@ApisMelli Ich bin dir dankbar dass du "nicht spekulieren willst". Aber genau das ist doch der Punkt den ich hier vertrete:
HE passt als Täter in unser Bild weil er sich an seiner Nichte und seiner eigenen Tochter über Jahre hinweg vergangen hat und auch Peggy gegenüber nicht abgeneigt war. TROTZDEM gibt es zumindest den Fakt, dass Peggy am Mittag von der Schule kam und die hier bereits mehrfach begründete ANNAHME, dass sie nie die Wohnung betreten hat vor ihrem Verschwinden.Nun lebte
HE ja nicht gerade ums Eck sondern 3 Autostunden entfernt. Er brauchte also ein Fahrzeug um überhaupt nach Lichtenberg zu gelangen.
So hätte er also 2 Möglichkeiten gehabt: 1. das Auto irgendwo verstecken und zu Fuss Peggy abpassen, was um die Mittagszeit in
einem kleinen Dorf das enorme Risiko birgt von irgendwem gesehen zu werden, zB von EÜ oder einem Nachbar der ihn vom Sehen her
kannte. Außerdem hätte er dann mit ihr gemeinsam durchs Dorf müssen, und das wäre aufgefallen.
Seine 2. Möglichkeit wäre gewesen das Fahrzeug direkt beim Haus zu parken und sie so mitsamt dem Auto abzufangen. Auch das ist riskant
aber durchaus schon sehr oft vorgekommen. Es gibt jedoch keine Aussagen, dass zur fraglichen Zeit ein Fahrzeug in dieser Gasse
gestanden hat, und das obwohl es scheinbar mindestens 60 Leute gibt die aufgrund vom Schichtwechsel gerade am Platz unterwegs waren.
Ein Taxi aber fiel angeblich auf. Wie erklärt man sich das?
HE hatte kein eigenes Auto, er hätte also irgendwo eines borgen müssen. Es gibt keine Aussage, dass irgendwer ihm am fraglichen Tag ein
Auto geliehen hätte und er mindestens den halben Tank verfahren hätte. HE hätte das Fahrzeug für mindestens 6h - eher länger - benötigt. Das ist
keine Runde um den Block mehr. Zumal es an einem arbeitsreichen Morgen eher weniger Leute gibt die da den ganzen Tag auf ihr Auto verzichten können.
HE hätte demnach spätestens gegen 10 Uhr losfahren müssen und das Fahrzeug frühestens gegen 17 Uhr retour gebracht. (Peggy verschw. VERMUTLICH zwischen 13:30
und 14:00 uhr hinzu kommt noch das Verschwindenlassen Ihrer sterblichen Überreste, auch das würde Zeit in Anspruch nehmen) Dies natürlich auch unter
einem gewissen Vorbehalt, da es ja Aussagen von Zeugen gibt die Peggy noch später am Nachmittag gesehen haben wollen...
Spätestens nach den bekannt gewordenen Missbräuchen an den beiden anderen Mädchen und dem Verdacht, dass HE was mit dem Verschwinden
von Peggy zu tun haben könnte, hätten diese Leute wohl geredet: "hatte er da nicht ewig unser Auto und uns zig km drauf gefahren obwohl er keinen Führerschein hatte?".
Selbst unter dem Aspekt, dass HE und Peggy sich treffen "wollten", hätte Peggy
das doch ihrer Freundin erzählt. Angenommen der Treffpunkt wäre nicht vorm blauen Haus vereinbart gewesen.
Es gab jedoch nie einen Hinweis, dass Peggy an dem Tag verreisen wollte, oder sich geplant mit jemanden treffen wollte.
Es gab auch nie einen Hinweis, dass HE zur fraglichen Zeit mit einem Auto nach Lichtenberg fuhr. Es gab auch nie Hinweise auf Peggy in seiner häuslichen Umgebung.
Verstehst du worauf ich hinaus will? Hätte HE das wirklich durchgezogen müsste er schon verdammt, verdammt viel Glück gehabt haben, dass weder in Liechtenberg
noch in Halle irgendwas aufgefallen wäre. Und das obwohl diese Vorgehensweise bei Gott keine besonders gut durchdachte wäre.
Somit ist ALLES was mit HE in diesem Fall zu tun hat
reine Spekulation, und das ist einfach zu dünn.