Peggy Knobloch
20.05.2015 um 16:43Lukasheinrich schrieb:Gegen R.E. hat man fast drei Jahre ermittelt, gegen H.E. gute zweieinhalb Jahre und gegen J.B. ca. zwei Jahre. Wie lange hat man gegen ulvi ermittelt? war es ein Jahr, wenn überhaupt. Wenn man damals so gegen ulvi ermittelt hätte, wie gegen diese drei Verdächtigen, dann wäre womöglich das WAV wesentlich anders ausgegangen.Glaubt du nicht, dass R.E., H.E. und J.B. durch ihre zugegebener Maßen etwas höhere Intelligenz, als sie U.K. attestiert wird, auch bei Ermittlungen gegen sie einiges voraus haben? Man hatte außerdem die Möglichkeit, genau so lange gegen U.K. zu ermitteln; man hielt es wegen des Geständnisses nicht für nötig - siehste: Hätte man mal!
Ich gewinne den Eindruck, dass man ehemalige Verdächtige grundsätzlich nicht mehr in Überlegungen einbeziehen darf, mag der Grund hierfür noch so brisant sein - nach dem Motto: Hatten wir schon, ist abgehakt! Aber nicht nur selbsternannte Hobbyermittler kommen aufgrund von zu viel Freizeit und Langeweile ab und zu auf zu wenig beachtete oder nicht abgearbeitete Details. Ich denke, auch Profis gestehen sich zu, vielleicht mal was übersehen oder zu lax recherchiert zu haben.
Man suchte in der Vergangenheit, sogar in der jüngsten, akribisch nach Peggys Leiche, nach ihrem Schulranzen und machte ein Brimborium um ein gefundenes Hemdchen - wie lange hofft man noch auf aussagekräftige Fundstücke? Sollte man sich nicht mit Aussagen beschäftigen, die sich als Lügen erwiesen haben? Mit Alibis, die keine sind? Mit Aussageverweigerung und Gedächtnislücken? Dass das geht, hat doch die Vernehmung der jugendlichen Zeugen bewiesen, die man sich mehrmals zur Brust nahm und mit und ohne Erziehungsberechtigten, bis die ihre Aussage zurückzogen. Fakt ist, sie würden heute ihre zurückgezogene Aussage zurückziehen!
Es sollte Behauptungen nachgegangen und so Widersprüche geklärt werden und bei Aussage gegen Aussage liegt die Möglichkeit der Wahrheitsfindung nahe. Auf diese Weise kann man auch rufschädigende Äußerungen nicht nur widerlegen, sondern auch ahnden. Die Nadel im Heuhaufen wurde gesucht und nicht gefunden, jetzt sollte man mal danach fragen, wer sie versteckt haben könnte.
Bin ich verstanden worden? Nee? Dann lasst mich beispielhaft noch mal auf R.E. zurückkommen und seine Behauptung, er kenne Peggy garnicht. Und dann stellt ihm die Leute gegenüber, die die beiden zusammen gesehen haben und die bezeugen können, dass sich Peggy zeitweise in seinem Haus aufgehalten hat. Irgendwer knickt ein! Und dann kann man nen Haken machen!