Peggy Knobloch

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/peggy-knobloch-verdaechtiger-will-peggys-leiche-fortgeschafft-haben-a-1229300.html

Hier ein Spiegel Online Artikel zum Thema

"Der Beschuldigte sei nach der Vernehmung wieder nach Hause entlassen worden, sagte Staatsanwalt Götz. "Wir ermitteln wegen des Verdachts des Mordes", sagte er: "Haft setzt einen dringenden Tatverdacht voraus, den sehen wir im Moment nicht"

Für mich gerade etwas unverständlich, aber warten wir ab was weiter passiert bzw was die Ermittler noch bekannt geben werden

Hier ist übrigens das Bushäuschen in der Poststraße zu sehen:
https://www.tagesschau.de/inland/peggy-141~magnifier_pos-0.html

Hier sind die Lage des Bushäuschens, der letzten "gesicherten" Sichtung
sowie der damaligen Sparkassenfiliale eingezeichnet:
https://www.bild.de/news/2018/news/mordfall-peggy-das-will-die-polizei-von-zeugen-wissen-57386428.bild.html

Hier weitere Bilder vom Bushäuschen:
https://www.infranken.de/regional/franken/gestaendnis-im-mordfall-peggy-knobloch-das-machte-manuel-s-mit-dem-leblosen-maedchen;art58454,3704812,C::cme172248,3010246

In der Berichterstattung sind auch das Fahrzeug des Beschuldigten sowie die gefundenen Farbpartikel zu sehen.

@Sunrise76

Sunrise76 schrieb:Ich denke, es wird schwierig werden, ein Geständnis des eventuell gemeinsamen Handelns von U.K. und M.S. zu erreichen.

Das Geständnis gibt es doch schon. Seit 2002.

Nordbayerischer Kurier, 21. September 2018
https://www.nordbayerischer-kurier.de/inhalt.der-fall-peggy-wieder-anschuldigungen-gegen-ulvi-k.123f54e1-a75c-4ba3-9dbd-f5b68ab3a31d.html (Archiv-Version vom 03.12.2018)

Die Geschehnisse, wie sie sich jetzt darstellen, sind bekannt – seit 17 Jahren. Schon damals hatte sich S. im alkoholisierten Zustand selbst beschuldigt, Peggy vergraben zu haben. Im Herbst des Jahres 2001 erhob Ulvi K. die gleichen Anschuldigungen gegen S.: Dieser habe die Peggy „verräumt“, ihm aber nicht gesagt, wo. Gemeinsam hätten sie diese in sein Auto gelegt. Manuel S. habe Peggy wiederbeleben wollen, damals habe es einen Streit gegeben zwischen Peggy, Manuel S. und Ulvi K.
Sie sei weggerannt, hingefallen, habe geschrien. Ulvi gab an, mal ihr selbst den Mund zugehalten zu haben, mal, dass Manuel S. dies getan habe. Zwar nahm er später diese Anschuldigungen zurück, doch bei den Ermittlern blieben Restzweifel. Sie hatten keinen Beweis für eine Beteiligung des jetzt geständigen Mannes.

Allerdings wurde das Geständnis damals nach einigen Monaten zurückgezogen und bis dahin genau in dem Teil, wer der Verbringer gewesen sein soll, noch mehrfach korrigiert.

Noella schrieb:Was aber meiner Meinung nach seit heute öffentlich wirklich fest steht, ist dass Ulvi auf jeden Fall etwas gesehen haben muss, wie es ja auch seinen früheren Aussagen entspricht. Das heißt, nun wäre für den Unterstützerkreis der ideale Zeitpunkt gekommen, sich für die vielen Verdächtigungen vor allem von Peggys Mutter, aber auch von anderen, zu entschuldigen. Dieses zu tun wäre ja nicht gleichbedeutend damit, irgendeine Form von Schuld von Ulvi anzuerkennen.

Ich fürchte, das werden wir nicht erleben. Bestenfalls Stillschweigen, ansonsten neue Andeutungen und Ablenkungsmanöver.

Wirklich heftig fände ich es, wenn sich in Nachhinein einige Beobachtungen dieses kleinen Zeugen als richtig erweisen würden, er sie in Verwirrung und Angst nur heillos durcheinander gebracht hat. War das eigentlich derselbe, der zwei Notrufe getätigt haben soll oder bringe ich das durcheiander?

Bisher war ich nur stiller Mitleser, aber die Entwicklung heute hat mich doch sehr aufgewühlt.

@kollberg
Das war exakt derselbe Junge, soweit ich mich erinner damals 6 Jahre alt. Der war auch eines der Missbrauchsopfer von Ulvi Kulac. Und hat an dem Tag einige Beobachtungen gemacht (mehrere widersprüchliche Versionen) und 2 Notrufe abgesetzt. Später hat er zurückgerudert und gemeint, das sei ein Scherz gewesen. Mag mir nicht vorstellen, welche Angst der hatte.
Dazu noch diese unsäglichen Beleidigungen und Verleumdungen durch die BI...

Im Mordfall Peggy hat es ein Teilgeständnis gegeben. Ein 41 Jahre alter Mann hat zugegeben, die Leiche des neunjährigen Mädchens im Jahr 2001 nach Thüringen gebracht zu haben, wie die Staatsanwaltschaft am Freitag in Bayreuth mitteilte. "Die Ermittlungen schreiten voran", sagte Staatsanwalt Daniel Götz. Der "Focus" hatte als erstes über das Geständnis berichtet.

Der 41-jährige Manuel S. hatte demnach eingeräumt, Peggys "leblosen Körper" damals von einem ihm namentlich bekannten Mann an einer Bushaltestelle in seinem Heimatort Lichtenberg (Oberfranken) übernommen und in ein Waldstück nach Thüringen gebracht zu haben. Das Mädchen habe in dem Bushäuschen gelegen, S. habe nach eigenen Angaben noch versucht, das Kind wiederzubeleben.

ich denke, es wurde schon gepostet. aber ich bin unglaublich gespannt, wie der Name des ihm bekannnten MAnnes lautet.

https://web.de/magazine/panorama/peggy-gestaendnis-abgelegt-33175226


es wird richtig spannend.

ich kann noch nicht erkennen, welche Erdklumpen aus dem Bushäuschen am Ablageort der Kleinen gefunden worden sein könnten.

@lawine
Keine Erdklumpen aus dem Bushäuschen.
- Pollen, die nicht im Wald dafür auf Torf vorkommen - das konnte man mit den Umtopfarbeiten bei der Familie S. in Verbindung bringen.
- Metallsplitter - die stimmten mit dem damaligen Auto von Manuel S. überein.
- Lackreste - die können sich an der Decke verfangen haben, mit der Peggy verschafft wurde. Manuel S. hat damals wohl umfangreich renoviert und die jetzigen Durchsuchungen konnten die gefundenen Spuren mit ihm verlinken.

Kältezeit schrieb:Der neue TV hat natürlich einem Mann, den er zuvor nicht kannte und zufällig antraf, geholfen, Peggy zu beseitigen.

Das wurde so nicht gesagt. Im Gegenteil, der übergebende Mann soll namentlich bekannt sein.

Noella schrieb:
Was aber meiner Meinung nach seit heute öffentlich wirklich fest steht, ist dass Ulvi auf jeden Fall etwas gesehen haben muss, wie es ja auch seinen früheren Aussagen entspricht. Das heißt, nun wäre für den Unterstützerkreis der ideale Zeitpunkt gekommen, sich für die vielen Verdächtigungen vor allem von Peggys Mutter, aber auch von anderen, zu entschuldigen. Dieses zu tun wäre ja nicht gleichbedeutend damit, irgendeine Form von Schuld von Ulvi anzuerkennen.

Ich war bisher immer zwiegespalten, was die Schuld eines U.Ks betraf und sicherlich muss man die weiteren Ermittlungen und Vernehmungen abwarten, aber die neuen Erkenntnisse sind doch schon sehr erschreckend und stützen eben das frühere Geständnis des nun Tatverdächtigen und des U.Ks.

@behind_eyes
Weiss ich mittlerweile auch, danke. Stand aber so in meinem Link und konnte eben auch so gedeutet werden. Siehe Zitat.

jaska schrieb:Dazu noch diese unsäglichen Beleidigungen und Verleumdungen durch die BI...

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, sind doch Mutter und Kind aus Lichtenberg weggezogen.

Was mich am meisten an der Aussage des Jungen überzeugt hat, dass er zweimal den Notruf gewählt hat.

jaska schrieb:Das war exakt derselbe Junge, soweit ich mich erinner damals 6 Jahre alt. Der war auch eines der Missbrauchsopfer von Ulvi Kulac. Und hat an dem Tag einige Beobachtungen gemacht (mehrere widersprüchliche Versionen) und 2 Notrufe abgesetzt. Später hat er zurückgerudert und gemeint, das sei ein Scherz gewesen. Mag mir nicht vorstellen, welche Angst der hatte.
Dazu noch diese unsäglichen Beleidigungen und Verleumdungen durch die BI...

Ich danke dir.

Eine schlimme Sache. Er wäre dann ja der eine Mensch gewesen, der noch versucht hätte, Peggy zu helfen. Nur eben zu hilflos.

Zumindest ist jetzt (wie Du ja,, glaube ich schon mal schriebst) die Sache endgültig wieder da wo sie hingehört: mitten im Ort.

Irgendwie passt für mich da auch das Bushäuschen rein, obwohl ich das zugegebenermaßen nicht begründen kann und das Ganze auch eine von vielen falschen Angaben sein kann. Es ist halt so ein typischer Ort, an dem wir als Kinder z.B. bei schlechtem Wetter herumhingen, an dem Verabredungen getroffen wurden, an dem man auch unangenehme Begegnungen haben konnte etc.

Wir wissen doch noch gar nicht welchen Namen Manuel S. genannt hat,
Die Presse schreibt viel, von Seiten der Presse hieß es letztes schon, das jemand verhaftet wurde.....stimmte nicht.
Die Presse schrieb vor der PK das Manuel S. ein Geständniss abgelegt hätte, Beihilfe zum Totschlag...stimmte nicht, es wird wegen Mord gegen ihn ermittelt um nur zwei Beispiele zu nennen. Natürlich kann es sein, aber wir wissen es eben nicht.

Kältezeit schrieb:Verdächtigungen vor allem von Peggys Mutter, aber auch von anderen, zu entschuldigen

Das Umfeld in dem Peggy aufwachsen musste war schon erschreckend. An jeder Ecke schien dort ein Päderast zu lauern. Ich mache der Mutter keine Vorwürfe aber es gab für mich immer mehr Verdächtige als UK und ich finde es erschreckend dass Kinder einer solchen Umgebung so ungeschützt ausgesetzt sein können

jaska schrieb:Allerdings wurde das Geständnis damals nach einigen Monaten zurückgezogen und bis dahin genau in dem Teil, wer der Verbringer gewesen sein soll, noch mehrfach korrigiert.

Vielen Dank, das war mich nicht mehr präsent.

Nach wie vor denke ich, U.K. hat in Bezug auf den Tod von Peggy K. nicht allein „gehandelt“, doch es ist, bis dato, nicht beweisbar.

Gute Arbeit der Ermittlungsbehörden, abwarten in wie weit es zu weiteren Ergebnissen kommen wird.

Kleine Mutmaßung am Rande... Es wurden ja der Vater von U. K und Herr S. nacheinander in Geständnissen erwähnt.
Vielleicht war der Vater doch der erste Ansprechpartner und er hat den Kontakt zu S. hergestellt. Oder kam in der Not seinen Sohnes irgendwie dazu...
Der kleine Junge der angeblich einen telefonstreich genau zur Tatzeit machte, klingt ja nun glaubwürdig. Und wenn jener den Vater erwähnte, dann kann doch das nun auch der Wahrheit entsprechen.

Abgesehen davon. Nicht jede Leiche wird Klischeehaft in eine Decke gepackt, also auch großer Zufall das U. K. dies erwähnte...

Falls es am Ende alles so war, wie es anfangs auch aussah, dann ist der Gutachter doch kein schlechter Gutachter, ein Junge wurde umsonst durch den Dreck gezogen und eine trauernde Mutter schüttelte gutgläubig die Hand eines Täters. Warum hat sie das überhaupt gemacht, wenn doch die Vergewaltigung relativ sicher tatsächlich vorgefallen ist? Vielleicht damit diese unsäglichen Leute sie endlich nicht mehr durch den Kakao ziehen... Wer weiß

http://reporter-24.com/2018/09/manuel-s-gesteht-leiche-versteckt-zu-haben/

Laut Informationen von Reporter24 soll erneut ein alter Komplize des Mordes beschuldigt worden sein. Der Mann sei bereits frühzeitig schwer im Fokus der Ermittler gestanden. Die Polizei schweigt dazu. Es stehe lediglich fest, wie die Leiche verbracht wurde. Zum Tötungsdelikt selbst, seien weitere Ermittlungen und Vernehmungen notwendig. Gegen den Komplizen würde man derzeit aber noch nicht ermitteln.

Chefredakteur Otto Lapp zum Fall Peggy:
Und er hat die Pressekonferenz wirklich mundgerecht aufbereitet.
Zudem erklärt er nochmal in einem Video die Zusammenhänge.

Wer also noch Unklarheiten hat, hier werden sie geholfen :D

Cyenita schrieb:Das Umfeld in dem Peggy aufwachsen musste war schon erschreckend. An jeder Ecke schien dort ein Päderast zu lauern. Ich mache der Mutter keine Vorwürfe aber es gab für mich immer mehr Verdächtige als UK und ich finde es erschreckend dass Kinder einer solchen Umgebung so ungeschützt ausgesetzt sein können

Ich finde auch erschreckend, was sich in Peggy`s Umfeld, in Bezug auf Pädo... abgespielt hatte.

Der Mutter kann man, wie du postest, keinen Vorwurf machen, erinnere mich an ein Interview mit ihr, in dem sie mitteilte, dass sie in dieser ländlichen Gegend, in die sie gezogen ist, niemals etwas „gefährliches, in Bezug auf ihre zwei Töchter“ vermutet hätte.

Sie hatte auch auf die Mithilfe der ihr bekannten Personen gehofft und ist bitter enttäuscht worden.

@Cyenita
Das ganze wird nur noch davon übertroffen, zu wissen, dass es in diesem Augenblick Kinder gibt, die ähnliche Schicksale teilen.

Ich denke, dass M.S. gerade nur das zugibt, was ihm nachgewiesen wurde. Er und U.K. haben wohl zusammen gehandelt und der kleine (inzwischen erwachsene) Felix hat in diesem Fall tatsächlich U.K. und M.S. (anstatt U.K`s Vater?) gesehen.
Ich muss direkt wieder aufhören mit dem Schreiben, sonst verstosse ich schnell gegen alle Forum- und Ethik-Regeln im Allgemeinen ....

Seafood12 schrieb: denke, dass M.S. gerade nur das zugibt, was ihm nachgewiesen wurde.

Das sehe ich auch so. Er paßt seine Aussagen dem Ermittlungsstand an und gibt nur das zu, was nachgewiesen wurde und praktischer Weise verjährt ist.