Cosmo69 schrieb:Klar kann man so sehen , beide Seiten befinden (so sehe ich das) sich am Null Beweis Punkt und auch die Ermittler Seite glänzt nur durch ihre Gutachter die erklären (Wissenschaftlich) warum da etwas schief gelaufen ist mit dem Zusatz warum genau wissen wir aber nicht.
Begreife doch bitte endlich mal, es gibt keine irgendwie geartete Verpflichtung für die Ermittler bzw. die Staatsanwaltschaft, irgendwelche Beweise gegenüber der Öffentlichkeit sprich in den Medien anzutreten. Wenn man uns in Presseerklärungen zwischendurch mal etwas mitteilt, dann sollte uns das freuen und wir sollten dankbar sein. Anspruch darauf haben wir aber nicht.
Dieses Team von 30 Ermittlern, das am Fall Peggy Knobloch dran ist, macht das einzig und allein, um den Fall aufzuklären. Und da die immer noch dran sind, ist davon auszugehen, dass der Fall eben noch nicht zuende ermittelt ist. Derzeitiger Stand ist, die Spur Böhnhardt war eine Trugspur und sie wissen nicht, wie diese zustande kam. Das ist ein Zwischenergebnis. Wer weiß, vielleicht ergeben sich hierzu noch aufschlussreiche Details und es klärt sich auf, vielleicht auch nicht. Nur das gilt es eben abzuwarten, bis das Endergebnis feststeht.
Cosmo69 schrieb:Ein Stück weit können die Lichtenberger einem langsam doch schon leid tun.
Stimmt, denn in Lichtenberg herrscht die nackte Angst, es könnte sich doch herausstellen, dass es einer von ihnen war, der etwas mit dem Tod von Peggy zu tun hat. Deshalb versucht man nach wie vor, die Ermittlungen zu beeinflussen. Ob es nun das Köfferchen ist, in dem Beweise für die Schuld einer nicht in Lichtenberg ansässigen Person schlummern oder ein Brandbrief, der die erneute Einvernahme unschuldiger Lichtenberger anprangert.
Dieses Lichtenberg ist wie ein Geisyr. Völlig ruhig liegt das Städtchen da, nichts lässt Böses erahnen. Doch es brodelt im Untergrund und dann, völlig unvermittelt, gibt es eine Eruption und wieder eine und immer wieder. Auch wenn die Fontänen wirkungslos zusammenfallen, der Fall Peggy lässt die Lichtenberger und die Medien nicht zur Ruhe kommen.
Wer das Landleben ein bisschen kennt, der weiß auch, in so einem Nest wird getratscht, was das Zeug hält. Unwahrheiten, Halbwahrheiten aber auch Wahrheiten. Das ist keine gesunde Atmosphäre, wenn man nicht weiß, warum wurde nun dieser oder jener erneut vernommen und nicht sicher sein kann, was ist dran an den Gerüchten, die hinter vorgehaltener Hand kursieren und womöglich mein direktes Umfeld betreffen.
Auch wenn es nur eine kurze Audio-Datei war, die Lemmer da ins Netz stellte, sie dürfte sich wie ein Lauffeuer in den pittoresken Gässchen verbreitet haben. War doch sein Buch fast schon zur Bibel mutiert, was die Beurteilung des Falls anbelangt, wenn man mal von der letzten Einschätzung seiner Mitschreiberin absieht, Peggy würde noch leben. Nun positioniert sich also besagter Autor ganz klar gegen diejenigen, die nach wie vor die Mutter als Täterin sehen möchten und nicht genug damit, er prangert mit unmissverständlichen Worten deren unmenschliches Verhalten an.
Lichtenberg sucht einen Mörder. Das gilt es auszuhalten und abzuwarten.