Peggy Knobloch

@jaska
Jetzt mach aber mal ein Punkt. So willkürlich ist das m.M.n. nicht. Zeitliche und örtliche Nähe sind m.M.n. gegeben. Oder kommt der aus Helgoland? Ist der Tatvorwurf aus dem Jahr 1971?
Ich würde mir den jedenfalls genauer anschauen, zumal Peggy auch in unmittelbarer Nähe bisher nicht gefunden wurde.
Manchmal habe ich den Eindruck, dass Du generell bei Usern, die Ulvi K. nicht für den Täter halten, etwas rumzumosern hast.
Also vergess Diesen Artikel, wenn Du willst, dann lass ich ihn sogar löschen.

@Schimpanski
Meine Güte, stell doch Artikel ein, so viele Du magst. Der Sinn erschliesst sich mir nicht. Auch, weil es naheliegendere Verdächtige gibt, alleine momentan noch 3 offizielle Tatverdächtige. Die Basis, auf der Du öffentlich konkrete Menschen in den Verdacht einer Straftat ziehst, sehe ich als nicht belastbar und das sag ich dann eben auch.
Löschen musst Du nichts, aber mit Reaktionen auf Deinen Beitrag musst Du schon rechnen. Das ist das Schicksal in einer Diskussion.

Aber gut, wenn Du keine kritischen Anmerkungen und Fragen magst - ich kann sie mir verkneifen.

jaska schrieb:alleine momentan noch 3 offizielle Tatverdächtige

Ja die gibt es ich denke aber das die Möglichkeiten alle aus ermittelt wurden.
Und wer weiss vielleicht war es dann doch ein anderer netter Nachbar oder jemand anderes auf den niemals jemand kommen konnte, weil er nie in Verdacht geraten ist.
Bei den 3 Verdächtigen könnte wenn einer es gewesen wäre nur noch ein eindeutiger Beweis helfen.

Senseless999 schrieb:Ja die gibt es ich denke aber das die Möglichkeiten alle aus ermittelt wurden.

Und genau das glaube ich eben nicht, weil man damit aufgehört hat,
als Ulvi K. ein Geständnis ablegte. Und sich von vorn herein auf "3 Verdächtige"
zu konzentrieren, halte ich für falsch. Vielmehr sollte von "Anfangsverdächtigungen"
ausgegangen werden. Wenn die "3" mit reinspielen - und das werden sie -
sind sie ja ohnehin dabei.

Ist es richtig, sich nach Ulvi gleich ausschließlich auf Holger E. zu konzentrieren?
Gibt es da nicht den Fahrer des roten Mercedes, des "großen, schnellen Autos",
mit dem Peggy nach Helmbrechts fuhr, den Mann, der das Kind an der Hand nach
Hause brachte und den der Stiefvater identifizieren musste und schließlich den,
bei dem nach Peggys Verschwinden zuerst gesucht wurde? Lebte nicht in
unmittelbarer Nachbarschaft von Peggy ein Pädophiler, der schon bei der
Nennung ihres Namens in Tränen ausbrach und sind nicht der Stiefvater
selbst sowie der Bruder/Onkel von Holger E. auch schon von den Ermittlern in
Augenschein genommen worden? ... Weiß man, wer im "Blauen Haus" alles nächtigte?

Hatte ich schon mal erwähnt, aber offensichtlich interessiert das keinen. Da hält man sich
lieber bei Ulvi K. auf, verteufelt ihn zum hundertsten Mal, glaubt nicht, dass jahrelanger
Aufenthalt in einer Geschlossenen fruchtet und gönnt ihm noch nicht mal einen Urlaub
mit seinen Eltern, von denen man nicht weiß, wie lange er sie aufgrund ihrer seelischen
und körperlichen Verfassung noch hat.

Wäre es nicht viel interessanter, außer den oben aufgeworfenen Fragen auch die nach
dem Mann zu stellen, der am Tag des Verschwindens der Peggy Knobloch in etwa um
die Zeit ihrer Ankunft zuhause mit einem Taxi vor dem "Blauen Haus" vorfuhr, von dem
man offenbar weiß, um wen es sich handelt, aber um den so "herumgeheimnist" wird,
dass er automatisch interessant wird?

Den Hauptakt "Ulvi Kulac" sollte man nach dem WAV mal beiseite legen und sich den
umfangreichen "Nebenakten" und den darin enthaltenen Fakten und Zeugenaussagen
widmen und auch wenn wir darauf keinen Zugriff haben, verschiedene Details, die
beim WAV unerwähnt blieben, sind durchaus bekannt und diskutabel.

Hier mal n ausländisches Forum

http://find-madeleine.forumotion.net/t42-peggy-knobloch-9-lichtenberg-bavarian-germany-07-05-01

@ramisha
Exakt so sehe ich das auch. Für einige ist das aber schon Ulvi-Bashing-Ruhestörung.

Wegen dem Artikel:
Wenn mal man bedenkt wie gut die rechtsradikale Szene in Thüringen vernetzt ist, dann ist das eben nicht mehr weit hergeholt. Der Nachbar von Peggy ist immerhin auch schon 2001 Sympathisant dieser Szene gewesen. Davon abgesehen ist dieser NPD-Mann wegen dieser Geschichte nie belangt wurden, d.h. es gab deshalb keine Anklage, weil man ihn wegen der Beteiligung an einem Dönerbuden-Anschlag länger festsetzen konnte. Das Mädchen tut mir echt leid, weil der Täter sich nie wegen dieser Tat vor Gericht verantworten musste. Aber ist ja alles zu weit hergeholt, brauchen wir nicht überprüfen. Diesen Tenor kenne ich schon lange. Bei Martin Ney war das so, bei den NSU Morden wurde man schon als VT verspottet, wenn man damals nur den Hauch eines rechtsradikalen Hintergrunds angedeutet hatte. Lieber machte man jahrelang Jagd auf ein Phantom quer durch die Republik. Im Fall Peggy macht man es sich ja auch langsam bequem; wir haben 3 Verdächtige (mit Ulvi sogar 4), lasst uns doch einfach mal abwarten; alles andere ist ja viel zu weit hergeholt. Dabei wäre es doch kein großer Aufwand jeden, der in die Nähe eines Verdachts rückt, einfach zu überprüfen.

@Schimpanski

Schimpanski schrieb:Der Nachbar von Peggy ist immerhin auch schon 2001 Sympathisant dieser Szene gewesen.

Dafür hätte ich gern eine Quelle auch wenn das mMn nichts mit der Tat zu tun hätte.

Falls Deine Behauptung stimmt würde ich gern noch wissen WIE Du den Nachbarn ins Geschehen einbauen willst?
Vllt is es Dir entgangen aber der Mann wurde mehrfach überprüft und man konnte ihn nicht in in die Nähe eines Verbrechens an Peggy bringen.
Deshalb wäre finde ich es nicht in Ordnung diesen Mann hier vorzuführen.
Sein einizig nachweisbareres Manko ist die nahe Verwandtschaft zu H.E. Sippenhaft gibt es nicht, also was willst Du von dem Mann?

@Frau.N.Zimmer
Mann, Du bist heut aber kritisch unterwegs :D

@ramisha

ramisha schrieb: Da hält man sich
lieber bei Ulvi K. auf, verteufelt ihn zum hundertsten Mal, glaubt nicht, dass jahrelanger
Aufenthalt in einer Geschlossenen fruchtet und gönnt ihm noch nicht mal einen Urlaub
mit seinen Eltern, von denen man nicht weiß, wie lange er sie aufgrund ihrer seelischen
und körperlichen Verfassung noch hat.

Stimmt, dass ein langer Aufenthalt speziell bei Ulvi fruchtet glaube ich wirklich nicht. Es gibt andere Krankheitsbilder bei denen genügen sogar ein paar Wochen. Bei Ulvi glaube ich es nicht. Ist bei weitem nicht so, dass die Zeit da heilt wie bei einem Beinbruch, sonst gäbe es ja auch kaum Rückfalltäter. Sogar Rückfall- Rückfalltäter gibt es, ich glaube nicht dass die dann einfach zu kurz untergebracht waren.

Ich glaube es hat auch niemand gemeint Ulvi stünde kein Urlaub zu. Urlaub unter entsprechender Betreuung, davon war die Rede.
Du erwähnst doch selbst wie betagt die Eltern sind. Ist es denn ein Wunder wenn man sich da fragt ob sie noch eine effiziente Betreuung leisten können?

Es kann auch kein Kriterium sein, dass man nicht weiß wie lange Ulvi seine Eltern noch hat? Bei aller Liebe, dann müsste man ja allen dieses Recht geben die Eltern oder Kinder haben denn der Mensch stirbt ja nicht unbedingt nur im Alter.
Niemand weiß wie lange er den anderen noch hat.

Letztendlich werden Ärzte und Gericht entscheiden was aus Ulvi wird und wir werden es nicht beeinflussen das weiß doch hier jeder.

@Frau.N.Zimmer

So ist es.
Ich frage mich im Übrigen, warum ich jetzt Beifall klatschen soll, wenn UK ein Urlaub mit seinen Eltern im Sinne steht, während man Frau Knobloch noch nichtmal das Schwarze unter dem Fingernagel gönnt.
Zur Erinnerung: Es gab hier schon Beiträge, die selbst irgendwelche Pferde, die sie sich gehalten hat oder eine neue Küche thematisierten, alles nachzulesen. Und gerade von Teilnehmern, die @ramisha hier teilweise in den Himmel lobt.

Wo bleibt da das Mitgefühl?

@Mao1974

Wenn ich nur dran denke wie man S.K. das Stück Kuchen welches sie am Verschwindetag gegessen hat am liebsten wieder aus dem Mund genommen hätte... Was war das für ein seitenlanges Theater?
Aber der Thread vergisst eben schnell.

@Schimpanski

Schimpanski schrieb: Dabei wäre es doch kein großer Aufwand jeden, der in die Nähe eines Verdachts rückt, einfach zu überprüfen

.......Aso?


@Frau.N.Zimmer

Frau.N.Zimmer schrieb:Wenn ich nur dran denke wie man S.K. das Stück Kuchen welches sie am Verschwindetag gegessen hat am liebsten wieder aus dem Mund genommen hätte

Ja, sowas geht aber auch gar nicht! Wie kann die nur Essen? Und auch noch Kuchen?? Heutzutage ist ein Sektempfang vorm Gericht nach gewonnener Verhandlung des Mordprozesses zu Gunsten eines Mannes der Kinder missbrauchte angesagt - und nicht .. Kuchen essen!

@Redjune

Da sagst Du was!
Diese Bilder hab ich auch noch im Kopf, Sektempfang und roter Teppich. Und eine Mutter der Vermissten, die um Worte ringt...
Hat mich ehrlich gesagt nur noch angekotzt, das war das Allerletzte!

@Mao1974
Tja so sind die Menschen eben verschieden, das muss man akzeptieren.

BTW ich sah oben dass es 3 Verdächtige hat exklusive uk - wen zählt ihr da alles? Für mich sind außer RK eigentlich "fast" alle ausgeschlossen: HE hab ich schon begründet, EÜ hatte ein gutes Alibi und JB ergibt eigentlich keinen Sinn... Was genau gibt es denn über RK zu sagen außer dass er einen neuen Vorhof braucht und sich auch sonst schön zurückhaltend gibt...? Hatte er ein Alibi? Über ihn weiß ich wirklich gar nichts genaues...

Ach verdammt ich meine natürlich RE!! Nicht RK... :)

@Redjune

Du meinst RE, oder?
Nun, da ist wenig bekannt , außer daß er ein Missbrauchtäter ist.
Über sein Verhalten am Tattag ist wenig bekannt, das stimmt und auch nicht über sein Verhältnis zu Peggy. Ihre Mutter kannte ihn wohl nicht, also hat sie zumindest Zuhause nichts über ihn erzählt.

Robert E., 63. Er ist ein verurteilter Sexualstraftäter und hat im Jahr 2001 seine Enkeltochter und sein Patenkind missbraucht (.............)
Kommt nun die Wende? Nachbarn von Robert E. sagten Lokalzeitungen, der Mann habe kurz nach Peggys Verschwinden den Hof gepflastert und den Brunnen gebaut. Allerdings sei der Brunnen nie gelaufen, sei nie mit Wasser gefüllt gewesen.

Die Ermittler konzentrierten sich nicht nur auf das Haus in Lichtenberg: In Thüringen durchsuchten sie eine Scheune, die Robert E. gehören soll, in Mittelfranken ein Haus, das einer Verwandten des Mannes gehören soll. Es kamen Leichenspürhunde zum Einsatz.

DNA-Spuren an Kinderhemd

In die Scheune waren die Ermittler bereits vor rund sechs Jahren gekommen, damals ermittelten sie gegen Robert E., weil er zwei Mädchen missbraucht hatte, wofür er später, im Juni 2008, zu drei Jahren Haft verurteilt wurde. Bei der Durchsuchung soll den Polizisten ein Kinderhemd in die Hände gefallen sein, das eine DNA-Spur enthielt, die teilweise mit der von Peggy übereinstimmte. Das gefundene Material reichte aber für eine sichere Zuordnung nicht aus.


ANZEIGEIm späteren Verfahren gegen Robert E. soll dessen damalige Frau gesagt haben, das Hemd gehöre ihr. In Lichtenberg erzählt man sich heute, die beiden seien getrennt. Daraus leiten einige den Grund ab für die neuen Ermittlungen: Sie könne der Polizei neue Hinweise gegeben haben, die ihren Ex-Mann belasten

Quelle: Spiegel 4/13

Das ist mir bekannt - ansonsten eigentlich gar nichts. Gepaart mit ihrer Angst nach draussen zu gehen, und dass sie Mittags manchmal gern woanders Essen ging - er hatte ja Kinder (Mädchen) um sich, vielleicht haben die und Peggy sich gekannt. Weit weg wohnte er ja nicht.

@Redjune

Man müsste einfach mehr über seinen Tagesablauf am Verschwindetag wissen. Ich gehe aber davon aus (oder hoffe) daß das überprüft wurde.
Es wäre ja lächerlich, das nicht zu tun, wenn man schon den Hof umgräbt.
Auf dem Weg zu ihm scheint Peggy am Tag ihres Verschwindens nicht gewesen zu sein und auch über eine Freundschaft mit den von ihm missbrauchten Mädchen scheint nichts bekannt.
Ebensowenig über einen vorherigen Kontakt zu Peggy.

Keine Ahnung, ich würde nichts ausschließen, halte diese Möglichkeit aber für eher unwahrscheinlich.

@Mao1974
Ja versteh ich schon - aber im Vergleich HE und RE scheint mir RE einfach plausibler. Er wohnte so nah an ihr, konnte durch seinen Antiquitätenladen mehr oder weniger unauffällig mit Lieferwagen hin und her fahren. Das ganze Dorf kannte Peggy, wie kann man da also ausschliesen dass ausgerechnet ER sie nicht kannte? Außerdem ist ja auch nicht gegeben, dass er sie missbrauchte - er hat im Grunde genug Dreck am Stecken den Peggy vielleicht mitbekommen haben könnte. Wo wird er wohl gewesen sein an jenem Tag? Wahrscheinlich in seinem Laden. Wo war Peggy am Freitag vor ihrem Verschwinden... ob es hier irgendwo eine zufällige Parallele oder eine Begegnung gibt, die nicht geplant war - die ihr ängstliches Verhalten übers Wochenende erklärt - das müsste doch für die Ermittler irgendwie zu klären sein.. Dass man sie in seinen Scheunen und Wohnungen nicht gefunden hat dürfte klar sein, wenn sie nie sein missbrauchs Opfer war, sondern ihm nur anderweitig in die Quere gekommen ist.
Für mich ist noch nicht die Frage was am Montag war sondern, was am Freitag / Donnerstag davor war..

Mao1974 schrieb:Man müsste einfach mehr über seinen Tagesablauf am Verschwindetag wissen. Ich gehe aber davon aus (oder hoffe) daß das überprüft wurde.

Jo... so wie bei HE, dass er damals gelogen hat kam auch erst viel später raus^^

@Redjune
@Mao1974

Ich meine mich zu erinnern, dass R.E. am Tattag ein Alibi hatte. Ich glaube er war damals in Nürnberg..
Jetzt müsst ich nur noch wissen wo ich das gelesen habe :(