Peggy Knobloch

Ich wundere mich schon seit Tagen darüber, das hier niemand auf die vom Leiter der aktuellen Ermittlergruppe, KHK Müller, favorisierte Version eingeht, nach der das Brüderpaar J.B und H.E. für Peggys Verschwinden verantwortlich wären. Dabei stößt mir vor allem folgende Passage eines Artikels aus der Bild Zeitung vom 5.5.2014 auf.

Jens B. wurde dazu am 21. Oktober 2013 18 Stunden lang befragt. Die Ermittler konfrontierten B. mit ihrem Verdacht, dass Peggy ihn beim Betrachten von Kinderpornos erwischt haben könnte. Durch Überwachungsmaßnahmen wusste die Ermittlungsgruppe da bereits, dass Jens B. Angst hatte, er könne ebenso pädophil veranlagt sein, wie sein Bruder Holger E. (29).

http://www.bild.de/news/inland/prozess/peggy-prozess-ermittler-sagen-aus-35822792.bild.html
Handelt es sich beim Inhalt dieses Artikels eigentlich um Aussagen dieses KHK Müller, wie er diese im WAV gemacht hat? Bisher habe ich keine anderen Berichte dazu gefunden.

@Xtralarge

Ist es normal, dass man 18 Stunden lang befragt wird?

@Blondi23
Ich hab keine Ahnung. Ich frage mich vielmehr, ob es im Alter von knapp 30 Jahren normal ist, Angst davor zu haben, ob man evt. pädophil ist.

@Xtralarge

Gute Frage. Ich persönlich würde sagen, dass ich diese Angst nicht hätte, auch nicht, wenn in meinem Umfeld eine solche Person bekannt geworden ist.

@Blondi23
@Xtralarge
Ich finde es eher gut, wenn man sich darüber Gedanken macht und sich bewusst an diese Geschichte heranwagt. Und bzgl. verschiedenster Erkrankungen (psychischer (Depressionen, Suizid) und physischer (Krebs, Herzinfarkt) etc) kenne ich solche Sorgen allemal, wenn sie in einer Familie mehrmals vorkommen oder einen bekannten erblichen Aspekt haben. Bei Pädophilie kommt ja noch hinzu, dass das nicht nur einen selbst sondern auch andere Menschen betrifft, dazu noch kleine, schutzlose Kinder.
Insofern fände ich es gut, wenn Menschen, die eine solche (manchmal sicher gerechtfertigte, manchmal eher irrationale) Angst in sich tragen, bewusst darüber nachdenken und sich Hilfe suchen würden. Bevor so etwas sich andere Wege bahnt allemal.

Das mit Jens B. höre ich gerade zum ersten Mal, insofern kann ich da nichts zu sagen. Mich wundert aber schon, wie viel extrem Privates in diesem Fall so öffentlich wird.

@Waidmann
die von dir zitierte Quelle hab ich gelesen. Euler verweist auf einen Aktenstelle. er zitiert weder den Laborbericht noch erwähnt er ihn überhaupt.

@jaska

Bei Krankheiten wie Krebs sind mir solche Ängste bekannt. Gedanken über eine solche Sache sind notwendig und auch in Ordnung. Die Frage ist eben, ob diese Gedanken im weiteren Verlauf eine Angst auslösen, möglicherweise auch pädophil zu sein. Bei Krankheiten wie Krebs liegt die genetische Disposition im Dunkeln, wir wissen nicht, ob wir an Krebs erkranken können oder nicht. Aber beim Thema Pädophilie sehe ich es eben anders.

@Blondi23
eine Anfrage bei der zuständigen Ermittlungsbehörde hilft dir weiter. Ansonsten gehe ich davon aus, der der fehlende Vorhang irrelevant ist.

@lawine

Wegen des Vorhangs würde ich die Ermittlungsbehörden nicht bemühen. Ich dachte nur, da du dich in diesen Bereich als versiert zeigtest, dass du mir da weiterhelfen könntest.

@jaska
@Blondi23
Klar ist es unbedingt zu befürworten, wenn man sich diesbezüglich selbst hinterfragt. Nur kann
ich für mich behaupten, dass ich mir bezüglich meiner sexuellen Orientierung/Neigung im Alter von fast 30 Jahren längst bewusst war und keinerlei Ängste verspürt habe, "abnormal" veranlagt zu sein. Dem Artikel ist auch nicht zweifelsfrei zu entnehmen, ob die Ängste des J.B. möglicherweise erst bei jüngeren Überwachungsmaßnahmen bekannt wurden. Ich fände es jedenfalls brisant, wenn sich der Leiter der aktuellen Ermittlungsgruppe tatsächlich im WAV so geäußert hätte. Das ist ja schon eine ganz schön fette Schlagzeile.

Polizei hält Brüderpaar für die Täter

@Xtralarge

So meine ich das auch. Meine Sexualität kenne ich weitestgehend, meine genetische Disposition nicht.

Wenn irgendwann mal etwas über die angeblichen Urinflecken auf Peggys T-Shirt auf der BI-Webseite stand, müsste es noch im Internetarchiv http://archive.org/web/ zu finden sein.

Die BI-Webseite wurde "Saved 50 times between Februar 2, 2007 and Januar 10, 2014." Es müsste also einen Schnappschuss von der betreffenden Webseite geben, auch wenn sie geändert wurde.

http://web.archive.org/web/20120102210349*/http://www.ulvi-kulac.de/

Wenn man hier Wert darauf legt, alte gelöschte Texte als Quellen anzugeben, sollte man dort suchen, ob der betreffende Text zu den "Urinspuren auf T-Shirt" dort heute noch aufzufinden ist.

Bereits vor Jahr und Tag wurde das Thema "Urinspuren" hier lang und breit erörtert. Siehe hier:

maikäferchen - ehemaliges Mitglied - schrieb am 09.05.2013 um 23:00 Uhr:

Vielleicht kann ich da helfen:

(...) Auf für Herrn KULAC entlastende Faktoren wird kaum oder gar nicht eingegangen. Quellenhinweise, woher die Erkenntnisse des Verfassers stammen, fehlen zum Teil. (Band I b, 786-884).

So heißt es beispielsweise bei dem des sexuellem Missbrauchs und Entführung von Peggy verdächtigten Stiefvater, von dem eindeutig lagegerechte Urin-Spuren auf übereinander getragenen Kleidungsstücken von Peggy gesichert wurden, die sachverständigem Untersuchungsergebnis so nicht zufällig entstanden sein können, im Pol. Schlussbericht lapidar, es habe sich um „tierischen Urin“ gehandelt (I b, 868).

Stammt aus dem Schreiben von Euler an Kröber

Beitrag von maikäferchen (Seite 711)

@Zonon:
Ich glaube, es bezweifelt keiner wirklich, dass auf den Seiten der BI mal etwas zu einem Laborbericht gestanden haben könnte.
Es dürfte heute vermutlich vielmehr darum gegangen sein, dass hier gestern recht oberlehrerhaft Quellen verlangt wurden. Es ging diesen Leuten dabei jedoch gar nicht wirklich um die Quelle, sondern ums vorführen, um die Leute zu erziehen.
Und da will man die Lehrer doch gerne an ihren eigenen Maßstäben messen, zumal diese umgekehrt bloße Erinnerungen an gelöschte Webseiten nicht ausreichen lassen würden. Und Seiten der BI werden von diesen Personen üblicherweise auch nicht als taugliche Quelle angesehen.
Die Sache selbst dürfte nicht besonders relevant sein. Wie ich schon ausführte, hat SK im Rahmen ihrer Aussage wohl von anderen Aktionen von EÜ berichtet (Gewalt, Drohungen, Morddrohungen, Gedanken über Kindesentführungen und der Berfürchtung einer Killerbeauftragung), so dass man auch anderweitig genug Anhaltspunkte haben kann, dass im Umfeld von Peggy ziemliche Probleme vorhanden waren. Ob nun auch noch Urinspuren vorhanden waren, dürfte da nicht mehr wirklich ins Gewicht fallen.

@-9-

Wie so oft täuscht Du Dich auch hier. Mir ging es um die Quelle weil Bayernwastl keine Quelle ist.
Deine Unterstellungen behalte besser für Dich ;)
Im übrigen habe ich nicht mit diesem Thema angefangen sondern nur bestätigt das auch bei der BI gelesen zu haben, wie viele andere auch.

@-9-
Genau auf den Punkt gebracht! Vielen Dank

Im Abstand von Jahren kommt im Mai hier das Thema "Urinspuren" immer wieder neu auf. Auf dieser Forumseite, die vom Mai 2012 stammt, findet man dazu einiges. Es fehlt dort aber ein Bild in dem Eintrag von Bayernwastl vom 26.05.2012 um 17:26 Uhr. Dort steht nur: Bild nicht gefunden.

Peggy Knobloch (Seite 140)

Wenn ich mich richtig erinnere, enthielt dieses Bild eine Abbildung der Laborwerte, und zwar in Form einer Tabelle mit lauter Kürzeln. Über diese Kürzel wurde hier damals bereits gerätselt.

Siehe hier: Beitrag von atencion (Seite 140)

Ich kann mich noch gut an die Debatte über die Laborwerte in Sachen "Urinspuren" erinnern. Es stand damals hier ein Grafik (Laborwerte) zur Verfügung, die aber leider nicht mehr hier auffindbar ist.

Peggy Knobloch (Seite 140)

Meines Wissens waren auf dieser Grafik viele Abkürzungen zu sehen, aus denen hier keiner der User damals schlau wurde, auch wenn man dazu andere Webseiten aus Wikipedia und Google beizog. Die Meinung damals war wohl diese, dass es sich dabei um tierische Urinspuren handeln könnte, etwa in dem Sinne, dass das Kind das Meerschweinchen öfters auf dem Arm trug und dass dabei dieses Haustier vielleicht seine Urinspuren auf dem T-Shirt des Kindes hinterlassen haben könnte. Es ging um die tierischen Urinspuren. Es ging nicht um die angeblichen Hautpartikel, die auch bei der Wäsche oder im Wäschekorb an das T-Shirt gekommen sein können. Die Sache war hochkompliziert.

@Zonon

Es stand auch in diesem Bericht, dass diese Spuren tierischen Ursprungs sein müssen. Es nützt aber nichts, darüber zu diskutieren. Ich habe, so wie viele andere User auch, diesen Bericht auf der Seite der BI gesehen und kenne diese Information bezüglich des Ursprungs von dieser Seite. Anscheinend ist der Bericht gelöscht worden, weshalb sich dies nicht mehr belegen lässt. So bleibt eben in diesem Fall nichts anderes übrig, als einigen Usern zu glauben. Vielleicht findet sich ja jemand, der mal im Archiv rumblättert und den Eintrag findet.

Wir würden hier nicht suchen, wenn wir selbst keinen Wert auf die Quellenangabe legen würden.