ein Interesse daran hatte, seine Tochter zu
entführen, denn
1. hat er eine eigene Familie gegründet und
2. schon lange keinen Kontakt mehr zu seiner Tochter.
Ein Telefongespräch mit dem Vater, bei dem auch noch die Mutter daneben sitzt, ist
in keinem Fall mit einem persönlichen Treffen - möglicher Weise nur Papa und Kind -
zu vergleichen. Überschwang und Freude gerade bei einem so kontaktfreudigen Kind
wie Peggy hätten wahrscheinlich überbordende Mitteilsamkeit ausgelöst. Ich kann mir
jedenfalls vorstellen, dass das unerwünscht gewesen wäre.

Über die Äußerungen von S.K., "Peggy SOLLTE um 14 Uhr zu Hause sein" und
ihre wörtliche Feststellung bei ihrer Heimkunft "Peggy ist WEG" wurden hier im
Thread auch schon die verschiedensten Auslegungen diskutiert und auf keinen
einheitlichen Nenner gekommen. Erspar mir bitte, die entsprechenden Passagen
rauszusuchen und zu linken.

"Ihre Therapeutin hat ihr geraten, einen Gedenkstein zum Trauern und Abschied nehmen zu errichten. Dass sie trotzdem immer noch die vage Hoffnung hegt, dass Peggy lebt, ist doch normal, oder?"

Ich frage ich mich, was das für eine Therapeutin ist, die einer Mutter diesen Ratschlag gibt -
so früh nach dem Verschwinden, wo noch Hoffnung keimen sollte und dann ein Gedenkstein
an einem Ort, den S.K. ja sowieso kurz danach verließ!?

Übrigens, gleich nach Peggys Verschwinden hielt S.K. ja den Ulvi für den Täter und war
in jedem Interview der festen Überzeugung und sichtlich zufrieden, ihn weggesperrt zu
wissen. Umso befremdlicher ist, dass nach Jahren Hoffnung keimt.

Ich will Frau K. nichts weiter unterstellen, als dass wir nicht alles über Peggys
Verschwinden wissen und ich bin auch der Überzeugung, dass sie nichts mehr
freuen würde, als ihr Kind wiederzusehen. Und deshalb gehe ich auch nur noch
abschließend auf

@Themis ein:
Ich beurteile nicht S.K. Mutterqualitäten, darum geht es hier auch nicht.
Und auch ihre Nase ist mir egal und es gibt auch noch andere Indizien und
Widersprüche und Ungereimtheiten, als nur das "Verheultsein" am Tag des
Verschwindens.

Aber da ich offenbar als einziger User derzeit in diese Richtung denke, fühle ich
mich von anderen leicht überrollt, wenn auch keineswegs überzeugt und ziehe
ab jetzt Stillschweigen vor.


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