Peggy Knobloch

Zit: @Cathryn

Cathryn schrieb:Allerdings: es handelte sich 2001 um den sogenannten "Jahrhundertsommer" - diese katastrophale Hitze in dem Jahr ist sicherlich noch vielen in Erinnerung. Die Leiche dürfte, sollte sie den Sommer über dort gelegen haben, also schon im Oktober komplett vertrocknet gewesen sein.

....dann könnte es unter Umständen auch so abgelaufen sein...

Kann sich in einem heißen trocke-
nen Sommer dagegen eine ausgedehnte natür-
liche Mumifizierung ausbilden, sind selbst nach
Jahrzehnten bei im Freien liegenden Leichen
noch Weichteilreste zu beobachten.

Eine Mumifizierung in einem mitteleuropäischen Wald, dazu in einem Mittelgebirge halte ich für ausgeschlossen. Dazu gibt es viel zu viel Feuchtigkeit, sei es der morgendliche Tau, Kondensat oder die nächtliche Bodenfeuchtigkeit.

Cathryn schrieb:Allerdings: es handelte sich 2001 um den sogenannten "Jahrhundertsommer" - diese katastrophale Hitze in dem Jahr ist sicherlich noch vielen in Erinnerung.

Der Jahrhundertsommer war nicht 2001 sondern 2003.


Gruss, Maira

@Cathryn

Cathryn schrieb:Allerdings: es handelte sich 2001 um den sogenannten "Jahrhundertsommer" - diese katastrophale Hitze in dem Jahr ist sicherlich noch vielen in Erinnerung.

Kleine Korrektur, der war 2003. Aber 2001 war auch warm.

Edit: Maira war schneller.. zu spät gesehen

Cathryn schrieb:Auch der beste Gerichtsmediziner ist nicht in der Lage auf den Tag, Woche oder Monat genau festzustellen, wie alt jemand beim Eintritt des Todes war. Peggy kann also ohne Weiteres noch einige Wochen oder sogar Monate gelebt haben, bevor sie starb und dort abgelegt wurde.

@Cathryn

Also, es ging mir eher um die Ablage der Leiche an diesem Ort, allerdings dann erst vor einigen, wenigen Jahren.
Das halte ich wiederum für unwahrscheinlich und die dazugehörigen Theorien für eine VT.

Das sie nicht sofort umgebracht und dann unmittelbar sofort dort in den Wald gebracht wurde, möchte ich doch keineswegs bezweifeln...

@Cathryn
Es lassen sich , trotz der vielen Winter seit Peggys Verschwinden Unterschiede zwischen einem trockenen ( wie in einer Gefriertruhe ) und einem nassen ( wie in freier Natur ) Einfrieren gut unterscheiden. Somit wäre ersichtlich, ob Peggys Leiche vor dem Verbringen irgendwo in gefrorenem Zustand aufbewahrt wurde .
@MaryPoppins
Hat das ( Danke dafür ) auch für Laien gut verständlich erklärt.


@JoniBoni

Das hatte ich heute auch schon gefragt. Woher kommt jetzt ein Taxi mit Jenaer Nummer bereits mehrfach 4 Wochen vor Peggys verschwinden? Bisher wurde ja immer nur von einem Taxi , aus Bayreuth kommend am Verschwindetag von Peggy geblubbert.

@BigMäc
Ja, das stimmt. Und angeblich wissen / wussten die damaligen Ermittler wer der ominöse Taxigast war...
Dass hier jetzt ne Frau nach 15 Jahren aus dem Nichts auftaucht und behauptet, des Öfteren ein Taxi mit Kennzeichen "Jena" gesehen zu haben, kommt mir seltsam vor.

@JoniBoni
Laut dem Bericht tauchte sie ja nicht erst jetzt auf. Seltsam ist es dennoch.
Wobei ich ein entsprechendes Taxi nun auch nicht unmöglich finde und es absolut plausible Erklärungen dafür geben könnte.
Dagegen finde ich den Gedanken, diesem möglichen Taxi und seinem Fahrgast einen Bezug zur NSU und deren Umfeld zuzuordnen absurd.
" Der Kinderschänder der im braunen Taxi kam " - wie blöd müsste jemand aus der NSU Schlasse sein ,so auf sich aufmerksam zu machen .

damals ist doch alles mögliche getrascht und gesehen worden, manche Sachen kam halt nicht an die Öffentlichkeit und diese Spuren gehen sie jetzt alle nach.
Man hatte es doch erwähnt, das die Akten durchgewühlt werden, also nichts überraschendes

@BigMäc

BigMäc schrieb:Laut dem Bericht tauchte sie ja nicht erst jetzt auf.

Mmmh... ich versteh das nicht...

Ich les von dieser "Zeugin" zum ersten Mal.

@BigMäc
Ist diese Erzieherin mit ihren Aussagen bei den damaligen Ermittlungen aktenkundig? Weißt du da was von?

... In den 10 Bänden Haupt und 15 Bänden Nebenakte soll es mehr Zusammenhänge zwischen Jena und Thüringen geben! Was liegt noch alles an Informationen in den 131 Bänden der Spurenakten an Informationen brach! Den Plötzlich tauchen DNA-Spuren eines angeblichen NSU-Terroristen am Fundort der Leiche von Peggy auf? ... Und anschließend kommt plötzlich heraus, dass in der Nähe von Peggys Fundort, ein NSU-Unterstützer eine Hütte genutzt haben soll und Peggy dort sich aufgehalten haben soll, laut einem Hinweis der Grenzpolizeistation Selb aus dem Mai 2001 ! ... Auffällig ist die Tatsache das vor dem Leichenfund die Neben und Spurenakten beantragt hatte für ein erneutes Wiederaufnahmeverfahren im Fall Kulac!
...

Kann mir bitte jemand erklären, wie das mit den "Bänden" zu verstehen ist?
Welches Volumen muss man sich da vorstellen?
Was für Spuren sind in diesen Spurenakten festgehalten?


Vorgeschichte ist folgende:

Kulac/Peggy-NEWS: RA stellt Antrag auf gerichtliche Entscheidung zur Gewährung der Einsicht in die Spurenakten?
10. Mai 2016
Paukenschlag im Fall Kulac/Knobloch: RA wird Einsicht 131 Bände der Spurenakten (4409 Spurenkomplexe, 1048 sonstige Hinweise) verweigert!
Ulvi Kulac NEWS: Schwierigkeiten für ein mögliches zweites Wiederaufnahmeverfahren wegen sexuellen Missbrauchs

@JoniBoni

Nein , ich ' höre" von ihr und der Taxistory genauso zum ersten Mal wie sicher jeder Andere hier .
Aber wie gesagt , ein entsprechendes Taxi würde mich in Bezug auf die Fallrelevanz auch nicht beeindrucken.

@BigMäc
Ok, danke @Bigmäc.

BigMäc schrieb:Aber wie gesagt , ein entsprechendes Taxi würde mich in Bezug auf die Fallrelevanz auch nicht beeindrucken.

Darf ich fragen, wieso dich das nicht beeindrucken würde?

@emz
Vielleicht erklärt das netterweid @any dessen Namen ich nie auswendig schreiben kann Mod uns fachkundig. ( Sirry Andy ;-) )

Ich bin gerade wieder bedient wen ich lese, dass man Peggy nur gefunden habe um die angeforderten Spurenakten nicht an den Antragssteller aushändigen zu müssen. Zweimal Schwachfug vom Feinsten in einem Satz. Wer glaubt diese Behauptungen eigentlich ? Und wer glaubt, die Berechtigung zur Aushändigung der Spurenakten hätte übethaupt vorgelegen ?

Wer bitte ist RA ? Rechtsanwalt ?

Meine Deutung ist so, dass das Skelett schon dort Jahre lag. Dies kann man sicher auch am Zustand der Gebeine feststellen, da auch diese natürlich den äußeren Einflüssen ausgesetzt sich langsam zersetzen. Sehr viel langsamer als die Weichteile.
Ich kann mir auch denken, dass durch die Höhe der sich bildenden Humusschicht bzw. der Laubschicht eine wirklich grobe Zeitabschätzung erfolgen kann.
Beides zusammen mit, geschätzt +/- 2 Jahren Präzision.

Letztlich führt das zum Schluss, dass der Spurenträger von Böhnhardts DNS im Grunde neben der Gebeine innerhalb der Schicht gefunden worden sein muss. Sonst würde eine zeitliche Zuordnung schwierig. Oben aufliegendes Material wäre später hinzugefügt worden.
Im Umkehrschluss scheinen die Bilder mit "nagelneuem" Babynahrungswärmer und Kinder-Motorrad nicht in diesen Zusammenhang zu passen. Möglicherweise zwei nett gemeinte Symbolbilder eines übereifrigen Fotografen.

Die Suche in Höhlen von Dachs, Fuchs und Waschbär spricht auch dafür, das tierische Spuren entdeckt wurden. Das ist möglicherweise überhaupt erst der Grund, warum nach so vielen Jahren die Gebeine an die Oberfläche treten und von Pilzsammlern gefunden werden können.
Die Unvollständigkeit erklärt sich also über diesen tierischen Einfluss. Anderseits wird wohl in Erwägung gezogen werden müssen, dass eine unvollständige Leiche dort abgeladen wurde.
Diese Hypothese muss natürlich insofern hinterfragt werden, warum ausgerechnet 2016 und nicht etwa 2010 oder 2001 Tiere an den Gebeinen agiert haben, denn logischerweise müsste durch zunehmenden Schichtaufbau auch die Gefahr des tierischen Einfluss sinken.

Allerdings denke ich nicht, dass auf Basis diese Fundes ermittelt werden kann, wie lange Peggy nach dem Verschwinden noch leben durfte. Der Zeitrahmen kann sicher auf Basis der Skelettlänge mit einer Sicherheit von einigen Monaten eingegrenzt werden. Es dürfte eine taggenaue Angabe schwierig sein. Dies hebt nicht die Hoffnung, eine umfassende Aufklärung des Falls zu erhalten.

@JoniBoni
Na das habe ich doch schon erklärt. NSU und NSU Umfeldmitglieder die " öfter ' in einem relativ kurzen Zeitraum mit einem Taxi aus Jena in Lichtenberg vorfahren und kurze Zeit später ein Kind aus diesem Ort entführen und töten ergeben in meinem Kopf das Bild eines bunt bemalten Nashorns das im Baströckchen , Zebras jonglierend , La Paloma pfeift.

@JoniBoni
Zumal die Erzieherin ja nie einen Taxigast sah - der Fahrer habe kurze Haare gehabt und wäre immer alleine im Taxi gesessen.

@BigMäc
Also quasi ein kurzhaariger Taxifahrer, der nie nen Kunden hatte ?
Echt seltsam...

Ich weiss ja nicht, wie das rein rechtlich ist. Kann mir aber vorstellen, dass G.R. und UK's Anwalt sehr wohl Einsicht in die Spurenakten bekommen hätten, würde UK noch offiziell Peggys Mörder sein. Da muss das durchgeboxte WAV mit Freispruch jetzt durchaus "wurmen"?!