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Peggy Knobloch

98.242 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

03.09.2014 um 15:06
Ich sehe das wie @Redjune das fehlende Alibi ist nicht mal ein Indiz. Vllt. weiß er es einfach nicht mehr oder er ist irgendwo rumgegurkt und es hat ihn niemand gesehen.
Wenn ihn Freunde gefahren hätten gäbe es ja noch Mitwisser, warum sollten die so lange schweigen? Es ginge dann doch immerhin um einen Mord oder Totschlag.

Kann ja jeder denken was er will, ich bringe H.E. schwerlich mit der Tat in Verbindung.


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Peggy Knobloch

03.09.2014 um 16:43
@Frau.N.Zimmer
sehe ich genauso. Es ist einfach zu sagen dass ein "Widerling" im Umfeld praktisch als Täter in Frage kommt. Allerdings habe ich hierzu noch kein wirklich schlüssiges Szenario dazu gelesen, dass mit den wenigen Dingen die wir wissen vereinbar wäre. Das heisst nicht, dass man sich irgendwie wehrt den Täter so nah in ihrem Umfeld zu finden - die Statistik zeigt, dass man die Täter ja wirklich oft so nah beim Opfer findet. Aber erstens bieten sich in diesem Fall mindestens 3 weitere potentielle Kerle an und zweitens fehlt einfach die Verbindung von Zeitpunkt, Gelegenheit, Tatort und Motiv die eindeutig nur auf HE zeigen würden.


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Peggy Knobloch

03.09.2014 um 16:48
@Redjune

Er wäre sogar der, dem ich das wegen seiner anderen Greultaten am meisten zutraue aber ich krieg da keinen schlüssigen Tatablauf hin. Da hakt was.


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Peggy Knobloch

03.09.2014 um 17:14
Focus, 7. April 2014
http://www.focus.de/panorama/welt/gestaendnis-im-gefaengnis-prahlte-verdaechtiger-mit-perfektem-mord-an-peggy_id_3749574.html
„Zwei Mithäftlingen erzählte er (H.E.) wörtlich: ,Ich habe den perfekten Mord begangen‘ und ,Die Polizei wird Peggys Leiche nie finden.‘“ Ein anderes Mal habe Holger E. behauptet, die Leiche des Mädchens sei leicht zu finden.
Jetzt erhebt sich die Frage, wie professionell agieren Ermittler in solch einer Situation ...
Sind sie erfolgreich in ihrer Befragung, wie im Fall von Jesina und Dano, ist ihnen der
Delinquent geistig überlegen und führt sie an der Nase herum, oder aber hat er garnichts
damit zu tun, spielt sich nur auf und mag Verwirrspiele.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Beamten gern vorführen lassen, da sie mehr
wissen, als wir, dass Alibis hinterfragt und auf ihre Richtigkeit geprüft wurden und dass
man sich von Seiten der Ermittler durchaus etwas einfallen lassen wird, sollte H.E. o.g.
Aussagen Mithäftlingen gegenüber getätigt haben. Wie sah es denn aus, als Ulvi K.
einen (nicht begangenen) Mord gestand? Da wurde doch auch gleich gehandelt!


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Peggy Knobloch

03.09.2014 um 19:32
@ApisMelli
Zitat von ApisMelliApisMelli schrieb:damals wo das mit peggy passierte wurde die strecke zug gebaut und war gesperrt
Möchtest Du andeuten, dass Peggy unter einer der Fahrbahnen, die damals neu gezogen worden sein sollen, begraben liegen könnte?

Von H. E. dorthin verbracht, weil sich das so auf der Abfahrt aus Lichtenberg gerade anbot?


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Peggy Knobloch

03.09.2014 um 21:30
@ApisMelli
Zitat von ApisMelliApisMelli schrieb:Im Moment werden sicher die richtigen Schritte durchgeführt - hoffe ich jedenfalls. Aber durch die Fokusierung auf Ulvi sind ca. 10 Jahre verloren worden. Und die Erinnerungen verblassen ...
Hier mag ich einhaken.
Es fand lange, sehr lange eben keine Fokusierung auf Ulvi K. als möglichem Mörder von Peggy statt. Aus Gründen, die für mich nicht nachzuvollziehen sind. Und das ist nach der langen Beschäftigung mit diesem Fall tatsächlich das einzige Versäumnis, das ich den Ermittlern vorwerfen kann: Ulvi K. wurde als harmlos eingeschätzt und weil er vermutlich eh schuldunfähig war hat man ihn selbst dann nicht angemessen untergebracht, als er schon 2 Wochen nach Peggys Verschwinden eine Vergewaltigung an ihr gestanden hat. Dadurch kam es trotz Vorzeichen zu mindestens einem weiteren sexuellen Übergriff im September 2001 an einem kleinen Jungen. Und DAS hätte verhindert werden können und müssen.
Es war mitnichten so, dass Frau Knobloch den Namen Ulvi K.'s genannt hat und die Ermittler ab dann ihn überführt, die Staatsanwaltschaft zu einer Anklage überzeugt und die Richter dann schnurstracks ihr Urteil gesprochen haben. Diese Darstellung ist falsch.
Ulvi K. war mehr als ein Jahr eine Spur unter vielen und Hinweise auf ihn gingen lt. einem Fernsehbericht von mehreren Seiten ein. Die Polizei kämpfte sich durch das Wirrwarr von Gerüchten und Verdächtigungen, inflationären Hinweisen überaufmerksamer Bürger, folgte allen noch so vagen Spuren mit gleichem Einsatz. Dazu zählen auch die Verdächtigungen gegen konkrete Personen wie Susanne K., Erhan Ü., Holger E., Ulvi K. und etlichen mehr, irgendwo waren mal ca. 100 Personen genannt. Man überprüfte zunächst die Umgebung von Lichtenberg und den Ort selbst, die Familie, das Umfeld, die Zeugenaussagen und führte sogar eine Art "Rasterfahndung" nach polizeibekannten vorbestraften Sexualstraftätern in der Nähe durch. Hier hatte ich mal einige der konkreten Maßnahmen aufgelistet: Beitrag von jaska (Seite 2.169)

Wenn ich jetzt lese "Im Moment werden sicher die richtigen Schritte durchgeführt", dann ist das für mich nicht nachvollziehbar.
Woher willst Du wissen, was damals richtig oder falsch war? Kannst Du Deinen implizierten Vorwurf wenigstens präzisieren?

Die Haltung, dass WIR JETZT ALLES besser wissen und anders gemacht hätten (natürlich richtig) wird nicht den hunderten Polizisten und weiteren hunderten freiwilligen Helfern und den anderen Behörden/Organisationen gerecht, die alle ein verschwundenes Mädchen finden wollten und dabei nicht in der warmen Stube geblieben sind sonder aktiv mitgeholfen haben.
Keinem davon unterstelle ich, er wäre eher an einer schnellen Verhaftung als an dem wirklichen Täter interessiert gewesen. Selbst als der erste Prozess schon lief wurden noch anderen Spuren nachgegangen.


@Frau.N.Zimmer
@Redjune
Dem Holger E. würde man wünschen, für immer weggesperrt zu werden.


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Peggy Knobloch

03.09.2014 um 23:35
@Redjune schrieb:
Zitat von RedjuneRedjune schrieb:Wie stellst du dir denn vor dass es abgelaufen sein soll wenn HE es war?
Ich werde nicht spekulieren – ich habe nur die von mir auch genannten Fakten und nicht die Einzelheiten vom 7.5.01.

@Frau.N.Zimmer schrieb:
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ich sehe das wie @Redjune das fehlende Alibi ist nicht mal ein Indiz. Vllt. weiß er es einfach nicht mehr oder er ist irgendwo rumgegurkt und es hat ihn niemand gesehen.
Das wiederum halte ich für ein sehr gewagtes Statement – s.u.

@Frau.N.Zimmer, @Redjune
Ihr spielt aber ganz schön ping-pong miteinander. ;-)
Wollt ihr wirklich nicht sehen, dass HE mit Peggy Amulett und Peggy-Bild an der Wand sich nicht an den 7.5.2001 - an den „Verschwindetag“ seiner „süßesten Allerliebsten“ (laut M.O.) erinnert ?
Er muss sich wahrscheinlich auch nicht in dem von uns diskutierten Sinn erinnern – er hat diesen 7.5. ja möglicherweise/ m.E. sehr wahrscheinlich selbst gestaltet.

@jerry142
Möchte nichts andeuten, nur darstellen, dass selbst HE’s ex Freundin – die ihn ja recht gut gekannt haben dürfte – solche Aussagen macht. Der Wortlaut (an der Bahnstrecke suchen) stammt ja von ihr aus einer facebook Unterhaltung.

@jaska
Stimme Dir in all deinen Ausführungen zu. Leider lenkt dein recht umfangreicher Beitrag von meiner Kernaussage ab.
Mir war wichtig darzustellen, dass nach der Verurteilung von Ulvi >2003< bis zu ca. einem Jahr >2013< vor dem WAV keine Ermittlungen stattfanden – ja auch logisch wenn ein Fall mit Gerichtsurteil abgeschlossen wurde. D.h. 10 Jahre waren vorbei bis neue Ermittlungen stattfanden, und … die Erinnerungen verblassen …
Ich beschimpfe hier keine Ermittler.
Deinen letzten Satz bzgl. HE unterschreibe ich 100%ig.


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Peggy Knobloch

03.09.2014 um 23:52
@ApisMelli
Zitat von ApisMelliApisMelli schrieb:D.h. 10 Jahre waren vorbei bis neue Ermittlungen stattfanden, und … die Erinnerungen verblassen …
Genau das stimmt eben nicht. Es gab zwar keine SoKo mehr, aber die Polizei ging jedem Hinweis nach, auch während des Prozesses und nach dem Urteil. Das Problem war eher, dass alle Spuren im Sande verliefen und es keine neuen Ansätze mehr gab, zumindest nicht in der Fülle wie zeitnah zum Geschehen, was in der Natur der Sache liegt.
Aus dem von mir verlinkten eigenen Beitrag drei Beispiele für Maßnahmen, denen die Ermittler nachgegangen sind (und das sind nur die, von denen die Öffentlichkeit weiß bzw nur die, dir mir über den Weg gelaufen sind):
2005 werden eventuelle Parallelen zum Mord an der sechsjährigen Ayla Sen geprüft.
2006 dann die Dachbodenaktion der BI, die die Ermittler mitbekamen und wo Gegenstände sichergestellt wurden.
2007 wurde Robert E. angezeigt und es wurden eventuelle Verbindungen zu Peggy vermutet, inkl. einer Hausdurchsuchung.



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Peggy Knobloch

03.09.2014 um 23:59
@jaska
Ja, ok. Aber wir sind uns doch sicher einig, dass die Intensität der Ermittlungen eine andere war. Nicht zu vergleichen mir einer SOKO.


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Peggy Knobloch

04.09.2014 um 00:02
@ApisMelli
Schon vor den Mordgeständnissen wurde die Soko in ihrer Stärke abgebaut. Weil: ohne Ansätze keine Arbeit.
Anders gefragt: In einem ungelösten Mordfall (also ohne überführtem Mörder): wie lange bleibt da eine SoKo bestehen, ohne neue Hinweise? Wie lange werden Ermittlungen mit demselben Aufwand betrieben?
Wo siehst Du hier die Besonderheit im Fall Peggy?


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Peggy Knobloch

04.09.2014 um 00:15
@jaska
Ist eigentlich keine Besonderheit bzgl. dem Fall Peggy.
Ich meine es fanden keine >proaktiven< Ermittlungen in diesen 10 jahren mehr statt. Ermittelt wurde beim Auftauchen >zufälliger< neuer Nachrichten die möglicherweise etwas mit dem Fall P. zu tun haben könnten - dies ist m.E. etwas total anderes. Wiederum kein Vorwurf in Richtung der Ermittler - habe ich schon begründet (muss man ja aber immer betonen sonst kommen gleich "Querschläger").


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Peggy Knobloch

04.09.2014 um 00:18
@ApisMelli
Gegen wen sollte die Polizei denn proaktiv ermitteln?
Und was heisst proaktiv? Gegen jeden, der in einem fiesen Gerücht erwähnt wird? Gegen jeden, der in ein Raster fällt?
Das hat für mich was von Willkür, die Du da forderst.


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Peggy Knobloch

04.09.2014 um 00:22
@jaska
Oh, oh, Willkür ist wirklich tough .... ich kenne mich zu wenig in der Polizeiarbeit aus um Dir eine profunde Antwort zu geben. Mir kam es darauf an die verflossene Zeitspanne aufzuzeigen.


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Peggy Knobloch

04.09.2014 um 00:24
@ApisMelli
Zitat von ApisMelliApisMelli schrieb:ich kenne mich zu wenig in der Polizeiarbeit aus um Dir eine profunde Antwort zu geben.
Reicht!


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Peggy Knobloch

04.09.2014 um 00:50
Soweit ich unterrichtet wurde, werden ungelöste Fälle hin und wieder daraufhin geprüft, ob sich neue Ermittlungsansätze ergeben könnten.

Neue Techniken und Methoden, andere Betrachtungsweisen usw.

Aber - ohne Detailkenntnisse über die Verwaltung solcher Fälle - werden diese nur gezogen, wenn entweder ein konkreter Anlass gegeben ist oder die anderen Arbeiten eine Aufarbeitung zeitlich zulassen.

Ob eine regelmäßige Sichtung aus anderen Gründen bzw. Routinen erfolgt (Statistik, Verjährung), vermag ich nicht zu sagen.


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Peggy Knobloch

04.09.2014 um 01:34
@jerry142
Das ist der einzige Punkt, den ich hier gelten lasse, aber nicht als Vorwurf sondern als systembedingt: weil der Fall als gelöst galt gab es keine komplette Neuüberprüfung.
Aber selbst jetzt scheint es trotz neuer Ermittlungen keine Ergebnisse zu geben, die eine Anklage oder auch nur einen dringenden Tatverdacht gegen wen auch immer zulassen.
Meine Überzeugung ist, dass für eine Lösung dieses Falles ein konkreter Hinweis des Täters oder von Mitwissern nötig ist. Die Leiche wird wohl eher nicht mehr zufällig gefunden.


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Peggy Knobloch

04.09.2014 um 07:56
@ApisMelli
Zitat von ApisMelliApisMelli schrieb:@Frau.N.Zimmer, @Redjune
Ihr spielt aber ganz schön ping-pong miteinander. ;-)
Wollt ihr wirklich nicht sehen, dass HE mit Peggy Amulett und Peggy-Bild an der Wand sich nicht an den 7.5.2001 - an den „Verschwindetag“ seiner „süßesten Allerliebsten“ (laut M.O.) erinnert ?
Er muss sich wahrscheinlich auch nicht in dem von uns diskutierten Sinn erinnern – er hat diesen 7.5. ja möglicherweise/ m.E. sehr wahrscheinlich selbst gestaltet.
Was heisst hier ping-pong? Wir haben die Thematik um H.E. hier tagelang offen miteinander diskutiert, das kannst Du gerne nachlesen. Dass dann zwei oder wie hier sogar mehr Leute zu einer ähnlichen Meinung kommen soll vorkommen.

H.E. ist ein Verbrecher und seine furchtbaren Taten haben mit Kindern zu tun. Er kannte Peggy, hat sich ihr auf ekelhafe Weise genähert und sich nach deren Verschwinden " seltsam" verhalten damit meine ich Amulett und Fotos im Zimmer usw.

Für den 7.5 sehe ich halt keine Gelegenheit zur Tat. Ohne wild zu spekulieren und noch Freunde von ihm oder sonstige Personen einzubauen ging das mMn nicht.
Ein fehlendes Alibi allein ist für mich eben noch keine Gelegenheit.

@jaska
Zitat von jaskajaska schrieb:Dem Holger E. würde man wünschen, für immer weggesperrt zu werden.
Absolut! Dann wäre so ein Sch... ganz lange hinter Gittern. Für die Tat an seiner Tochter hat er ja ein mittleres " Du Du! " als Strafe bekommen weil er die Tat an seiner kleinen Tochter, die ihm längst nachgewiesen und auch noch gefilmt war, zusätzlich gestanden hat.

Trotzdem sehe ich halt keine Verbindung zu Peggys Verschwinden. Das war sogar anfangs anders bei mir, weil ich ihm die Tat zutraue ( allerdings mehr als Unfall und keine absichtliche Tötung) und man dann seine "Heile Welt" wieder hätte weil der Täter gefasst wäre. Wunschdenken eben.

Für mich hapert es an der Gelegenheit und die kommt für mich nur durch wilde Spekulation
zustande.

Mich interessiert z.B nicht ob es schon Jugendliche gab die so weite, durch Baustellen komplizierte Strecken, gefahren sind. Ich müsste wissen das H.E. die Möglichkeit hatte dies zu tun und die hatte er mMn nicht.


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Peggy Knobloch

04.09.2014 um 09:21
@ApisMelli
Ich bin dir dankbar dass du "nicht spekulieren willst". Aber genau das ist doch der Punkt den ich hier vertrete:
HE passt als Täter in unser Bild weil er sich an seiner Nichte und seiner eigenen Tochter über Jahre hinweg vergangen hat und auch Peggy gegenüber nicht abgeneigt war. TROTZDEM gibt es zumindest den Fakt, dass Peggy am Mittag von der Schule kam und die hier bereits mehrfach begründete ANNAHME, dass sie nie die Wohnung betreten hat vor ihrem Verschwinden.Nun lebte
HE ja nicht gerade ums Eck sondern 3 Autostunden entfernt. Er brauchte also ein Fahrzeug um überhaupt nach Lichtenberg zu gelangen.
So hätte er also 2 Möglichkeiten gehabt: 1. das Auto irgendwo verstecken und zu Fuss Peggy abpassen, was um die Mittagszeit in
einem kleinen Dorf das enorme Risiko birgt von irgendwem gesehen zu werden, zB von EÜ oder einem Nachbar der ihn vom Sehen her
kannte. Außerdem hätte er dann mit ihr gemeinsam durchs Dorf müssen, und das wäre aufgefallen.
Seine 2. Möglichkeit wäre gewesen das Fahrzeug direkt beim Haus zu parken und sie so mitsamt dem Auto abzufangen. Auch das ist riskant
aber durchaus schon sehr oft vorgekommen. Es gibt jedoch keine Aussagen, dass zur fraglichen Zeit ein Fahrzeug in dieser Gasse
gestanden hat, und das obwohl es scheinbar mindestens 60 Leute gibt die aufgrund vom Schichtwechsel gerade am Platz unterwegs waren.
Ein Taxi aber fiel angeblich auf. Wie erklärt man sich das?
HE hatte kein eigenes Auto, er hätte also irgendwo eines borgen müssen. Es gibt keine Aussage, dass irgendwer ihm am fraglichen Tag ein
Auto geliehen hätte und er mindestens den halben Tank verfahren hätte. HE hätte das Fahrzeug für mindestens 6h - eher länger - benötigt. Das ist
keine Runde um den Block mehr. Zumal es an einem arbeitsreichen Morgen eher weniger Leute gibt die da den ganzen Tag auf ihr Auto verzichten können.
HE hätte demnach spätestens gegen 10 Uhr losfahren müssen und das Fahrzeug frühestens gegen 17 Uhr retour gebracht. (Peggy verschw. VERMUTLICH zwischen 13:30
und 14:00 uhr hinzu kommt noch das Verschwindenlassen Ihrer sterblichen Überreste, auch das würde Zeit in Anspruch nehmen) Dies natürlich auch unter
einem gewissen Vorbehalt, da es ja Aussagen von Zeugen gibt die Peggy noch später am Nachmittag gesehen haben wollen...
Spätestens nach den bekannt gewordenen Missbräuchen an den beiden anderen Mädchen und dem Verdacht, dass HE was mit dem Verschwinden
von Peggy zu tun haben könnte, hätten diese Leute wohl geredet: "hatte er da nicht ewig unser Auto und uns zig km drauf gefahren obwohl er keinen Führerschein hatte?".
Selbst unter dem Aspekt, dass HE und Peggy sich treffen "wollten", hätte Peggy
das doch ihrer Freundin erzählt. Angenommen der Treffpunkt wäre nicht vorm blauen Haus vereinbart gewesen.
Es gab jedoch nie einen Hinweis, dass Peggy an dem Tag verreisen wollte, oder sich geplant mit jemanden treffen wollte.
Es gab auch nie einen Hinweis, dass HE zur fraglichen Zeit mit einem Auto nach Lichtenberg fuhr. Es gab auch nie Hinweise auf Peggy in seiner häuslichen Umgebung.
Verstehst du worauf ich hinaus will? Hätte HE das wirklich durchgezogen müsste er schon verdammt, verdammt viel Glück gehabt haben, dass weder in Liechtenberg
noch in Halle irgendwas aufgefallen wäre. Und das obwohl diese Vorgehensweise bei Gott keine besonders gut durchdachte wäre.

Somit ist ALLES was mit HE in diesem Fall zu tun hat reine Spekulation, und das ist einfach zu dünn.


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Peggy Knobloch

04.09.2014 um 09:50
@Redjune
Danke für diesen Beitrag.
Zitat von RedjuneRedjune schrieb:Selbst unter dem Aspekt, dass HE und Peggy sich treffen "wollten", hätte Peggy
das doch ihrer Freundin erzählt.
Hinzu kommt noch, dass Peggy nicht nervös schien, sie hat sogar in der Schule getrödelt, dort noch was gesucht und die Tafel sauber gemacht etc. Spricht nicht für die aufregende Verabredung.
Zitat von RedjuneRedjune schrieb:HE hatte kein eigenes Auto, er hätte also irgendwo eines borgen müssen.
Wie mans nimmt: Anscheinend stand bei denen auf dem Hof ein alter Opel, den er benutzen konnte und auch benutzte. Was hier unter "alt" zu verstehen ist, ist unklar. Kaum einer stellt sich ein verkehrssicheres abgemeldetes Auto in den Hinterhof, am Ehesten will man Verschrottungsgebühr/-aufwand sparen oder hofft, bei Gelegenheit und Geldregen das Fahrzeug wieder einsatzbereit zu machen. Oder aber das Auto war gut und wurde für den Sohn/Enkel aufgehoben, bis dieser ab 18 das Auto legal fahren konnte. Jedenfalls hatte er einen fahrbaren Untersatz.
Dazu hier mal:

Frankenpost, 05. September 2013
http://www.frankenpost.de/regional/oberfranken/laenderspiegel/Neue-Zweifel-an-altem-Verdaechtigen;art2388,2804243
...
So hatte der damals 17-Jährige kurz vor der Tat eine Ausbildung in Hof aufgenommen, was ihn ziemlich nahe an den mutmaßlichen Tatort brächte. Dies bestätigte gestern Michael Euler, Rechtsanwalt des für die Tat verurteilten Ulvi Kulac, im Gespräch mit der Frankenpost. Den Ermittlungsakten sei außerdem zu entnehmen, dass auf dem Grundstück der Familie des Verdächtigen in einem Dorf bei Halle ein alter Opel stand. Bekannte des Jugendlichen hätten der Polizei damals berichtet, dass der heute 29-jährige, den Wagen immer wieder mit anderen, entwendeten Kennzeichen ausstattete und damit herumfuhr.
...
Nordbayerischer Kurier , 04. März 2014
http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/kuscheln-und-kuesse-mit-peggy_236288
...
Aber selbst wenn Holger E. durch die sexuellen Handlungen mit Peggy ein Motiv hatte, nach Lichtenberg zu fahren, für eine Anklage wegen Mordes reicht das noch lange nicht.
Holger E. war als 17-Jähriger ohne Führerschein unterwegs. Eine Freundin von ihm sagte damals aus, dass er sich falsche Schilder an einen stillgelegten grauen Opel schraubte. Bis heute kann ihm keiner nachweisen, dass er am Tag von Peggys Verschwinden tatsächlich in Lichtenberg war. Gesehen hat ihn niemand.
BILD, 05. März 2014
http://www.bild.de/news/inland/vergewaltigung/verdaechtiger-gesteht-sexuellen-uebergriff-auf-peggy-34934002.bild.html
...
E. fuhr oft mit einem Opel mit geklauten Kennzeichen durch die Gegend. Doch bisher gibt es keine Zeugen, die ihn am 7. Mai 2001 in Lichtenberg sahen.
...
Zitat von RedjuneRedjune schrieb:Es gibt jedoch keine Aussagen, dass zur fraglichen Zeit ein Fahrzeug in dieser Gasse
gestanden hat, und das obwohl es scheinbar mindestens 60 Leute gibt die aufgrund vom Schichtwechsel gerade am Platz unterwegs waren.
Hinzu kommt, dass er zum einen als Fremder aufgefallen wäre und/oder als Bruder eines Lichtenbergers erkannt worden wäre und dass eben seine Bruder samt Frau just an diesem Nachmittag zuhause waren. Das Risiko wäre enorm gewesen, einem der beiden in die Hände zu laufen.

Es gibt auch keinen Hinweis darauf, dass Holger E. versucht hat, Peggy anzurufen, um zu versuchen, eine eskalierende Situation in den Griff zu bekommen. Was bei dieser Entfernung und dem Szenario ja naheliegend wäre.

@Frau.N.Zimmer und Du habt ja schon viel dazu gesagt.
Und es liegt mir fern, einen solchen Menschen in Schutz zu nehmen. Aber mit 17 in genau dieser Konstellation halte ich das ohne weitere Infos für eine Sackgasse. Zumal die zeitnahen Ermittlungen keinerlei Erfolg brachten. Jetzt kommt da wohl nix mehr.


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Peggy Knobloch

04.09.2014 um 10:28
@jaska
Ach genau der Opel... Den vergess ich manchmal.. Er hätte auch demnach für mindestens 7h unter Tags an einem Werktag irgendwo ein Kennzeichen "ausleihen" / stehlen müssen. Geklaute Kennzeichen hätte man polizeilich melden müssen, das hätte immerhin ein kleines randindiz werden können - aber darüber ist offenbar nichts bekannt. Ausleihen wären wir wieder bei der sache mit dem auffallen...


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