@alle:
Es lohnt nicht, der Helmbrechts-Sichtung wegen in Streit zu geraten, da nun mal der endgültige Ablageort Rodacherbrunn festliegt.
Daraus folgt, dass man den Weg von der letzten anzunehmenden Sichtung der lebenden Peggy bis an ihren Fundort rekonstruieren muss, bzw. sollte oder will.
Helmbrechts wäre hier ein Schlenker in eine völlig andere Richtung, als die Linie Lichtenberg-Rodacherbrunn.
Rodacherbrunn ist weiter weg und fast entgegengesetzt von Helmbrechts bzgl. Lichtenberg.
Eine wegen des Zeugen gestörte Ablage der Leiche hätte m. E. schon zu Folge haben können, dass der Verbringer in einem zweiten Anlauf eine größere Strecke in einer völlig anderen Richtung wählte.
Da wir unterstellen, dass er sich in der Gegend um Lichtenberg auskannte, wird er schon darüber nachgedacht haben, wo er die Leiche möglichst schnell am besten loswerden konnte.
Da diese Gedankengänge auf seiner persönlichen Erfahrung und Ortskenntnis beruhen, werden wir sie kaum nachvollziehen können. Insbesondere, weil wir durch den letztendlichen Auffindeort beeinflusst sind. Zudem dürfen wir unterstellen, dass er unter Druck stand, sodass seine erste Idee nicht zwingend die beste gewesen sein muss. Es steht ja bislang zumindest einiges dafür, dass er nicht regelmäßig Leichen zu verstecken hatte.
Hat er es erst im zweiten Anlauf "richtig" gemacht?
Ich finde es allerdings immer wieder interessant, dass dem Zeugen vehement vorgeworfen wird, er hätte in sich einer Art Aufregung oder Erregung wegen des Verschwindens von Peggy befunden und deshalb eine Leiche gesehen, wo keine war.
Woher nehmt Ihr das?
Warum hätte der Mann denn
vor einer Sichtung bis zur Halluzinationsschwelle aufgeregt sein sollen?
War er irgendwie besonders an dem Fall interessiert?
Hatte er persönlich was mit Peggy oder ihrer Familie zu tun?
Hat er nach der Leiche gesucht?
Ist er deshalb unterwegs gewesen?
Warum hielt er den Gegenstand seiner Sichtung für eine Leiche?
Woran machte er das fest?
Hätte er damit rechnen müssen, auf seinem Spaziergang eine Leiche zu finden?
Ist in der näheren Umgegend seines Spazierweges schon mal eine Leiche aufgefunden worden?
Hatte der Mann vormalig schon ein solches Erlebnis?
Ist er vormalig schon durch irgendwelche mehr oder weniger sensationellen ( Fehl- ? ) Alarme aufgefallen?
Auffällige Fehlsichtigkeit?
Psychische Probleme?
Trunksucht?
Drogen?
Davon habe ich bislang nirgends etwas lesen können. Aber vielleicht habe ich das ja übersehen.
Als der zu Hause losging, war für ihn alles völlig normal, soweit wir es beurteilen können.
Dass der Mann hingegen
nach einer solchen Sichtung unter Schock stehen konnte wird gerne und großzügig übersehen.
Die Spazierrunde soll immerhin normalerweise, wie ich hier gelesen habe, eine Stunde gedauert haben. Dass man da in dem Schreck die richtige Stelle nicht wiederfindet, wer sollte daraus eine Vorwurf machen?
Dass Hunde nicht unfehlbar und nicht jeder Polizist Lederstrumpf ist, der im Wald jede Spur wahrnimmt und lesen kann, ebenfalls.
O.k., mittlerweile nicht mehr von allen Diskutanten. Ein paar lassen Helmbrechts jetzt wenigstens neutral offen, was ich für einen eher sinnvollen Weg halte. Keinesfalls wird die Helmbrechts-Sichtung allein durch den Rodacherbrunn-Fund ausgeschlossen. Nur warum sich drüber aufregen?
Ich bin der Meinung, dass die rigorose Ablehnung der Helmbrechts-Sichtung ebenso viele Fragen aufwirft, als wenn man sie ernst nimmt.
Sollte jemand Antworten zu meinen obigen Fragen haben, die die Bewertung der Sichtung in die eine oder andere Richtung verändern könnten, gerne raus damit.
Ansonsten sollte man das Thema "Helmbrechts-Sichtung" erstmal ruhen lassen, aber im Fall neuer Erkenntnisse sicher nochmal zur Wiedervorlage bringen.
MfG
Dew