Peggy Knobloch

Hi Leute... Lese hier schon Jahre mit und will mich auch mal kurz zu Wort melden.

Erstens... Neu aufrollen gegen Herrn K wäre nur unter einem anderen Vorwand möglich (andere Anklage, nicht wieder auf Mord) , oder wenn raus käme er ist ein Freund des Richters, oder des Gutachters und hãtte diese bestochen.

Wollte das mal einfach ausdrücken. Alles was ansonsten jetzt zu ihm führen würde, wäre sinnlos. Selbst wenn die Schuld eindeutig belegt wäre könnte es dann keine Anklage mehr geben.

Soviel dazu...

Finde die Entwicklung derzeit mal wieder interessant, ob der derzeit unter Verdacht stehende nun der richtige Mann ist bleibt abzuwarten. Irgendetwas muss er ja an sich haben, damit der Verdacht überhaupt auf ihn fällt. Dies wird ja nicht nur an der alten Aussage von Herrn K liegen. Hinzu kommt aber, egal wieviel Fantasie er haben mag, wie kam U. K. überhaupt auf diesen Namen? Falls die beiden echt nicht viel miteinander zu tun hatten, dann fällt einem dieser Name ja nicht so einfach ein.

Kann es jetzt schlecht beschreiben wie ich es meine, finde es aber interessant, dass nun gegen jemanden ermittelt wird von dem UK sowieso behauptete er wäre der Täter.
Komplizen? UK Zeuge?

Was ist in Lichtenberg so anders als in anderen kleinen Städtchen oder Dörfern?

Vielleicht tue ich den Einwohnern und ihren Freunden Unrecht, aber auf mich wirkt es so, als interessiere sich niemand groß dafür, was der kleinen Peggy zugestoßen ist. Und als sei die Aufklärung des Mordes für sie nur dann in Ordnung, wenn als Täter jemand ermittelt werden würde, der entweder nicht aus dem Ort kommt oder ein Zugezogener ist. Denn schon wenn man ältere Berichte liest, fällt auf, dass kaum jemand Mitleid mit der Kleinen äußert, oder die Tat verurteilt. Es wirkt eher so, als sei es ihnen lästig, dass Peggy umgebracht wurde und nicht, als fänden sie den Gedanken schrecklich, dass vielleicht ein Mörder unter ihnen leben könnte.

Alex9247 schrieb:Erstens... Neu aufrollen gegen Herrn K wäre nur unter einem anderen Vorwand möglich (andere Anklage, nicht wieder auf Mord) , oder wenn raus käme er ist ein Freund des Richters, oder des Gutachters und hãtte diese bestochen.

Nein , das ist nicht korrekt , sondern stellt nur einen Möglichkeitsausschnitt einer erneuten Prozessaufnahme zuungunsten eines ehemaligen Angeklagten dar. Lies dazu den von Jaska weiter oben komplett eingestellten Text. Ein "anderer Vorwand" wäre nicht ohne die gleichen Voraussetzungen möglich, denn eine Wiederaufnahme zuungunsten eines ehemals Verurteilten und deren Voraussetzung bezieht sich auf die Tat selbst, nicht auf den Status, der jemandem bezgl. dieser Tat zur Last gelegt wurde.

Vielleicht hilft es, sich über diesen Fall zu informieren.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-134660878.html
Hier haben wir die Situation, dass ein Verurteilter freigesprochen wurde, mangels Beweisen, nun aber Beweise vorliegen, dass er doch der Täter ist.

@Baruchan

Baruchan schrieb:Nochwas zu dem Wiederaufnahmedings. Findet man z.B. Haare von U.K. an der Leiche (laut verlinktem Beitrag hier mit dem Madendoktor) nicht unmöglich.

Auf welcher Grundlage????

Noella schrieb:Peggy Knobloch
heute um 16:31
Was ist in Lichtenberg so anders als in anderen kleinen Städtchen oder Dörfern?

Vielleicht tue ich den Einwohnern und ihren Freunden Unrecht, aber auf mich wirkt es so, als interessiere sich niemand groß dafür, was der kleinen Peggy zugestoßen ist. Und als sei die Aufklärung des Mordes für sie nur dann in Ordnung, wenn als Täter jemand ermittelt werden würde, der entweder nicht aus dem Ort kommt oder ein Zugezogener ist. Denn schon wenn man ältere Berichte liest, fällt auf, dass kaum jemand Mitleid mit der Kleinen äußert, oder die Tat verurteilt. Es wirkt eher so, als sei es ihnen lästig, dass Peggy umgebracht wurde und nicht, als fänden sie den Gedanken schrecklich, dass vielleicht ein Mörder unter ihnen leben könnte.

Guter Beitrag. Was mir noch auffiehl, war, dass sofort die Mutter in den Dreck gezogen wurde. Die Tränen wären nur gespielt und so weiter. Das mit den Tränen kam aber glaub ich vom leiblichen Vater von Peggy, was ich absolut unterirdisch fand. Als er verdächtigt wurde, war er wohl auch mal baff.
Peggys Mom kam immer glaubwürdig rüber. Sie tut mir so leid. Ich hätte sie gerne öfter in der Zeit in den Arm genommen und sie getröstet. Es giebt nämlich nichts schlimmeres, als selbst aus dem Fokus zu sein und dann kommen iwelche Vtler und spinnen rum und verbreiten Fake News.
Ich hoffe nur, dass Frau K. bald Gewissheit hat und ihrer Schnecke bald ein schönes Grab bereiten kann.

jaska schrieb:Auf welcher Grundlage????

Neue Erkenntnisse und Gennachweis auf den Täter. Sag mal. Das ist ein neuer 100pro Nachweis dann, dass es U.K. gewesen ist . DAnn darf der Prozess neu erhoben werden.

@Baruchan

Ich las gestern an anderer Stelle, dass Freunde von Ulvis Betreuerin immer noch mehr oder weniger verklausuliert davon schreiben, dass Peggys Eltern Schuld seien. So viel Empathielosigkeit macht einen sprachlos.

Noella schrieb:Ich las gestern an anderer Stelle, dass Freunde von Ulvis Betreuerin immer noch mehr oder weniger verklausuliert davon schreiben, dass Peggys Eltern Schuld seien. So viel Empathielosigkeit macht einen sprachlos.

WEnn ich Peggys Mutter wäre hätte diese Brut schon lange ne Anzeige wegen Verleumdung am Hals, glaubs mir. Aber ich versteh sie, sie hat keine Kraft auch noch das durchzustehn.

@emz
Danke für Deinen letzten Beitrag, welcher zusammen mit dem von Jaska geposteten link über die grundsätzlichen Voraussetzungen zur Wiederaufnahme zuungunsten eines Freigesprochenen nun ja keine Spekulationen mehr darüber offen lassen dürfte, was wie möglich ist und was nicht. Es wäre schön, alle würden sich diese beiden Beiträge nochmal genau zu Gemüte führen und sie auch entsprechend verstehen, damit wir nicht noch weitere zig seiten unnötiger Weise alle paar posts wieder von vorne mit der Erklärung beginnen müssen.

Baruchan schrieb:Sie haben Erdklumpen, die nicht zu der Auffindestelle passen.

Wo steht das :ask: habe ich dann überlesen.

Baruchan schrieb:Nochwas zu dem Wiederaufnahmedings. Findet man z.B. Haare von U.K. an der Leiche (laut verlinktem Beitrag hier mit dem Madendoktor) nicht unmöglich. Kann der Prozess neu eröffnet werden. Das ist z. B eine Genspur.

Also egal was von UK gefunden würde , ich meine er ist für immer und ewig raus, das wäre jetzt etwas für unseren Rechtsanwalt Dr W:

@Baruchan
Wir haben Dir jetzt einen ganze Zeitlang versucht zu erklären und durch die entsprechende gesetzliche Grundlage nachgewiesen, dass neue Beweise nicht dazu angetan sind, Ulvi Kulac erneut zu verurteilen wegen des Mordes an Peggy Knobloch.
Ergebnis ist quasi 1:1 Dein Ausgangsstatement:

Baruchan schrieb:Neue Erkenntnisse und Gennachweis auf den Täter. Sag mal. Das ist ein neuer 100pro Nachweis dann, dass es U.K. gewesen ist . DAnn darf der Prozess neu erhoben werden.

Das, was Du da von Dir gibst, ist nicht richtig.

Baruchan schrieb:Neue Erkenntnisse und Gennachweis auf den Täter. Sag mal. Das ist ein neuer 100pro Nachweis dann, dass es U.K. gewesen ist . DAnn darf der Prozess neu erhoben werden.

Nein, nein und nochmal nein - das würde eben nicht ! genügen . Nimm Dir doch bitte mal die Zeit, den von @emz gerade eingestellten Artikel zu lesen und dazu nochmal den Voraussetzungslink, den Jaska eingestellt hat.

Es gibt noch einen weiteren Artikel des Spiegel zum Fall Frederike von M. aus dem Jahre 2016. Hier wird deutlich, dass auch der Versuch, den Täter über eine Zivilklage (Schmerzensgeld) zur Verantwortung zu ziehen, gescheitert ist.
Damit dürfte wohl restlos klar sein, dass es keinerlei Grundlage für eine erneute Verurteilung für Ulvi Kulac für diese Tat geben kann!
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/mordfall-frederike-von-moehlmann-gericht-weist-berufung-des-vaters-zurueck-a-1087222.html

MaryPoppins schrieb:2. wenn der Zeuge oder Sachverständige sich bei einem zugunsten des Angeklagten abgelegten Zeugnis oder abgegebenen Gutachten einer vorsätzlichen oder fahrlässigen Verletzung der Eidespflicht oder einer vorsätzlichen falschen uneidlichen Aussage schuldig gemacht hat

Damit hatte ich es. Und habe das Beispiel mit den Haaren angeführt. Also hätte er zuletzt gelogen, er hätte nix mit dem Mord an Peggy zu tun gehabt. Versteht ihr es jetzt?
Also könnte doch eigendlich das ganze als Lüge gelten. Ob vorsätzlich, da gebe ich euch recht, Behinderung, währe dann zu prüfen.
Aber denke ein echter Jurist kennt sich da echt besser aus. Ich verstehs so.
Das ganze mit den Haaren ist jetzt natürlich nicht die Realität.

CrimeHunter schrieb:Also egal was von UK gefunden würde , ich meine er ist für immer und ewig raus, das wäre jetzt etwas für unseren Rechtsanwalt Dr W:

Ich möchte nochmal eines sagen, diese Regelung , keiner kann zwei mal für die Selbe Sache angeklagt werden finde ich nicht gut, ist nun aber mal in jedem Rechtsstaat so.
Aber es gibt ja immer eines , das ist unser Urteil, das wir nur für uns fällen.

@Baruchan

Baruchan schrieb:Ich verstehs so.

Und wir hätten Dir wirklich gerne was Neues beigebracht. Schade...

So jetz is aber gut mit dem Juristenthema. Hach. Wir sind halt keine. Ich glaub auch nicht, dass Ulvi es war, er hats wohl gesehn. Der is für mich raus.

Noella schrieb:Vielleicht tue ich den Einwohnern und ihren Freunden Unrecht, aber auf mich wirkt es so, als interessiere sich niemand groß dafür, was der kleinen Peggy zugestoßen ist. Und als sei die Aufklärung des Mordes für sie nur dann in Ordnung, wenn als Täter jemand ermittelt werden würde, der entweder nicht aus dem Ort kommt oder ein Zugezogener ist. Denn schon wenn man ältere Berichte liest, fällt auf, dass kaum jemand Mitleid mit der Kleinen äußert, oder die Tat verurteilt. Es wirkt eher so, als sei es ihnen lästig, dass Peggy umgebracht wurde und nicht, als fänden sie den Gedanken schrecklich, dass vielleicht ein Mörder unter ihnen leben könnte.

Ein Beitrag, der genau meiner Denkweise entspricht.

Was ich noch hinzufügen möchte. Als die Überreste von Peggy gefunden waren und die Medien berichteten, dass die Identität nachgewiesen sei, bestritt dies die Betreuerin von UK. Bis zum heutigen Tag hat sich daran nichts geändert. Es gibt keine Äußerung von ihr, selbst in den sog. unerwünschten Medien, die anerkennen würde, dass es sich bei den gefundenen Skelettteilen um Peggy handeln würde.

ligala schrieb:Damit dürfte wohl restlos klar sein, dass es keinerlei Grundlage für eine erneute Verurteilung für Ulvi Kulac für diese Tat geben kann!

@ligala
Doch, theoretisch unter Erfüllung der Voraussetzungen neue, handfeste Beweise in Verbindung mit einem neuen glaubhaften Geständnis und alten Erkenntnissen schon. Praktisch würde es aber mit Sicherheit schon an dem neuen , glaubhaften Geständnis scheitern, was erklärt, weshalb seine Betreuerin schon vorankündigte, man würde neue Einvernahmen zu verhindern wissen. Denn auch aus einer Zeugenvernehmung kann eine Beschuldigtenvernehmung im Laufe einer Einvernahme werden .