Peggy Knobloch

@Dew

Meine Rede. Da sich inzwischen belegen lässt, dass Peggy nicht in der Türkei ist, dürfte die Thematik journalistischer Informanten Schutz nämlich weggebröckelt sein. Jahrelang hat es keine angeblichen Lebenszeichen mehr von Peggy gegeben und nach 15 Jahren behauptet jemand, Peggy wäre ( noch immer ) dort und es ginge ihr gut, sie wolle auch nicht nach Hause.
Auch hier stellt sich die Frage , wer hatte da warum Interesse einen aktuellen Kontakt mit Peggy zu erlügen.
Der Zeitpunkt bietet an sich keinen Ansatz dafür , es standen , zumindest öffentlich keine neuen Suchmassnahmen an, es gab keine neuen Ermittlungen gegen egal wen .

@Dew

Dew schrieb:Gibt´s da nicht auch für Journalisten sowas wie Behinderung der Polizei/Justiz?

Nö, die muss nichts sagen, oder soll man sie Beugehaft nehmen? Aber abgesehen davon, was hätte das der Polizei bringen sollen, hätte sie eine Informantenquelle in der Türkei benannt?

Dumm gelaufen ist bei der Geschichte doch nur, dass kaum hat man mal wieder verkündet, Peggy lebt, werden ihre sterblichen Überrest gefunden. Dabei ging es doch einzig darum, das Thema Peggy immer am köcheln zu halten. Einmal, weil man schlicht und einfach dieses Buch verkaufen möchte und dann war die BI bemüht, die Stimmung gegen U.K. ins Positive umzukehren, natürlich auf Kosten der SK.

@BigMäc

BigMäc schrieb:Nein , wir können nicht bei Peggys Wunschvater ankommen, denn wie Du richtig sagst, dieser hatte ja Peggys Vertrauen und Peggy hätte sicher jedes seiner Vorhaben unterstützt.
Ich denke bei meinem fiktiven Täter eher an einen Mann, der an Peggys Mama Interesse hatte , aber von ihr gar nicht als potentieller Partner wahrgenommen wurde.

Andererseits soll der fiktive Mann aber nahe genug an der Familie dran gewesen sein, um sich über die Tochter an die Mutter ranarbeiten zu wollen. Dazu hätte er mit Peggy schon bekannt sein müssen. Bis zu dem Punkt kann ich Dir durchaus folgen. So einen Interessenten hätte es geben können.

Nur wenn man das durchdenkt, also einen Mann postuliert, der ernsthaft an einer alleinerziehenden Frau ( oder war der Ü. noch im Spiel? ) mit zwei Töchtern von verschiedenen Vätern interessiert ist, dann sehe ich da nicht einen Typen, der ausrastet, wenn sich ausgerechnet ein Kind nicht plangemäß verhält.

Abgesehen davon, dass ich, wie schon erwähnt, genau dieses nicht planmäßige Verhalten, also Vorhaltungen von Peggy gegenüber diesem Herrn X, für recht unwahrscheinlich halte. Das ist nicht kindgemäß.

Das mag jetzt vielleicht etwas platt klingen, aber wenn ein Kind, dass sich quasi täglich in einem auffällig von Pädophilen und sexuell Unkontrollierten durchsetzten Umfeld bewegt, zu Schaden kommt, dann nehme ich als Verdächtigen eher einen von denen, als einen fiktiven und umständlichen Romeo. Ist allein schon eine Frage der Wahrscheinlichkeiten.

@emz
Möglicherweise ist die seriöse Quelle ( wenn´s die überhaupt gab oder gibt ) in der BI zu suchen, damit schlösse sich dann der Kreis.

MfG

Dew

@emz

Meine Meinung zu dem Buch und den Recherchemethoden der Autoren ist ja bekannt, aber ich denke nicht, dass diese " Info aus zuverlässiger Quelle" für Frau Jung ein Anlass gewesen wäre, den Buchverkauf nochmal anzustoßen. Denn eine in der Türkei lebende Peggy hätte ja dem im Buch focusierten Täter widersprochen. Wer würde denn etwas als Werbeanlass sehen, das die eigene Arbeit , hätte die Info gestimmt , ins Nirwana schickt ?

@Waidmann

Waidmann schrieb:Zu dem Zeitpunkt gabs noch nicht mal einen Tatverdächtigen,warum sollte sich also damals schon jemand genötigt sehen,eine falsche Spur Richtung Stiefvater zu legen.

Es gab keinen offiziell Tatverdächtigen, aber zu diesem Zeitpunkt waren schon einige Leute unter die Lupe genommen worden. Kann doch gut sein, die Polizei kam da dem Täter so nahe, dass es ein Ablenkungsmanöver gebraucht hat.
Ich denke die Polizei wird sich genau die zeitlichen Zusammenhänge zu den bewußt gelegten falschen Spuren anschauen. Oder sagen wir so: ich hoffe das.

Hatte Dir noch eine Frage gestellt, deren Beantwortung durch Dich mich wirklich interessiert:

Kannst Du Dir vorstellen, dass der Täter aus Lichtenberg kommt?

@Konjunktiv

Genau das ist das Problem. Es gibt eine ganze Menge von Sichtungen, die jede für sich belegen soll, dass Peggy nicht schon mittags getötet wurde. Was ich nicht verstehe, warum machen sich diejenigen, die daran glauben, denn nicht endlich mal daran, diese Widersprüche chronologisch auf die Reihe zu bringen.

Vielleicht könnte man dann sogar mich überzeugen :trollengel:

@Dew

Dew schrieb:Das mag jetzt vielleicht etwas platt klingen, aber wenn ein Kind, dass sich quasi täglich in einem auffällig von Pädophilen und sexuell Unkontrollierten durchsetzten Umfeld bewegt, zu Schaden kommt, dann nehme ich als Verdächtigen eher einen von denen, als einen fiktiven und umständlichen Romeo. Ist allein schon eine Frage der Wahrscheinlichkeiten.

Ich hatte dies so ähnlich hier bereits vor einigen Tagen schon einmal formuliert.

Noch einmal überlege ich, ob es nicht aus diesem "auffällig von Pädophilen durchsetzten Umfeld" heraus Gründe gegeben haben könnte, Peggy lieber verschwinden zu lassen, bevor sie sich in ihrer Not Menschen anvertraut. Eine solche Aktion könnte auch eskaliert sein in dem Sinne, dass Peggy sich wehrte und ungeplant zu Tode kam. Für eine solche Aktion könnte auch jemand aus dem oben besagten Milieu rekrutiert worden sein.
Gab es da nicht einen Halter zu einem roten Auto?
" ... Doch warum hätten die Beamten das tun sollen? Wie aus einem Vernehmungsprotokoll hervorgeht, hatte die Soko Peggy tatsächlich den heute 33-jährigen Igor zwei Wochen nach Peggys Verschwinden im Zusammenhang mit einem vor seinem Haus abgestellten roten Auto mit tschechischem Kennzeichen befragt. Der Autoschlosser gab an, dass es sich dabei um das Zweit-Fahrzeug seines Bruders aus Tschechien handele. Er habe das Fahrzeug bekommen, weil die Staatsanwaltschaft Hof sein Auto beschlagnahmt habe. Igor gab auch an, mit dem Fahrzeug erstmalig am Vortag bei seiner Bank in Lichtenberg gewesen zu sein. Erinnerungslücken hatte er auf die Frage der Ermittler, ob er am 7. Mai, also an dem Tag des Verschwindens von Peggy, in Lichtenberg war. .."
aus http://www.onetz.de/deutschland-und-die-welt-r/archiv/stieg-das-maedchen-im-mai-2001-zu-einem-inzwischen-verurteilten-moerder-ins-auto-spekulationen-die-kleine-peggy-und-das-rote-auto-d1085210.html

@BigMäc

BigMäc schrieb:
Es ist mir wirklich egal ob jemand meine Gedanken als Geschwurbel bezeichnet oder sie für abwegig hält , - ich halte eine Beziehungstat im weiteten Sinn , die gar nichts mit vorausgegangenen Missbräuchen zu tun hat , für durchaus möglich und ich halte es ebenso für möglich, dass Peggy für den Täter grob formuliert ein , wenn auch ungewollter " Kollateralschaden ( mir fällt leider gerade keine pietätvollere Formulierung ein ) in seiner eigentlichen Zielsetzung war.

Du meinst im erweiterten Sinne quasi Peggy wäre für XY Mittel zum Zweck gewesen?
Das eigentliche Ziel wären aber die anderen drei bzw. zwei Familienmitglieder:
Wir haben da den Stiefvater, die Mutter und die kleine Schwester

Bei der kleinen Schwester wurde kurz vor Peggys festgestellt das Erhan Ü. -der sich wohl fast ?vier? Jahre für den Vater hielt – nicht der Vater ist. Bereits hier könnte man sich fragen, wieso das a) erst so lange nach J K Geburt auf den Tisch kam, und b) was der Auslöser zu der Vaterschaftsfrage war. (Gab es externe Einflüße und Gerüchte / durch wen?) Ein „Kuckuckskind“ bedeutet in den meisten Fällen das Aus der Beziehung, hier kam es zwar wohl zu Spannungen und Krisen aber zur Tatzeit war das Paar (noch) nicht getrennt.
Hypothetisch kann man hier schon annehmen das, falls die Gerüchte um die falsche Vaterschaft bewusst von einem Mister X gestreut wurden dieser das in der Hoffnung tat, daß a) die Vaterschaft von Erhan Ü. tatsächlich 50/50 oder < 50 ist und das sich Erhan Ü. daraufhin von Susanne K. trennt. In Frage käme da nur ein Ex-Partner der Peggy bekannt gewesen ist und der kein Fremder für sie war.

Nur den Kollateralschaden bringe ich in diesem Szenario nicht unter wenn das eigentliche Ziel doch die volle Aufmerksamkeit der Mutter war.

Die arme Peggy,sie wuchs da in einem Milieu auf,nicht gewollt! Ich denke echt der Fall wird aufgeklärt,denn nun endlich gibt die neue Soko nix mehr Preis der Öffentlichkeit - Gott sei Dank. Ich spüre hier eine Dynamik ,die nicht dem Erfolg verspricht. Die Soko muss dringend in Ruhe arbeiten und Mithilfe des Auslands wird das klappen. Es fehlt nicht mehr viel,bin so zuversichtlich.

@emz
Ich habe eine Grafik zum Bewegungsprofil auch mit den bisher fraglichen Sichtungen vom Nachmittag gefunden, welche von dem ehemaligen Miglied Scipper erstellt wurde. Es findet sich auf Seite 1290 dieses thread, gepostet um 11:24. Könnte man diese Grafik hier noch einmal aktuell einstellen? Vielleicht könntest Du behilflich sein. Ich bekomme es technisch nicht hin.

Ansonsten hier noch alle angeblichen Sichtungen wie sie das ehemalige Mitglied Scipper am 09.10.13 einstellte:
"7:30 Uhr: Im Lebensmittelgeschäft kauft Peggy eine Käsestange, Caprisonne und zwei Lutscher.

7:30 Uhr: Am Henri-Marteau-Platz (Sparkasse) sieht ein Zeuge die Peggy zur Schule gehen.

8:00 bis 12:45 Uhr: Schule. Peggy wischt noch die Tafel ab und verlässt sodann die Schule.

13:05 Uhr: Schulstraße. Eine Hausmeisterin sieht Peggy mit einer Schulfreundin beim Verlassen der Schule. Beide gehen den Sportplatzweg in Richtung Nailaer Straße. Peggy mit Schulranzen.

13:15 Uhr: Nailaer Straße. Eine Frau sieht Peggy und mit der Schulfreundin. Danach sieht eine Frau die Peggy alleine beim Friedhof mit Schulranzen Richtung Henri-Marteau-Platz gehen.

13:20 Uhr: Eine im Schulbus sitzende Schülerin sieht Peggy am Henri-Marteau-Platz gehen. Allerdings befand sich Peggy bereits ein Stück weiter am Markplatz in der Höhe Kirchgasse.

14.00 Uhr: Ein Mann sieht durch den Rückspiegel seines Autos, wie ein Mädchen mit einem langen Anorak in ein Auto einsteigt. Der Zeuge nimmt an, dass es sich bei dem Mädel um Peggy handelte.

14:45 bis 15:00 Uhr: Zwei Schüler sehen Peggy mit dem City-Roller vor der Bäckerei am Henri-Marteau-Platz in einen roten Mercedes einsteigen, in dem ein kleines unbekanntes Mädchen sitzt.

15:00 Uhr: Ein Schüler sieht Peggy mit dem Schulranzen den Quellensteinweg entlang gehen in
Richtung Freizeitzentrum, und zwar in Begleitung eines ihm unbekannten kleinen Mädchens.

15:30 bis 15:45 Uhr. Ein Schülerlotse sieht Peggy am Marktplatz in Richtung blauen Haus gehen.

16:00 bis 17.00 Uhr: Drei Schüler sehen Peggy unabhängig voneinander in der Bäckerei am Henri-Marteau-Platz. Es ist von einem kleinen unbekannten Mädchen die Rede, das Peggy begleitet hat.

16:00 bis 17.00 Uhr: Peggy spielt um diese Zeit mit einem Kind am Parkplatz Feuerwehrhaus.

18:30 bis 18.45 Uhr: Sperberweg, Falkenweg, Carlsgrüner Weg: Zwei Schüler sehen Peggy mit ihrem City-Roller in Richtung des Carlgrüner Weg. Das ist die letzte Sichtung am 7. Mai 2001.

Meines Erachtens können sich so viele Zeugen nicht alle geirrt haben. Wer war das kleine Mädchen, das einige Zeugen in Begleitung von Peggy und im roten Mercedes sahen?
gesehen haben?"

Original anzeigen (0,2 MB)

Hier die Grafik

@Meerperlen

Meerperlen schrieb: Die Soko muss dringend in Ruhe arbeiten und Mithilfe des Auslands wird das klappen.

Du weißt aber schon, dass Peggy nie im Ausland war?
Oder was möchtest du damit zum Ausdruck bringen?

Mir ist durchaus bekannt, dass es bei Vermisstenfällen immer wieder zu, gelinde gesagt merkwürden, geisterhaften Sichtungen kommt. Einige könnten hier auch dabei sein! Aber so viele Sichtungen? Auch von Menschen/ Kindern denen Peggy vertraut war und keine schemenhafte Gestalt in ihrer Vorstellung? Das fällt mir bis heute einfach schwer zu glauben.

Dew schrieb:Gibt´s da nicht auch für Journalisten sowas wie Behinderung der Polizei/Justiz?

emz schrieb:Nö, die muss nichts sagen, oder soll man sie Beugehaft nehmen? Aber abgesehen davon, was hätte das der Polizei bringen sollen, hätte sie eine Informantenquelle in der Türkei benannt?

Ich weiß ja nicht, wie das der Freistaat Bayern sieht - aber wenn da Ermittlungsbeamte in die Türkei gefahren sind und da ermittelt haben, dann sind da mit Sicherheit auch Kosten angefallen, die vorerst die Staatskasse getragen hat - also spätestens jetzt, wo klar ist, dass Peggy nicht in der Türkei ist und wohl auch nicht war, wird sich da doch sicher jemand in irgendeinem verstaubten Büro dafür interessieren, wem man diese Kosten nun in Rechnung stellen darf.

@emz
Es ist doch klar ,dass das Ausland mithilft! Nur ein Beispiel der Bube Paul kürzlich ,der missbraucht wurde in Deutschland.Da half auch FBI mit! Und es ist wichtig ,dass das ganze System verschweisst ist! Und auch erfahrene Leute sich weltweit austauschen und helfen! Auch hat das Merkel ja ausdrücklich gesagt und bestrebt eine Zusammenarbeit mit Ausland.Konnte ich dir helfen damit?

@Meerperlen

Meerperlen schrieb:Es ist doch klar ,dass das Ausland mithilft! Nur ein Beispiel der Bube Paul kürzlich ,der missbraucht wurde in Deutschland.Da half auch FBI mit! Und es ist wichtig ,dass das ganze System verschweisst ist! Und auch erfahrene Leute sich weltweit austauschen und helfen!

Daß im Fall Peggy das FBI um Mithilfe gebeten wurde, habe ich noch keine Hinweise gefunden.
Ausser daß die beratend zur Seite stehen könnten, sehe ich hier auch leider keine Möglichkeiten, wie sie helfen könnten.

@Meerperlen

Bislang arbeiten in dem Fall länderübergreifend die thüringische und die bayrische Polizei unter Federführung der neu gebildeten Soko zusammen. Woher auch immer deine Information mit dem FBI stammen mag, hier scheinst du einer Falschmeldung aufgesessen zu sein.

Es gab Sichtungen mit Schulranzen und welche mit City-Roller, aber keine einzige mit beidem.
Kann mir jemand bitte kurz erklären, was aus dem City-Roller geworden ist?

@emz
Du verdrehst wieder Sachen hier und mutest mir noch Falschmeldungen an! So nicht! Ich habe lediglich nur gesagt beim Fall 'Paul' hat FBI geholfen! Und wer den Fall Peggy hilft habe ich nix dazu gesagt! Nur das auch das Ausland behilflich sein könnte! Bitte bleibe ehrlich und sachlich! Verdrehe nicht Texte usw. Ok?