Peggy Knobloch

@Frau.N.Zimmer

Frau.N.Zimmer schrieb:Ehrlich gesagt frage ich mich gerade, ob der Herr Anwalt mit den Tatsachen vertraut ist. Ob er die Akten überhaupt gelesen hat? Ich kanns mir nicht vorstellen.

Keine Ahnung. Jedenfalls ist er anscheinend voll im Unterstützerfieber...

@jaska

Fieber kann schon ein Grund für Bewusstseinstrübung sein. Trotzdem, da stimmt doch ne ganze Menge nicht.
Das fällt doch jedem Laien auf , der sich auch nur etwas in den Fall eingelesen hat.

In diesem Gespräch ging es schlicht und einfach um die Genehmigung eines Freigangs für Ulvi Kulac mit dem nachvollziehbaren Wunsch, Heiligabend zum 1. Weihnachtsfeiertag sowie Jahreswechsel bei seinen Eltern in Lichtenberg zu verbringen.

Dieser Wunsch wurde von Ihnen mit einer für mich unfassbaren Begründung – der Therapiestand von Ulvi sei noch nicht entsprechend (nach 13 Jahren!!!) – abgelehnt bzw. haben Sie diese möglichen Lockerungen gar nicht erst bei der Strafvollstreckungskammer beantragt. Was Sie sich aber durch Ihre Entscheidung bei Ulvi Kulac erlauben, ist an Herzlosigkeit und Gefühllosigkeit kaum zu überbieten.

boah, ich bin sprachlos.

Möchte der Unterzeichner diese Briefes bitte Ausgang für sämtliche Straftäter in JVAs fordern und für alle Täter in der forensischen Psychiatrie, damit sie im Kreis ihrer Familie fröhlich Weihnachten feiern können?

ist Schwachsinn heilbar?

ob eine Therapie überhaupt anschlägt bei UK, hängt von vielem ab, bestimmt aber nicht vom WILLEN und den Wünschen einer wie auch immer zusammengesetzten Unterstützergruppe. Falls UK nicht therapierbar ist, weil die Störung mit seiner Persönlichkeit untrennbar und unbehandelbar verbunden ist (zB mit seiner Intelligenz), dann sind 13 Jahr nur 13 Jahre und kein Tag zuviel.

Der Verfasser argumentiert ja auch auf einer völlig anderen Grundlage. Vielleicht sollte ihm mal jemand die richtige Grundlage darlegen, wobei ich glaube, dass auch dies zu keiner Einsicht führen wird.

Also ich seh das so, dass Herr Dr. Leipziger an die Vorschriften gebunden ist und dass diese Forderung nach ganzen Übernachtungen einfach nach den ihm vorliegenden momentan nicht drin ist.
Gegen ein paar Stunden Ausgang wird derzeit sicher niemand was haben.
Würde er aber aus lauter Rührseligkeit Straftäter über die Feiertage nach Hause lassen und es würde was passieren, dann weiß ich genau, wer da am Lautesten schreien würde.

Der 9. Januar ist nicht mehr weit, also warum geben sich die Unterstützer nicht einfach damit zufrieden sondern versuchen massiv über öffentlichen Druck Einfluss zu nehmen?
Klar, weil das schon im Wiederaufnahmeverfahren und davor erfolgreich war.
Aber nun bauen sie sich meiner Meinung nach selbst eine Falle, wenn sie so agieren. Wenn das das Umfeld ist, in das ein potentiell noch gefährlicher Ulvi K. übergeben werden soll (aggressiv, verleugnend, verharmlosend, angreifend, pauschalisierend, nicht kompromissbereit...), dann ist das sicher nicht förderlich. Eher kontraproduktiv.


Ich würde wirklich gerne wissen, welche Vorfälle und Informationen dafür verantwortlich sind, dass die letzten Gutachten eine weitere Unterbringung empfehlen.

@jaska

Der Herr Leipziger schon. Der argumentiert somit auch auf einer angemessenen Ebene. Der Verfassers des Textes an ihn jedoch nicht. Der bringt Argumente vor, die sich nicht auf einer solch professionellen Ebene, sondern eher auf einer...........menschlichen Ebene bewegen. ;)

@Blondi23
Dieser sehr persönliche Angriff klingt nach Verzweiflung, macht die Sache aber nicht besser.
Jemanden zu verachten, weil der seinen Job verantwortunbgsbewußt macht und das sogar noch in der Öffentlichkeit zu äußern und so einen Mob zu aktivieren, ist meiner Meinung nach schäbig.
Hoffentlich lesen die richtigen Leute diese Dinge.
Ein Mollathunterstützer ruft zum Mord auf, es werden Richter und Gutachter verleumdet, Opfer verhöhnt und Taten verharmlost - DAS kann doch nun wirklich nicht die Art und Weise sein, wie man heutzutage juristische Auseinandersetzungen beeinflussen will.

@jaska

So scheint deren Perspektive zu sein. Natürlich ist das einfach nur arm und für uns unverständlich. Wenn man keine guten Argumente hat, werden manche Menschen ausfallend und persönlich bzw. gehen dann so weit, wie es auch von gerade beschrieben wurde. Ich finde sowas nicht normal und würde mir auch wünschen, dass diese Aussagen von der richtigen Stelle gelesen werden. Darüber hinaus finde ich es auch sehr bedenklich, über welche Vorstellungen Menschen verfügen und mit welchen Mitteln sie versuchen, diese durchzusetzen. Sehr beängstigend.

weil es Vorfälle in der Psychiatrie gegeben hat, deswegen diese Gutachten, auch wenn das geleugnet wird. Man sollte diese Unterstützer Einhalt gebieten. Den was die machen geht einfach zu weit.

Was für eine Dreistigkeit.... Auf fb las ich gerade, 7 Stunden wurden doch gewährt. 7 volle Stunden !!! Und da wird sich aufgeregt, dass die 7 Stunden die Fahrtzeit enthalten. Von Maßlosigkeit hat dieses Trüppchen scheinbar noch nie gehört.
Ich denke 6 Stunden, abzüglich der Fahrzeit, wird für die inzwischen betagten Eltern schwierig genug den Sohn unter Kontrolle zu halten. Vor 13 Jahren hat es ja gar nicht geklappt wie wir wissen.
6 Stunden, wo man nur hoffen kann es geht gut!

@Frau.N.Zimmer

Frau.N.Zimmer schrieb:Ehrlich gesagt frage ich mich gerade, ob der Herr Anwalt mit den Tatsachen vertraut ist. Ob er die Akten überhaupt gelesen hat? Ich kanns mir nicht vorstellen.

Die Frage stellt sich in der Tat. Wobei ich davon ausgehe, er hat die Akten gelesen. Nur worauf zielt er ab, wenn er den Leuten U.K. als den Harmlosen verkaufen will, so in der Art, der will doch nur onanieren. Damit beeindruckt er bestenfalls ein paar Unterstützer, aber doch nicht diejenigen, die hier das Sagen haben.

@Frau.N.Zimmer
Doch, von Masslosigleit haben sie schon gehört, vom richtigen Mass allerdings nicht :)


Um ehrlich zu sein sehe ich bei solchen Tagesausflügen keinerlei Gefahr. Die Übergriffe fanden nie spontan statt, nicht an fremden Personen. Nur wenn die Personen bekannt waren, die Örtlichkeiten vertraut und das Risiko, entdeckt zu werden kalkulierbar.
Insofern sind die Entscheidungen von Klinik und Gericht absolut nachvollziehbar.
Der Besuch zu Heiligabend sei ihm gegönnt.

@jaska

Und genau in diesen ungezügelten Ausflügen sehe ich eine Gefahr wenn U.K. entlassen wird. Die Leitung eines Behindertenheimes hat nicht die Möglichkeiten Insassen gegen den Willen der Betreuer im Heim zu belassen.
Da wäre er schnell wieder jedes volle Wochenende daheim und ohne kompetente Aufsicht, vermute ich.

Dr. Sponsel schrieb
Seit er vom Mordvorwurf frei gesprochen wurde, scheint er in den Augen des Dr. L und der Bayreuther Forensik anscheinend an Gefährlichkeit gewonnen zu haben.

Wenn dem tatsächlich so ist, würde es ich mich nicht wundern. So wie seit dem Freispruch U.K.'s sonstige Taten heruntergespielt werden, muss er doch davon ausgehen, dass dieses Fehlverhalten geeignet ist, auch weiterhin für eine gewisse Popularität zu sorgen. Und dann sind doch auch alle so lieb und freundlich zu ihm, da kann das doch nicht völlig falsch sein, was er getan hat.

Was schreibt Hoerteis denn in seinem Antwortschreiben?
Ich kanns leider nicht lesen.

@Frau.N.Zimmer
Ich weiß von Heimen für Alkoholiker. Da gibt es strikte Regeln, ab wann erstmals ein Wochenendurlaub genehmigt werden kann und wie oft. Diese gelten für alle Insassen und können von den Betreuern nicht einfach unterlaufen werden, sondern da liegt die letztendliche Entscheidung bei der Heimleitung.

Radio Plassenburg, 22. Dezember 2014
http://www.radio-plassenburg.de/an-den-festtagen-im-bkh-ulvi-kulac-bekommt-keinen-weihnachtsurlaub-daheim-2705389/#.VJfpu9hA4

An den Festtagen im BKH: Ulvi Kulac bekommt keinen Weihnachtsurlaub daheim
Auch nicht über Weihnachten darf Ulvi Kulac zu seinen Eltern nach Lichtenberg. Der inzwischen 37-jährige Gastwirtssohn sitzt wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern im Bezirkskrankenhaus Bayreuth. Mehrere Anträge seiner Betreuerin, Gudrun Rödel, den vom Mordvorwurf an Peggy Knobloch freigesprochene Ulvi aus dem BKH zu entlassen, sind abgelehnt worden.
Nach Auskunft Gudrun Rödels hat sie auf einen neuen Antrag auf Weihnachtsurlaub für Ulvi die Antwort erhalten, das lasse sein Therapiezustand nicht zu.
Am 8. Januar entscheiden die Fachleute im Bezirkskrankenhaus Bayreuth turnusgemäß über die Frage, ob Ulvi Kulac entlassen werden kann oder nicht. Für diesen Tag will Gudrun Rödel in Bayreuth einen Schweigemarsch für Ulvi organisieren.

Wirklich schade, wie wenig die Journalisten prüfen.
Ulvi K. darf nach Hause, er darf nur nicht übernachten.

@jaska
Ja was sollen sie auch sonst schreiben? Dass er Kinder missbraucht hat, nicht therapierbar ist und daher nur ein paar Stunden raus darf um Weihnachten einen drauf zu machen? ;) so viel Ehrlichkeit verträgt doch heute keiner mehr - lieber ein bissel über diese Ärzte motzen zumindest bis man wieder was findet um über die Justiz zu maulen... Das verkauft sich besser

@jaska

jaska schrieb:Für diesen Tag will Gudrun Rödel in Bayreuth einen Schweigemarsch für Ulvi organisieren.

Schweigen ist doch gut! Dann werden auch keine Unwahrheiten verbreitet.

Ich bin dafür!

@Frau.N.Zimmer
Das will ich mal erleben dass der Haufen mal fix den Schnabel halten kann....