Peggy Knobloch
10.05.2014 um 12:04Mit geistig-behinderten Tatverdächtigen ist das immer so eine Sache, was Geständnisse und Aussagen angeht.
Es ist sehr schwer, einzuschätzen, was stimmt und was nicht von ihren Aussagen.
Die präziseste Aussage ist wohl, dass geistig-behinderte Menschen anders denken, als geistig-gesunde Menschen.
Es KANN sein, dass sie absichtlich lügen, aus diversen Gründen. Es KANN sein, dass sie das, was sie erzählen, tatsächlich für die Wahrheit halten, es aber objektiv nicht die Wahrheit ist. Es KANN sein, dass sie tatsächlich die Wahrheit zu einer Angelegenheit aussagen.
Auch besitzt nicht jede geistige Behinderung die gleiche Ausprägung, nicht einmal die gleiche Behinderung bei verschiedenen Menschen.
Oft unterschätzt man auch als ,,geistig-gesunde Person¨ die Leistungsfähigkeit von geistig-behinderten Menschen.
Mir fällt dazu folgendes Beispiel ein:
In meiner alten Schule begann diese Entwicklung mit den Integrationsklassen gerade, als ich fast fertig war und zufällig war meine Klassenlehrerin auch die Klassenlehrerin der Integrationsklasse.
,,Integrationsklasse¨ bezieht sich nicht auf Migrantenkinder, sondern auf Kinder mit geistiger oder körperlicher Behinderung.
Es waren auch Kinder mit dem so genannten ,,Down-Syndrom¨ in der Klasse und meine Klassenlehrerin erzählte eine Begebenheit, die es verdeutlicht, wie schwierig es ist, mit solchen Menschen zielgerichtet zu arbeiten oder herauszufinden, was stimmt, wenn diese etwas erzählen.
Sie hat während einer Stillarbeitsphase mit einem der Kinder gemeinsam eine Antwort für eine Frage im Fach Geschichte ausgearbeitet und dann gefragt, ob der Junge das auch später in der Klassenrunde erklärt. Der sagte ,,ja¨ - und verkündete dann lachend, er wüsste nicht mehr, was er sagen sollte.
Ein anderer Jugendlicher/junger Erwachsener mit ,,Down-Syndrom¨ dagegen war soweit geistig fit, dass er sogar schauspielern konnte, zumindest wenn man viel auf ihn einging, wie ich mal in einer TV-Sendung gesehen habe.
Aber insgesamt war auch er wieder sehr kindlich.
Von daher finde ich es zumindest sehr schwierig und zweifelhaft, selbst für Spezialisten der Psychologie, bei geistig-behinderten Menschen zu bestimmen, ob einer Aussage geglaubt werden kann oder nicht.
Ich halte sowas für wenig verwertbar vor Gericht. Eigentlich sollten da nur klare und stringente Beweise und Indizien zählen.
Es ist sehr schwer, einzuschätzen, was stimmt und was nicht von ihren Aussagen.
Die präziseste Aussage ist wohl, dass geistig-behinderte Menschen anders denken, als geistig-gesunde Menschen.
Es KANN sein, dass sie absichtlich lügen, aus diversen Gründen. Es KANN sein, dass sie das, was sie erzählen, tatsächlich für die Wahrheit halten, es aber objektiv nicht die Wahrheit ist. Es KANN sein, dass sie tatsächlich die Wahrheit zu einer Angelegenheit aussagen.
Auch besitzt nicht jede geistige Behinderung die gleiche Ausprägung, nicht einmal die gleiche Behinderung bei verschiedenen Menschen.
Oft unterschätzt man auch als ,,geistig-gesunde Person¨ die Leistungsfähigkeit von geistig-behinderten Menschen.
Mir fällt dazu folgendes Beispiel ein:
In meiner alten Schule begann diese Entwicklung mit den Integrationsklassen gerade, als ich fast fertig war und zufällig war meine Klassenlehrerin auch die Klassenlehrerin der Integrationsklasse.
,,Integrationsklasse¨ bezieht sich nicht auf Migrantenkinder, sondern auf Kinder mit geistiger oder körperlicher Behinderung.
Es waren auch Kinder mit dem so genannten ,,Down-Syndrom¨ in der Klasse und meine Klassenlehrerin erzählte eine Begebenheit, die es verdeutlicht, wie schwierig es ist, mit solchen Menschen zielgerichtet zu arbeiten oder herauszufinden, was stimmt, wenn diese etwas erzählen.
Sie hat während einer Stillarbeitsphase mit einem der Kinder gemeinsam eine Antwort für eine Frage im Fach Geschichte ausgearbeitet und dann gefragt, ob der Junge das auch später in der Klassenrunde erklärt. Der sagte ,,ja¨ - und verkündete dann lachend, er wüsste nicht mehr, was er sagen sollte.
Ein anderer Jugendlicher/junger Erwachsener mit ,,Down-Syndrom¨ dagegen war soweit geistig fit, dass er sogar schauspielern konnte, zumindest wenn man viel auf ihn einging, wie ich mal in einer TV-Sendung gesehen habe.
Aber insgesamt war auch er wieder sehr kindlich.
Von daher finde ich es zumindest sehr schwierig und zweifelhaft, selbst für Spezialisten der Psychologie, bei geistig-behinderten Menschen zu bestimmen, ob einer Aussage geglaubt werden kann oder nicht.
Ich halte sowas für wenig verwertbar vor Gericht. Eigentlich sollten da nur klare und stringente Beweise und Indizien zählen.