Radovin ZipsUlvi Kulac
Vielleicht solltet ihr einmal das Gehirn einschalten, um weitere Schlappen wie heute zu vermeiden:
Das war heute kein guter Tag in Bayreuth. Nicht für Ulvi, nicht für seine Eltern, nicht für seine sogenannten Unterstützer und schon gar nicht für seine Betreuerin Gudrun Rödel, die ihren Zögling unbedingt aus dem Maßregelvollzug im Bezirkskrankenhaus (BKH) haben will. Nur daraus wird vorerst nichts, so jedenfalls das heutige Ergebnis der jährlichen Routineanhörung am Landgericht Bayreuth. Dagegen hat auch ein sogenannter Schweigemarsch vor der Anhörung nichts genützt, wobei auch versucht wurde, die Teilnehmerzahlen dadurch zu erhöhen, indem auswärtigen Besuchern kostenlose Übernachtungen mit Frühstück eingeräumt wurde. Das alles beeindruckte Richter und Gutachter in keiner Weise.
Die heutige Entscheidung, die eigentlich derzeit eher eine Absichtserklärung ist, kam keineswegs überraschend, selbst für Gudrun Rödel und ihren kompletten Anhang nicht. Zuviele Fehler wurden im Vorfeld gemacht, mit denen Ulvis Ausgangssituation immer mehr gefährdet wurde.
1. Ulvi wurde auch nach seinem Freispruch immer wieder in die Medien gezerrt, und das mit völlig falschen Aussagen. Es wurde schlicht verschwiegen, daß er wegen Kindesmißbrauchs im BKH sitzt, indem immer und immer wieder gesagt wurde, er habe Peggy nachweislich nicht vergewaltigt. Die anderen rund 20 Mißhandlungen verschwanden unter dem berühmten Teppich.
2. Immer wieder wurde unterstrichen, daß Ulvi geistig behindert ist und einem etwa 8-10jährigen ebenbürtig. Womit klar gesagt ist, er kann die Folgen seiner Handlungen nicht richtig einschätzen und braucht von daher besonderen Schutz. Und den kann ihm laut Gutachten derzeit niemand bieten.
3. Direkt nach dem Gutachtentermin wurde in den Medien verkündet, es sehe gut für Ulvi aus, obwohl darüber noch kein Wort gesprochen wurde. Da wurde dem Gutachter in seiner Entscheidung vorgegriffen, er sollte damit möglicherweise unter Druck gesetzt werden.
4. Ulvis ehemaliger Verteidiger, Michael €uler, der für Ulvi die Wiederaufnahme und den damit verbundenen Freispruch erzielt hat, wurde kurzerhand abgesetzt, nachdem er im Gutachten die Erfolglosigkeit herausgelesen hat. Zuvor wurde durch die Medien getrötet, es sieht ganz gut aus, weitere Stellungnahme erfolgt, wenn das Statement des Verteidigers vorliegt.
5. Mit einem neuen Anwalt ohne die notwendige Sachkenntnis wurde in das bereits laufende Verfahren weitergemacht. Und der macht dann gleich den 1. Fehler und verkündet öffentlich, er hoffe, Ulvi bis Weihnachten aus dem BKH herausgeholt zu haben. Allerdings: Die zuständige Kammer hat nach Schriftsatzeingang direkt abgewunken und auf den regulären Termin am 8. Januar verwiesen.
Die 1. Schlappe war perfekt. Anstatt die Füße jetzt stillzuhalten und diesen Termin abzuwarten, wurden immer wieder falsche Behauptungen ins Volk geblasen. Die härtesten:
Ulvi darf Weihnachten nicht zu seinen Eltern. Nach Weihnachten ist zu lesen: Ulvi durfte nicht zu seinen Eltern. Danach wird dementiert: Nicht alles, was in der Zeitung steht, ist richtig. Ulvi war am 1. Weihnachtstag in Lichtenberg.
Ulvi sitzt unschuldig für andere im BKH. Er habe Peggy nicht mißbraucht. Auch hier kein Wort von den anderen rund 20 Mißbrauchsfällen.
Ulvis Weihnachts- und Silvestersituation wurde mit der von Uli Honeß verglichen, obwohl die Ausgangslage eine völlig andere ist.
Alles in allem: Das konnte nur danebengehen. Der Gutachter hat klar und deutlich richtig erkannt, daß Ulvi in „Freiheit“ keinen sozialen Halt und demnach keine Unterstützung hat. Über die Bedeutung dieser Feststellung haben sich weder Gudrun Rödel noch ihr Gefolge keinen einzigen Gedanken gemacht, denn der Gutachter hat damit deutlich ausgesagt: ihr seid nicht diejenigen, die gut für Ulvi sind.
Blinder Eifer schadet nur. Und die, die am lautesten brüllen, haben am Wenigsten Recht. Bleibt nur zu hoffen, daß Gudrun Rödel die Pflegschaft für Ulvi jetzt freiwillig abgibt, damit dieser jetzt endlich wieder zur Ruhe kommt. Ein Zwangsentzug würde sie komplett um ihre Verdienste um den Freispruch bringen. Irgendwann ist es auch einmal genug.
an einen Entzug des Betreuungsauftrages muss man wirklich denken. Ich hoffe inständig, dass das Betreuungsgericht von sich aus tätig wird und überprüft, ob GR noch geeignet ist, UK in allen Belangen zu vertreten.emz schrieb:Blinder Eifer schadet nur. Und die, die am lautesten brüllen, haben am Wenigsten Recht. Bleibt nur zu hoffen, daß Gudrun Rödel die Pflegschaft für Ulvi jetzt freiwillig abgibt, damit dieser jetzt endlich wieder zur Ruhe kommt. Ein Zwangsentzug würde sie komplett um ihre Verdienste um den Freispruch bringen.
Da bin ich ganz Deiner Meinung! Es wird ja auch immer schlimmer. Schleppt man ihn nun schon zu solchen " Vorträgen" wie vorgestern zu Herrn Postel! Was bitte soll er aus so einem "Vortrag "mitnehmen ausser: Traue keinem Arzt, es könnte ein Hochstapler sein.lawine schrieb:an einen Entzug des Betreuungsauftrages muss man wirklich denken. Ich hoffe inständig, dass das Betreuungsgericht von sich aus tätig wird und überprüft, ob GR noch geeignet ist, UK in allen Belangen zu vertreten.
Tja, Rödel, so wird er seinen Therapiebedarf nie aufholen.
Das müsste sie nun nur noch verinnerlichen :)
Wenn´s ja dabei geblieben wäre.....isses halt nicht.
Naja...Postel hat ja zumindest gewisse Probleme der Psychiatrie ins Bewusstsein gerückt. Nicht, dass man die vorher nicht kannte, aber durch Postel ist das wohl auch dem einen oder anderen Richter wieder etwas bewusster geworden. Das ist schon ein "Verdienst" des Herrn Postel.Redjune schrieb:Ich bin auch von der "vorübergehenden" Partnerschaft zwischen GR und Dr. Dödel aka Hochstapel Gert sehr angetan. Diese gerechtigkeits gang wird immer lustiger - fast möchte ich dort mal dazu sitzen und dem Geschwurbel lauschen ...
